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Sexismus?

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Ich verstehe schon mal gar nicht worauf Du hinauswillst: Was für Pflichten haben denn Männer, die Frauen nicht haben, abgesehen vom Wehrdienst ?
Und viel interessanter wäre doch: Welche Pflichten haben Männer, die nur sie aufgrund ihrer Männlichkeit erfüllen können ?
 

Hammerhand

Geheimer Meister
9. März 2003
232
Frauen müssen Kinder gebähren!! Puuh ... ein Glück, dass ich sowas nicht muss :wink:

Aber eigentlich sind sich Männer und Frauen gar nicht so unähnlich, deswegen verstehe ich Sexismus auch nicht so recht. Wer meint sich profilieren zu müssen, soll es tun, doch muss man das Risiko eingehen sich lächerlich zu machen.

Frauen und Männer können, ausser im körperlichen Bereich, grundsätzlich das gleiche leisten. Das ist Fakt! Und bis das entlich in die Gehirne einiger Dummschwätzer gelangt ist, werden wohl noch viele Jahre vergehen!
 

geschmackloss

Geheimer Meister
11. Dezember 2002
384
1. das wort schwul wird in der jugendsprache häufig verwendet hat aber zu 90% gar nichts mehr mit der homosexualität zu tun sonder ist wie auch das wort cool (das ja kalt bedeutet) eingeflossen in den sprachgebrauch also hat das wort keinen beleidigenden hintergrund für homosexuelle mehr (jedenfalls meistens nicht)

2. zu dem thema Maurerin oder maurer
das is doch schwachsinn du sagst doch auch nur mensch und nicht menschin oder?
ich wäre generell dafür das man das mit den endungen wieder abschafft und es immer als multigebrauchsform für beide geschlechter benutzt
man kann das ja dann so verstehen "dieser mensch ist maurer" egal welcher
 

struppo_gong

Auserwählter Meister der Neun
27. September 2002
906
de laval du bist echt n krasser nazi.
sobald leute vernünftig über sexismus ,homophobie und sowas diskutieren wollen müssen immer gleich die homophoben selbst anrücken um ihre faschistenscheisse einzumischen.
dabei weist du wahrscheinlich gar nicht was du für ein vollidiot bist.
aber das bist du . nur in der masse kannst du dich verstecken.
was haben leute wie ihr überhjaupt im wv forum zu suchen.
euch würde doch eh nicht auffallen wenn ihr in einer diktatur leben würdet.
eure ich geht doch eh in jedem fall direkt überins über ich.
und eure annahmen basieren auf wissenschaftlichen vorurteilen ,die längst nicht mehr akzeptiert werden können und nur aufgrund von vorurteilen in der gesellschaft den weg zur publikation fanden.
für alle die sich ernsthaft interessieren post ich mal n link zu einem 20 seitigen text , der auch nur ansatzweise einen kleinen teil des themas abdeckt.http://mod.iig.uni-freiburg.de/users/schmitz/pub/hirn.pdf
 

struppo_gong

Auserwählter Meister der Neun
27. September 2002
906
und ihr homophoben ihr habt hier nichts zu suchen! ihr verhindert nur das vernünftig diskutiert wird.
wir hatten ja schon mal ein ähnliches thema , und die diskussion war ganz gut ,bis silly lilli sie wegen euch zumachen musste. also macht n club geht zur npd oder sonstwas aber respektiert die müher der menschen die ohne euch diskutieren wollen.
ausserdem möchte ich noch sagen dass jeder der sich ernsthaft damit beschäftigen will, wohl nicht an der kritischen theorie vorbeikommt.
 

dodger

Geselle
25. März 2003
19
struppo gong, ich will dir nicht zu nahe treten, aber solche ausraster in einem diskussionsforum bringen leider auch niemanden weiter, das löst meistens nur einen kleinkrieg zwischen zwei parteien aus. schade eigentlich.
 

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
Mit Verlaub, Männer haben mehr Pflichten. (Auch da gibt es ein Umdenken, das will ich nicht legnen, und es mögen auch längst nicht mehr so viele sein wie vor 100 Jahren, aber abstreiten kannst du es nicht)
mit verlaub :wink: von welchen Pflichten redest du ?


