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Sofort geforderte Gerechtigkeit

streicher

Ritter Rosenkreuzer
15. April 2002
2.739
Cancun war nicht gerade eine Erfolgsnummer für globale Gerechtigkeit. Das heisst nicht, dass man auf den nächsten Gipfel warten sollte. Etwas mehr Wirtschaftsgerechtigkeit darf man ruhig jetzt und sofort fordern. Unsere Welt soll doch mal ausgeglichener werden.

gerechtigkeit-jetzt
 

IMplo

Geheimer Meister
22. August 2003
352
Recht haste ja, allerdings bezweifle ich, daß es die großen Lenker in den Think-Tanks auch nur das schwarze unter den Fingernägeln interessiert...das einzige, was ich zu tun wüßte, ist nach altem, anarchistischen Prinzip zu handeln:

Mach die alten Strukturen kaputt, bevor du etwas Neues errichtest.

Ich denke nicht, daß diese Organisation einen Sinn hat, solange es wie in der UNO nur nach USAs Pfeife geht.

Greetz!
IMplo
 

streicher

Ritter Rosenkreuzer
15. April 2002
2.739
Die großen Lenker verfolgen Interessen, das stimmt. Sollten andere Thinktanks mit gegenläufigen Interessen 'mächtig' werden, dann könnte es knallen.

Wie macht man denn Strukturen kaputt, ohne dass es knallt? Damit es bei einer Strukturänderung friedlich zugeht, muss sie doch allmählich ablaufen.

Bei der UNO denke ich, dass es innerhalb dieser riesigen Organisation recht gegensätzliche Positionen gibt, am meisten zutrage trat natürlich ihre Beugung, wenn es um Resolutionen und Krieg und Frieden ging, oder gar um Bespitzelung. Intern laufen aufgrund von Verschlankung Spannungen ab. Die Organisation sucht ihren Platz (oder sollten wir sagen: ihre Plätze?). Strategisch macht sich das auf lange Sicht nicht gut, wenn sie so sehr unter den Fittichen der USA agiert. Mal sehen, was die Mittelfrist bringt.

Man muss schon berücksichtigen, dass NGOs heute bedeutende Rollen spielen, in internationaler Poltitik sind sie nicht mehr wegzudenken, nicht zuletzt, weil es von ihnen so viele gibt, die auch untereinander vernetzt sein können. Von daher mögen Aktionen - wie diese - vielleicht doch nicht so unbedeutend sein.
 

IMplo

Geheimer Meister
22. August 2003
352
Ich hab da ne Vision...

Alle Unternehmen und Staaten der Erde verpflichten sich, für jeden im Ausland Beschäftigten Löhne und Sozialleistungen "wie daheim" zu löhnen...

und BINGO: der Welthunger ist beseitigt, Arbeitslosigkeit in der "alten Welt" ebenso ;)

Beispiel: NIKE zahlt einem chinesischen oder taiwanischen Kind für seine Arbeit das Gleiche, wie in USA einem regulären Angestellten...etc etc

Eine zielgerichtete Aktion dahingehend könnte ein "Monitoring" der Unterbezahlung in der 3. Welt sein, welches per Inet in kurzen Abständen veröffentlicht wird, incl. Firmennamen...

So könnte eine "unabhängige Blacklist" entstehen, die engagierten Kunden ermöglicht, fair einzukaufen.

Zu Umweltverschmutzung das gleiche Prinzip:

Alle "Emissionsausgleichszahlungen" werden aufgeführt und der dazugehörige Anteil an der Emission insgesamt per Land und Firma heruntergebrochen...

So könnte sich der engagierte Kunde auch ökologisch besser orientieren..

Denn eines scheint mir unverzichtbar:

Wenn wir mehr Gerechtigkeit in der Welt wollen, auf wirtschaftlichem Sektor, dann MÜSSEN wir alle bereit sein, für ein "sauberes" Produkt etwas mehr zu zahlen.

