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Taiwan: China droht mit Einmarsch

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
irgendwie relativ unbemerkt scheint sich an anderer stelle, in taiwan, ein brandherd zu entwickeln, da den chinesen die wiederwahl des präsidenten nicht in den kram passt:

Die Entwicklung in Taiwan wird von China mit großer Aufmerksamkeit verfolgt. Peking hatte sich offiziell aus dem Wahlkampf herausgehalten. Inzwischen haben die Medien indirekt die Version der Opposition von Manipulation und Betrug übernommen.

China hat damit erstmals offiziell bestätigt, dass es einen Kuomintang- Präsidenten Lien Chan favorisiert. Präsident Chen wird vorgeworfen, die Insel mit ihren knapp 23 Millionen Einwohnern letztlich in die Unabhängigkeit führen zu wollen. Bleibt er im Amt, könnte Chen mit weiteren Volksabstimmungen und einer Verfassungsänderung die Unabhängigkeit vorantreiben. China hat für diesen Fall wiederholt eine Invasion in Aussicht gestellt und jetzt eben militärisches Eingreifen angedroht, sollte Taiwan im Chaos versinken und nicht mehr regierbar sein.

http://www.diepresse.com/Artikel.aspx?channel=p&ressort=a&id=412841


Nach Taiwan-Wahl: China versetzt Armee in
Alarmbereitschaft!

Wegen der Krise um die Präsidentenwahl in Taiwan hat China einem Zeitungsbericht zufolge die Armee in Kampfbereitschaft versetzt. Die "South China Morning Post" berichtete am Montag, Chinas Präsident Hu Jintao könnte den Notstand über Taiwan verhängen und so den Weg für ein militärisches Eingreifen freimachen.

Die chinesische Regierung habe am Samstag angeordnet, Regierungsstellen in Peking und in den Provinzen Fujian, Guangdong und Zhejiang personell zu verstärken. Im Falle einer Militärintervention würden diese Provinzen Stützpunkte für Raketenangriffe sein, berichtete die Zeitung unter Berufung auf nicht näher bezeichnete Kreise. Experten seien jedoch der Ansicht, dass es keine Zeichen für einen unmittelbar bevorstehenden Angriff gebe.

Taiwans Präsident Chen Shui Bian hatte die Präsidentenwahl am Samstag nach einem Attentat am Vorabend mit nur gut 29.000 Stimmen Vorsprung gewonnen. Die Opposition bezeichnete die Wahl als unfair und verlangte eine Neuauszählung der Stimmen.

China betrachtet Taiwan als abtrünnige Provinz und strebt eine Wiedervereinigung notfalls auch mit militärischen Mitteln an. Chinas Taiwan-Amt hatte am Sonntag erklärt, es verfolge die Lage auf der Insel genau.

http://www.news.at/nw1/ad.html?15


auf dieser seite, mit dem schwerpunkt china, gibt es informationen, das von chinesischer seite praktisch ein staatsstreich vorbereitet wird.

Das chinesische Ministerium für Taiwan betreffende Fragen teilte mit:

"Wenn die Situation nach der Wahl außer Kontrolle gerät, soziale Unruhe ausbricht und das Leben von Menschen in Gefahr gerät. Wenn der Besitz unserer taiwanesischen Landsleute gefährdet und die Stabilität in Taiwan erschüttert wird, werden wir die Lage nicht ignorieren"

Auf Foren in Internetseiten werden den Anhängern der Kuomintang Anweisungen gegeben, wie durch die kommenden Proteste am besten die gewählte Regierung gestürzt werden kann. Agenten der KP Chinas haben auf den Webseiten für die zu erwartenden Demonstrationen gegen den Wahlgewinner Präsident Chen Shuibian Anleitungen gegeben, wie größtmögliches Chaos im Land zu erzeugen ist.

