Was mich verblüfft und auch stört ist, dass auch die meisten Religionen auf den menschlichen Egoismus als großen Motivator setzen.
So werden dem Gläubigen, der sich religionskonform verhält, Vorteile in Aussicht gestellt (wenn auch meist in transzendenter Form).
Zwar gibt es zumindest altruistische Erweiterungen ( Christentum "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst", Buddhismus: Zurückstellen der eigenen Erlösung, bis alle (Lebewesen?) erlöst sind ) , aber gerade von Religion erwarte ich etwas mehr als den simplen Appell an meinen modifizierten Selbsterhaltungstrieb.
Das biblische erste Gebot "Du sollst deinen Gott achten und ehren" zeigt noch am ehsten in eine andere Richtung, aber im Alten Testament war man (egoistisch) am besten auf der Hut vor einem starken und strafenden Gott und auch von Jesus wird (sogar) in der Bergpredigt ein (verbaler) Bezug zum Egoismus gesetzt ("denn sie werden das Land erben").
Wie lässt sich Moral begründen, ohne auf persönliche Vorteile (oder auch Wohlergehen der Menscheit , aller Lebewesen) im Sinne egoistischen Abwägens zu zielen? Oder entsteht dann eine unmenschliche Moral?
Für mich will Moral/Religion und krämerisches Abwägen von Vorteilen einfach nicht zusammenpassen.
Selbst Kants moralischer Imperativ überzeugt mich nicht.
Andererseits ist mir schon klar, dass es bei moralischem Handeln meist nicht das "interesselose Wohlgefallen" der Ästhetik gibt.
Gesucht ist also weiter eine Begründung von Moral (Inhalt zunächst noch klassisch bzw offen), die diese "Egoismus-Schwäche" nicht hat.
(Kollektive Egoismen finde ich übrigens nicht besser.)
So werden dem Gläubigen, der sich religionskonform verhält, Vorteile in Aussicht gestellt (wenn auch meist in transzendenter Form).
Zwar gibt es zumindest altruistische Erweiterungen ( Christentum "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst", Buddhismus: Zurückstellen der eigenen Erlösung, bis alle (Lebewesen?) erlöst sind ) , aber gerade von Religion erwarte ich etwas mehr als den simplen Appell an meinen modifizierten Selbsterhaltungstrieb.
Das biblische erste Gebot "Du sollst deinen Gott achten und ehren" zeigt noch am ehsten in eine andere Richtung, aber im Alten Testament war man (egoistisch) am besten auf der Hut vor einem starken und strafenden Gott und auch von Jesus wird (sogar) in der Bergpredigt ein (verbaler) Bezug zum Egoismus gesetzt ("denn sie werden das Land erben").
Wie lässt sich Moral begründen, ohne auf persönliche Vorteile (oder auch Wohlergehen der Menscheit , aller Lebewesen) im Sinne egoistischen Abwägens zu zielen? Oder entsteht dann eine unmenschliche Moral?
Für mich will Moral/Religion und krämerisches Abwägen von Vorteilen einfach nicht zusammenpassen.
Selbst Kants moralischer Imperativ überzeugt mich nicht.
Andererseits ist mir schon klar, dass es bei moralischem Handeln meist nicht das "interesselose Wohlgefallen" der Ästhetik gibt.
Gesucht ist also weiter eine Begründung von Moral (Inhalt zunächst noch klassisch bzw offen), die diese "Egoismus-Schwäche" nicht hat.
(Kollektive Egoismen finde ich übrigens nicht besser.)