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Schneller als Licht

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
AW: Schneller als Licht

Nene, das lose Kabel soll die Messergebnisse verfälscht haben.
Also praktisch falsche Zahlen auf der Anzeige...

[OTOP] Wahrscheinlicher ist natürlich dass die Jungs längst Zeitreisen unternehmen und das Beamen erfunden haben... wir sollen es nur nicht wissen... [/OTOP]

Gruss Grubi
 

Geronimo aus Frisco

Geheimer Meister
9. Dezember 2012
430
AW: Schneller als Licht

Die Moderatorin meinte, dass, wenn das stimmt, dann Zeitreisen möglich wären.
Was wären denn die Konsequenzen, wenn es tatsächlich Teilchen gäbe, die sich schneller als Licht fortbewegten?

Das hätte keine Konsequenzen. Für die Messung von Geschwindigkeit spielt zwar die Lichtgeschwindigkeit eine maßgebliche Rolle, sie hat aber keinen Einfluss auf die Zeit. Zeit ist eben nicht relativ, sondern nur Bewegungen sind relativ zueinander. Zeit ist absolut. Deshalb sind Zeitreisen nicht möglich. Der so genannte Zeitpfeil zeigt nur in die Zukunft.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Schneller als Licht

Hi,

Für die Messung von Geschwindigkeit spielt zwar die Lichtgeschwindigkeit eine maßgebliche Rolle, sie hat aber keinen Einfluss auf die Zeit.
Die LG hat keinen Einfluss auf die Zeit? Wie muss ich das verstehen?

Zeit ist eben nicht relativ, sondern nur Bewegungen sind relativ zueinander.
Nun wissen wir aber, dass die Zeit in bewegten System unterschiedlich schnell abläuft. Das ist messbar.

Zeit ist absolut.
Warum soll das so sein?

LEAM
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Schneller als Licht

Das hätte keine Konsequenzen. Für die Messung von Geschwindigkeit spielt zwar die Lichtgeschwindigkeit eine maßgebliche Rolle, sie hat aber keinen Einfluss auf die Zeit. Zeit ist eben nicht relativ, sondern nur Bewegungen sind relativ zueinander. Zeit ist absolut. Deshalb sind Zeitreisen nicht möglich. Der so genannte Zeitpfeil zeigt nur in die Zukunft.
Ich kann mir das auch grad nicht vorstellen.
Was passiert dann bei Überlichtgeschwindigeit, bleibt die Zeit außerhalb einfach stehen?
 

Geronimo aus Frisco

Geheimer Meister
9. Dezember 2012
430
AW: Schneller als Licht

Die LG hat keinen Einfluss auf die Zeit? Wie muss ich das verstehen?
Der absolute Takt der Zeit bestimmt Bewegungsabläufe mit. Geschwindigkeiten sind ein Produkt aus Masse, Kraft, Weg und Zeit.

Nun wissen wir aber, dass die Zeit in bewegten System unterschiedlich schnell abläuft. Das ist messbar.
Das ist Scheinwissen und wird uns so "verkauft". Die Zeit läuft nie unterschiedlich schnell ab, sondern nur Bewegungen.

Warum soll das so sein?
Zeit ist ist absolut, weil dies Voraussetzung ist für synchronisierte Abläufe.

Was passiert dann bei Überlichtgeschwindigeit, bleibt die Zeit außerhalb einfach stehen?

Die Zeit bleibt nie stehen. Bei Überlichtgeschwindigkeit ändern sich lediglich die Bewegungsrelationen.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Schneller als Licht

So, Geronimo, jetzt hast du unsere (Quanten)physiker/mechaniker herausgefordert, das ist dir schon klar?!
 

Ockham

Geselle
18. Juli 2012
35
AW: Schneller als Licht

Hallo Geronimo aus Frisco,

…Zeit ist eben nicht relativ, sondern nur Bewegungen sind relativ zueinander. Zeit ist absolut…

Kannst du diese Behauptung deinerseits auch begründen oder zumindest erklären wie du diese hergeleitet hast? Hiernach bist du ja auch bereist von LEAM und indirekt von DaMan gefragt worden.

Deinen Antworten die du bis jetzt hierzu gegeben hast erscheinen mir gelinde gesagt als „nicht schlüssig“.