Ein Beispiel ist TransFair-Kaffee, was anderes kommt mir seit Jahren nicht mehr in den Filter ;)

Ein massives Einkaufsverhalten wie oben skizziert, gepaart mit internationalen Lohndumpingverboten und deren Überwachung käme im Übrigen einer Zerschlagung der akten Strukturen gleich ;)

Greetz!
IMplo
 

streicher

Ritter Rosenkreuzer
15. April 2002
2.739
Nun, was für Hebel muss man ansetzen, um die Unternehmen dazu zu bewegen, sich im Ausland sozialer zu verhalten? Müsste man nicht enorme Massen dazu bewegen, um eine Kontrolle vor Ort zu kontrollieren? Manchmal machen die Behörden vor Ort nicht mit. Die Bevölkerung vor Ort weiss um ihre Rechte zu wenig und die Presse kann auch nicht überall sein. Bräuchten wir eine neue Mega- oder Metaorganisation? Oder sollte das nicht allles unter die Fittiche der UN fallen? Eigentlich könnte das doch alles in ihren Aufgabenbereich fallen? Und dann sehen wir, wie schwierig das ist. Ich denke nämlich mal, dass nicht wenige eine vergleichbare Vision haben wie du. :wink:
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
die UN ist halt leider auch nicht das was sie vielleicht sein sollte...

zu viele interessengruppen, deren großes ansinnen das große geld ist, mischen auch in der UN mit

zu oft ist die UN wohl dazu angehalten mit in den schoß gelegten händen zu verharren und abzuwarten.

vernetzte NGOS denke ich sind eher geeignet für soziale gerechtigkeit einzutreten.

ich habe auch die hoffnung, dass der kontakt zur bevölkerung größer ist, wenn weniger bürokratie am werke ist...
 
B

Booth

Gast
Die einzige Möglichkeit ist, daß sich in den Ländern der dritten Welt, wie auch in den Schwellenländern nach und nach politische und gesellschaftliche Bewegungen durchsetzen, die für bessere Lebensqualität der Arbeitnehmerschaft streiten.
Das hat sich bei uns ja auch im 19. und 20. Jahrhundert so ereignet, und hat eben sehr lange gebraucht, bis man eine sehr viel bessere Lebensqualität im Durschnitt erreicht hat.
Somit fürchte ich auch, daß es in den Ländern, die noch nicht so weit sind, noch eine ganze Weile dauern wird.
Oftmals entwickeln sich ja auch Länder nicht weiter, weil sie nicht nur ökonomisch von den bereits reichen Ländern ausgebootet werden, sondern weil auch in diesen Ländern ein enormes Potential an Korrpution und Ausbeutung vorherrscht (Afrika ist hier ein wirklich schlimmes Beispiel).
Auf der einen Seite ist es absolut richtig die Verantwortung der reichen Länder immer wieder anzumahnen, und aufzuzeigen, wie sehr wie die ärmeren Länder teilweise bewusst arm halten (indem wir unsere Landwirtschaft extrem subventionieren, etc) - aber man muss auch auf Mißstände in den ärmeren Ländern hinweisen, die dort vor allem durch die einheimischen Machthaber selber verursacht werden.
Nur einer Seite die gesamte Verantwortung in die Schuhe zu schieben ist zum einen zu simpel, und taugt nicht als Verbesserungsvorschlag.

Der Vorschlag z.b. daß alle Industrienationen ihre Mitarbeiter in den ärmeren Ländern genauso vergüten sollen, wie in den reicheren Ländern kann zu schlimmen Problemen führen, da in den Ländern dann riesige Lohngefälle verursacht werden. Würde ich in einer einheimischen Firma arbeiten und nur ein zehntel (oder gar nich weniger?) für dieselbe Arbeit erhalten, würde ich mich ganz schön verarscht fühlen... kann gut sein, daß so auch soziale Unruhen produziert würden. Kann auch sein, daß plötzlich alle Gehälter angehoben werden... keine Ahnung - aber wer will die Verantwortung dafür übernehmen, wenn es dann in einigen Ländern zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen kommt?
Wenn man die Welt verändern und gar verbessern möchte, lässt man sich schnell dazu verführen, ein paar einfache und logisch klingende Vorschläge in den Raum zu werfen, die scheinbar gar nicht schlecht sein können... so sind leider aber schon manche Ideen gescheitert. Zum einen, weil eine menschliche Gesellschaft auf vielen Millionen Indivuen als solche schon extrem komplex ist, zum anderen weil in einer solchen Gesellschaft IMMER auch ein hohes Maß an Egoismus vorhanden ist (und das nicht nur bei den "Machthabern").

gruß
Booth
 

Danie

Vollkommener Meister
16. Oktober 2003
538
IMplo schrieb:
Ich hab da ne Vision...

