Sosans Shinjinmei

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Solaris

Geselle
3. August 2004
16
Von Zen-Meister Sosan (lebte um 600 n.Chr.)

Shinjinmei


Verse über das Vertrauen in den einen Geist

Der große Weg ist ganz einfach,
wenn du keine Vorlieben hast und aufhörst zu wählen.
Wo weder Liebe noch Hass,
wird alles klar und unverhüllt.
Wenn du jedoch die kleinste Unterscheidung triffst,
werden Himmel und Erde unendlich weit voneinander getrennt.
Soll die Wahrheit sich dir offenbaren,
Lass jede Meinung für oder gegen etwas beiseite.
Der Kampf zwischen Neigung und Abneigung
ist die Krankheit des Geistes.
Wird die tiefe Wahrheit und Bedeutung der Dinge nicht erkannt,
erschöpft sich der Geist vergeblich
und sein grundlegender Friede wird nutzlos gestört.


Der große Weg ist vollkommen wie der weite Raum,
in dem es weder ein zuviel noch ein zuwenig gibt.
Nur durch das Wählen, ob wir ablehnen oder ergreifen wollen,
erkennen wir das wahre Wesen, die Soheit der Dinge nicht.
Verstricke dich weder im Jagen nach äußeren Erscheinungsformen,
noch in der Erfahrung von Leerheit.
Bleibe heiter und gelassen in der Einheit der Dinge,
Und solche irrigen Ansichten verschwinden von selbst.
Wenn du versuchst, Aktivität zum Stillstand zu bringen,
um Passivität zu erreichen, ist dieses Bemühen selbst nur wieder Aktivität.
So lange du in dem einen oder anderen Extrem verharrst,
wirst du das Eine nicht erkennen.
Und wer das Eine nicht lebt, verfehlt beides:
Aktivität und Passivität, verfehlt das Ja und das Nein.


Die Wirklichkeit der Dinge leugnen heißt ihre Wahrheit zu verfehlen.
Nur der Leere zu folgen heißt, sich gegen die Leere zu wenden.
Hör auf zu reden und zu denken,
und es gibt nichts, was du nicht erkennen kannst.
Wenn wir zur Wurzel zurückkehren, finden wir das Wesen der Dinge.
Folgen wir den Erscheinungen, verfehlen wir die Quelle.
Im Augenblick innerer Erleuchtung
gehen wir jenseits von Erscheinung und Leerheit.
Scheinbare Wandlungen in der Welt der Leerheit
erscheinen nur aus Verblendung wirklich.


Suche nicht nach der Wahrheit, höre nur auf, Meinungen zu hegen.
Verharre nicht in dualistischen Anschauungen,
sei achtsam und folge ihnen nicht.
Gibt es auch nur eine Spur von Dies und Das, von Richtig und Falsch,
gerät der Geist in Verwirrung und verliert sich.
Obgleich jede Zweiheit aus dem Einen kommt,
hafte nicht einmal an diesem Einen.
Wenn der Geist auf dem Weg ungestört weilt,
kann nichts auf der Welt mehr verletzen.
Und wenn etwas nicht mehr zu verletzen vermag,
hört es auf, auf die alte Weise zu sein.


Wenn keine unterscheidenden Gedanken aufsteigen,
hört der alte Geist auf zu existieren.
Wenn die Gedankenobjekte verschwinden,
verschwindet auch das denkende und urteilende Subjekt.
Die Dinge sind Objekte, weil es ein Subjekt gibt.
Und das Subjekt bestätigt sich als Subjekt
durch seine Abhängigkeit vom Objekt.
Versteht die Relativität und Abhängigkeit von diesen beiden,
und die grundlegende Wirklichkeit,
die Einheit der Leerheit in Allem.
In dieser Leerheit sind die beiden nicht zu unterscheiden,
und jedes von beiden enthält die ganze Welt.
Unterscheidest du nicht zwischen Fein und Grob,
so wirst du nicht zu Vorurteil und Meinung verführt.


