global-politics
Geselle
- 3. August 2003
- 5
Saudi-Arabien ist offenbar auf der Suche nach einem neuen Sicherheitskonzept, da sich das Land durch die zunehmende Bedrohung durch die USA nicht mehr ausreichend geschützt fühlt. Es erwägt jetzt sogar die Anschaffung von Atomwaffen.
Dabei sollen 3 verschiedene Optionen erwogen werden:
1. Die Saudis wollen ein Bündnis mit einer Atommacht eingehen, das ihnen atomaren Schutz gewährt.
2. Sie wollen einen Vertrag erwirken, der einen atomwaffenfreien Nahen Osten garantiert.
3. Sie wollen sich selbst Atomwaffen beschaffen.
Die erste Option ist unwahrscheinlich, da sich in der näheren Region kein Partner finden lassen wird, der einen solchen Vertrag eingeht. Der Iran ist noch nicht sicher eine Atommacht und wird sich auch kaum auf einen Vertrag mit Saudi-Arabien einlassen. Für Pakistan gilt das gleiche, da dieses kaum das ohnehin sehr gespannte Verhältnis zu Indien nicht weiter eskalieren lassen will.
Die zweite Option wird alleine schon an Israel scheitern, das niemals seine Atomwaffen aufgeben wird.
Die dritte Option ist die wahrscheinlichste. Hierbei hält es ein Experte jedoch erstmal für unwahrscheinlich, dass Riad die Atombomben selber herstellen wird. Vielmehr werden die Saudis versuchen, sich Atomwaffen zu kaufen. Geld dafür ist in dem Land reichlich vorhanden und als Käufer kämen Nordkorea, Iran oder Russland in Frage. Da der Transportweg aus Nordkorea sehr schwierig ist und Iran wohl noch keine Atomwaffen exportieren kann dürfte Russland die wahrscheinlichste Möglichkeit darstellen.
Alles in allem zeigt der Schritt Riads jedoch, was die aggressive Politik der USA nach dem 11. September angerichtet hat. Besonders der Irak-Krieg hat ein weltweites Wettrüsten ausgelöst. Gerade der Nahe Osten, ohnehin mehr als instabil, wird durch die Entscheidung Riads immer mehr zum atomaren Pulverfass.
zum Artikel:
http://www.global-politics.de/modules.php?name=News&file=article&sid=70
Dabei sollen 3 verschiedene Optionen erwogen werden:
1. Die Saudis wollen ein Bündnis mit einer Atommacht eingehen, das ihnen atomaren Schutz gewährt.
2. Sie wollen einen Vertrag erwirken, der einen atomwaffenfreien Nahen Osten garantiert.
3. Sie wollen sich selbst Atomwaffen beschaffen.
Die erste Option ist unwahrscheinlich, da sich in der näheren Region kein Partner finden lassen wird, der einen solchen Vertrag eingeht. Der Iran ist noch nicht sicher eine Atommacht und wird sich auch kaum auf einen Vertrag mit Saudi-Arabien einlassen. Für Pakistan gilt das gleiche, da dieses kaum das ohnehin sehr gespannte Verhältnis zu Indien nicht weiter eskalieren lassen will.
Die zweite Option wird alleine schon an Israel scheitern, das niemals seine Atomwaffen aufgeben wird.
Die dritte Option ist die wahrscheinlichste. Hierbei hält es ein Experte jedoch erstmal für unwahrscheinlich, dass Riad die Atombomben selber herstellen wird. Vielmehr werden die Saudis versuchen, sich Atomwaffen zu kaufen. Geld dafür ist in dem Land reichlich vorhanden und als Käufer kämen Nordkorea, Iran oder Russland in Frage. Da der Transportweg aus Nordkorea sehr schwierig ist und Iran wohl noch keine Atomwaffen exportieren kann dürfte Russland die wahrscheinlichste Möglichkeit darstellen.
Alles in allem zeigt der Schritt Riads jedoch, was die aggressive Politik der USA nach dem 11. September angerichtet hat. Besonders der Irak-Krieg hat ein weltweites Wettrüsten ausgelöst. Gerade der Nahe Osten, ohnehin mehr als instabil, wird durch die Entscheidung Riads immer mehr zum atomaren Pulverfass.
zum Artikel:
http://www.global-politics.de/modules.php?name=News&file=article&sid=70