Beispiele habe ich bereits genannt. Du bist noch mit keinem einzigen Gegenbeispiel gekommen.

Meintest du diese Beispiele?

Was ist denn mit der Benachteiligung von Männern?
-Männer, so sie nicht verheiratet sind, müssen zwar für ihren Nachwuchs zahlen, haben aber keinerlei Rechte an der Erziehung teilzuhaben.
-Männer müssen zum Bund wodurch sie 1-2 Jahre später erst in den Beruf oder ins Studium eintreten.
-Warum müssen männliche Polizisten kurze Haare haben und weibliche nicht?

AgentP ist schon auf diese Argumente von dir eingegangen.
Aber wenn du darauf bestehst kann ich das natürlich gerne auch tun.

Zum ersten Punkt: Zahlen ohne Rechte an der Erziehung
So wie du das beschreibst mit dem "für den Nachwuchs zahlen und keine Rechte haben" ... da sträuben sich mir die Nackenhaare.

Denkst du man sich mit Unterhaltszahlungen Rechte an einem Menschen erkauft?
Die Zahlungen werden geleistet, weil Mann mitverantwortlich ist für ein Menschenleben. Die Unterhaltszahlungen sind ein Witz im Vergleich dazu was eine alleinerziehende Frau "obendraufbezahlt" um die Kinder großzuziehen.
Ich möchte hier nicht näher einzelne Erfahrungen von alleinerziehenden Müttern ... wo sich die Väter aus der Verantwortung ziehen ... breittreten. Denn du wirst sicherlich dazu sagen ... das ich das ja nicht verallgemeinern kann. Und damit hättest du auch Recht, aber im Gesamten Bild der Statistik bleibt die Fürsorge der Kinder doch größtenteils an Müttern hängen ... ob alleinerziehend oder verheiratet.

Zum Glück .. gibt es aber immer mehr Männer, die sich ihrer Verantwortung über das finanzielle Maß hinaus bewußt werden ... und sich auch in der Erziehung engagieren, wenn sie nicht mehr mit der Frau zusammensind.

Ich habe schon so viele nette Dinge erlebt von Vätern ... die alle 2 wochen ihre Kinder haben ... und über alles mögliche rummeckern was und wie die Frau die Kinder erzieht.
Mitbestimmen heißt, sich wirklich damit auseinanderzusetzen und dann mit der Mutter zusammensetzen um gemeinsame Lösungen zu finden die dem Kind entsprechen.
Auf sein Recht zu pochen das Kind am Wochenende mit Süßigkeiten vollzustopfen ... ordne ich nicht als Erziehung ein :) (oh wie schön doch Klisches sind*g*)


Außerdem gab es mittlerweile auch schon gesetzesänderungen ... in denen nicht verheiratete Väter, den verheirateten Vätern gleichgesetzt wurden ... was die "Rechte" angeht.
Das die Durchführung im Einzelfall nicht so gehalten wird ... sind persönliche Probleme des Umgangs miteinander.

zum zweiten Punkt: Wehrpflicht und berufliche Nachteile
So wie AgentP das schon sagte ... das mit der Kindererziehung wiegt das doch wohl auf oder?
Ich bin jetzt fast 33 und habe keine Karriere machen können (soll sich jetzt nicht so anhören als wenn ich das bereuen würde) ...

Andere Frauen fangen mit ihrem Beruf an ... und unterbrechen ihn dann ... um sich einige Jahre um ihre Kinder zu kümmern ... und kiregen dann, wenn überhaupt, nur noch einen schweren Berufseinstieg.

Dann gibt es auch Frauen, die die Grätsche zwischen Beruflicher Karriere und Kindern machen. Dabei aber immer stark angefeindet werden ... das ihnen die Karriere so wichtig wäre ... das sie nicht einfach zu hause bleiben und sich um ihre Kinder kümmern ...böseböse Rabenmütter :wink:
Ach ja und dann gibt es noch welche die keine Kinder wollen ... weil sie die Grätsche gar nicht erst machen wollen. Die werden dann wiederum angefeindet ... weil sie so egoistisch sind ... ihre eigenen Wünsche im Leben, über die "Fortpflanzungspflicht", zu stellen. Solchen Frauen wird dann von manchen Menschen sogar die weiblichkeit abgesprochen.