Der erhabene Weg ist in seinem Wesen großmütig.
Er ist weder schwierig noch leicht.
Aber jene mit begrenztem Blick
sind furchtsam und unentschlossen.
Je schneller sie eilen, desto langsamer kommen sie voran.
Und das Anhaften und Greifen
ist nicht auf bestimmte Bereiche begrenzt.
Selbst das Anhaften an die Idee der Erleuchtung
lässt in die Irre gehen.
Lass einfach die Dinge ihren eigenen Weg gehen,
und es wird weder Kommen noch Gehen geben.

Lass los und folge der Natur der Dinge
und du wirst frei und ungestört wandeln.
Wenn Gedanken in Fesseln liegen, ist die Wahrheit verborgen,
denn dann ist alles dunkel und unklar.
Die Last des Urteilens bringt den Verdruss und die Erschöpfung.
Welchen Nutzen bringen denn Unterscheidungen und Trennungen.


Wenn du den erhabenen Weg erfahren möchtest,
so lehne auch die Welt der Sinne und Ideen nicht ab.
In der Tat - sie vollkommen zu akzeptieren,
kommt wahrer Erleuchtung gleich.
Der Weise verfolgt keine Ziele,
der Narr aber fesselt sich selbst.
Es gibt einen Dharma, eine Wahrheit, nicht viele.
Unterscheidungen entstehen, wenn man das nicht erkennt,
und daher dem Bedürfnis, sich anzuklammern, folgt.
Den einen Geist mit dem unterscheidenden Geist zu suchen,
ist der größte Fehler von allen.


Ruhe und Unruhe entstammen der Illusion,
Erleuchtung kennt weder Vorliebe noch Abneigung.
Alle dualistischen Ansichten entstehen aus Unwissenheit
wie Träume von Blumen in der Luft -
Es ist närrisch, sie fassen zu wollen.
Gewinn und Verlust, Richtig und Falsch,
all diese Gedanken müssen letztlich
mit einem Mal aufgegeben werden.
Wenn das Auge niemals schläft,
vergehen alle Träume von allein.

Ist der Geist nicht den Unterscheidungen unterworfen,
werden alle Daseinsformen des Kosmos Einheit.
Das Wesen dieses einen Soseins ist ein ewiges Mysterium -
unbewegt, absolut, alle karmischen Bindungen befreiend.
Wenn alle Dinge mit dem gleichen offenen Auge betrachtet werden,
wird die zeitlose Essenz des Selbst erreicht.
Keine Vergleiche oder Analogien sind hier möglich -
in diesem Sein ohne Ursache, Grund und Beziehung.


Betrachte Bewegung in Stille und Stille in Bewegung,
so verschwinden beide,
der Zustand der Ruhe und der Zustand der Bewegung.
Und wenn die Dualitäten aufhören zu existieren,
kann selbst Einheit nicht bestehen.
Auf diese letzte Endgültigkeit
trifft kein Gesetz und keine Beschreibung mehr zu.

Der vereinigte Geist ist in Übereinstimmung
mit dem erhabenen Weg.
Wenn es den Argwohn des Fuchses nicht mehr gibt,
lösen die Leidenschaften sich restlos auf.
So endet alles selbstbezogene Trachten
und ein Leben in wahrem Vertrauen ist möglich.
Mit einem einzigen Schlag sind wir befreit von den Fesseln.
Nichts hängt an uns und wir hängen an nichts.
Alles ist leer, klar und selbsterleuchtend,
ohne Anstrengung des Geistes.
Hier haben Gedanke, Gefühl, Wissen und Vorstellung keinen Wert.
In dieser Welt der Soheit gibt es weder Selbst noch Andere.


Willst du in unmittelbare Harmonie mit dieser Wirklichkeit gelangen,
so erinnere dich, wenn der Zweifel kommt, einfach: "Nicht zwei".
In diesem "Nicht-zwei" ist nichts getrennt und nichts ausgeschlossen,
ganz gleich, wann und wo und wie - es duldet alle Widersprüche.
Erleuchtung heißt, in diese Wahrheit einzutreten.
Und diese Wahrheit ist jenseits von Ausdehnung
oder Zusammenziehung in Zeit und Raum.
In ihr währt ein einzelner Gedanke zehntausend Jahre.

