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Sterbehilfe Pro & Contra

Hagbard Celine

Geselle
10. Mai 2010
15
Hey ihr alle!
Zerreiss mir jetzt schon ewig den Kopf über das Thema und würde gern eure Meinung dazu hören: Sterbehilfer Ja oder nein und unter welchen Umständen sollte es erlaubt sein?

Lg Hagbard
 

Amaterasu

Geselle
18. Februar 2010
45
AW: Sterbehilfe Pro & Contra

Ein sehr delikates Thema. Sterbehilfe... nun...

Ich denke, jeden sollte es selbst überlassen sien zu sterben, jedoch natürlich nicht aus einer Laune heraus.

Nehmen wir mal an, jemand wird nurnoch durch Maschienen am Leben erhalten oder weis, er wird für den Rest seines Lebens kaum auszuhaltene Schmerzen haben und wünscht sich deswegen Erlösung, so kann ich das gut verstehn.

Eine passende Szene aus Gute Zeiten Schlechte Zeiten. Diese ist schon Uralt und sicher erinnert sich kaum jemand daran.
Damals spielte Jeanette Biedermann mit und in der Serie hatte sie einen Freund namens Kai. Dieser hatte einen Laden in dem es einen schweren Brand gab. Lange Rede kurzer Sinn: er kam mit sehr schweren Verletzungen ins Krankenhaus und die Ärzte sagten, er würde sterben. Er wurde an ein paar Maschienen angeschlossen, die sein Leben um ein paar Wochen verlängern sollten. Er würde aber stzerben, das wäre unausweichlich. Kai wollte aber nicht im Krankenhaus sterben, auch wenn es so noch 2-3 gewesen wären. Er wollte ein letztes Mal den Sonnenbaufgang erleben.
Er bat seinen aller besten Kumpel darum, ihn aus dem Krankenhaus zu schmuggeln,d amit er sich seinen letzten Wunsch erfüllen konnte, wohlwissend, das dies seinen Tod bedeutete.
Gesagt getan. Er sah den Sonnenuntergang und starb an der Seite seines Kumpels.

Was jetzt noch nebenbei erwähnt sei: Kais Freund eund Familie und die Person, die Biedermann spielte, machten Kais Kumpel mächtige vorwürfe, warum er ihn hat "umgebracht".
Er erklärte, dass es sein bester Kumepl sei und es sein letzter Wille war, was aber niemanden so recht zu interessieren schien.

Das ist ein exzelentes Beispiel, wann Sterbehilfe meiner Meinung nach absolut ok ist. Sterbehilfe sollte nie eigenmächtig gemacht werden, sondern steht dem ausdrücklichen Wunsch des betreffenden entsprechend und nur vollzogen werden,w enn ein einen verdammt guten Grund giebt und dieser auch bei klarem verstand ist.


Die Meinungen zum Thema "Sterbehilfe" sind ganz stark Zweigespalten und das ist eben meine Meinung.


 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.685
AW: Sterbehilfe Pro & Contra

Hi

Amaterasu, was du da aus GZSZ ansprichst kommt mir bekannt vor, allerdings aus Knocking on Heavens Door : http://de.wikipedia.org/wiki/Knockin’_on_Heaven’s_Door_(Film)

Ich denke es ist ein sehr individuelles Thema, für mich selbst würde ich in Anspruch nehmen wollen auf maschinelle Unterstützung zu verzichten.
Da wüsste ich auch ziemlich genau wo ich mich zum Zeitpunkt X aufhalten möchte...

Irgendwelche allgemeingültigen Tips zum Thema kann ich nicht geben.
Man sagt: " du stirbst wie du gelebt hast"
Möglicherweise hilft es wenn man vorher gelernt hat "loszulassen" (ich weiss, starkes Wort)*g*

Gruss Grubi
 
G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
AW: Sterbehilfe Pro & Contra

Leben um jeden Preis so lange es nur geht zu erhalten scheint hauptsächlich ein Wunsch der Angehörigen/ Freude des Sterbenden zu sein.
Ich finde das eigentlich heftgi- wenn ich mich in die Lage eines Todgeweihten versetze. Ich hätte gerne die Entscheidungsmacht den "aus" Schalter betätigen zu können, wenn es keinen Ausweg mehr gibt.
Ich würde aber niemals einem Menschen der mir nahesteht, abverlangen mir dabei zu helfen.
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.685
AW: Sterbehilfe Pro & Contra

Hi gaia

Ich würde aber niemals einem Menschen der mir nahesteht, abverlangen mir dabei zu helfen.

Helfen ist schwierig, aber es wäre doch schön zu wissen dass mich jemand "gehen lässt"

Um das Thema mal mit einem schönen Trauerspruch aufzulockern...

Als Gott sah, dass der Weg zu lang,
der Hügel zu steil und das Atmen zu schwer wurde,
legte er den Arm um ihn und sprach: Komm heim.