Also mal ehrlich ... ich kann in deinem Bespiel mit der Wehrpflicht ... und daraus folgenden Beruflichen Nachteilen, keine so gravierenden Nachteile für die männliche Karriere sehen, das sie in irgendeiner Art und Weise die Nachteile die Frau in Kauf nehmen muß ... aufgrund des kleinen unterschiedes :wink: (bundeswehr bietet Männern sogar hervoragende Ausbildungsmöglichkeiten .... die Frauen sich selber finanzieren müssten.

Wenn Frauen wehrpflichtig werden würden ... dann hätte das zur Folge das sie nicht nur 10 bis 20 Jahre lang ihre beruflichen Werdegang hintenanstellen müßten ... sondern auch noch 2 Jahre dazu.
Aber naja ... das macht den Kohl auch nicht mehr fett.
Meinetwegen könnte auch eine Wehrpflicht für Frauen her ... wenn es dich glücklich machen würde ... und die Männer dann im gleichen Maße berufliche Nachteile durch Kindererziehung in Anspruch nehmen würden.
Nicht nur die Rechte sondern auch die Pflichten :)

zum dritten Punkt: Recht auf lange Haare als Polizist
Das ist dein Ernst?
das ist natürlich eine gravierende Rechtseinschränkung*g*
Also ich möchte jetzt nicht anfangen .... Erfahrungen von Frauen die in Männernberufen arbeiten, dagegen zuhalten. Das würde das eingeschränke Recht von langen Haaren recht schnell relativieren, aber würde hier nur zu heißen detaildiskussionen führen ... die von einzelnen Erfahrungen wieder vorurteile aufbauen.

----


Allgemein haben Frauen noch immer erhebliche Schwierigkeiten, wenn sie beruflich erfolgreich sind. (Ob Mütter oder nicht ... Was über solche Frauen gesagt wird ist nicht immer vom nettesten ... entweder es ist ein "Mannweib" oder sie hat sich "hochgeschlafen" ... oder sie hat von der Frauenquote partizipiert .... )
Frauen bekommen in vielen Berufen noch immer weniger Geld für die gleiche Arbeit.
Frauen leisten einen hohen Beitrag für die gesellschaft ... in form von Arbeit und Kindererziehung ohne dafür die gleich Akzeptanz und Respekt von der Gemeinschaft zu erhalten.
Aber zum Glück ist das ja alles nicht mehr so schlimm wie es mal war ... und verändert sich auch noch weiter.
Die kinder die heute aufwachsen ... sehen die Welt schon mit anderen Augen. :)

Namaste
Lilly
 

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
geschmacklos
das is doch schwachsinn du sagst doch auch nur mensch und nicht menschin oder?
ich wäre generell dafür das man das mit den endungen wieder abschafft und es immer als multigebrauchsform für beide geschlechter benutzt
man kann das ja dann so verstehen "dieser mensch ist maurer" egal welcher
Theoretisch gebe ich dir recht.
Nur unterschätzt du die Wirkung der sprache auf das Unterbewußtsein und damit auch die Wirkung auf das gesamte Denken.
In sofern mögen sich solche sachen kleinkariert anhören ... vor allem weil es schon so lange selbstverständlich ist ... sich in männlichen Sprachformen auszudrücken ... das es einem schon etwas komisch anmuten mag, wenn jemand sich an solchen Kleinigkeiten stört.

Aber der Teufel steckt im Detail :wink:
In ganz banalen Dingen, wo wie sie bewußt gar nicht vermuten.

Namaste
Lilly
 

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
Anmerkung Mod: Struppo Gong ... bitte keine Beleidigungen. kiiiip kuuuul
keks_2.gif

Namaste Lilly
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
2. zu dem thema Maurerin oder maurer
das is doch schwachsinn du sagst doch auch nur mensch und nicht menschin oder?