Leerheit hier, Leerheit dort -
aber das unendliche Universum steht immer vor deinen Augen.
Unendlich groß, unendlich klein - kein Unterschied,
denn alle Definitionen sind verschwunden
und keine Grenzen sind zu sehen.
Das gleiche gilt für Sein und für Nichtsein.
Verschwende deine Zeit nicht mit Zweifeln und Argumentationen,
die mit Dem nichts zu tun haben.


Ein Ding - alle Dinge bewegen sich ineinander
und vermischen sich ohne Unterscheidung.
In dieser Verwirklichung leben heisst,
ohne Angst vor Nicht-Perfektion zu sein.
In diesem Vertrauen leben ist der Weg der Nicht-Dualität,
weil das Nicht-Duale eins ist mit dem vertrauenden Geist.

Worte!
Der Weg ist jenseits von Sprache,
denn auf ihm gibt es
kein Gestern,
kein Morgen,
kein Heute.

:D
 

Tenshin

Geheimer Meister
13. Juli 2002
460
Konnichiwa Solaris-san :D

Das ist einer der Basistexte des Zen-Buddhismus und ich bin Zen-Buddhist -
aber dennoch sehe ich die Intention nicht, die dich dazu motiviert, diesen Text unkommentiert zu posten....

mfG

<gassho>

Hona Sainara

Tenshin
 

Solaris

Geselle
3. August 2004
16
Die Intention gab mir der Thread, indem die Ursache von Leid und dem Bösen zur Diskussion steht. Ich habe dort hierauf verwiesen.

Beide Dinge hängen zusammen und doch sind sie getrennt, hier ergibt sich die Gelegenheit allgemein über Sosan's Worte zu diskutieren und im anderen Thread explizit in Bezug auf "die Ursache von Leid und dem Bösen" im Kontext der Meinungen der Anderen.

lg Solaris :)
 

Wokamr

Geselle
11. Dezember 2005
24
Hmm weiss ned was ich davon halten soll, irgentwie macht mir das Gefühl der Leere Angst, vielleicht aber versteh ich e suhc nicht aber ich war einem merkwürdigen Gefühl gefangen es war eine Gleichgültigkeit, keinr Gefühle herrschten mehr, bis auf den Schmerz und die Trauer in verminderter Form und wär ich noch weiter den Weg der Gleichgültigkeit gegangen hätt ich gar keine Gefühle mehr und wer weiss was dann passiert wäre .....
Das hat jetzt nichts mit Zen-Buddhismus zu tun oder so, oder besser gesagt ich las mal über den Buddhismus das es wohl um das Erreichen einer gleichgültigen Gefühles geht, so intepretierte ich es und dieses Gefühl so wie es erlebt hatte ist irgentwie sehr merkwürdig beängstigend, vorallem als ich merkte das ich nichts mehr von der Liebe spürte .... im Grunde war er nur eine verzweifelte Liebe, trotzdem war es merkwürdig das dieses Gefühl weg war, die Sucht dieser Art von Liebe, vielleicht war es ja wie ein von Ketten lösen, ein Befreihn, vielleicht war es auch nur Unterdrückung, aber ich habe gemerkt das es mir an der Ketten der Liebe und auch anderen Gefühlen gefällt auch wenn es schmerzhaft ist. Ich gehör wohl zu denen die nicht bereit sind für eine Erlösung, auch wohl deswegen weil gerne in die Traumwelt reise und Buddhas träumen ja nicht meines Wissens nach.
Ich hab keine Ahnung von Buddhismus oder Zen-Buddhismus das sind nur Gedanken die mir so kommen wenn ich darüber nachdenke.
 