Alle Unternehmen und Staaten der Erde verpflichten sich, für jeden im Ausland Beschäftigten Löhne und Sozialleistungen "wie daheim" zu löhnen...

und BINGO: der Welthunger ist beseitigt, Arbeitslosigkeit in der "alten Welt" ebenso

Beispiel: NIKE zahlt einem chinesischen oder taiwanischen Kind für seine Arbeit das Gleiche, wie in USA einem regulären Angestellten...etc etc

Eine zielgerichtete Aktion dahingehend könnte ein "Monitoring" der Unterbezahlung in der 3. Welt sein, welches per Inet in kurzen Abständen veröffentlicht wird, incl. Firmennamen...

So könnte eine "unabhängige Blacklist" entstehen, die engagierten Kunden ermöglicht, fair einzukaufen.

Zu Umweltverschmutzung das gleiche Prinzip:

Alle "Emissionsausgleichszahlungen" werden aufgeführt und der dazugehörige Anteil an der Emission insgesamt per Land und Firma heruntergebrochen...

So könnte sich der engagierte Kunde auch ökologisch besser orientieren..

Denn eines scheint mir unverzichtbar:

Wenn wir mehr Gerechtigkeit in der Welt wollen, auf wirtschaftlichem Sektor, dann MÜSSEN wir alle bereit sein, für ein "sauberes" Produkt etwas mehr zu zahlen.

Ein Beispiel ist TransFair-Kaffee, was anderes kommt mir seit Jahren nicht mehr in den Filter

Ein massives Einkaufsverhalten wie oben skizziert, gepaart mit internationalen Lohndumpingverboten und deren Überwachung käme im Übrigen einer Zerschlagung der akten Strukturen gleich

IMplo

Es gibt ja diese Kaffebauern, die für ihren Kaffee mehr bekommen und ganz gut verdienen.
Aber ebend nur gut innerhalb ihres Landes.

Bei einzel Produkten geht das auch noch, aber wenn du für alle Produkte die in solchen Ländern produziert werden, mehr bezahlen musst, bei gleichbleibendem Lohn, dann hast du ein Problem.

Und da gibt es noch ganz andere Probleme.
Unser System beruht nunmal darauf das die Reichen, die schwachen ausbeuten.
Mein Cheff verdient an mir, und ich kaufe mir etwas ,was billig im Ausland
produziert wird.

Wenn diese ganzen Sachen teuerer werden, wer soll sich das dann noch leisten können?
Die Gehälter hier steigen ja nicht.
Weniger Verkäufe aber hohe Herstellungskosten.
Fürt das nicht wieder zum zurückfahren der Produktion
und zur Arbeitslosigkeit?
Auch könnten einige Firmen ihr Produktion aus werbetechnichen oder anderen Gründen wieder in ihr Heimatland zurückverlegen.
Arbeitslose haben wir hier ja genug.
Und die Gehälter wären auch gleich.
Das Ergebniss ist wider das selbe.
Sicher, man gewinnt auch sehr viele Konsumenten dazu
die dann auch alle eine große Kaufkraft haben.

Selbst wenn das alles glatt und perfeckt abläuft und alle
Leute da hinten auf grund des größeren Verdienstes
auch mehr konsumieren, ist immer noch die Frage ob
das so funktioniert.

Und es gibt noch andere Problem die zu Armut führen.
Tagelöhnerei zum Beispiel. Es mussten schon Tagelöhner mit Hilfe
der Polizei/Armee zur Arbeit gezwungen werden, damit die Ernte
nicht auf dem Feld eingeht.
In einigen Teilen Afrikas ist das gang und gebe.