@Geschmackloss
Tut mir leid aber das sehe ich aus zwei Gründen anders:
1.) Findet man solche Beispiele nur bei Berufen, die von Männern dominiert sind oder waren. In Bereichen wo Frauen schon länger einen hohen Anteil haben ist die weibliche Form auch längst Usus, oder hast Du Dich schon mal gewundert Sekretärin, Friseuse oder Hausfrau zu lesen.
Andersrum gefragt: Wie würdest Du es finden, wenn Du Dich als Mann um den Haushalt kümmern würdest und als Berufsbezeichnung müsstest Du Hausfrau angeben, weil man auf diese neuartigen, geschlechtsspezifischen Bezeichnungen verzichtet wird ?
2.) Ist de facto eine Benachteiligung vorhanden und man kann als Frau auch heute nicht zwangsläufig davon ausgehen, daß wenn in der Stellenanzeige steht: "Programmierer gesucht !" das nicht wirklich auch so gemeint ist, daß nur Männer gesucht werden. Ich denke schon, daß man sich als Frau da auch 2x überlegt, ob man da eine Bewerbungsmappe für 45 € hinschickt.

@struppo
Ja, komm runter, struppo. Ich denke Du hast da ein paar entscheidende Aussagen von Laval überlesen:

Ich würde gar keine Beziehung als minderwertig bezeichnen, da ich einer Beziehung keinen Wert aufdrängen würde.

Das Gleiche gilt auch für Homosexuelle. Für die Fortpflanzung sind die nicht zu gebrauchen, aber es gibt hundertmillionen Dinge (im Bezug auf Beziehungen), worin die wirklich gut sein können.

Es macht einfach keinen Sinn soetwas zu werten.

Entweder ich habe das völlig missverstanden oder daraus spricht alles andere als Homophobie.
 

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
agentP
Entweder ich habe das völlig missverstanden oder daraus spricht alles andere als Homophobie.
jepp ... sonst wären wir schon 2 die das missverstanden haben. :wink:

Bei den Dingen über die Berufsbezeichnung, die du geschrieben hast, kann ich dir nur beipflichten. Wir aber leider häufig von vielen Männern noch nicht so gesehen.
Ich fand die Entrüstung vor ein paar Jahren lustig, als irgendwo (war das in der schweiz? *grübel* wo war das noch?), alle staatsbediensteten in weibliche Form umbenannt werden sollten.
Alle haben sich darüber muckiert, wie idiotisch es wäre ... wenn ein Mann "Richterin" in den Papieren genannt werden würde, ein busfaher würde dann Busfahrerin heißen usw
*g* Dabei ist vorher wohl noch niemandem die absurdität aufgefallen ... das die Frauen schon seit jahren mit diesen Bezeichnungen im Beamtendeutsch leben.
Ein paar Frauen hatten eigentlich nur die Eingabe gemacht ... um auf diesen Misstand aufmerksam zu machen ... und nicht weil sie wirlich wollten das alles jetzt weiblich sein solle. Bei der abstimmung wurde die eingabe angenommen ... und ein Welle von Entrüstung ging durch die Medien :lol:

Namaste
Lilly
 

Hammerhand

Geheimer Meister
9. März 2003
232
Silly - nichts für ungut, aber die Kindererziehung und die Wehrpflicht sind wahnsinnige Streitthemen, bei denen ich mich auch manchmal nach der Richtigkeit frage!

