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Schizoide Persönlichkeitsstörung

Lord_Wind

Geheimer Meister
14. Januar 2003
269
Hallo Leute,

letzte Woche wurde bei mir eine sogenannte schizoide Persönlichkeitsstörung festgestellt, die ihre anfänge nahm, als ich so 13, 14 Jahre alt war. Ich bin jetzt so gut wie 24. In der zwischenzeit entwickelte sich bei mir die Krankheit, bis sie ihre heutige form erreicht hat.

Eine kurze auflistung der symptome
Definition
Neigung zur sozialen Isolierung und zum Einzelgängertum; keine oder kaum enge Beziehungen außer aus dem Kreis der Verwandten ersten Grades; in interpersonellen Beziehungen kühl, emotional distanziert und unnahbar wirkend

Es ist inzwischen so, das ich zwar eine Freundin habe, aber keine Freunde mehr, und auch keine möglichkeit habe, welche kennenzulernen.
Ich m,eine hier im Internet kann ich schreiben, aber sobald ich unter Leuten bin, wars das.........ich kann nicht mit ihnen reden, und wenn, bin ich die unfreundlichkeit in Person, und ich kann nichts dagegen machen.
Nun gut, ich bin dabei, das mit ärtzlicher hilfe zu beenden.
Aber ich wollte jetzt mal fragen, ob es hier Leute gibt, die daselbe mitgemacht haben, oder gerade mitmachen.
Eine Komplete auflistung der Krankheit:
http://www.uni-duesseldorf.de/WWW/AWMF/ll/psytm014.htm
 

lml

Geselle
6. Januar 2004
16
hi lord_wind.

wahrscheinlich haben viele leute hier ähnliche probleme wie du, trauen sich aber nicht darüber zu sprechen.

ich kenn da ein forum:

www.psychische-selbsthilfe.de

klingt krass, was? :wink:

hat aber viel gehalt, gute mods und viele leidensgenossen. dort kannst du wirklich über sowas reden... hier wirds wohl nicht allzuviel feedback geben...

gruss m
 

AmiSoc

Großmeister
23. Dezember 2003
60
Urgs, mir wird ganz anders wenn ich diesen Psycho-Diagnosekram da lesen... sorry aber von Psychologie halte ich GAR nix. Ich wär vorsichtig wenn irgendsoein Weisskittel was diagnostiziert; der ist meistens nur geil drauf sein Uni-Wissen anzuwenden und irgend 'ne tolle Krankheit zu finden wo er dann mal drauflos therapieren (und daran verdienen!) kann...

>Neigung zur sozialen Isolierung und zum Einzelgängertum; keine oder
>kaum enge Beziehungen außer aus dem Kreis der Verwandten ersten
>Grades; in interpersonellen Beziehungen kühl, emotional distanziert und
>unnahbar wirkend

Dass Du im Moment keine Freunde hast ist wohl kaum als Krankheitssympton zu bewerten; ich meine fast jeder Mensch macht solche Phasen durch, und die können auch länger dauern. Da Du eine Freundin hast, steht ja wohl fest dass Du sehr wohl eine "enge Beziehung nach außen" hast.

>und auch keine möglichkeit habe, welche kennenzulernen.

Daran wird's wohl liegen!

>ich kann nicht mit ihnen reden, und wenn, bin ich die unfreundlichkeit in
>Person, und ich kann nichts dagegen machen.

Das ist seltsam, aber bei Deiner Freundin muss es doch anders gewesen sein, oder? Vielleicht hast Du durchaus Gründe unfreundlich zu sein...

Egal, ich wollte Dir nur raten dass mit diesen Psycho-Diagnosen nicht zu ernst zu nehmen; die Jungs verzapfen UNGLAUBLICH viel Müll....

