phoenix schrieb:Jetzt heißt es ,daß er verraten wurde...
Das wurde doch gestern schon gesagt.
Ich vermute, dass das mit der Festnahme von Kassim al-Ani vor ein paar Tagen zusammenhängt. Vieleicht hat der geplaudert?
phoenix schrieb:Jetzt heißt es ,daß er verraten wurde...
Technoir schrieb:@ psst
Ansonsten waren dort ja nur 7 Personen. Da hätte doch die Polizei ganz einfach im richtigen Moment alle festnehmen können.
Okay Chef, dann machen wir mal ein kleines Planspiel:
Du bist der Befehlshabende im Irak und hast soeben von einem Informanten die Nachricht bekommen, dass sich Sarkawi in einem Haus 60km nördlich von Bagdad aufhält.
Was tust du?
antimarionette schrieb:Technoir schrieb:Was tust du?
Ich verständige meine schnelle Eingreiftruppe, die unten im Hof wartet. Mit 12 Jeeps und ingesamt 60 Mann fahren wir los. Ich gebe das Ziel in mein Tom-Tom Go ein und nach 24 Autosperren und diversen Hindernissen erreichen wir nach 6 Stunden das Ziel. Leider sind dort schon alle abgereist. Anhand von DNA Spuren können wir aber nachweisen, dass hier tatsächlich Al-Sarkawi seinen Tee getrunken hat...
Aha, der mutmaßliche Mörder von bzw. Dratzieher von Morden an Tausenden war also ein Kleinkrimineller ...psst schrieb:Das sind ganz normale klein kriminelle.
Weder al-Sarkawi, noch bin Laden etc. sind lediglich Durchgeknallte ... wer das glaubt, unterschätzt imho die Gefahr die von diesen Leuten ausgeht.Für die grossen Bombenanschläge braucht es mehr als ein paar durchgeknallte.
Ach, al-Sarkawi ging es, meiner Meinung nach, eher zweitrangig um den Irak - er wollte das Land imho in einen Bürgerkrieg stürzen um leichter operieren zu können, die USA aus dem Land zu haben und einen Flächenbrand auf die ganze Region auszubreiten.Welchen Sinn sollten diese angeblichen Top terroristen verfolgen indem Sie einen Bürgerkrieg anzetteln wollten ?
Aha, man spaltet das Volk um es dann - einheitlich - hinter sich zu stellen?Den einzigen Sinn darin sehe ich für die Amerikaner. Um das Volk zu spalten und dadurch hinter sich zu stellen.
Behauptet wer?Die USA sind ja die guten und die bösen sind ja das Irakische Volk selber.
Was schaust du denn für TV-Sender?Das sehen wir jeden Tag im TV
Das kannst du glauben, wenn du willst. Ich halte solche Aussagen in bezug auf AQ für sehr naiv, auch wenn ich mir über die Rolle speziell von Zarqawi keineswegs sicher bin - da fließt auch viel Propaganda in die Darstellung. Er wird ja mitunter fast schon zum Hauptverantwortlichen für die Zustände im Irak stilisiert, was natürlich blanker Unsinn ist.psst schrieb:Das sind ganz normale klein kriminelle. Nix weiter.
Je mehr Leute Opfer von Gewalt werden, desto mehr sind potentielle Sympathisanten von (Gegen-)Gewalt. Der Iraq diente seit der Invasion als Tummelplatz für Terroristen, wenn sich die Sicherheitslage wesentlich verbessern würde, wäre das alles viel schwieriger.Welchen Sinn sollten diese angeblichen Top terroristen verfolgen indem Sie einen Bürgerkrieg anzetteln wollten ?
Diese Ansicht kann ich wiederum nachvollziehen. Auch ich denke, dass die Amerikaner in gewisser Weise froh sein können, dass die Gewalt sich nicht auf die US- Soldaten konzentriert. Dem diente ja auch die "Irakisierung der Sicherheitslage".Den einzigen Sinn darin sehe ich für die Amerikaner.
Um das Volk zu spalten und dadurch hinter sich zu stellen.
Auch gut, das sich das Volk um sich selbst kümmert anstatt zu schauen was mit Ihren ganzen Öleinnahmen so passiert. Bleibt ja wenig zeit dafür, wenn man nur damit beschäftigt ist seinen Arsch zu retten.
Aha, da wird ein ausländischer Terrorist als Bürgerkrieg-stiftender Unruheherd dargestellt und du glaubst, dass man so das irakische Volk zu den Schuldigen machen will? :gruebel:Die USA sind ja die guten und die bösen sind ja das Irakische Volk selber.
Meinst du mich? Du solltest dich vielleicht besser doch an das halten, was ich auch geschrieben habe...psst schrieb:Möchte hier nicht jede einzelnen Sätze auseinanderpflücken.
