NeinEleven
Geheimer Meister
- 18. Februar 2013
- 292
Hallo,
zufälliger Weise folge ich hier einem Neuling, der sich als Anarchist zu erkennen gibt. Nun, ich bin wohl auch einer. Habe mich lange mit dem Anarchismus beschäftigt. Es ist nicht das schlechteste System. Eigentlich ist es das natürlichste. Immanuel Kant: "Anarchie ist Gesetz und Freiheit ohne Gewalt". Seit zehn Jahren dem mainstream entronnen, selbständig und nicht immer legal agierend- wer macht die Gesetze?- habe ich den bislang luxuriösesten Punkt meines fast 50jährigen Lebens erreicht. Wenig Arbeit, Versorgung gesichert, Zeit zur Muße. Diese Muße verdanke ich auch anderen. Menschen, die zum großen Teil noch nicht einmal in meinem Land leben. Menschen, die sogar- ja, das klingt provokant- für mich sterben. Wieso? Wer fragt sich, woher die Baumwolle in seiner Unterhose stammt? Wer fragt nach Kinderarbeit bei IKEA? Und so weiter.
"Aber daran sind wir doch nicht schuld" höre ich oft. Schuld weniger- aber verantwortlich sind wir schon für viele Ungerechtigkeiten. Zehn Prozent unserer Steuern gehen ungefragt in die Rüstung.
Woher ich das wissen will? Ich orientiere mich mich immer weniger am mainstream. Bezahlte Journalisten und Wissenschafttler beißen nicht die Hand, die sie füttert.
Bezahlte "Festangestellte" kommen kaum zu einer eigenen Meinung. Jedenfalls nicht öffentlich. Auch fehlen ihnen Zeit und Kraft, um aufwendig zu recherchieren, bevor sie ihr Urteil über gesellschaftliche Verhältnisse
ausposaunen. Ich bin ein Teil dieser Gesellschaft. Deshalb- und weil ich meine Nische darin gefunden habe, versuche ich wenigstens teilweise den alten Adorno- Satz zu wider- leBen, der heißt: "Es gibt kein richtiges Leben im falschen." Mein Leben wird richtiger, wenn ich die von mir erarbeiteten und ergaunerten Privilegien nutze, um zu helfen, dass sie erst gar nicht zu Privilegien werden- sondern zum Alltag.
Zeit, Gesundheit, Versorgung mit Notwendigem- ohne auf Kosten anderer zu leben. Die anderen, das sind die Armen dieser Welt. Vielleicht kennen Manche von Euch Jean Ziegler. Er sagte vor wenigen Monaten:
"Der II. Weltkrieg forderte 56 Mio Opfer. Das schafft der Imperialismus locker in einem Jahr." Wir sind Teil dieses Systems. Tun wir was dagegen.
Schönen Vorfrühling in diesem Sinne. Nein- Eleven (Nein, ich glaube nicht an die offizielle Darstellung von 9/11)
zufälliger Weise folge ich hier einem Neuling, der sich als Anarchist zu erkennen gibt. Nun, ich bin wohl auch einer. Habe mich lange mit dem Anarchismus beschäftigt. Es ist nicht das schlechteste System. Eigentlich ist es das natürlichste. Immanuel Kant: "Anarchie ist Gesetz und Freiheit ohne Gewalt". Seit zehn Jahren dem mainstream entronnen, selbständig und nicht immer legal agierend- wer macht die Gesetze?- habe ich den bislang luxuriösesten Punkt meines fast 50jährigen Lebens erreicht. Wenig Arbeit, Versorgung gesichert, Zeit zur Muße. Diese Muße verdanke ich auch anderen. Menschen, die zum großen Teil noch nicht einmal in meinem Land leben. Menschen, die sogar- ja, das klingt provokant- für mich sterben. Wieso? Wer fragt sich, woher die Baumwolle in seiner Unterhose stammt? Wer fragt nach Kinderarbeit bei IKEA? Und so weiter.
"Aber daran sind wir doch nicht schuld" höre ich oft. Schuld weniger- aber verantwortlich sind wir schon für viele Ungerechtigkeiten. Zehn Prozent unserer Steuern gehen ungefragt in die Rüstung.
Woher ich das wissen will? Ich orientiere mich mich immer weniger am mainstream. Bezahlte Journalisten und Wissenschafttler beißen nicht die Hand, die sie füttert.
Bezahlte "Festangestellte" kommen kaum zu einer eigenen Meinung. Jedenfalls nicht öffentlich. Auch fehlen ihnen Zeit und Kraft, um aufwendig zu recherchieren, bevor sie ihr Urteil über gesellschaftliche Verhältnisse
ausposaunen. Ich bin ein Teil dieser Gesellschaft. Deshalb- und weil ich meine Nische darin gefunden habe, versuche ich wenigstens teilweise den alten Adorno- Satz zu wider- leBen, der heißt: "Es gibt kein richtiges Leben im falschen." Mein Leben wird richtiger, wenn ich die von mir erarbeiteten und ergaunerten Privilegien nutze, um zu helfen, dass sie erst gar nicht zu Privilegien werden- sondern zum Alltag.
Zeit, Gesundheit, Versorgung mit Notwendigem- ohne auf Kosten anderer zu leben. Die anderen, das sind die Armen dieser Welt. Vielleicht kennen Manche von Euch Jean Ziegler. Er sagte vor wenigen Monaten:
"Der II. Weltkrieg forderte 56 Mio Opfer. Das schafft der Imperialismus locker in einem Jahr." Wir sind Teil dieses Systems. Tun wir was dagegen.
Schönen Vorfrühling in diesem Sinne. Nein- Eleven (Nein, ich glaube nicht an die offizielle Darstellung von 9/11)