Jedenfalls machst Du einen völlig normalen Eindruck ;)
 

lml

Geselle
6. Januar 2004
16
word.

die meisten psychiater/psychologen nehmen durch die schematik iherer vorgehensweisen mehr und mehr abstand vom "patienten" und seinem wirklichen, momentanen befinden, seinen jetztigen problemen.

schlussendlich geben sie definitionen und diagnosen von sich - standardisierte scheisse sozusagen - und leiten erfolglose therapien ein...

aber reden muss man meistens mit irgendwem darüber. manchmal ist es eben auch gut, mit menschen zu reden, die in ner ähnl. situation sind/waren... deshalb der link....

mein psychologischer tipp: tief einatmen, tief ausatmen. die freundin küssen. sie nochmals küssen. ZUSAMMEN weggehen. sie ist ja dabei, also musst du die anderen ja gar nicht so ernst nehmen... du bist ja mit Ihr da... du musst ja gar nicht den hyperkommunikativen mimen. aber ich sag dir: wenn du dich in grösserer gesellschaft unwohl fühlst ist das einzigen was das ändern wird: grössere gesellschaft..
 

Eskapismus

Großmeister-Architekt
19. Juli 2002
1.212
AmiSoc schrieb:
Urgs, mir wird ganz anders wenn ich diesen Psycho-Diagnosekram da lesen... sorry aber von Psychologie halte ich GAR nix. Ich wär vorsichtig wenn irgendsoein Weisskittel was diagnostiziert; der ist meistens nur geil drauf sein Uni-Wissen anzuwenden und irgend 'ne tolle Krankheit zu finden wo er dann mal drauflos therapieren (und daran verdienen!) kann...

Von Psychologie halt ich gar nix???????

Psychologie=Wissenschaft von den seelischen Vorgängen

Du glaubst also dass unser Geist ein Axiom ist und damit hats sichs oder was? Wenn sich Leute die Arme aufschneiden, von Brücken springen, wenn Leute halluzinieren, magersüchtig, paranoid, schizophren usw. sind. Dann tragen die Psychiater die Schuld, schliesslich haben die solche Krankheiten entdeckt. Glaubst du das? Nur weil "Psychologie" für dich zu wenig fassbar ist musst du noch lange nicht rumbrüllen, es sei noncence.

Aber eigentlich geht es hier in diesem Thread um was anderes aber ich musste das schnell los werden.

PS:Von jemandem der sich ein Bein bricht erwartet auch niemand, dass er ohne Gips wieder zu laufen beginnt.
 

DOIDSCH

Geselle
30. April 2003
47
Lies mal ""Bioenergetik als Körpertherapie" und "Bioenergetik - Therapie der Seele durch Arbeit mit dem Körper" von Alexander Lowen.
 

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
Lord Wind
Es gibt hier sicher auch noch einige andere die diese oder ähnliche probleme haben.
Ist aber erst mal ein Schritt darüber reden/schreiben zu können.
Sein Verhalten zu reflektieren und wege zu finden sein Verhalten ändern zu können, daß läßt sich meist mit professioneller Hilfe besser bewerkstelligen.
Schade, daß es anscheinend bei einigen hier so großes Unwissen oder Mißverständnisse über Psychologen und deren Arbeit gibt.

du hast geschrieben "ärztliche Hilfe" ...
Heißt das du bist bei einem Psychiater ?
Oder hast du eine/n Psychologen/in ?

Hast du schon eine Therapie angefangen ? oder suchst du noch nach einer passenden Therapieform?

Namaste
Lilly
 

lml

Geselle
6. Januar 2004
16
Schade, daß es anscheinend bei einigen hier so großes Unwissen oder Mißverständnisse über Psychologen und deren Arbeit gibt.

hmmm, also unwissend bin ich in diesem bereich nicht. im gegenteil. ich hab schon recht viel einblick in psychiatrische praxis bekommen. und ich hab mir den grundlagenscheiss angetahn wie jeder psychologiestudent auch... nur, dass ich auch kontroverse federn gelesen habe (und das sind nicht immer neinsager oder pseudos die k.A. von haben, da waren richtige potenzen drunter), was mich dazu führte die allgemein bekannten problematiken aus anderen blickwinkeln zu betrachten.

ist nur schon interessant, dass ein psychiater bei jedem (ausnahmslos) eine "krankheit" diagnostizieren kann, nur er selbst ist gesund (muss er ja sein, da sonst die diagnose jene eines geisteskranken ist und also ungültig)...

psychologie an sich hat schon ihre richtigkeit, ihre berechtigung durchaus. nur sollte man, wenn man sich in psychologische behandlung begibt, einen artzt wählen, dem man wahrlich vertraut. sonst ist das meist ein katz und maus spiel, das zu nichts führt.

lest szas.
 