Der absolute Takt der Zeit bestimmt Bewegungsabläufe mit. Geschwindigkeiten sind ein Produkt aus Masse, Kraft, Weg und Zeit.

Einen „absoluten Takt der Zeit“ gibt es laut der Spezielle Relativitätstheorie theoretisch eben gerade nicht. Dieses wurde ach praktisch anhand von Experimenten (z.B. hier Hafele-Keating-Experiment, aber auch in Teilchenbeschleunigern) falsifiziert.

Auch die Aussage „Geschwindigkeiten sind ein Produkt aus Masse, Kraft, Weg und Zeit.“ Stimmt nicht mit dem überein was ich noch gelernt habe. Da ich in Ermangelung genauer Angeben deinerseits welche „Geschwindigkeit“ du meinst von der Durchschnittsgeschwindigkeit ausgehe sieht die Formel wie folgt aus: v = s / t. Kannst du mir bitte erklären warum du hierfür auch Masse und Kraft einbauen willst?


Das ist Scheinwissen und wird uns so "verkauft". Die Zeit läuft nie unterschiedlich schnell ab, sondern nur Bewegungen.

Diese Aussage läst aber leider nichts Gutes im Bezug auf eine fachliche Diskussion hoffen. Ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren und werde dann das (wirklich spannende) Thema genauer versuchen zu beleuchten.

Zeit ist ist absolut, weil dies Voraussetzung ist für synchronisierte Abläufe.

Dass Zeit eben nicht absolut ist habe ich dir versucht bereits oben zu erklären. Aber eventuell gehst du ja auch einfach von einer falschen Vorstellung „der Zeit“ aus. Daher bitte ich dich um eine Diskussion auf dem richtigen Boden zu beginnen mir zu erklären was genau du unter Zeit verstehst.


Die Zeit bleibt nie stehen. Bei Überlichtgeschwindigkeit ändern sich lediglich die Bewegungsrelationen.

Die Zeit bleibt bei Lichtgeschwindigkeit im Bezugssystem sehr vereinfacht gesagt deswegen für den Beobachter stehen weil Zeit die abfolge von „Aktion“ und „Reaktion“ ist. Die schnellste Möglichkeit Information zwischen zwei Punkten auszutauschen ist aber die Lichtgeschwindigkeit. So gesehen kann also die „Aktion“ niemals mehr den Punkt der „Reaktion“ (wie weit auch immer entfernt) erreichen und es kann demzufolge auch keine „Reaktion“ auf diese stattfinden. Da dieses auf allen Größenskalen (Quantenphysik lasse ich zugunsten der Überschaubarkeit der Antwort bewusst weg) so ist kann auch keine wie auch immer geartete Reaktion mehr stattfinden und somit zur Bestimmung der Zeit gemessen werden. Die Zeit steht daher still.

Viele Grüße

Ockham

P.S.
So, Geronimo, jetzt hast du unsere (Quanten)physiker/mechaniker herausgefordert, das ist dir schon klar?!
Um hier einige Ungereimtheiten zu sehen bracht es keinen Physiker:2+3:
 
Zuletzt bearbeitet:

Lightning-Angel

Geheimer Sekretär
16. Mai 2002
699
AW: Schneller als Licht

Die Zeit bleibt bei Lichtgeschwindigkeit im Bezugssystem sehr vereinfacht gesagt deswegen für den Beobachter stehen weil Zeit die abfolge von „Aktion“ und „Reaktion“ ist. Die schnellste Möglichkeit Information zwischen zwei Punkten auszutauschen ist aber die Lichtgeschwindigkeit. So gesehen kann also die „Aktion“ niemals mehr den Punkt der „Reaktion“ (wie weit auch immer entfernt) erreichen und es kann demzufolge auch keine „Reaktion“ auf diese stattfinden. Da dieses auf allen Größenskalen (Quantenphysik lasse ich zugunsten der Überschaubarkeit der Antwort bewusst weg) so ist kann auch keine wie auch immer geartete Reaktion mehr stattfinden und somit zur Bestimmung der Zeit gemessen werden. Die Zeit steht daher still.

Eine durchaus ernst gemeinte Frage, die mich tatsächlich schon länger beschäftigt.

