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UR-Religion

D

deLaval

Gast
Es ist beobachtbar, daß nahezu alle Religionen starke Gemeinsamkeiten, (in der Lehre, nicht in der Ausübung) und vieles auf einander aufbaut.
einige Beispiele:

der sterbende und wieder auferstehende Gott
(Dumuzi, Adonis, Mithras, Jesus, etc..) deren Todes und (wieder)Geburtsdaten recht ähnlich datiert sind.

die Muttergottheit
(Gaia, Venus, Ischtar,Maria, etc...)

die heilige Hochzeit
(Gaia-Uranos, Adonis-Venus, Dumuzi-Ishtar, Jesus-Maria, Apsu-Tiamat etc...)

die Ahnenverehrung
(ich differenziere hier mal nicht zwischen Ahnen, Heroen, Heiligen und Göttern, da die Übergänge fließend sind)

Kann es sein, daß es mal eine Urreligion gegeben hat, die möglicher Weise, der "Wahrheit" am nächsten war? Welche Inhalte, könnte diese gehabt haben?

mfg
 
D

deLaval

Gast
Jesus hat Maria geheiratet


Ich wusste doch schon immer das da was faul ist....

Ich ahnte, daß sich daran jemand aufhängen würde.
(Maria Magdalena ist gemeint, nur falls das unklar sein sollte)

Ob sie jetzt verheiratet waren, lassen wir mal außen vor (auch wenn es außerbiblische Texte gibt, die das bessagen. Hab aber gerade keine Quellen zur Hand).
 

streicher

Ritter Rosenkreuzer
15. April 2002
2.739
Auffallend ist auch, dass verschiedene Kulturen sogenannte Götterpantheone gehabt haben: Griechenland, Rom, auch in Indien. Das dürfte damit zusammenliegen, dass die Pantheone voneinander abgeleitet worden sind, oder wie es wohl bei Rom und Griechenland war, übernommen und unbenannt.
Nun aber doch eine Frage: Warum sollte es nur eine Ur-Religion gegeben haben?

A propos Ur: Ur erinnert an Sumer.
 
D

deLaval

Gast
Zur Entstehung der Pantheone habe ich mir auch mal gedanken gemacht.
Ich stelle mir das so vor:
Mit der Zeit wurden aus Herschern (Ahnenverehrung) Heroen oder Heilige, und aus denen Götter. (z.B. Herakles, Aeneas, etc.) Und schon wächst die Göttergemeinschaft.
Ein anderer Faktor ist der, daß viele Volksstämme (um nicht alle zu sagen) einen "Schöpfergott" hatten, der vermutlich immer der gleiche mit einem anderen Namen war (deshalb ähneln sich auch so viele Götter). Ist ein Volk von einem anderen erobert worden, so daß es zu Vermischung der Kulturen kam, wurde auch der Gott (die Götter) der anderen übernommen. Deshalb gibt es vermutlich auch soviele Kompetenzüberschneidungen in Pantheonen. (z.B. Fruchtbarkeitsgötter der Griechen: Adonis, Dyonisos, Aphrodite, u.a.)

A propos Ur: Ur erinnert an Sumer.
Dort ist ja angeblich auch die Wiege der Zivilisation.

mfg
 

pibaX

Geheimer Meister
4. November 2002
306
ja es gab und gibt diese urreligion..
sie nennt sich sanscrit (oder sanskrit) oder vedische schriften.
die letzte bekannte überlieferung ist 7000 jahre alt, die religion an sich kann auf über 120.000 jahre zurückdatiert werden.
die vedischen schriften sind aber weit mehr als religion, sie einigen zusätzlich wissenschaft(astronomie, pfysik, chemie sind mir bekannt), ernährung (ayur veda), verteidigung und natürlich noch die heilkunst usw...
das hier schon angesprochene reki stammt vom z.b prahna ab und auch die meisten anderen naturheilmittel gab oder gibt es in gleicher oder änlicher form auch im sanskrit...
auch die von dir angesprochenen götter werden im sanskrit nicht ausgeschlossen...


mfg pibaX
 

pibaX

Geheimer Meister
4. November 2002
306
ich kann dir nur die bücher von armin risi ans herz legen.
wenn man aber erst mal eine vorstellung von gott haben will kann man auch mit
"Gespräche mit Gott" von Donald Wealsh(hoffe wird so geschrieben)
anfangen. geht von band 1 bis 5 wobei die ersten drei eine triologie bilden.