Das die Erziehung nur der Mutter zuzuschieben hat schon immer sehr viel Zustimmung gehabt, und genau da liegt auch der Knackpunkt. Oft ist es nicht so, dass Väter zu wenig zahlen, sicher gibt es auch solche, doch ebenso viele werden nach der Scheidung wirklich ausgenutzt! ich kenne da ein Paradebeispiel eines Vaters aus meinem Bekanntenkreis. Der arme Kerl hat sein Haus und beide Kinder verloren, weil ich sich hat scheiden lassen - seine Fraue hatte schon mehrere Affären hinter sich und irgendwann ist ihmd er Kragen, bei aller Gutmütigkeit geplatzt. Also - Haus und beide Kinder weg, dazu noch 5000, damals noch DM, als Unterhalt pro Monat!! Die Frau geht nicht arbeiten, obwohl das jüngere Kind 15 und das ältere 17 ist - sie könnten sich selbst versorgen - und die Exfrau war zu ihrer Zeit eine sehr bekannte Architektin, sie könnte also wieder in ein Arbeitsverhältnis treten.
Zudem sind viele Frauen nicht unbedingt ind er Lage ihrer Kinder richtig zu erziehen! Die zeiten sind vorbei, in denen die grunsätzlich die Frau die Kinder erzieht und der Mann arbeitet! Es gibt viele Männer, die statt der Frau die Erziehung übernehmen. Dieses Klischeedenken ist in unserer Gesellschaft nicht mehr angebracht! Im Übrigen wird kein Stück auf die Gefühler der Väter Rücksicht genommen.

Der Wehrdienst in ebenso eine Streitfrage! Es ist in der heutigen Gesellschaft nicht mehr so, dass alle Frauen Kinder bekommen und zwingend einen Mutterschaftsurlaub nehmen. Wie sehen es doch Tag für Tag - die Alterspyramide dreht sich langsam aber sicher um. Bis zum Jahr 240 wird geschätzt, dass 2 Arbeitnehmer für einen Renter sorgen müssen. Deswegen ist auch der Generationenvertrag nicht mehr tragbar.
Ich bin dafür, dass es einen Zwang zum Zivildienst geben sollte und wahlweise die entsprechende Zeit Wehrdient - für Männer und Frauen!!

Sicherlich gehört die Gesellschaftliche Akzeptanz von Frauen auch mit dazu, doch mal ehrlich: in vielen Dingen zwingen sich Frauen selbst in diese Lage! Es herrscht der Überlebenskampf dort draussen - das müssen sich Frauen auch bewusst machen und dementsprechend handeln, und dies mit Verstand, Fairness, Toleranz und Selbstbewusstsein - ebenso sollten dies die Herren der Schöpfung auch tun :)
 

geschmackloss

Geheimer Meister
11. Dezember 2002
384
Wie würdest Du es finden, wenn Du Dich als Mann um den Haushalt kümmern würdest und als Berufsbezeichnung müsstest Du Hausfrau angeben, weil man auf diese neuartigen, geschlechtsspezifischen Bezeichnungen verzichtet wird ?

das wär mir allerdings völlig egal da wär ich viel zu faul um mich drüber aufzuregen
ausserdem sind die männlichen berufsbezeichnungen einfach kürzer
ob da nun ein in oder ein on oder ein tr dranstände es wäre damit immer das gleiche gemeint diese menschliche angewohnheit alles kategorisieren zu wollen und immer spezifischer fachausdrücke zu finden is totaler schwachsinn
 

geschmackloss

Geheimer Meister
11. Dezember 2002
384
mann muss ja auch nicht zwangsweise ne "männliche" bezeichnung
wählen man kann ja auch sagen maur friseu artz richt ...
 

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
hammerhand
Silly - nichts für ungut, aber die Kindererziehung und die Wehrpflicht sind wahnsinnige Streitthemen, bei denen ich mich auch manchmal nach der Richtigkeit frage!
ja ... deswegen habe ich auch nur auf diese Argumente reagiert, weil laval darauf bestanden hat und dabei habe ich bewußt darauf verzichtet meine persönlichen Erfahrungen ... und die Erlebnisberichte von anderen Müttern in die Diskussion einzubringen ....
Willst du auch ein paar "Paradebeispiele" ?

Es gibt genug Geschichten die Ungerechtigkeiten wiederspiegeln ... sowohl von Vätern, die sich unfair und verantwortungslos verhalten ... als auch von Müttern die sich Vätern gegenüber nicht fair verhalten.
So wie du ein Beispiel genannt hast, für die Seite ... kann ich dir auch Beispiele nennen ... die einem die Haare zu berge stehen lassen ... was Mütter so erlebt haben mit Vätern. :?
Aber ich frage mich was für einen Sinn das machen soll, wenn du mit Paradebeispielen aufwartest und ich auch ... 8)
Dann schmeißen wir uns damit tot ... und dann? *g*

Zudem sind viele Frauen nicht unbedingt ind er Lage ihrer Kinder richtig zu erziehen!