Rein Theoretisch, ich baue zwei Röhrchen - eine gerade Linie mit einer Länger von 149,6 Mio. km - Sprich Erde - Sonne
In dem Röhrchen ist ein Hauchdünner aber sehr stabiler Draht.
An beiden Enden habe ich eine Mechanik die drückt oder zieht. Wird auf der Erde Röhrchen a gedrückt stößt der bei der Sonne b ein Stück vor. Daraufhin soll die Mechank bei Punkt b den draht im anderen Röhrchen schieben.

Wie beschreibt man diese Mechanik? Da der Draht stabil und in sich geschlossen ist - sollte die Information doch nahezuh Zeitgleich vom Punkt a an Punkt b angekommen sein sowie die Reaktion darauf?

Über die Machbarkeit der Herstellung etc. möchte ich nicht debattieren :)

Danke für eure Antworten

lg
LA
 

Ockham

Geselle
18. Juli 2012
35
AW: Schneller als Licht

Hallo Lightning-Angel,

ich bin mir nicht ganz sicher was dein Gedankenexperiment angeht und ob ich es richtig verstehe aber du kannst mich ja gerne korrigieren.

So wie ich das verstehe hast du eine physikalische Verbindung zwischen zwei Punkten. In diesem Fall zwischen Erde und Sonne. Ob diese nun aus einem

In dem Röhrchen ist ein Hauchdünner aber sehr stabiler Draht

Besteht oder nicht erscheint mir zumindest jetzt noch (ohne deine Gedankenexperiment völlig zu verstehen) für das „Experiment“ als nicht relevant.

Du drückst an dem einem Ende des Drahtes. Dieser Impuls wird mit maximal der Lichtgeschwindigkeit von Atom zu Atom in deinem „Versuchsaufbau“ weitergegeben. Das heißt dieser wird nach ca. 8,5 Min (grobe Angabe meinerseits „aus dem Gedächtnis“) an der Sonne ankommen und dort den „Mechanismus“ auslösen. Welcher wiederum die entgegen gesetzte Bewegung der Atome anstoßen wird und nach ca 17 Min. (wie gesagt gerade aus dem Gedächtnis) nach Aktivierung des Mechanismus auf der Erde wider eintreffen wird.

Gerade da ist ja was Einstein vorausgesagt hat. Wenn die Sonne „jetzt“ verschwinden würde wird die Erde noch ca. 8,5 Min weiter um Ihre Umlaufbahn kreisen und erst dann „merken“ das die Sonne nicht mehr da ist.

Wenn dein Gedankenexperiment aber vollkommen an meiner Erklärung vorbei läuft bitte ich dich dieses etwas genauer zu beschreiben.

Viele Grüße

Ockham

- - - Aktualisiert - - -

Hallo Geronimo aus Frisco,

Ja. Und nicht nur Quantenphysiker . . .

na das ist aber doch sehr dünn. Ich befürchte meine Intenzion bestätigt sich (leider).

Viele Grüße

Ockham
 
Zuletzt bearbeitet:

Lightning-Angel

Geheimer Sekretär
16. Mai 2002
699
AW: Schneller als Licht

Nabend Ockham,

erstmal Danke für Deine Erklärung. Ich denke du hast es schon richtig verstanden, mein Verständnis endet im Grunde bei der Verdrängung von Materie.

Du sagst ja das

Du drückst an dem einem Ende des Drahtes. Dieser Impuls wird mit maximal der Lichtgeschwindigkeit von Atom zu Atom in deinem „Versuchsaufbau“ weitergegeben.

Ist das denn tatsächlich so? Meine Frage klingt ein wenig einfälltig ich weiß - aber würde ich nicht ein festes Konstrukt damit zerstören ( in dem Fall den Draht)?
Ich google mir mal Experimente dazu (falls es sowas gibt) und poste das dann mal morgen. Danke aber erstmal für die hinweise :)

lg
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.321
AW: Schneller als Licht

In dem Röhrchen ist ein Hauchdünner aber sehr stabiler Draht.
An beiden Enden habe ich eine Mechanik die drückt oder zieht. [...] Da der Draht stabil und in sich geschlossen ist - sollte die Information doch nahezuh Zeitgleich vom Punkt a an Punkt b angekommen sein sowie die Reaktion darauf? ...