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
um sich in psychologische Behandlung zu begeben, braucht man ja auch keinen Arzt zu wählen, sondern kann sich einen Psychologen/Therapeuten suchen.
Es gibt unterschiedlichste Therapieformen, da ja auch die Menschen sehr unterschiedlich sind ... und nicht für jeden ist einen klassische Gesprächstherapie das non plus ultra.

Ich habe ja auch nicht gemeint, daß du keine Ahnung hast. Das weiß ich nicht.
Aber in einem Forum jemandem zu schreiben, daß Psychiologische Betreuung mist sei (was hier manche des öfteren pauschal einfach so schreiben, ohne genaueres über die Lebensumstände der Threaderstellers zu wissen und ohne zwischen Psychiater und Psychologen oder anderen Therapeuten zu unterscheiden), finde ich schon etwas weit aus dem Fenster gelehnt.

Es gibt Menschen und Phasen im Leben, da kann es Lebensrettend sein, einen geschulten Gesprächspartner/Therapeuten an seiner Seite zu haben.
Manchmal kann es auch "nur" Lebensqualitätsverbessernd" sein .... und manchmal kann es auch der größte Mist sein.
Aber wie will ich jemanden hier, den ich nicht kenne, einschätzen?
Wenn Lord Wind in seinem Leben daß Gefühl hat Hilfe zu brauchen, dann finde ich es einen guten Schritt sich diese Hilfe auch zu holen.

Namaste
Lilly
 

Lord_Wind

Geheimer Meister
14. Januar 2003
269
So, ich bin nun ein bisschen wacher, als zu dem Zeitpunkt als ich den Thread geschrieben hab.
Ich hoffe, das ich es euch ein bisschen klarer machen kann wie meine derzeitige Situation ist.
Ok, fangen wir mal an........
Ich nehme mir vor am abend wegzugehen, an einen Ort wo einige bekannte von mir sind. Soweit so gut.
Ich denke mir jedesmal, heute bist du ein bisschen redseliger, machst ein freundliches Gesicht usw. Das klappt auch, bis zu dem Zeitpunkt, wo ich den Ort betrete. Ab da ist eine Mauer in mir drin.
Von meinen bekannten, gibt es einige, die gerne eine Freundschaft mit mir aufbauen würden. Es geht aber nicht.
Das ist nun schwer zu erklären.......Mein Verstand sagt zwar, das die Leute in Ordnung sind, man ihnen auch Vertrauen kann usw. aber meine gefühle bauen zugleich ein Feindbild auf. D.h. jeder der mit mir redet, den seh ich als Feind an, den man zerstören muss (klingt krass, ist aber so) wohingegen mein Verstand sagt, es ist ein Freund.
Das Resultat ist, das ich sehr distanziert wirke, und anderen das gefühl geben kann, das sie nicht den "Dreck unter meinen Fingernägeln" wert sind. Aber ich will das nicht, kann aber auch nichts dagegen machen, so dumm es sich jetzt anhört.
Andere Leute habe erwiesenermassen sogar Angst vor mir, und ziehen sich verständlicherweise von mir zurück.
Gut, also sitze ich am Abend rum und trinke in ruhe mein Bier.
Wenn dann mal jemand herkommt und probiert mit mir zu reden, ist das ein Schuss in den Ofen.
Es sieht ungefähr so aus : (a bin ich, b der gesprächspartner)
b: hey, grüss dich, wie gehts dir?
a: gut
b: ist doch ein scheiss wetter heut oder
a: joa....
b: los, komm, wir spielen Karten (Billard usw.)
a: ne, mag heut ned
b: warum ?
a: ich hasse spielen......
dann wird 5 Minten rumgesessen ohne ein Wort zu sagen.............
b: ich geh dann besser wieder..........
a: tu das

Ok, soweit so gut......ich wollte noch mehr schreiben, aber das habe ich jetzt irgendwie vergessen.:evil: Wenns mir einfällt schreib ichs rein.
 