:lol:

du hast nicht zufällig das gefühl das dein Satz subjektive Erfahrungen aufs Übelste verallgemeinert?

Oh mann ... wenn ich subjektive Erfahrungen mit Vätern ... auf andere Väter oder Männer im allgemeinen projezieren würde .... *weia* dann würde ich kein gutes Haar mehr an ihnen lassen können. :roll:

Dieses Klischeedenken ist in unserer Gesellschaft nicht mehr angebracht!
Ja ...wir haben heute ja neue Klischees :wink: wie praktisch
Der arme gestreßte Mann der Frau und Familie ernähren muß ... und dann nach Feierabend noch die verpfuschte Erziehung der Frau bei den Kindern wieder gerade biegen muss. *gggggg* weil die Frau von heute dazu nicht mehr in der Lage ist, die Kinder richtig zu erziehen. Ja das ist die neue Rolle der Geschlechterverteilung wie man sie heutzutage überall in der Gesellschaft sieht. :wink:

Namaste
Lilly
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
@hammerhand
Dein Beispiel hat aber nach wie vor überhaupt nichts mit dem Unterhalt für das Kind zu tun, denn der Unterhalt für Kinder wird nach der Düsseldorfer Tabelle erhoben wobei vom Betrag noch das halbe Kindergeld abgezogen wird und dort sind feste Sätze festgeschrieben (Rechenbeispiel unten), die abhängig sind vom Einkommen des Vaters. Der Bekannte von Dir hat mit Sicherheit weder Haus noch den Großteil seines Einkommens verloren, weil er Unterhalt für die Kinder zahlen musste, sondern weil er Unterhalt für die Exfrau zahlen muß. Das musste er deswegen weil er verheiratet war und nicht weil er Kinder hat und das hätte er auch ohne Kinder gemusst. Unverheiratete Väter können für den Unterhalt der Mutter nur bis zu 3. Lebensjahr des Kindes herangezogen werden, und auch nur wenn und solange die Mutter Sozialhilfe bezieht, weil sie nicht Arbeiten kann, weil sie sich vornehmlich um das Kind kümmert. Mit 3 Jahren ist für den unverheirateten Vater aber in Bezug auf die Mutter in jedem Fall Schluß.
Unterhalt für das Kind zahlt übrigens nicht zwangsläufig der Vater, sondern der Elternteil beim dem das Kind nicht wohnt. Der andere Elternteil leistet ja übrigens auch Unterhalt, schleißlich bezahlt er Miete, Kleidung und Essen. Wenn Du Dir das u.g. Rechenbeispiel anschaust wirst du feststellen, daß der Unterhalt alleine ja sicher nicht für obiges reicht. Den Rest steuert also der im glaichen Haushalt lebende Elternteil bei.
Man kann mit Fug und Recht sagen, und da spreche ich aus eigener Erfahrung, daß der nicht zahlende Elternteil mindestens ebenso hohe Aufwendungen für das Kind hat wie der zahlende und da ist die mehr aufgewendete Zeit nicht mit drin.
Wenn Dein Bekannter so viel zahlen muss, dann hat das wie gesagt nichts mit den Kindern zu tun, sondern mit der Tatsache, daß er verheiratet war und vermutlich Gütergemeinschaft vereinbart war. In der heutigen Zeit fast schon selber schuld, möchte ich sagen, denn hätte er Gütertrennung bei der Hochzeit vereinbart wäre es nicht halb so dicke gekommen. Reicht einem das immer noch nicht lässt sich ein Ehevertrag schliessen, der solche Ansprüche der Frau komplett ausschliesst. (Nicht aber die gegen die Kinder, die haben immer einen gesetzlichen Anspruch)


Rechenbeispiel zur Düsseldorfer Tabelle:
bei einem Netto(!)einkommen von ca.2500 €, was ca. 50000 € Brutto (über 90000 DM) im Jahr bedeutet (also ein "Gutverdiener"), zahlt ein Vater für das erste Kind nach dieser Tabelle 267 € - (154 €/2) = 177 €.
Ich denke das treibt bei 2500 € netto niemanden in den Ruin.