Die Anweisungen an die Demonstranten für den sog.327-Marsch beinhalten genaue Ortsangaben über die in Taipei versammelten Polizeikräfte. Alle Angaben wurden von chinesischen Agenten gesammelt und an das ZK der KMT weitergegeben. Die KMT veröffentlichte die Anleitungen leicht verklausuliert in Foren auf ihrer Homepage. Es werden detaillierte Anweisungen gegeben, wie der Präsidentenpalast zu stürmen ist, welche Objekte in der Stadt sog. weiche Objekte sind, die nur von schwächeren Polizeikräften geschützt werden. So wird beispielsweise die Zentralbank als lohnendes Objekt angegeben und zu ihrem Sturm aufgerufen.
Wenn das herbeigeführte Chaos groß genug ist, plant man, China als Ordnungsmacht herbeizurufen.
Es gibt auf Taiwan über 6000 Spezialagenten der KP, die für Sabotage und Guerillakämpfe ausgebildet wurden.
Weiterhin gibt es 300 000 mehr oder weniger im Dienst der KP stehende Taiwanesen, auf die sich die VR China im "Ernstfall" verlassen kann.
Und so lautet der Schlachtplan, wir veröffentlichen einige wenige Auszüge davon, weil es sich in seiner Gesamtheit um einen minutiös ausgearbeiteten Plan zum Herbeiführen von Chaos handelt:...

http://www.chinaintern.de/article/Politik_Hindergrundberichte/1080318819.html

es zeigt sich zunehmend die entwicklung, das große, militärisch potente staaten, sich herausnehmen, kleinere länder schlicht und einfach zu überrollen, sich einzuverleiben, wenn ihnen die gewählte regierung nicht genehm ist bzw. ihren politischen zielen zuwiderläuft.

mehr als erschreckend.
 

type_o_negative

Geheimer Meister
5. Juni 2002
306
Bei dieser Anzahlt von Menschen, die in Gefahr kommen, könnte wirklich ein riesen Krieg da unten ausbrechen... Ich denke, dass dann die USA nicht wirklich eingreifen könnte... (natürlich, auch nur wenn sie es wollen).
Also ich denke, das wird ein heißer Sommer werden....
die welt geht den bach hinunter
 

Danie

Vollkommener Meister
16. Oktober 2003
538
Nur mal so ne kleine Frage.
Das China viele Soldaten aufbieten kann ist klar.
Aber wie sieht das mit der Ausrüstung aus?
China hat ja Atomwaffen, Schiffe und auch viele Flugzeuge.
Hat jemand mal schnell Informationen wie es mit der Einsatzbereitschaft/Zustand der Truppe ausschaut?
 

dkR

Großmeister aller Symbolischen Logen
10. April 2002
3.142
China droht schon seit einige Jahrzenten damit, Taiwan einzunehmen. Oder vielmehr Heim ins Land zu holen. Es gibt wenig, was die USA dagegen machen könnten, und mit jedem Jahr in dem China aufrüstet werden die Optionen der USA weniger.
 

k_c

Geheimer Meister
1. Februar 2004
119
ich wüsste doch zu gerne was die chinesen sagen würden, wenn japans premier koizumi plötzlich erklären würde er wolle alle ehemaligen japanischen kolonien zurück holen.
die chinesische parteiführung hat definitiv ein problem mit der geschichte ihres landes. :x
 

Spacesoldier

Geheimer Meister
25. Juni 2003
119
Mal gucken wie sich das entwickelt! Aber auf jeden Fall wird sich Amerika raushalten!
Denn China ist zu gefährlich,
und wenn sie sich auf die Seite Chinas stellen verstößt es gegen ihren Grundsatz FREIHEIT...
 

Blutkehle

Geselle
13. Februar 2004
13
Das Jahr 2006. China hat Taiwan angegriffen und eine internationale Krise geschaffen. Amerika sieht sich als Weltpolizei und greift in den Konflikt ein, was dazu führt, dass die USA den roten Knopf drückt und eine atomare Katastrophe auslöst. Dadurch wurde die komplette Nordhalbkugel radioaktiv verseucht und Leben gibt es dort nicht mehr. Schlimm ist es, dass nun eine radioaktive Wolke sich langsam nach Australien zieht, der letzte Kontinent, der noch nicht verseucht ist. Hier herrscht das totale Chaos, da Flüchtlinge aus aller Welt hier eindringen.

ist aus dem film "USS CHARLESTON - DIE LETZTE HOFFNUNG DER MENSCHHEIT"

ob es so weit gehen kann.
 

