Herzlich Willkommen auf Weltverschwoerung.de

Angemeldete User sehen übrigens keine Werbung. Wir freuen uns wenn Du bei uns mitdiskutierst:

Treffen sich parallele Lichtstrahlen?

Trestone

Geheimer Meister
12. April 2002
306
Hallo,

habe irgendwo eine Diskussion zu obiger Frage gesehen, finde sie aber nicht mehr.
Wäre für Link oder neuen Beitrag dankbar.

Ausgangsidee: Lichtstrahlen haben Energie. Nach Relativitätstheorie also analog auch Masse (obwohl Photonen Ruhemasse Null haben?) Ziehen sich parallele Lichtstrahlen daher an?
Wann und wo treffen sie sich? (Zur Vereinfachung sonst gravitationsfreien Raum angenommen).

Gruß
Trestone
 

Semiramis

Geheimer Meister
21. August 2005
135
habe eine vielleicht dumme Frage dazu: wo kommen denn parallele Lichtstrahlen real vor? Giebt es streng genommen parallele Lichtstrahlen, oder wird nur die Abweichung als vernachlässigbar gering erachtet? Und daher ebenso unberücksichtigt wie die Masse?
Ich wäre froh, wenn mir das jemand erklären könnte.

Gruß,
Semiramis
 

dkR

Großmeister aller Symbolischen Logen
10. April 2002
3.142
Denke mal, dass die Masse eines Photons und die Gravitation (die ja mit der Entfernung expotentiell abnimmt) so gering ist, dass das keinen Einfluß hat. Also: Nein.
 

MadCow

Geheimer Meister
2. Oktober 2002
381
ein noch so geringer einfluss würde irgendwann auch "sichtbare" auswirkung haben, diese argumentation kann man also nicht anwenden.

edit: alles blödsinn, siehe unten ^^

wenn man die auswirkungen der beschleunigung durch die gravitation (das ist wohl das eigentliche problem) und die zentriefugalkraft vernachlässigt würden sich die lichtstrahlen nach dieser zeit treffen (d ist abstand am anfang, G Gravitationskonstante)
t = wurzel(d^3/2G)
also bei 1 m abstand nach ~1 tag

das problem ist das schneller als die lichtgeschwindigkeit nicht geht, aber die photonen allerdings beschleunigt werden
ich nehme an das die photonen geschwindigkeit in ihrer ursprungsrichtung verlieren. keine ahnung wie das in der relativitätstheorie erklärt wird.

aber ich hab wohl etwas an der theorie nicht verstanden, da diese 1,4 tage die ich oben raus hab ziemlich interesante auswirkungen auf die astronomie haben würde (sterne würden scheinbar herum oszillieren, da sich die richtung der lichtstrahlen ständig ändert ^^)
 

Shishachilla

Gesperrter Benutzer
10. April 2002
4.639
Warum soll es denn keine parallelen Lichstrahlen geben?? Irgendwo im All, ziemlich abseits eines Planeten, der durch seine Masse zu viel Anziehung hätte? Die werden einfach gleichzeitig von zwei Lichtquellen abgegeben. Natürlich parallel, also bleiben sie auch parallel, bis irgendwann irgendwas in den Weg kommt, oder die Masse eines riesigen Gesteinklumpens so stark ist usw......
 

MadCow

Geheimer Meister
2. Oktober 2002
381
das licht hat allerdings ne masse und so würden sich 2 lichtstrahlen nach klassischen gesetzen immer irgendwann treffen oder zumindest ständig ihre richtung ändern.
Also niemals parallel sein
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
wenn's ne masse hat, wie kann's denn dann mit lichtgeschwindigkeit unterwegs sein?