MrMister

Großer Auserwählter
13. April 2003
1.525
Ich habe nur ein Problem damit, fremde Leute anzusprechen oder sie etwas zu fragen... das kann manchmal schon nervig sein, sobald ich aber mal im Gespräch bin sind alle Probleme gegessen.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.324
Hallo Lord,

Du bist da nicht allein.
Viele Menschen haben psychische Störungen und es werden täglich mehr.
Im letzten Jahr habe ich mich viel mit diesem Thema auseinander gesetzt, weil ich mich in eine Frau mit vergleichbaren Problemen verliebt habe.

Wie allerdings damit umgegangen wird, finde ich erschreckend.
Was Du unternehmen solltest, da kann ich Dir keinen verbindlichen Rat geben und ich bin weder ein Psychologen noch ein Psychiater (=Arzt für alle, die es nicht wissen).
Aus dem, was ich im letzten Jahr jedoch gesehen und erfahren habe, würde ich Dir 2 Ratschläge geben:

Ratschlag 1:
Begib Dich in ärztliche Behandlung und zwar je eher, je besser.
Es wird den Ärzten zwar nicht viel anderes einfallen, als Dir Psychopharmaka zu geben, aber die sind gerade in den letzten Jahren wesentlich besser geworden. Sprich: Spezifischer und Nebenwirkungs-ärmer.
Die Medikamente werden Dir helfen, dein Leben sozialverträglicher zu gestalten und du wirst Deine Gefühlschwankungen besser in den Griff bekommen.
Wichtig ist, das Du das tust, bevor es zu einer so großen Lebenskrise kommt, die eine evt. Zwangseinweisung rechtfertigt - oder gar schlimmeres passiert.

Ratschlag 2:
Begib Dich bloß nicht in ärztliche Behandlung.
Du wirst Aktenkundig werden; wann immer man es für richtig hält, wird man das gegen Dich benutzen.
Unter Umständen wird man Dir den Führerschein wegnehmen und Du wirst ihn nur unter großen Schwierigkeiten wieder erlangen. Kommt es zu Trennungen von Deinem Partner und Streitigkeiten wegen des Sorgerechts, hast Du schon nur aufgrund des einen Eintrags verloren.
Man wird zum "Wohle des Kindes" entscheiden; angucken oder fragen wird Dich keiner, der Eintrag ist Aussage genug.

Aus meinem Gewissen heraus und meines - ehrlich gemeinten - Mitgefühls heraus kann ich Dir nicht sagen, was die bessere Lösung ist.
Aber auch andere diskutieren das sehr kontrovers:
Forum für bipolare Störungen
Ich weiß, das hört sich jetzt schlaumeierisch an, aber es gibt Wege aus dem Labyrinth. Leider muß die jeder für sich selbst finden.
Aber es gibt so viele andere, die mit Dir genauso blind darin herum tappen - und das in steigender Tendenz.
Ich bin der Meinung, daß sie dazu gemacht werden...aber das ist eine andere Diskussion.
 

Don

Großer Auserwählter
10. April 2002
1.692
Moin,

ich arbeite beruflich mit Psyche. Hier ist eine Isolationshaltung sehr oft der Fall. Die Menschen wollen; können oft aber nicht in Kontakt mit ihrer direkten Umwelt treten.

Das ist ein Verhalten das sich in den letzten Jahren verstärkt verbreitet und nicht immer mit den berühmten "frühkindlichen Traumatas" zu tun hat.