Sentinel

Großmeister-Architekt
31. Januar 2003
1.222
China könnte sich zu einer dritten Partei im Kampf der Kulturen entwickeln und dann trotz Zurückhaltung im Südpazifik oder in Vorderasien/ Mittlerer Osten mit den Amis zusammenstoßen.
Sollte China anfangen mitzuspielen, stellt sich die nächste Frage:
Was wird Russland machen ?? Letzte Zeit hörte man doch sehr wenig aus dem Kreml, die sind da "irgendwatt an plan'n dran".
Ich glaube nicht, daß Staaten wie Russland oder China Amerikas hegemonialen Ambitionen noch viel länger in dieser jetzigen Form dulden werden. Ich denke daher, daß man bald wieder aus dem Kaukasus hören wird.
Also entwickeln sich zwei weitere Brandherde. Einer im Nahen Osten/Kaukasus, der andere erst in Taiwan, wahrscheinlich später dann auch Korea.
Vielleicht eine falsche These, aber ich denke, daß uns irgendetwas in dieser Richtung erwarten wird.
 
W

Weinberg, Oliver

Gast
:roll:
...diese ewigen Wiederholungen.

China scheint sich darauf vorzubereiten, einen Anlaß zur
Besetzung Taiwans geltend machen zu können. Eine
solche Bestzung über See ist aber ein ziemlich riskantes
Unterfangen und vor Jahren und Tag hat China bei einem
Einmarsch im Norden Vietnams auch nicht gerade Berge
zu versetzen vermocht (ein ziemliches Fiasko, wie ich
mich erinnere).

Eine weitere Schlappe gegen Taiwan wäre für die politische
Führung ein kaum zu kalkulierendes Risiko, bei den
wirschaftlich-politischen Prozessen, die derzeit in China
statt finden. Daher halte ich es für eher wahrscheinlich,
dass die politische Führung Chinas, die ja eher als ein
anachronistisches Gegenstück zur Realtität des modernen
Chinas daher kommt, mittels latentem Säbelrasseln ihren
Machtanspruch vor allem nach INNEN zu recht ferftigen sucht
und solange es damit gut geht...
 

semball

Großer Auserwählter
26. Mai 2002
1.615
k_c schrieb:
ich wüsste doch zu gerne was die chinesen sagen würden, wenn japans premier koizumi plötzlich erklären würde er wolle alle ehemaligen japanischen kolonien zurück holen.
die chinesische parteiführung hat definitiv ein problem mit der geschichte ihres landes. :x

Mit Taiwan ist es aber was anderes als mit einer Kolonie.
Die Bewohner Taiwans sind nun mal Han-Chinesen, der Staat trägt sogar den Namen "Republik China".
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
ja die beiden chinas... letztlich nichts anderes als die teilung deutschlands... mit dem unterschied, dass die beiden chinas nicht mal annähernd ebenbürtig sind...
 

Leontral

Geheimer Meister
13. Februar 2004
250
Hallo,

ich denke es gibt eine logische und eine fatale Entwicklungsmöglichkeit.

Zur Begründung:

logisch:
China kann die ganze westliche Zivilisation alleine durch die Produktivität ihrer Einwohner ausstechen. Ein Bewaffnerter Konflikt gegen oder mit Taiwan wäre eine Schwächung der eigenen wirtschaftlichen Bestrebungen.

fatal:
China ist unabhängig, sowohl wirtschaftlich als auch Bündnistechnisch.
Dies bedeutet, dass China niemanden braucht um zu existieren. Diese einmalige Stellung als Grossmacht könnte die Führung dazu ermutigen das grenzenlose Potenzial dieses Riesenreiches auch kriegerisch zu nutzen.

Hoffen wir mal, dass die logig über den Fatalismus siegt und auch die Chinesen an das Geld als Allheilmittel glauben.

Bester Gruss
Leo
 
W

Weinberg, Oliver

Gast
Leo:
"China ist unabhängig, sowohl wirtschaftlich als auch Bündnistechnisch."

China importiert massenhaft Technologie und Rohstoffe....
und Taiwan als relativ wohlhabendes Land ist einfach
eine ständige politische Herausforderung, dass es auch
ohne Kommunismus 'glückliche' Chinesen geben kann..
 

Kasimir

Auserwählter Meister der Neun
11. September 2004
913
streicher schrieb:
Der Einmarsch, könnte er nun ferner gerückt worden sein? In Taiwan hat die China-freundliche Opposition die Wahlen überraschend gewonnen.
Und du denkst Wirklich das China nun nach Taiwan kommen wird (Militärisch) nur weil die jetzige Regierung China-Nah-Freundlich ist? Denkst Taiwan wird sich wieder unter Kommunistischer Verwaltung stellen? Mit Sicherheit nicht, es könnte aber Taktik sein, sich an China wieder anlehnen damit sie die "Abtrünnige Provinz Taiwan" als Autonomen/Eigenständigen Staat anerkennen werden. Was in naher Zukunft passieren wird weis keiner? Wenn aber China nach Taiwan kommt, dann können sie sich das Entheben des Waffenembargos in den Hut Stecken. Ich höre schon die Internationalen Ächtungen a la UN & CO!!!
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
ähm kasimir??