Hans_Wurst

Geheimer Meister
5. Mai 2005
102
Solaris schrieb:
Von Zen-Meister Sosan (lebte um 600 n.Chr.)

Shinjinmei

...

Ist der Geist nicht den Unterscheidungen unterworfen,
werden alle Daseinsformen des Kosmos Einheit.
Das Wesen dieses einen Soseins ist ein ewiges Mysterium -
unbewegt, absolut, alle karmischen Bindungen befreiend.
Wenn alle Dinge mit dem gleichen offenen Auge betrachtet werden,
wird die zeitlose Essenz des Selbst erreicht.
Keine Vergleiche oder Analogien sind hier möglich -
in diesem Sein ohne Ursache, Grund und Beziehung.

...

An dieser Stelle wurde ich an das erste Buch Mose in der Bibel erinnert, wo sich Adam und Eva, durch den verzehr des Apfels vom Baum der Erkenntnis, der Unterscheidung unterwerfen. Sie erkennen ihren Unterschied, als Mann und Frau, vereinigen sich, werden gottgleich und zeugen drei Kinder: Kain, Abel und Seth.

Die "Einheit" von der Sosan schreibt, ist, verglichen mit der Bibel, wohl das Paradies. Und es ist zweifelsohne ein paradiesischer Zustand, wenn man sich nicht mit Zweifeln oder Konflikten plagen muss. Letztlich ist es aber die Unterscheidung, die Dualität, die uns eine Entwicklung ermöglicht, und der Mensch hat sich freiwillig dazu entschieden, das Paradies der "Einheit" zu verlassen. Vielleicht weil es ihm auf dauer zu langweilig erschien?

Die "Einheit", und genauso das Paradies der Bibel, stehen auch für mich, für, wie Sosan es ausdrückt, "die zeitlose Essenz des Selbst". Ich würde es das "Sein" nennen. Wohingegen durch die Erkenntnis der Gegensätze das "Werden" beginnt. Vielleicht hat auch das Universum einmal den Unterschied von Energie und Materie erkannt, hat mit dem Urknall das "Sein" beendet und mit der Ausdehnung in Raum und Zeit das "Werden" begonnen.

Somit ist die "Einheit" vielleicht das, woher wir kommen, und es ist gleichzeitig das, wonach wir uns sehnen. Aber die Erkenntnis, dass der Mensch auch in seinem Leben, während seiner Entwicklung, seines "Werdens", sich bei Zweifeln und Konflikten auf seine Mitte, seine "Einheit", besinnen kann, ist für mich große Weisheit.
 

Benkei

Geheimer Meister
10. September 2004
447
Hans_Wurst schrieb:
An dieser Stelle wurde ich an das erste Buch Mose in der Bibel erinnert, wo sich Adam und Eva, durch den verzehr des Apfels vom Baum der Erkenntnis, der Unterscheidung unterwerfen. Sie erkennen ihren Unterschied, als Mann und Frau, vereinigen sich, werden gottgleich und zeugen drei Kinder: Kain, Abel und Seth.

Die "Einheit" von der Sosan schreibt, ist, verglichen mit der Bibel, wohl das Paradies. Und es ist zweifelsohne ein paradiesischer Zustand, wenn man sich nicht mit Zweifeln oder Konflikten plagen muss. Letztlich ist es aber die Unterscheidung, die Dualität, die uns eine Entwicklung ermöglicht, und der Mensch hat sich freiwillig dazu entschieden, das Paradies der "Einheit" zu verlassen. Vielleicht weil es ihm auf dauer zu langweilig erschien?
Ein wunderbarer Vergleich :king:
Es ist ähnlich wie mit Yin & Yang.
Am Anfang ist da nichts.
Dann zieht man einen Kreis und es beginnt die Dualität; die "Welt der Unterscheidung" entsteht.
Jetzt gibt es ein innen und ein außen, ein schwarz und weiss, ein männlich und weiblich, ein gut und böse.