Die Gesellschaft und der Druck den der Einzelne sich auferlegt, oder/und auferlegt bekommt fördern Psychische Grenzgänge. Manch einer(und wie gesagt es werden immer mehr...) rutscht hier auf dem Grat etwas ab.

Ich denke dein Weg fachliche Hilfe zu suchen und auch anzunehmen ist das einzige was Dir in der Akut-Situation wirklich hilft.

Ganz wichtig finde ich sind Gesprächstherapien im Anschluß, welche dich wieder zu Deinem Selbstwertgefühl führen. Das ist nämlich das meist "verlorene" Gefühl das Menschen isoliert. Diskutiere wenn möglich mit einem Spiegel, oder mit deiner Freundin. Aber immer Regeln am Anfang aufstellen. Übe Dich in Gesprächsführung, und im Zuhören (aktiven zuhören!).

Da Du wohl öfters im Netz unterwegs bist schaue Dir auch mal den bereich der Komunikationspsychologie an. Hier bekommst Du Modelle der Gesprächsführung, die selbst schwächeren Menschen (mental) weiterhelfen in der Fähigkeit des "Miteinander Redens".

Das war auch gleichzeitig mein Stichwort für einen Buchtip.

"Miteinander reden" ist eine Serie von drei Bücher (bin mir aber nicht mehr sicher) und befasst sich ausschließlich mit der Komunikation.

>Ich gehe deshalb auf die Komunikation so ausdauernd ein, da sie der Schlüßel nach Aussen ist<

mfg Don

PS: Bleib am Ball!
Du bist wichtig, so wie jeder andere auch!
 

hellas

Geheimer Meister
24. Mai 2002
418
interessant, da kann ich auch was zu sagen, weil ich selbst betroffen bin.

...aaaalso, nach einer diagnose bin ich paranoid und schizophren gleichzeitig.
meine symtome waren, verfolgungswahn, ich hab keinem übern weg getraut, und eine extreme paranoide phantasie (verfolgung durch illuminaten und so, kein scherz, ist wahrheit )
ausgelösst wurde es durch täglichen haschisch-konsum. normalerweise passiert sowas nur bei leuten, die lsd uns sowas nehmen, aber es gibt im schnitt 3 prozent der regelmässigen kiffer, die irgendwann nicht mehr klar kommen, und in ihrer fantasie hängenbleiben (also, kiffen nicht unterschätzen, je intelligenter und sensibler ein mensch ist, desto gefährlicher ist gras)
ich habe ungefähr 1,5 jahre jeden tag geraucht, und mich im rausch mit der verschwörung auseinander gesetzt. irgendwann war es dann so krass, das auch ohne rauschzustand der verfolgungswahn geblieben ist.
das ich bücher und internetseiten mit verschwörungsinhalt gelesen habe, hat die sache verstärkt und zu heftigsten wahnvorstellungen geführt.

ich habe dann 3 monate in der psychatrie verbracht (völlig übertrieben, 4 wochen hätten es auch getan, aber die wollen ja auch kohle verdienen)
im prinzip hat der aufenthalt nix gebracht, weil ich mich eigentlich selbst therapiert habe, indem mir im ruhezustand bewusst wurde, das es quatsch ist. die psychiater haben da nicht viel geleistet, ausser mir regelmässig die scheiss psychopharmaka zu geben....

nun, nach meinem aufenthalt musst ich dann regelmässig psychopharmaka nehmen (das zeug heisst zeldox).
die ärzte haben mir gesagt, das es eventuell jahre dauert, bis ich wieder so werde wie früher, und das ich brav meine medikamente nehmen soll, damit ich keinen rückfall erleide.
aber die nebenwirkungen (oder die krankheit?, ich wusste es nicht) nach dem krankenhaus waren krass. ich hatte kein bock mehr am wochenende raus zu gehen, ich hab mich von meinen freunden abgekapselt, bin weiterhin misstrauisch geblieben und war total antriebslos.
mich hat es angekotzt, das ich j3eden tag, pünktlich um 9h und 18h die pillen nehmen musst, aber man hatte mir ja suggeriert, das ich beim absetzen der medikamente sofort zurückfallen würde.