Hi Lightning,

ne ... leider nicht. Noch nicht einmal mit Lichtgeschwindigkeit. Durch den Druck oder Zug, den Du ausübst, dehnst oder stauchst Du den Draht. Er wird natürlich versuchen, zu entspannen (bzw. über die ganze Länge gleichmäßig zu spannen), aber das pflanzt sich als Longitudinalwelle *) bzw. Körperschall mit der vom Material abhängigen Geschwindigkeit im Draht fort. Bei Stahl sind das 1200 ... 1400 m/s.

*)Diese Animation bei Wiki zeigt das recht gut.
 
Zuletzt bearbeitet:

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.321
AW: Schneller als Licht

Moin,

kleine Korrektur, die aber an der Gesamtaussage nichts ändert:
Bei Longitudinalwellen in Stahl liegt die Ausbreitungsgeschwindigkeit bei ca. 5920 m/s

Sorry.
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
AW: Schneller als Licht

Hi Lupo

Gemeint ist wohl eine direkte Informationsübertragung mit einer langen Dachlatte, die extrem lang ist und sich nicht stauchen lässt.
Wir benötigen dafür ein unendlich leichtes und stabiles Material, die Dachlatte wäre z.B. so lang wie die Strecke von hier bis zum Mond.
Wenn ich die Dachlatte nun um einen 1cm richtung Mond verschiebe, verschiebt sie sich unmittelbar in dem Augenblick auch am Ende auf dem Mond.
Das wäre eine Übertrageung von Informationen unter Lichtgeschwindigkeit.

Die Dachlatte könnte auch noch länger sein und ich bewege sie innerhalb von einer Sekunde von einem Planeten unseres Sonnensystems zu einem anderen.
Dann bewegt sich die Dachlatte am Ende mehrfach schneller als Licht.

Das geht völlig problemlos.
Wir brauchen nur eben diese extrem stabile und leichte Dachlatte...

Gruss Grubi
 

Ockham

Geselle
18. Juli 2012
35
AW: Schneller als Licht

Hallo Lightning-Angel,

Ist das denn tatsächlich so?

Anscheinend habe ich dein Gedankenexperiment doch nicht ganz richtig verstanden und somit mit meiner Erklärung

…Dieser Impuls wird mit maximal der Lichtgeschwindigkeit von Atom zu Atom in deinem „Versuchsaufbau“ weitergegeben…

nur Verwirrung gestiftet. Ich hatte dich dahingehend verstanden das der Impuls im Versuchsaufbau quasi instand wider bei dir an der Erde zurück kommt und wollte daher zum Ausdruck bringen das dieses da die Lichtgeschwindigkeit die Obergrenze für Informationsaustausch ist nicht möglich ist. Auch wenn du noch so viel Energie ins „Drücken“ investierst dauert es dennoch eine gewisse Zeit.

Die Antworten von Lupo

ne ... leider nicht. Noch nicht einmal mit Lichtgeschwindigkeit. Durch den Druck oder Zug, den Du ausübst, dehnst oder stauchst Du den Draht. Er wird natürlich versuchen, zu entspannen (bzw. über die ganze Länge gleichmäßig zu spannen), aber das pflanzt sich als Longitudinalwelle *) bzw. Körperschall mit der vom Material abhängigen Geschwindigkeit im Draht fort. …

*)Diese Animation bei Wiki zeigt das recht gut.

und

…Bei Longitudinalwellen in Stahl liegt die Ausbreitungsgeschwindigkeit bei ca. 5920 m/s…

sind was den konkreten Aufbau angeht sicher besser und präziser (oder genau gesagt richtig) als meine.

…aber würde ich nicht ein festes Konstrukt damit zerstören ( in dem Fall den Draht)?...

Wenn du diesen auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigst? Ganz sich würde es das. Du wirst ohnehin Materie immer nur mit einer Geschwindigkeit kleiner der Lichtgeschwindigkeit „Anstoßen“ können. Da du um folgendes gebeten hast

…Über die Machbarkeit der Herstellung etc. möchte ich nicht debattieren…

Bin ich darauf und die anderen Gründe warum der Aufbau nicht gemacht werden kann bzw. bei seiner Benutzung zerstört wird nicht eingegangen.