"Gott und die Götter 1-3", Armin Risi

kann man als einführung in die vedische religion betrachten...

zu quellen im netz kann ich dir nur sagen, google!!



mfg pibaX
 

Tizian

Großer Auserwählter
14. Mai 2002
1.591
Venus(Aphrodite) war mit Hephaistos verheiratet und hatte ne Beziehung zu Ares.
 
D

deLaval

Gast
Tizian schrieb:
Venus(Aphrodite) war mit Hephaistos verheiratet und hatte ne Beziehung zu Ares.
Da gibt es wohl ne Menge Versionen von. Aphrodite hatte mit Persephone einen Streit um Adonis der ihr Geliebter war.
Es geht dabei auch weniger um die Ehe ansich, sondern vielmehr um die Symbolik von deren Schließung, sprich die Verbindung (der gehörnte Gott und die große Göttin).
 
D

deLaval

Gast
Tizian schrieb:
Aphrodite war fest verheiratet - mit Hephaistos!

1. Das bestreitet keiner.
2. Es gibt da mehrere versionen (wie du auch hier http://www.mythologica.de/aphrodit.htm nachlesen kannst)

Aphrodite war die griechische Göttin der Liebe und Schönheit (röm. Venus). Bei Homer ist sie Tochter des Zeus und der Dione.
Nach einer anderen Version ist sie die Tochter von Uranos, dessen von Kronos ins Meer geworfenen Geschlechtsorgane die Göttin gezeugt hätten. Als Aphrodite erschien, wurde sie von Zephyros zunächst nach Kythereia, dann an die Küste von Zypern gebracht, wo die Horen sie schmückten, bevor sie den Unsterblichen vorgestellt wurde. Nachdem sie im Olymp aufgenommen war, wurde sie Adoptivtochter von Zeus.
Wiederum nach einer anderen Version wurde Aphrodite aus einer Muschel geboren und entstieg dem Schaum des Meeres.
3. es gibt mehrere Versionen :wink:

mfg
 

Sananda

Geselle
9. März 2003
6
Die von Dir einende Urreligion gibt es, das Sanskrit ist ein (inzwischen gebrochenes) Zeugnis dieser und durch die Wanderung der Indogermanen nach Zentral- und Westeuropa für unseren Kulturkreis von Relevanz. Diese Urreligion ist die des matriarchalen Kultes der Erdmutter (in all ihren verschiedenen Ausformungen), die einst global verbreitet war. Mit dem Wort Matriarchat gehen leider zumeist auch gleich die Lichter aus und die Scheuhklappen runter, weshalb ich erst einmal nicht tiefer eindringen will. Die Spiritualität des Matriarchates jedenfalls hatte in der Phase, die heute (leichtfertigerweise) als einfaches bzw. chtonisches Matriarchat bezeichnet wird, ein universelles Verständnis von dem, was Matrix und dreidimensionale Linearität bedeuten- ein Wissen, das uns völlig abhanden gekommen ist.
Die genannten Bücher von N.D. Walsch sind nicht schlecht - vor allem unter dem Aspekt der Emanzipation des Menschen - aber die Passage zum Matriarchat (ich glaube, es war im Band III) zieht einem die Schuhe aus. (Walsch ist eben auch nur ein Channel.)
Bei Interesse gerne mehr
Grüße Uwe
 

SentByGod

Großer Auserwählter
10. April 2002
1.675
Die Griechische (später auch die römische) Götterwelt ist inakzeptabel. Eine Art Megasoap mit Sex Intriegen und Mord, nicht empfehlenswert.