Bitte seid nicht böse, das ich mal wieder so ausführlich zum Thema klugscheisse, aber als brav Unterhalt zahlender Vater, kann ich es nicht besonders leiden, daß zu diesem Thema immer wieder solche Vorurteile kursieren. Ich persönlich sehe wie gesagt den Unterhalt als eine Verpflichtung, die ich ggüber meinem Sohn habe, nicht gegenüber seiner Mutter. Am deutlichsten wird das schließlich wenn er mal nicht mehr bei der Mutter wohnt und noch in Ausbildung ist: Dann kriegt schließlich er das Geld direkt. Bis er 18 ist wird das Geld ja lediglich deswegen an die Mutter überwiesen, weil er noch nicht völljährig ist.
 
D

deLaval

Gast
@SillyLilly

also auf ein neues.

Bei der Erziehung geht es nicht um das erkaufen irgendwelcher Rechte an einem Menschen.
Ich will mal ein Beispiel anführen: Ein Freund von mir hat eine 2jährige Tochter und ist von seiner Freundin getrennt. Er leistet natürlich unterhalt.
Seine Ex-Freundin läßt ihn aber nicht an der Erziehung teilhaben, nicht weil er ein schlechter Mensch ist, oder weil er kein liebevoller Vater wäre, im gegenteil, sondern weil sie ihm eins auswischen will. Und das kann sie auch auf Grund der Rechtslage. Würde er sich dagegen wehren, wem würde er da wohl schaden?

So, du hast recht in den Punkten, das es Gesellschaftliche Normen gibt, die man nicht ohne weiteres abwerfen kann. Aber es geht.
Ich will auch nicht abstreiten, daß eine ganze Menge Männer besser keinen Einfluß auf die Erziehung ihrer Kinder haben sollten (das gilt auch für einige Frauen).

Dann möchte ich auch nochmal klar stellen, daß ich mich nicht benachteiligt fühle (und auch keine Frau in ihren Rechten beschneiden will). Ich wollte nur darauf hinaus, das es da nun mal Einschränkungen auf beiden Seiten gibt, Frauen nicht so tun sollen als wären sie (immernoch) von Grundauf die Unterdrückten (männer übrigens auch nicht). Und was Gesellschaftliche Normen angeht, welche die Frauen unterdrücken könnten, so sei doch nochmal gesagt, daß etwa die halbe Gesellschaft die Frauen sind (unterdrücken die sich selbst?).

Ich glaube einfach, das jeder Mensch soviele Freiheiten bekommt, wie er sich nimmt. Dem einen wird es leichter gemacht, dem anderen schwerer, und wenn einer sich unterdrückt fühlt, ist es an ihm selbst etwas gegen dieses Gefühl zu tun. Hier bei uns geht das nämlich.

Ansonsten kann man ewig über dieses Thema sprechen, und ist doch immer noch nicht bei der selben Gedankengrundlage.

So, bleibt mir nur noch zu sagen, wer in meinen Aussagen faschistuide Tendenzen entdeckt, hat mich nicht verstanden.