:gruebel:


nachtrag:

vielleicht halt ich mich auch besser raus... :oops:
 

MadCow

Geheimer Meister
2. Oktober 2002
381
moep
nach nem bisschen nachdenken ist mir mein fehler aufgefallen :)
antwort dürfte nein sein
da die beiden lcihtteilchen im bezugssystem lichtteilchen die geschwindigkeit 0 haben (wenn sie parallel sind)
daher haben sie keine masse und ziehen sich nicht an => kein treffen
 

ghostrider

Lehrling
30. März 2006
3
Ich hatte diese Frage vor Jahren mal meinem Mathematik-Prof gestellt.
Er lachte und sagte:
Es gibt Annahmen, dass sich die Strahlen irgendwo im unendlichen treffen würden. Doch wer hat schon mal das Unendliche gesehen?? Was ist "unendlich" ??
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
vielleicht ist ein mathematiker der falsche ansprechpartner?

remember:
ein ingenieur hält seine formeln für eine annäherung an die wirklichkeit.
ein physiker hält die wirklichkeit für eine annäherung an seine formeln.
den mathematiker interessiert das alles nicht.
 

Trasher

Ritter der ehernen Schlange
10. April 2002
4.104
Der Beitrag von MadCow ist ganz interessant. Photonen haben keine Ruhemasse. Deswegen ziehen sich zwei Photonen, die man nebeneinander auf einen Tisch legt, auch nicht an. Ob sich der Tisch mit Lichtgeschwindigkeit bewegt, ist unerheblich. Das Bezugssystem ist ruhend.
 

Gammel

Geheimer Meister
20. März 2004
134
MadCow schrieb:
wenn man die auswirkungen der beschleunigung durch die gravitation (das ist wohl das eigentliche problem) und die zentriefugalkraft vernachlässigt würden sich die lichtstrahlen nach dieser zeit treffen (d ist abstand am anfang, G Gravitationskonstante)
t = wurzel(d/2G)
also bei 1 m abstand nach 1,4 tagen

Die Formel versteh ich nicht ???

Wenn ich das ausrechne treffen sich zwei rote Photonen nach ca 10^15 Jahren. d.h. nach einem zig-fachen des alters des Universum.

(klassich gerechnet)
 

MadCow

Geheimer Meister
2. Oktober 2002
381
das d müsste d^3 sein
F = m*a
F = (2*m*G)/d^2
a = (2*G)/d^2
d/2 = (G/d^2) * t^2
=> t = wurzel(d^3/(2*G))
(mit vernachlässigung der zentrifugalkraft)

wurzel(1/(2*6,667E-11)) ~~ 86590s
durch 86400s => ~~ 1 tag (ka wie ich auf 1,4 gekommen bin ^^)

aber wie gesagt, dass ist ne klassische rechnung die sowieso nicht stimmt.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
Tag auch.

Bei all dem Gerede faellt mir grad ein: meine Mathelehrerin meinte mal in der 13., als wir irgendwie nichts mehr zu bereden hatten, dass sich zwei parallele Geraden im Unendlichen schneiden wuerden.

Masse ist in dem Fall ja worscht². Aber warum das so sein soll will mir so irgendwie gar nicht einleuchten. Hat sie sich nen Scherz erlaubt?[/u]
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
das ist mathematik und hat mit der wirklichkeit auch rein gar nix zu tun. da treffen sich zwei parallele geraden im unendlichen...
 

Gammel

Geheimer Meister
20. März 2004
134
MadCow schrieb:
das d müsste d^3 sein
F = m*a
F = (2*m*G)/d^2
a = (2*G)/d^2
d/2 = (G/d^2) * t^2
=> t = wurzel(d^3/(2*G))
(mit vernachlässigung der zentrifugalkraft)

wurzel(1/(2*6,667E-11)) ~~ 86590s
durch 86400s => ~~ 1 tag (ka wie ich auf 1,4 gekommen bin ^^)

aber wie gesagt, dass ist ne klassische rechnung die sowieso nicht stimmt.

Da stimmen ja nicht mal die Einheiten !!
Wenn dann:
F = (m^2*G)/d^2
=>
t = wurzel(d^3/(m*G))

Masse eines Photons: m=E/c^2. E~3eV=10^-19 J
=> m~10^-35 kg

=>t=wurzel((1/(10^-35*10^-11))=10^23 sekunden=10^15 Jahre
 
Oben Unten