Das ist zwar schade aber so einfach ist die Lösung für solche Probleme leider nicht.

Ich finde die Idee mit der Liste die im Netz veröffentlicht wird gut.
Blos befürchte ich das, das nichts bringen wird.
Sicher sind die großen Unternehmen davon nicht begeistert
aber viel schlimmer ist ja das es warscheinlich zu viele Leute gibt,
die sich darum nicht kümmern würden.

Ich glaube das der Hunger ausgerottet werden kann.
Aber die Armut und Arbeitslosigkeit auszrotten, bzw. ein allgemeines Wohlstandniveau zu erreichen, halte ich in nächster Zeit für nicht schaffbar.
 

IMplo

Geheimer Meister
22. August 2003
352
Jaja, das ist halt so mit Visionen....sie sind eben keine Konzepte...

Selbst wenn ich sonen Band wie das Kapital schreibe, habe ich u.U. nichts erreicht, weil eben der Egoismus der Menschen ein "gemeinsames Füreninander-Dasein" unterwandern wird...

QED

Das hält mich aber nicht davon ab, ganz bewußt Kaufentscheidungen zu treffen. Als Vollzeitbeschäftigter Schichtarbeiter kann ich mir zum Glück solche Extratouren leisten. Klar, daß das eine Familie mit 3 Kindern eher schlechter kann.

Zu den Folgen gleicher Löhne im Ausland, wie im Mutterland des Konzerns:

Es ist hier zu bemerken, daß es sich in der 3. Welt u.U. nicht so entwickeln KANN, wie es sich in good ol Europe entwickelt hatte.
Denn wir Europäer haben nicht eine "feindliche", gewinnorientierte 1. Welt zu "ertragen" gehabt und parallel unsere Kolonien (heutige 3. Welt) ausgebeutet! Die 3.Welt hat deshalb kaum Chancen, weil sie sich nicht ungestört entwickeln kann!
Da schließt sich dann auch der Kreis....
Würden mit Einführung solcher "weltweiten Lohnregeln" Arbeitsplätze zurück nach Europa, USA wherever gehen, würde das zunächst mal auch Platz für Neues schaffen, ständige, ausbeutungsorientierte Einflüsse gingen zurück. Der Entwicklung einer Volkswirtschaft aus eigener Kraft wäre nun überhaupt erst möglich.

Parallel dazu sollten die 3. Welt Staaten eine eigene Handelsorganisation gründen, ähnlich der OPEC, um Preise für Rohstoffe verhandeln zu können und nicht einem Diktat folgen zu müssen.

...und mal so am Ende: Was bitte wäre denn so schlimm daran, wenn wir ETWAS weniger Wohlstand hätten, aber dafür weniger Ausbeutung auf der anderen Seite? Damit wäre ich einverstanden.

Greetz!
IMplo
 

IMplo

Geheimer Meister
22. August 2003
352
Nachsatz:

und da haben wir dann uach wieder den bösen Globalisierungsgeist zu bremsen! Würde man die Wirtschaftswelt weniger zentral, aber dezentral steuern, gäbe es auch mehr Spielraum für Ideen, denn nicht alles was die Weltbank für gut hält , ist für jedes Land der Erde gut...

Warum z.B. braucht ein afrikanisches Dorf eine motorisierte Wasserpumpe, wenn keiner im Dorf diese warten kann?

Die großen Strassen durch den Amazonas: wenn die erste Welt nicht so scharf auf den Holzexport gewesen wäre, würde es sie geben?
Ich glaube nicht. Einige Stämme könnten ursprünglich leben, wären nicht den Zivilisationskrankheiten und Unarten wie Grippe, Alkoholismus, Typhus, etc, ausgeliefert gewesen. Diese Stämme hätten die Armut nicht einmal kennengelernt, denn "WIR" hätten sie nicht arm gemacht!

Und warum muß Union Carbide die giftigsten Produktionen in Indien fahren und bei nächster Gelegenheit dort Tausende vergiften?

Naja, das läßt sich beliebig erweitern und ich möchte nicht langweilen.