irgendwann kotze es mich tierisch an, und ich hab die pillen in die ecke geschmissen, hab auf das psychogelaber der psychiater verzichten, und bin nicht mehr hingegangen und hab mir gedach: ES GEHT AUCH OHNE DEN GANZEN QUATSCH

und siehe da, mittlerweile sind fast 5 monate vergangen, ich benehme mich genauso wie fruher, gehe auf parties, treff mich m8it freunden, und beschäftige mich wieder mit verschwörungen (nur aus einer anderen perspektive).
ich fühle mich pudelwohl, und freue mich wieder jeden morgen aufzustehen und zur fh zu latschen und die vorlesungen zu besuchen....

die psyche ist meines erartens nicht mal ansatzweise erforscht worden. medikamente ist der falsche weg. stattdessen sollte man seinen charackter und sein selbsbewusstsein wieder stärken und sich nicht hinter seiner kranheit verstecken....

die diagnose, das ich paranoide schizophrenie habe ist völliger blödsinn. seitdem ich die finger vom gras lasse gehts mir prima.


ok, bei dir, lord wind, schein es seit deiner jugend zu sein. aber hast du schonmal drüber nachgedacht, das man sowas einem menschen auch einreden kann? wenn du dir 10 jahre lang vor augen hälst, das du krank bist, dann man8ifestiert sich das in deinem unterbewusstsein....


also mein tip, scheiss auf psychiater (fachidionten mit standart diagnosen), scheiss auf medikamente(machen dich lahm und füllen die kassen der medikamentenbranche, 200euro pro packung), fight the power, do it your self

meditiren ist gut, nehm dir jeden tag mindestens ne stunde für dich ganz allein (denk über dich und deine umwelt nach), und alles wird gut.


peace, hellas

ps.: yeah, was für ein seelenstriptease :wink: 8)
 

Lord_Wind

Geheimer Meister
14. Januar 2003
269
ok, bei dir, lord wind, schein es seit deiner jugend zu sein. aber hast du schonmal drüber nachgedacht, das man sowas einem menschen auch einreden kann? wenn du dir 10 jahre lang vor augen hälst, das du krank bist, dann man8ifestiert sich das in deinem unterbewusstsein....
Nicht falsch verstehen.......ich bin mir dessen seit ca. 2 Wochen bewusst, ich hielt mich nur immer für ein bisschen sonderbar.
Ich lebte immer nach dem Motto, "Ich brauche niemanden wirklich".
meditiren ist gut, nehm dir jeden tag mindestens ne stunde für dich ganz allein (denk über dich und deine umwelt nach), und alles wird gut.
Das mache ich eigentlich auch jeden Tag, aber meines erachtens bin ich an einem Punkt angekommen, wo es nicht mehr zurück geht.
Es ist halt so, ich möchte gern, aber ich kann nicht..........
 

pilatus

Geheimer Meister
4. Januar 2004
109
respekt@hellas!

ich selbst habe mich nie in eine therapeutische behandlung begeben,
aber auch beizeiten ähnliches erfahren, wie du - und wie lord ebenfalls.

und ich kann hellas nur mehr als beipflichten: es ist VÖLLIGER humbug,
wenn man sich von anderen menschen eine "krankheit der seele oder des geistes" einreden lässt - und zur "heilung" (wie kann man heilen, indem man die symptome betäubt????!!!!) sich den kopf voller gehirn-, geist- und seelenschädigender chemikalien zu füllen hat?

nein. der mensch ist sich selbst der beste heiler.
erkenne dich selbst und lerne dich zu lieben, dich zu akzeptieren, wie du bist.
orientiere dich hierzu keineswegs an "anderen" oder an gesellschaftlich geprägten stereotypen.
sei DU SELBST!