ich verstehe deine schlussfolgerung jetzt grad nicht...

der witz am wahlergebnis ist doch dass die neuen machtverhältnisse in taiwan ein klima der aussöhnung und friedlichen annäherung bedeuten könnten was möglicherweise den großen roten chinesischen drachen nebenan dazu bringen könnte ein bisschen weniger die muskeln spielen zu lassen...

die rotchinesen haben ja auch lange darauf hingearbeitet ... mehr oder weniger massive drohungen im vorfeld der wahlen...
 

Kraligor

Geselle
19. Juli 2004
31
Danie schrieb:
Nur mal so ne kleine Frage.
Das China viele Soldaten aufbieten kann ist klar.
Aber wie sieht das mit der Ausrüstung aus?
China hat ja Atomwaffen, Schiffe und auch viele Flugzeuge.
Hat jemand mal schnell Informationen wie es mit der Einsatzbereitschaft/Zustand der Truppe ausschaut?

China:

allgemeine Wehrpflicht (Conscripts): ca. 1.300.000 Wehrpflichtige (24 Monate Dauer)
Aktive (Actives): ca. 2.270.000
Reservisten (Reserves): 500.000
Landstreitkraft (Army)
Soldaten (Soldiers) 1.600.000
Kampfpanzer (Main Battle Tanks) 8.400
Gepanzerte Fahrzeuge (Amored Vehicles) 7.500
Selbstfahrende Artillerie (Self propelled) 1.200
Raketenwerfer (Rocket Launcher) 2.500
Geschütze (Howitzers) 14.500
Hubschrauber (Helicopters) 243


Luftstreitkraft (Air Force)
Soldaten (Soldiers) 420.000
inkl. Soldaten Luftverteidigung (incl. Air Defence)
8.000
Kampfjets (Combat Aircrafts) 2.000
Bomber (Bombers) 120
Transportflugzeuge (Transport Aircrafts) 515
Hubschrauber (Helicopters) 204
Flak (Anti Aircrafts Artillery) 16.000


Seestreitkraft (Navy)
Soldaten (Soldiers) 250.000
inkl. (incl.) Marines 5.000
inkl. Marineflieger (incl. Airwing) 25.000
Zerstörer (Destroyers) 21
Fregatten (Frigates) 42
Schnellboote (Patrol Boats) 92
Landungsboote (Landing Crafts) 285
Amphibienschiffe (Amphibious Ships) 59
Uboote (Submarines) 29
Minenboote (Mine Warfare Vessles) 39
Versorger (Auxiliary Vessels) 159
Kampfjets (Combat Aircrafts) 188
Hubschrauber (Helicopters) 54


Strategische Kräfte (Strategic Missile Force)
Soldaten (Soldiers) 100.000
Marschflugkörper (ICBMs) ca. 150


Taiwan:


Aktive (Actives): 370.000
Reservisten (Reserves): ca.1.660.000 davon:
1.500.000 bei den Landstreitkräften (Army)
32.500 Mann bei der Marine (Navy)
35.000 Soldaten der Marineinfanterie (Marines) und
90.000 Mann bei der Luftwaffe (Air Force)

Landstreitkraft (Army)
Soldaten (Soldiers) 240.000
Kampfpanzer (Main Battle Tanks) 719

Luftstreitkraft (Air Force)
Soldaten (Soldiers) 68.000
Kampfflugzeuge (Combat Aircrafts) 484
Hubschrauber (Helicopters) 255

Seestreitkraft (Navy)
Soldaten (Soldiers) 32.000
Marines 30.000
Kampfflugzeuge (Combat Aircrafts) 32
Kampfhubschrauber (Armed Helicopters) 21
Fregatten (Frigates) 21
Uboote (Submarines) 4
Schnellboote (Patrol Boats) 73
Minenboote (Mine Warefare Vessels) 14


Daneben gibt es 26.000 Mann die zu den paramilitärischen Sicherheitsgruppen zählen und 100 Mann der Marine-Polizei.

Taiwanesische Piloten werden in den USA an der Air Force Base Luke auf der F-16 ausgebildet.

Singapur unterhält drei Ausbildungseinrichtungen für seine Streitkräfte auf Taiwan.
 

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