Allerdings finde ich dies bei gewissen Tierarten und deren natürlichen Anforderungen und Lebensbedingungen äusserst verantwortungslos sie zu halten nur weil sie eben etwas aussergewöhnliches oder als Gag dienen wie dies häufig der Fall ist. Die dann einfach mit der Zeit eingehen - das ist Tierquälerei. Oft sind die natürlichen Anforderungen was die Tiere und deren Haltung angeht nicht einmal hinreichend und allumfassend erforscht oder den Haltern bekannt, wodurch die Tiere vor ihrem endgültigen Dahinscheiden oft unerkannten und anhaltenden Leiden ausgesetzt sind.
Du und wohl auch dein Freund haben anscheinend wenig Ahnung von der Materie, wie?
Mittlerweile werden gerade Vogelspinnen in einem Umfang nachgezüchtet dass Wildfänge quasi unnötig geworden sind.
Wenn sich ein wildlebendes Tier in Gefangenschaft erfolgreich nachzüchten lässt, dann heisst das dass die Haltungsbedingungen recht naturnah sind.
Gerade die Haltung und Zucht von Vogelspinnen ist hinreichend erforscht, so dass kein Tier aufgrund falscher Haltung eingegehen muss. Wenn dem doch so ist, dann liegt das am Halter der sich einfach unzureichend informiert hat.
Ich halte und züchte seit 15 Jahren Vogelspinnen. Dieses Jahr hatte ich 31 erfolgreiche Nachzuchten, wobei jeder Kokon je nach Art zwischen 30 und 250 Jungspinnen enthielt.
Wenn du der Meinung bist dass nur "schräge Typen" wie dein Freund Vogelspinnen (oder andere eotische Tiere) halten, bist du auf dem Holzweg. Genauso wie deine Annahme dass Halter von eotischen Tieren kiffende, langhaarige und tätowierte Chaoten sind.
so wie ich das mit solchen "mutationen" ausschaut, können die sich aber nicht vermehren, oder?
1. Ist das keine Mutation.
2. Sicher können sie sich vermehren.
im uebrigen fast jede vogelspinne kann ne ratte fresse wenn sie gross sind.
Was soll der Blödsinn denn?
Die meisten Vogelspinnen sind Zwerge von 1-4cm Körperlänge. Man beachte das Verhältnis zu einer Ratte. Selbst die grössten Arten wie Theraphosa blondi, Citharischius crawshayi oder Pamphobeteus spp. sind niemals in der Lage eine ausgewachsene Ratte zu erlegen.
[quore]Auf mir ist sie bereits ebenfalls häufiger herumspaziert, allerdings muss ich gestehen, dass mir dabei schon etwas mulmig zumute ist. Betrifft nicht allgemein Vogelspinnen und Spinnenarten, aber diese ist mir dann doch wieder ein bisschen zu lebhaft und schnell. Sie wirkt auf mich auch nervöser und aggressiver als die anderen, die er bisher hatte. Richtig aktiv und unzähmbar. [/quote]
Wenn dein Freund tatsächlich eine Pterinochilus murinus auf deine Hand herumspazieren lässt, dann ist dein Freund ein verantwortungsloser Spinner. Pterinochilus spp. haben für Vogelspinnen ein recht potentes Gift. Es ist zwar nicht tödlich, kann aber bleibende Schäden hervorrufen.
Allerdings nicht so schlimm wie ihre zwar etwas ruhigere aber was das Fressen betrifft, in nichts nachstehende Genossin, eine sogenannte Theraphosa blondi. Die ist riesig! Gilt laut meines Kumpels als die Grösste überhaupt. Weiss aber nicht ob das stimmt. Ein anderer Kollege sagt, es gibt noch grössere.
Theraphosa blondi gilt als die grösste bekannte Art. Es gibt keine grösseren beschriebene Art.
Die beiden haben auch eine ähnliche Tages- und Nachttemperatur und die gleiche Luftfeuchtigkeit.
Dein Freund sollte sich mal informieren. T. blondi und P. murinus bewohnen vollkommen unterschiedliche Habitate. T. blondi kommt in südamerikanischen Regenwäldern vor und P. murinus in steppenartigen Gebieten in Afrika (Tansania).
MfG
v.