Wie gesagt „sorry“ wenn ich noch mehr Verwirrung gestiftet habe.

Ich glaube worauf Geronimo hinaus möchte ist die "Quantenverschränkung"

Quantenverschränkung


Hallo Veritas79

wenn du das hier raus lesen willst

Ja. Und nicht nur Quantenphysiker . . .

kann das vielleicht so sein. Ich habe auf seine Aussagen geantwortet die mir eben nicht als zutreffend erscheinen. Zu spekulieren was er mit dem nicht gesagten eventuell gemeint hat damit ich seine Aussage dann durch meine Spekulationen stütze oder immer noch nicht scheint mir aber nicht der richtige Weg einer Diskussion zu sein. Mal sehen ob da noch was kommt (ich bin gespannt).

Vielen Grüße

Ockham

- - - Aktualisiert - - -

Hallo Grubi,

…Das geht völlig problemlos.
Wir brauchen nur eben diese extrem stabile und leichte Dachlatte...

Als Gedankenexperiment sicher nur eben nicht in der Realität da es eben keine „Dachlatte“ geben kann die diese Anforderungen erfüllen wird.

Von daher ist wie beschrieben die Lichtgeschwindigkeit immer die höchstmögliche Geschwindigkeit wenn es um Informationsaustausch geht. Dinge wie Quantenverschränkung, Wurmlöcher usw. mal außen vorgelassen. Nicht weil sie uninteressant sind aber in der Praxis eben auch noch unbewiesen.

Viele Grüße

Ockham
 
Zuletzt bearbeitet:

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.321
AW: Schneller als Licht

Hi Grubi :hi:,

sehe Deinen Beitrag erst jetzt, sorry.

...Das geht völlig problemlos.
Wir brauchen nur eben diese extrem stabile und leichte Dachlatte...

Gruss Grubi

Problem ist halt, woher einen gewichtslosen, unendlich steifen Werkstoff nehmen? Mit beidem könntest Du ne Menge Knete machen, anstatt von der Erde aus Ackerfurchen im Mond zu ziehen.

Es reicht sogar das eine oder das andere. In der Gleichung für die Körperschallgeschwindigkeit bei Longitudinalwellen geistert der Elastizitätsmodul im Zähler und das spezifische Gewicht des Werkstoffs im Nenner herum und damit wird die Körperschallgeschwindigkeit wird also sowohl bei unendlicher Steifigkeit, als auch bei völliger Gewichtslosigkeit unendlich groß.

Das steht dann im Widerspruch zur immerhin doch endlichen Schallgeschwindigkeit. Darüber, was das jetzt bedeutet, haben sich schon schlaue Köpfe vor hundert Jahren Gedanken gemacht:

Ehrenfestsches Paradoxon

Heraus kommt, dass es gemäß Relativitätstheorie keine unendlich starren Körper geben kann. Mist. Konzentrieren wir uns lieber auf Gewichtslosigkeit ... :lach3:
 

Geronimo aus Frisco

Geheimer Meister
9. Dezember 2012
430
AW: Schneller als Licht

Es gibt jedoch Messungen, die belegen, dass Zeit eben nicht absolut ist. Wie erklärst du dir diese?

Diese Messungen sind vollkommen korrekt, werden aber falsch interpretiert.

Die Zeit bleibt bei Lichtgeschwindigkeit im Bezugssystem sehr vereinfacht gesagt deswegen für den Beobachter stehen, weil Zeit die Abfolge von „Aktion“ und „Reaktion“ ist.

Genau so wird es uns von Physikern vermittelt. Deshalb muss es noch lange nicht stimmen. Die Zeit hat mit der Lichtgeschwindigkeit und mit dem Beobachter überhaupt nichts zu tun. Ein Beobachter empfindet und erlebt nur wegen der Lichtgeschwindigkeit verschiedene Zeiten.

Die Zeit wird allein durch die Dauer eines bestimmten Ereignisses an einem bestimmten Ort festgelegt. Die kleinste mögliche Dauer ist die absolute Größe 1 der Zeit von der alle vielfachen Dauern abgeleitet werden. Diese Absolutheit ist die notwendige Grundlage für das synchrone Ablaufen aller Vorgänge in der Natur.
 

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