und lass dir bitte nicht von leuten einreden, dass du "krank" seist, nur weil dein verhalten sich von dem der "gemeinen masse" unterscheidet.

ok. die tatsache, dass lord schreibt, er "empfände hass" für das jeweilige gegenüber, deutet daraufhin, dass er sich scheinbar wirklich hinter der fassade "meine krankheit" zu verstecken versucht.
diese "krankheit" erregt zumindest bei den "anderen" die aufmerksamkeit, um ihm eine "besonders rücksichtsvolle behandlung" der zu verschaffen.

das halte ich zwar für bedenklich, nicht aber für den tatbestand einer "krankheit".

das verhalten eines menschen nach aussen ist im grunde ein spiegel seines wesens im inneren.
geht es ihm gut, zeigt er es für gewöhnlich.
geht es ihm schlecht, so zeigt er es auch.

du scheinst schlichtweg unzufrieden und perspektivlos.
horche in dich - und folge deinem gefühl. suche dir dinge, die dich interessieren und folge diesen. scheiss drauf, was "die anderen" davon halten. scheiss drauf, ob "die anderen" was anderes machen.

freunde kommen und gehen im leben.
aber es bist DU SELBST, der mit dir dein ganzes leben lang auskommen MUSS!

erfreue dich an dir!
das leben ist zu wertvoll, um sich mit imaginären "krankheiten" abzugeben.
 

pilatus

Geheimer Meister
4. Januar 2004
109
oh, ich hatte dein letztes posting noch gar nicht gesehen.


hey, ich fühle mich auch sehr isoliert. ich bin emotional ausgesprochen zurückhaltend - aber ich habe es als eine STÄRKE erkannt!

es ist NICHT falsch, wenn du der ansicht bist, dass du"keinen anderen brauchst".
weshalb sollte das auch falsch sein?

ich selbst fühle mich auch -(und ich bin mir dem negativen beigeschmack folgender worte auch durchaus bewusst)- oftmals schlichtweg ERHABEN in meiner "insel meinerselbst".

lass dir niemals einreden, dass deine psyche kategorisierbar sei!

tue dir selbst den grössten gefallen - und brich diese "therapie" ab.

denn DAS ist es letztendlich, was dich wirklich brechen wird.
es sind die DEPRESSIONEN, denen du dich selbst auslieferst, indem du dir plötzlich vor augen hälst (oder halten musst, wie auch immer *g*), dass du "geisteskrank" bist.
und damit BIST du wirklich "abnorm". DADURCH hast du doch erst recht grund, von anderen gemieden zu werden - und glaube mir: es wird dir GEWISS nicht leichter fallen, auf andere zuzugehen, wenn du dich selbst als "forensik-patienten" sehen musst.

dir mangelt es an selbstwert. aber WIE willst du ihn aufwerten, indem du dich noch weiter ABwertest?

(ich meine dies aus sicht der "gemeinen gesellschaft". in unserer gesellschaft ist man VON VORNEHEREIN suspekt, wenn man als "geisteskrank" - selbst als "ehemaliger patient" - gilt)

pass auf dich auf!
ich wünsch dir, dass du dir RICHTIGE entscheidung triffst - und dein ich nicht etwaigen "ärzten" opferst!
 

InsularMind

Geheimer Sekretär
9. Dezember 2003
644
Also ich stehe zur Psychologie auch nicht gerade hochachtungsvoll, aber denke, dass einzelne Aspekte -- wenn man sich dafür in vertrauenswürdige Kontakte begibt -- gerade die Gespräche, das Zuhören, die Alternativensuche / Lösungssuche Menschen da schon sowas wie eine Stütze sein können.

Es kommt natürlich drauf an, ob Du deren Ideen und Meinungen folgen kannst, bzw. die Lösungsversuche über Dich ergehen lassen möchtest oder für real halten kannst, da ist es teilweise ähnlich wie mit religiösen oder esoterischen Lehren, entweder man kann es glauben, oder nicht, was der Fachmensch da sagt.