Hans_Wurst schrieb:
Die "Einheit", und genauso das Paradies der Bibel, stehen auch für mich, für, wie Sosan es ausdrückt, "die zeitlose Essenz des Selbst". Ich würde es das "Sein" nennen. Wohingegen durch die Erkenntnis der Gegensätze das "Werden" beginnt. Vielleicht hat auch das Universum einmal den Unterschied von Energie und Materie erkannt, hat mit dem Urknall das "Sein" beendet und mit der Ausdehnung in Raum und Zeit das "Werden" begonnen.
Vielleicht hat "das Universum" aber auch quasi "durch den ersten Gedanken" Energie und Materie getrennt und mit dem Urknall das "Werden" eingeläutet. Das "Sein" muss deshalb ja nicht beendet worden sein, das "Sein" ist eben DIES und bleibt es einfach.
Dein Denken erzeugt die Welt.

Hans_Wurst schrieb:
Somit ist die "Einheit" vielleicht das, woher wir kommen, und es ist gleichzeitig das, wonach wir uns sehnen. Aber die Erkenntnis, dass der Mensch auch in seinem Leben, während seiner Entwicklung, seines "Werdens", sich bei Zweifeln und Konflikten auf seine Mitte, seine "Einheit", besinnen kann, ist für mich große Weisheit.
Vielleicht ist die "Einheit" aber auch einfach das, was ist, so wie es ist - ohne Urteil.

Zen-Meister Rinzai wird in ein Militärlager zum Essen eingeladen.
Am Eingangstor begegnen ihm zwei Offiziere. Rinzai, indem er auf einen der unbehauenen Türpfosten weist, fragt: "Ist das etwas Alltägliches oder etwas Heiliges?" Die beiden Offiziere sind sprachlos. Rinzai schlägt an den unbehauenen Pfosten und sagt: "Was immer man dazu sagen mag, es ist nichts als ein hölzerner Pfosten", und damit geht Rinzai durch das Tor.

aus Rinzai Roku, Abschnitt 49
 

Benkei

Geheimer Meister
10. September 2004
447
Weltseelenkonzept

Wokamr schrieb:
Diese Einheit ist das die Weltenseele? .... Hab eben grad "der Alchimist" gelesen.
Nach der indischen Weltsicht wird die Weltenseele "Brahman" genannt. Ziel der Einzelseelen ("Atman") ist die (Wieder-)Vereinigung mit dieser Weltseele.

Ob die genannte Einheit nun die Weltseele ist?

Ich würde sagen, "die Weltseele" ist ein Konzept von dieser Einheit.
Allerdings ist auch der Ausdruck "diese Einheit" nur ein Konzept.

Das Shinjinmei versucht nämlich, etwas in Worte zu fassen, was man tatsächlich nicht in Worte fassen kann.
Man kann das Unmögliche zwar nicht möglich machen, sich ihm aber immerhin annähren.
 

Aphorismus

Ritter vom Osten und Westen
22. Dezember 2004
2.466
Benkei schrieb:
Nach der indischen Weltsicht wird die Weltenseele "Brahman" genannt. Ziel der Einzelseelen ("Atman") ist die (Wieder-)Vereinigung mit dieser Weltseele.

In Indien wohnen eine ganze Menge Moslems und Buddhisten, das, was du da beschreibst, ist die Sicht der Hindus, oder? :wink:
 

Benkei

Geheimer Meister
10. September 2004
447
Differenzierungen und keine

Aphorismus schrieb:
In Indien wohnen eine ganze Menge Moslems und Buddhisten, das, was du da beschreibst, ist die Sicht der Hindus, oder? :wink:
Ich wüsste nicht mal, ob diese Weltsicht von allen Hindus geteilt wird.

Soweit mir bekannt ist, ist aus Sicht einiger sufistischer Muslimsekten die Vereinigung mit Allah (na wenn das nicht die Weltseele ist...) auch ein erstrebenswertes Ziel und auch einige frühbuddhistische Schulen akzeptierten die Atman-Theorie.

Es sollte deshalb wohl besser heißen: "nach einer indischen Weltsicht" :wink:
 
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