Gruss Grubi
 
G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
AW: Sterbehilfe Pro & Contra

Stimmt Grubi..."gehen lassen"ist eine andere Betrachtungsweise. Das man von Menschen die einem nahe stehen sowas wie verständniss für die eigene Entscheidung bekommt.
Ich glaube für Angehörige ist das sehr schwer und die Frage ist auch wo das Akzeptieren des Todeswunsches beginnt.
Für mich ist das Krankheit und Schmerz. Auch wenn die Vorstellung mir sehr weh tut, wenn ich dass von der Sete des Angehörigen betrachte.
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.685
AW: Sterbehilfe Pro & Contra

Ich finde dass es nicht unwichtig ist zu Lebzeiten ein gesundes Verhältnis zum eigenen Ableben zu entwickeln...
Ich vermute dass sich viele Formen von Religiösität aus diesem Dilemma entwickelt haben.
Man muss wohl aufpassen dass das Ende nicht zum elemantaren Punkt im Leben eines Menschen wird.

Aber wenn ich mir deine Signatur anschaue brauch ich dir das nicht zu erzählen...

Gruss Grubi
 

Plinius

Geheimer Sekretär
26. Mai 2010
612
AW: Sterbehilfe Pro & Contra

Unter den Begriff Sterbehilfe kann man verschiedene Szenarien zusammenfassen, die alle unterschiedliche Grenzen haben und unterschiedliche Konsequenzen nach sich ziehen. Ich gebe drei Beispiele:

1. Der Arzt schaltet die Apparate ab, die einen todkranken Menschen noch am Leben halten.

2. Wir verschaffen einem todkranken Menschen, der seinen Lebensmut verloren hat, ein Gift, mit dem er sich töten kann.

3. Wir töten einen todkranken Menschen, der den Wunsch hat zu sterben, auf dessen verlangen.
 

Sisgards

Gesperrter Benutzer
2. Juni 2010
1.178
AW: Sterbehilfe Pro & Contra

Sterbehilfe wenn notwendig ,wäre schon was.
Wenn halt wirklich todkrank ,an Maschinen ist oder so.
Der jenige alles geordnet hat und einfach nur noch leidet.
Und keine Therapie mehr sinn hat und das Ende abzusehen ist.
Halte ich Sterbehilfe für sinnvoll.

Ich habe eine ganze Zeit in der Palliativmedizin gearbeitet.
Und weiß von daher wie manche wirklich sehr leiden.
Und der Tod nur ``hinausgezögert``werden darf.
Einen Menschen zu begleiten der stirbt ist nicht einfach.
Und nicht jeder packt das.
Man muss auch mit dem Thema an für sich offener umgehen.

Hab das Thema in unserer Familie mal angeschnitten und wurde beinahe gesteinigt!
Wie konnte ich es auch wagen ,es anzuschneiden.
Kopfschüttel

Leben und Tod gehören zusammen,das ist nunmal so.
Aber solange Thema Tod noch so ein großes Tabuthema ist.
Wird man kaum ein Umdenken in die Wege geleitet bekommen.

Noch schwerer ist es,wenn diese Menschen alleine sind.
Und keine Familie mehr da ist.
Sie schließen halt ab mit sich und ihrer Welt.
Und sehnen sich danach zu sterben.

Hier ist aber dann auch noch abzuwegen zwischen passiver und aktiver Sterbehilfe!

Beides ist halt im Kopf,ich helfe jemanden dabei zu sterben.Wenn man es macht.

Daher muss über die Notwendigkeit sehr gut abgewogen werden und sollte auch nicht alleine getroffen werden.Da sollten dann der jenige,Angehörige,Arzt und Pflegepersonal an einen Tisch.


Nicht sinnvoll aus einer Laune halt heraus.
Oder der Mensch noch Hoffnung hat das vielleicht die Medizin ihn /sie noch retten kann.

 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.685
AW: Sterbehilfe Pro & Contra

Hi Sisgard

Ich durfte vor nicht allzu langer Zeit die Erfahrung mitnehmen wie es ist wenn man sich von einem Menschen in einem Hospiz verabschieden darf...
Das war ein sehr angenehmes Erlebnis so traurig es auch ist.

Ich würde jedem empfehlen mal in einem Hospiz vorbeizuschauen bevor es dringend notwendig wird sich mit so einer Einrichtung auseinanderzusetzen...

Man darf dort sterben... und ist anders als in einem Krankenhaus nicht dazu genötigt ein Therapieziel zu verfolgen...

Gruss Grubi
 

Sisgards

Gesperrter Benutzer
2. Juni 2010
1.178
AW: Sterbehilfe Pro & Contra

Hallo Grubi,

Eben,es ist ein erleichtern.

Aber halt keine Therapie mehr!

lg
Sisgards
 

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