Während die abrahamischen Religionen definitiv zusammen gehören. Judentum, Chistentum, Islam.
 

TheFreeman

Geheimer Meister
20. Juni 2003
424
Schon vor hunderttausenden von Jahren verehrte man im europäischen Raum die Muttergottheit, genannt 'Doni' aus deren Schoß, so die Lehre dieses Glaubens, alles Leben entsprungen war...
 

Don

Großer Auserwählter
10. April 2002
1.692
Doni??? Nicht Don? Ich denke hier liegt ein Druckfehler vor........

Ihr dürft wieder aufstehen 8)

mfg Don
 

streicher

Ritter Rosenkreuzer
15. April 2002
2.739
SentByGod schrieb:
Die Griechische (später auch die römische) Götterwelt ist inakzeptabel. Eine Art Megasoap mit Sex Intriegen und Mord, nicht empfehlenswert.

Während die abrahamischen Religionen definitiv zusammen gehören. Judentum, Chistentum, Islam.

Die Griechischen und Römischen Götter - oder wollen wir sie Unwesen nennen - waren machtbesessen und unmoralisch - und bis heute liest und erzählt man von ihnen. Als wären sie die Vorbilder von manchem Tyrann aus eben diesen Staaten gewesen, ahmten die Fürsten ihre Götter nach. Mit Intrigen und Megasoap lässt sich anscheinend Geschichte produzieren.

Nun aber doch zu den abrahamitischen Religionen: Abraham stammt doch aus Sumer. Und Sumer wiederum hatte ein Götterpantheon. Abrahams (Haus)Gott muss also ziemlich hochstilisiert worden sein. Oder?
 

hives

Ritter Rosenkreuzer
20. März 2003
2.785
streicher schrieb:
Abraham stammt doch aus Sumer.

Er stammte aus Ur, jedoch war der letzte Sumerische König Ibbisin bereits vor Jahrhunderten ausgewandert, und auch die Herrschaft der Stadt Larsa, welche die Dynastie von Isin besiegte, die zuvor die Elamiten wieder aus Ur verjagt hatten, war bereits durch Babylon beendet worden. An dem vielgestaltigen ...
streicher schrieb:
...mit recht konfusen und veränderlichen Verhältnissen ändert das freilich wenig (siehe "Megasoap"), zumal die sumerische Kultur selbst bei Fremdherrschaft stets relativ dominant blieb, und sich auch der Pantheon zumindest an Akkad, Babylon und Ashur wenig verändert "vererbte".

Vor/Zu Beginn der sumerischen Zivilisation (vor Einwanderung der "Schwarzköpfigen"?) standen wohl vor allem Muttergöttin (weibl. Fruchtbarkeit)- und Stiergott (männl. Kraft/Potenz) - Bildnisse im Vordergrund - Interessant in diesem Kontext sind auch die Theorien über die "heilige Hochzeit"...

streicher schrieb:
Abrahams (Haus)Gott muss also ziemlich hochstilisiert worden sein. Oder?

Ja, auch die Überwindung des "dualen" m/w- Denkens ist interessant.
 

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
wenn man nach der "ur-religion" fragt, stößt man unweigerlich auf das matriarchat bzw. eine gesellschaft und einen glauben, in dem die gewichtungen doch ziemlich anders lagen als bei den monoteistischen, männlich geprägten religionen.

eigentlich ist es ein witz, das sich das juden/christentum und der islam untereinander so in die haare bekommen, wo sie doch genau analog der obigen reihenfolge aufeinander aufbauen.
ohne den jüdischen glauben würde es weder das christentum noch den islam geben.

aber interessant ist ja das "vorher", was war da?
und was waren die gründe, das "es" in der versenkung verschwunden ist?

die folgenden links beschäftigen sich zwar nicht explizit mit religion, da aber die vorherrschende gesellschaftsform auch die religion bedingt, kann man die verbindung selber herstellen, sie liegt sozusagen auf der hand.