Also eure Logik ist also diese :
Jo, es mangelt deshalb momentan an Investitionen, doch es ist schätzungsweise zu kurz gedacht, den Irakkrieg auf kurzfristige Ölinteressen beschränken zu wollen... es geht m.E. nicht zuletzt um strategische Interessen, und um die Sicherung von langfristigem Einfluss, Stichwort ständige Militärbasen.Ölgeschäfte sind imho schwer durchzuführen, in einer Region in der man ständig Angst haben muss angegriffen zu werden ...
hives schrieb:Meinst du mich? Du solltest dich vielleicht besser doch an das halten, was ich auch geschrieben habe...psst schrieb:Möchte hier nicht jede einzelnen Sätze auseinanderpflücken.
Also eure Logik ist also diese :
Ich meinte damit all diejenigen die sich damit angesprochen fühlen.
@ Simple_Man
Jo, es mangelt deshalb momentan an Investitionen, doch es ist schätzungsweise zu kurz gedacht, den Irakkrieg auf kurzfristige Ölinteressen beschränken zu wollen... es geht m.E. nicht zuletzt um strategische Interessen, und um die Sicherung von langfristigem Einfluss, Stichwort ständige Militärbasen.Ölgeschäfte sind imho schwer durchzuführen, in einer Region in der man ständig Angst haben muss angegriffen zu werden ...
Lan_Zelot schrieb:Es war offenbar ganz anders, als es uns gestern berichtet wurde.
Unter den Opfern war auch der geistliche Berater des irakischen Al-Kaida-Chefs, Scheich Abdul-Rahman. Er soll die US-Truppen unwissentlich zu dem Haus bei Bakuba geführt haben.
Nun ja ziemlich gute Bomben ....intelligente Bomben ... einfach großartige Bomben ....Alles, was die draufhaben, ist Bomben werfen.
Ich lese darin eine gewisse Überheblichkeit durch das Vertrauen in Truppen. Ich lese hier, dass das Potenzial geringschätzig bewertet wird. Ich lese daraus, dass sich die Truppe ganz unauffällig treffen wollte. Kleinkriminelle haben mehr Gewissen, als ein Frauen- und Kindermordender Terrorist.psst schrieb:Ja genau, ich hätte spezielle Einsatztruppen dort hingeschickt.
Mal ehrlich, hier halten wohl einige diesen angeblichen Top terroristen für ne art James Bond mit supertechnik.
Das Treffen war in einem Landhaus. Die haben sich dort auch nicht hingebiemt oder sind mit einem Stealth Bomber gebracht worden.
Das sind ganz normale klein kriminelle. Nix weiter.
Für die grossen Bombenanschläge braucht es mehr als ein paar durchgeknallte.
Könnte das eine Taktik sein, um sein Märtyrertum zu untergraben? Verdient hat es ein Terrorist nicht - da muss ich mich schon fragen, weshalb er so respektvoll behandelt wird.Ein_Liberaler schrieb:Tja, wenn selbst amerikanische Soldaten gefallenen Gegener besser behandeln als man selbst es vorschlägt, sollte einem das zu denken geben, oder?
Was spricht dagegen, ihn dort unberührt liegenzulassen? Sicher, Al-Sarkawi war einmal ein süßes Baby und vielleicht ein begabter Jugendlicher - sein "Lebenswerk" bewerte ich allerdings absolut verächtlich.Ein_Liberaler schrieb:Jeder Mensch hat ein anständiges Begräbnis verdient. Selbst die Römer haben das Jesus zugestanden. Wollen wir zurück in die Zeiten, wo man Gehenkte am Galgen ließ, bis sie abfielen, Neugierigen zur Warnung?
psst schrieb:Also eure Logik ist also diese
Da stimme ich dir durchaus zu. Nur der Grund für ständige Militärbasen ist imho darin zu sehen, dass sich die Amerikaner auch Ölreserven sichern wollen. In einem Staat allerdings, der von Bürkerkriegen erschüttert wird oder aus dem sich gar ein neues Staatengebilde mit unterschiedlichen Nationalinteressen herausgebildet hat, sind Ölgeschäfte zur Sicherung des amerikanischen Energiehungers, meiner Meinung nach, schwerer durchzuführen.hives schrieb:Jo, es mangelt deshalb momentan an Investitionen, doch es ist schätzungsweise zu kurz gedacht, den Irakkrieg auf kurzfristige Ölinteressen beschränken zu wollen... es geht m.E. nicht zuletzt um strategische Interessen, und um die Sicherung von langfristigem Einfluss, Stichwort ständige Militärbasen.
Jaja, gaaaaanz anders ...Lan Zelot schrieb:Es war offenbar ganz anders, als es uns gestern berichtet wurde.
Ein Liberaler schrieb:Sehr unschön finde ich übrigens Vorschläge, Sarkawis Leiche zu schänden und Bedauern darüber, [...]
Yup, absolute Zustimmung meinerseits ...Jeder Mensch hat ein anständiges Begräbnis verdient.
Das ist ein Argument, dem ich nichts entgegensetzen kann - es ist wohl eher der Gedanke an die Situation beim Begräbnis selbst, der mir rückblickend auf seine Taten unreal erscheint.Ein_Liberaler schrieb:Sitte, Anstand und Religion sprechen dagegen.