mfg
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
@Laval
Das mit Deinem Freund ist natürlich Mist. Aber das Problem ist doch folgendes: Man muß die ganze Situation doch irgendwo regeln. Es ist doch irgendwo logisch, daß derjenige, beim dem ein Kind lebt, die Erziehung in der Hand hat. Selbst wenn der Vater uneingeschränkten Zugang zum Kind hätte, könnte er nicht wirklich viel Einfluß auf die Erziehung nehmen, denn das meiste passiert nun mal im Alltag und da ist der Vater nicht da und schon gar nicht wenn sie getrennt leben.
Selbst Väter die im gleichen Haushalt wie das Kind leben, haben in der Regel nicht den gleichen Einfluß auch die Erziehung, wenn sie derjenige sind der arbeitet und die Mutter zuhause ist.
Leben die beiden getrennt, dann lässt sich das doch schon gleich gar nicht realisieren.
Die Mutter kümmert sich in dem Fall die meiste Zeit um das Kind und muß auch mit dem Kind klarkommen und folglich muß auch sie die Regeln für das Zusammenleben mit dem Kind aufstellen, denn wenn kein gemeinsames Sorgerecht vereinbart wurde trägt auch sie die Verantwortung, auch die rechtliche, allein.
Aber um mal wieder die auf die Gleichberechtigung zurückzukommen:
Warum reden wir denn über Kinder, Unterhalt und Sorgerecht ? Warum reden wir immer von den erziehenden Müttern und den Unterhalt zahlenden Vätern ?
Prinzipiell ist es in Deutschland so, daß das Kind ja nicht bei der Mutter leben muß. Ein Vater kann jederzeit auch den Erziehungsurlaub nehmen und zuhause bleiben und sich um das Kind kümmern. Bei unverheirateten natürlcih unter dem Vorbehalt, daß die Mutter das auch will. Ich kenne auch viele Mütter, vor allem junge, die entweder noch in der Ausbildung sind oder die ihre gerade abgeschlossen haben und vielleicht lieber Karriere machen würden. Leider ist es aber bei uns selbstverständlich, daß diesen Part die Mutter übernimmt. Das geht sogar so weit, und jetzt kann ich wieder aus eigener Erfahrung sprechen, daß Männer, die Erziehungsurlaub nehmen, damit ihre Karrierechancen verbauen, weil Chefs immer noch davon ausgehen, daß ein Mann, der das tut so sehr Familienmensch ist, daß er immer die Familie der Firma vorziehen wird und daß man ihm daher keine höhere Verantwortung übertragen kann.
Auch hier zeigt sich meiner Meinung nach ein Sexismus und zwar einer der sich sowohl gegen Männer und Frauen richtet.
Ein ganz anderes Verständniss von Gleichberechtigung offenbaren da zum Beispiel die Schweden. In Schweden gibt es ein Modell, das von vielen Firmen und dem Staat gefördert wird: Mann und Frau teilen sich den Erziehungsurlaub tageweise, dh jeder Elternteil arbeitet 3 Tage die Woche, somit ist bis auf einen Tag immer einer da für das Kind und trotzdem hat die Familie ein Einkommen, das 20 % höher liegt als wenn nur einer arbeiten würde. Der Vorteil von diesem Modell ist, daß die Erziehung nicht zu kurz kommt und auf der anderen Seite gleichzeitig der Arbeitsmarkt entlastet wird, weil nicht beide voll arbeiten, wie es bei uns ja auch oft der Fall ist.
Wenn ich mir das vorstelle halte ich sowas allein von den Denkstrukturen hierzulande für völlig unmöglich. Die landläufige Vorstellung hierzulande ist immer noch: Mann -> Job, Frau -> Küche und Kinder oder womöglich noch schlimmer: Mann, Frau -> Job, Kind -> Kinderhort, Schule, Straße, ka.
Ich habe in diesem Beispiel jetzt mal die älteren kinder aussen vor gelassen und rede vorwiegend von den ersten 6 - 9 Jahren.
 

Atlan

Vorsteher und Richter
10. April 2002
752
Mann und Frau teilen sich den Erziehungsurlaub tageweise, dh jeder Elternteil arbeitet 3 Tage die Woche, somit ist bis auf einen Tag immer einer da für das Kind und trotzdem hat die Familie ein Einkommen, das 20 % höher liegt als wenn nur einer arbeiten würde.

klingt interessant und nachahmungswert!

jedoch muss ich dir hier widersprechen:

womöglich noch schlimmer: Mann, Frau -> Job, Kind -> Kinderhort, Schule, Straße,

ich und die meisten ostdeutschen sind so aufgewachsen. trotzdem sind wir nicht auf der strasse. für mich ist das ein gutes modell...
 
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Bona-Dea Die Sexismus Debatte Zeitgeschehen, Politik und Gesellschaft 88

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