....und was letztenendes am meisten fehlt, ist die weltweite Einsicht, daß wir alle Bürger einer Welt zuallererst und dann Nationalbürger, Wirtschaftskreisbürger, was auch immer sind! Dann ein bischen weniger Egoismus und mehr Selbsverwaltung in kleinen Einheiten...das wäre schon was.

Eine weltumspannende Organisation als "Friedenswahrer" wäre zu wünschen, dort dürfte aber nur mit 2/3 Mehrheiten und ohne Vetorechte beschlossen werden ;)

Greetz
IMplo
 
B

Booth

Gast
Ich muss absolut recht geben, daß meine These, daß vermutlich bei den jetzigen Schwellen- und Dritteweltländern eine ähnliche Entwickoung durchlaufen werden muss, wie bei uns, tatsächlich hinkt, da es damals keine erste Welt gab.
Von daher ist es möglicherweise komplizierter - möglicherweise auch weniger kompliziert - keine Ahnung ;)
Und ich gebe auch recht, daß möglicherweise bestimmte Hürden und "Schutzzonen" für Schwellen- und Entwicklungsländer zumindest mal ein anderer Versuch wären.
So oder so ist es auf jeden Fall unerlässlich, daß die industrialisierten Nationen aufhören ihre Güter (vor allem in der Landwirtschaft), die von den ärmeren Ländern ebenfalls hergestellt werden können, zu subventionieren und sogar in die ärmeren Länder zu exportieren, was teilweise gar die dortigen heimischen Produktionen zum erliegen bringt.
Das bedeutet aber für UNS auch, daß wir riesige Probleme mit Billigwaren und Landwirtschaftsprodukten haben werden, da die meisten Leute dann nunmal das viel günstigere Zeug aus den Entwicklungsländern kaufen werden... das wird den einfachen Fabriken und der Landwirtschaft hier nicht gerade gut tun... wie man das wiederum abfangen kann, weiss ich auch nicht.
Der Glaube man müsse einfach nur den Leuten da unten sofort dasselbe Geld zahlen wie hier, ist zumindest eine interessante Vorstellung, nur muss Geld halt erst mal erwirtschaftet werden - es ist nicht einfach da (mehr Scheine drucken bringt auch nix, da dann die Scheine entsprechend an Gegenwert verlieren). Und dieses Geld kann niemand in die Länder pumpen... es muss dort nach und nach erwirtschaftet werden. Es sei denn man würde die weltweite Wirtschaftsordnung umkrempeln... ich fürchte, da sind wir dann wieder bei dem Thema "Utopien" angelangt.
Es ist leider ein sehr komplexes Thema, und ob Patentrezepte hier existieren, wage ich ernsthaft zu bezweifeln.

gruß
Booth
 

IMplo

Geheimer Meister
22. August 2003
352
@booth:

Geldwert ist heutzutage durch keinerlei Ressourcen mehr gedeckt, nicht einmal mehr zu decken möglich und das gesamte Währungssystem von heute basiert auf der simplen Massenpsychologie!

Wenn wir nicht mehr an unser Geld glauben, ist es nichts mehr wert...eine Deckung durch Gegenwerte ist nämlich, wie schon gesagt, längst nicht mehr gegeben. In Deutschland schaffte man den "Zwang zum gegenwert in Gold" m. W. 1918 ab.

Gehen wir also mal logisch an die Sache ran:

Alle führenden Witrtschaftsnationen sind ebenso, wie alle 3 Welt Staaten hochverschuldet.
Das Geld ist deswegen nicht weniger Wert...warum nicht?

Es müßte doch die Schuldenlast eines Staates auf den Wert seiner Währung drücken...tut sie aber nicht! Denn es sind alle gleich dran und man hat sich darauf geeinigt, daß der Wert eben nicht logisch, sondern psychologisch bewertet wird!

Der tatsächliche Wert einer Währung ist de facto eine Spiegelung des Kaufinteresses an der Währung, nicht aber der durch was auch immer gedeckte, wirkliche Wert einer Währung.

Greetz!
IMplo
 

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