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Steinkreise, Dolmen und Menhire

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: Steinkreise, Dolmen und Menhire

Ich frage mich da immer warum man sich damals die Mühe gemacht hat, solche schweren, großen Stein zu verarbeiten. Hatten die nix besseres zu tun?
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.825
AW: Steinkreise, Dolmen und Menhire

Nein. Offensichtlich hatten sie nichts besseres zu tun. Die Ägypter bauten Tempel und Pyramiden, weil sie Nahrungsüberschüsse produzierten und keine Ahnung hatten, was sie mit der freigewordenen Arbeitskraft anderes anfangen sollten. Die Römer hatten schon mehr Ideen und bauten Aquädukte, Thermen und Amphitheater, wir dagegen haben den Stein des weisen gefunden und kriegen unsere Überschüsse zuverlässig klein, indem wir sie an die Armen und an eine Heerschar von öffentlichen Bediensteten verteilen, die sie nach eigenem Geschmack verwenden.
 

Manesse

Groß-Pontifex
3. Oktober 2010
2.968
AW: Steinkreise, Dolmen und Menhire

Steinkreise, Dolmen und Menhire kenne ich aus der Bretagne und aus Schottland!
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Steinkreise, Dolmen und Menhire

"kriegen unsere Überschüsse zuverlässig klein, indem wir sie an die Armen und an eine Heerschar von öffentlichen Bediensteten verteilen, die sie nach eigenem Geschmack verwenden"(wilder Jäger)
Oder indem sie weggeworfen werden, jedes Jahr so 80.000 Tonnen?!
 

Vanidicus

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. März 2013
1.009
AW: Steinkreise, Dolmen und Menhire

a-roy, diese Tonnen von denen du schreibst, sind Lebensmittel, die
nicht benötigt wurden.
Der WERT dieser 80.000t ist kaum beachtenswert.
Deshalb ist dein Einwurf irrelevant.
Sorry.
 

Vanidicus

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. März 2013
1.009
AW: Steinkreise, Dolmen und Menhire

Nahrungsüberschüsse führten zu freien Arbeitskapazitäten.
Inzwischen ist die Produktivität zumindest in den Industrienationen
auf einem derart hohen Level, daß die Produktion von Nahrung
nur noch ein minimaler Bruchteil unserer Wirtschaft ist.
Nur eine kleine Erklärung:
Wir haben so viel, wir geben denen von uns die nichts haben nicht nur Nahrung,
sondern auch Wohnung, Strom, Unterhaltung, medizinische Versorgung.
Das ALLES muss erst erwirtschaftet werden.
Und trotzdem wir das geben, werden die Besitzenden immer reicher.

Ich dachte eigentlich, du kennst Marx besser als ich. :gruebel:
 

Baronesse de Berjaraque

Geheimer Meister
27. August 2011
209
AW: Steinkreise, Dolmen und Menhire

Nein. Offensichtlich hatten sie nichts besseres zu tun. Die Ägypter bauten Tempel und Pyramiden, weil sie Nahrungsüberschüsse produzierten und keine Ahnung hatten, was sie mit der freigewordenen Arbeitskraft anderes anfangen sollten. Die Römer hatten schon mehr Ideen und bauten Aquädukte, Thermen und Amphitheater, wir dagegen haben den Stein des weisen gefunden und kriegen unsere Überschüsse zuverlässig klein, indem wir sie an die Armen und an eine Heerschar von öffentlichen Bediensteten verteilen, die sie nach eigenem Geschmack verwenden.
:-) der Zynismus ist erschreckend Jäger. Außerdem bauen wir sowas:
Schon im Jahr 2000 seien dafür zwischen der Leipziger Straße und dem Potsdamer Platz 530 Meter Gleisanlagen für 1,85 Millionen Euro gebaut worden. Allerdings gebe es für den Neubau unter anderem nicht einmal einen Wirtschaftlichkeitsnachweis und bis heute wurden die Gleisanlagen nicht an das Schienennetz angeschlossen. Rechnungshof: Wowereit verschwendet Steuergelder | DEUTSCHE WIRTSCHAFTS NACHRICHTEN
, fördern die Natofreunde mit Leib und Leben und Geld und so weiter und so weiter...Geisterbahn ins Nichts sozusagen bis alle "Überschüsse" aufgebraucht sind. Wenn dann der Fall NICHTS eingetreten ist, freuen sich ein paar eventuell Überlebende über die alten Dinge, wie Steinkreise, Dolmen und Menhire und über die zerfallenden anderen Monumente, die du erwähnt hast Jäger. ;-)

Gruß

Baronesse
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Steinkreise, Dolmen und Menhire

Ne, Vanidicus, war nie ein Marxist!
Aber ich brauch auch nicht groß erklären, warum Nahrungsüberschüsse produziert werden, die dann zum großen Teil weggeschmissen werden.
Mir gings halt auf den Zeiger, dass behauptet wurde: "...unsere Überschüsse zuverlässig klein, indem wir sie an die Armen ... verteilen"(wilder Jäger).
Das stimmt so nämlich nicht!
 

Vanidicus

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. März 2013
1.009
AW: Steinkreise, Dolmen und Menhire

Da gebe ich dir recht.
Das Problem sind nämlich nicht die Überschüsse, die an Bedürftige verteilt werden,
sondern die gigantische Ballung der Überschüsse bei einer sehr kleinen Zahl von Personen.
Es gibt mittlerweile mehrere Einzelpersonen auf diesem Planeten, die genug Eigentum angehäuft haben,
um zum Beispiel das Hungerproblem im Alleingang zu lösen.
Einer von denen die das ernsthaft in Angriff genommen haben ist Bill Gates.
Das Mäzenatentum anderer Superreicher dient imho wohl eher politischen Zwecken.
Aber die Tatsache allein, das diese Leute so reich sind, das sie sich moderne Pyramiden bauen lassen können
und ganze Länder nach ihrem Gutdünken prägen sagt eine Menge über unsere Zeiten aus.
Und bevor EwJ etwas dagegen sagt:
In den Zeiten des Pyramiden- oder Dombaus gab es für die abgehängten Bevölkerungsteile
immer die Möglichkeit, die angehäuften Überschüsse eines anderen Bevölkerungsteil mit kriegerischen Mitteln
wieder zu zerstreuen.
Diese Möglichkeit haben wir nicht.
Angeblich haben wir rechtliche Möglichkeiten.
Angeblich.
 
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