Eine schwelende Gefahr sehe ich darin, Persönlichkeits - Nuancen aller Art in 'Störung' oder 'Krankheit' einzuordnen, oder Menschen an einer gewissen Kerngruppe von Persönlichkeitsnorm zu bewerten -- geht man danach, so finden sich auch bei den noch so 'reinsten' Normmenschen irgendwelche persönlichkeitsmäßigen Abweichungen.
Damit sollten auch die Fachmenschen vorsichtiger verfahren, bevor sie Menschen Krankheiten 'hinreden' oder Diagnoseversuche verfehlen, weil sie die Nuancenvielfalt der Bedeutung von Symptomen oder Verhaltensformen nicht genügend berücksichtigen.

Jemanden zum Reden zu haben, oder wer Dir aus aufrechten Motiven zuhören kann, Geduld und Ausdauer hat, immer Zeit für Dich, und mit Dir ebenwerte Gespräche von Mensch zu Mensch ( nicht von Doc = erhaben/ allwissend zu Klient = mental niederer Schüler ) führen will, und wem DU vertrauen kannst, wäre natürlich das Ideal -- manche Psychologen / Therapeuten können das, Andere wieder nicht.
Manchmal eignet sich ein Kumpel auch besser als 10 verschiedene Psychologen.
Die Probleme mit Psychologen, die mir so unterkamen, waren, dass 5 von ihnen sich 5 völlig verschiedene Persönlichkeitsbilder / Störungsideen von mir machten.
Einer interpretierte die von mir verwendete, bildhafte Erklärungsweise als Zeichen für versteckte Wahnvorstellungen, die ich nie hatte, ein Anderer textete mich ständig mit irgendwelchen Bibelsprüchen zu -- sei vorsichtig mit der Suche, und lass Dir lieber eine Liste mit nachgeprüft kompetenten Addressen geben -- müsste man eigentlich über die Ärztekammer kriegen, bzw. kannst Dir ja verschiedenste Meinungen via Psychoforen einholen, welcher was taugt.

Was besser ist -- Psychologie versuchen oder sein lassen -- kann ich Dir auch nicht sagen, andererseits, was hast Du zu verlieren?
Heute kommt es hoffentlich nicht mehr zu einer Form von 'Abstempelung', die Dir weiterreichende Nachteile in der persönlichen Lebensführung / Jobsuche ect. einbringen könnte.

Wenn das Realkontakten nicht hinhaut, kann das außer ner 'unfreundlichen' Art rüberzukommen sonst noch so endlos viele Gründe haben, die nicht mal unbedingt an Dir liegen müssen.

P.s.: Ich geh meinen Weg heute ohne Psychologen, da ich ihre Lösungsvorschläge in der Wirklichkeit nicht bestätigend vorfand, ich das 'Dunkle' ( vorherrschend melancholisches, ernstes Empfinden ) in mir nicht mehr zu reparieren versuche, sondern versuche, das in ein gesamtheitliches Persönlichkeits - Bewusstsein als Teil natürlicher Begebenheit / Lebensfolgen mit einbeziehe.
Ein Selbstwertgefühl brauche ich dafür nicht unbedingt -- um eins zu begründen müsste ich wohl arroganter werden, andererseits möchte ich mir nicht vorschreiben lassen, wie dieses Selbstwertgefühl geartet zu sein hat.
Es gibt nicht nur die stadartisierte und hochgehaltene Heiterkeitspflicht.
 

pilatus

Geheimer Meister
4. Januar 2004
109
ich möchte noch ergänzen, dass ich die psychologie in keinster weise in frage stellen wollte - und auch beratende gespräche mit psychologen können meiner ansicht nach für den einzelnen sehr hilfreich sein.

ich habe mich konkret gegen eine psychiatrische behandlung ausgesprochen, die gemeinhin mit der medikation etwaiger psychopharma einhergeht.
und zwar just auf diesen konkreten fall bezogen.

ich klinge zwar generalisierend, dies lag aber nicht in meiner absicht *g*
 
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