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stalingrad

Seeker

Geheimer Meister
6. September 2002
371
Stalingrad ist gefallen weil Hitler die Waffen SS (schwere Panzereinheiten) nicht eingesetzt hatte.

Es waren 4 voll ausgerüstete Einheiten (Leibstandarte Adolf Hitler, das Reich, und noch zwei die ich vergessen habe) einsatzbereit um die 6. zu unterstützen. Hilter wollte aber aus irgendeinen Grund die SS Einheiten für ein anderes Ziel schonen...

Paulus ist später ja auch zu den Russen übergelaufen und hat dort mit anderen deutschen Kriegsgefangenen das "Freie Deutschland" gegründet wo die Gefangenen für wichtige Informationen über Deutschland Vergünstigungen erhalten haben. Paulus wurde sogar eine tragende Rolle im SED des späteren Ost-Deutschland versprochen wozu es aber nie kam.
 

Wittmann

Geheimer Meister
9. Juli 2002
134
Stalingrad war aber nicht die entscheidende Schlacht im Osten. Klar, der Verlust von 300.000 Mann war schon ziemlich heftig und nicht wieder gut zu machen.

Aber die Entscheidungsschlacht im Osten war die am Kursker Bogen vom 5.7.1943 bis 12.7.1943. Was dort an Material und Menschen verlorenging, das war der Anfang vom Ende. Hätte Hitler den Angrifsbefehl nicht gegeben, hätte das ganze Zeug zur Verteidigung zur Verfügung gestanden.

Problem:

1. Die Sowjets wussten Bescheid
2. Sie konnten Verteidigungsanlagen ohne Ende ausheben.
3. Die Deutshen setzten die neuen Panzertypen(Tiger, Panther, Elefant(ohne MG!!!) viel zu früh ein, so dass die meisten schon auf den Weg zur Front durch technische Mängel verreckten.

Militärhistoriker schrieb:
Am 5. Juli 1943 begann die Wehrmacht bei Orel und Belgorod ihre letzte Großoffensive an der Ostfront. Ziel der Operation "Zitadelle" gegen den 150 Kilometer langen gegnerischen Frontbogen bei Kursk war die Einschließung sowjetischer Verbände durch eine Zangenbewegung. Nachdem die deutschen Truppen durch sowjetische Offensiven bis Frühjahr 1943 auf eine Frontlinie zurückgeschlagen wurden, die sie bereits im Winter 1941 eingenommen hatten, sollte mit der Operation "Zitadelle" die strategische Initiative im Osten zurückgewonnen werden. Dafür setzten die deutschen Heeresgruppen Mitte und Süd praktisch alles auf eine Karte. Mit rund 900.000 Soldaten, 1.800 Flugzeugen und 10.000 Geschützen wurden noch einmal gewaltige Mengen an Menschen und Material in Stellung gebracht. Die über 2.000 aufgebotenen Panzer machten etwa 70 Prozent des Gesamtbestands an der Ostfront aus.
Der vom Gegner längst erwartete Angriff besaß kein Überraschungsmoment und traf auf ein tief gestaffeltes Verteidigungssystem der Sowjets, die rund 1,35 Millionen Rotarmisten sowie knapp 4.000 Panzer und Sturmgeschütze zusammengezogen hatten. Im Norden stieß die deutsche 9. Armee unter Generaloberst Walter Model nur 10 Kilometer vor. Die 4. Panzerarmee unter Generaloberst Hermann Hoth (1885-1971) konnte im südlichen Frontabschnitt einen Raumgewinn von knapp über 30 Kilometern erzielen. Der entscheidende Durchbruch gelang nicht. Stattdessen entwickelten sich die Kampfhandlungen zu einer gewaltigen Abnutzungsschlacht unter Ausnutzung der letzten Reserven. Bei Prochorowka kam es durch den gleichzeitigen Einsatz von insgesamt über 1.200 Panzern zur größten Panzerschlacht des Zweiten Weltkriegs, bei der allein die Wehrmacht über 400 Panzer und 10.000 Soldaten verlor. Nachdem die deutschen Vorstöße zum Stillstand kamen, befahl Adolf Hitler am 13. Juli die Einstellung weiterer Angriffsbemühungen. Unmittelbar im Anschluß setzte die sowjetische Sommeroffensive von 1943 ein. Das Gesetz des Handelns war endgültig auf die Rote Armee übergegangen.

Die Verluste in der Schlacht bei Kursk waren auf beiden Seiten beträchtlich. Im Gegensatz zu den Deutschen, die rund 20.000 Gefallene und 34.000 Gefangene verloren, waren die 35.000 Toten und 17.500 gefangenen Rotarmisten sowie die zerstörten Panzer für die Sowjets im weiteren Kriegsverlauf weniger schwerwiegend. Obwohl die deutsche Rüstungsindustrie 1943 rund 22.000 Panzer produzierte, waren aufgrund von Nachschubproblemen im Herbst nur 2.300 Panzer an der Front einsatzbereit.
 

Thule

Geselle
27. August 2002
34
Wittmann schrieb:
Aber die Entscheidungsschlacht im Osten war die am Kursker Bogen vom 5.7.1943 bis 12.7.1943. Was dort an Material und Menschen verlorenging, das war der Anfang vom Ende.
Sehe ich genauso. Es spielen mehrere Dinge eine Rolle bei der Nierdelage in Stalingrad. Dazu kann ich auch das Buch "Stalingrad" von Paul Carell empfehlen. Natürlich sollte man den Film "Stalingrad" auch sehen. Auch diejenigen die sich nicht so sehr für das Thema interessieren.
 
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