Die Ausbreitung der Gewalt

Was James De Meo Patrismus nennt, ist die Daseinsweise, nach der heute nahezu die gesamte "zivilisierte" Welt lebt - oder besser: stirbt. Da z. B. Europa kaum über nennenswerte Wüstengebiete verfügt, bleibt die Frage: Warum, wenn die Saharasia-These (mit dem Wort “Saharasia” beschreibt DeMeo den Gürtel der heutigen Wüsten der nördlichen Erdhalbkugel aus der Zusammenfassung von Sahara, Arabischer Halbwüste und der asiatischen Wüsten) stimmt, hat es auch uns erwischt? Konnte sich der Patrismus aus eigener Kraft, ohne begleitende ökologische Veränderungen, über die Erde ausbreiten? James De Meo sagt: Ja - und führt weitere Beweise an. "Nach ca. 4.000 bis 3.500 v. Chr. werden in den Ruinen früherer friedlicher, matrialistischer Siedlungen an den Flußtälern in Zentralasien, Mesepotanien und Nordafrika radikale soziale Veränderungen sichtbar. Immer fallen die Belege für sich ausbreitende Trockenheit und Landflucht zusammen mit einem Druck durch wandernde Völker auf Siedlungen mit gesicherter Wasserversorgung, wie es sie z. B. in Oasen oder an exotischen Flüssen gab. Diese jüngeren Belege umfassen: Kriegswaffen, Schichten mit zerstörten Siedlungen, starke militärische Befestigungen, Tempel, Grabmale, die großen männlichen Herrschern gewidmet waren, Deformationen der Schädel von Säuglingen und kleineren Kindern; rituelle Ermordung von Frauen in den Grabstätten oder Gräbern von meist älteren Männern; rituelle Opferung von Kindern, Massengräber oder Gräber, die nicht gepflegt wurden und in die in wildem Durcheinander schon verweste Leichen geworfen worden waren; ein Kastenwesen; Sklaverei, strenge soziale Hierarchie, Polygamie, Konkubinat, wie aus der Architektur, Grabbeigaben und anderen Tätigkeiten bei Begräbnissen geschlossen werden kann. Art, Stil und Inhalt der Kunstwerke aus diesen späteren, trockenen Perioden verändern sich ebenfalls und zeigen nun überwiegend bewaffnete Krieger, Pferde, Streitwagen, Schlachten und Kamele. Darstellungen, die Frauen und Kinder und das Alltagsleben zeigen, verschwinden.

Die weiblichen Götterstatuen werden zur gleichen Zeit abstrakt, unrealistisch oder sogar wild und grimmig und verlieren ihren freundlichen, umhegenden oder erotischen Charakter, oder sie verschwinden vollständig, um durch männliche Götter ersetzt zu werden. Die Qualität der Kunstgegenstände in der Alten Welt verfällt in dieser Zeit ebenso wie der Stil der Architektur; in späteren Jahren folgen ihm monumentale kriegerische und phallische (durch die Form des männlichen Gliedes inspirierte) Motive. Siedlungen am Nil und Tigris-Euphrat werden ebenso wie feuchtere Gegenden im Hochland von Levantinien, Anatolien und Iran von Völkern überfallen und erobert, die Arabien und Zentralasien (die immer stärker austrockneten) verließen. Neue despotische Zentralstaaten entstehen in der Folge. Grabstätten, Tempel und Festungsbauwesen mit Hinweisen auf rituelle Witwenmorde (und das heißt ja: Muttermorde, wenn sie vom ältesten Sohn durchgeführt wurden), Schädeldeformationen, starke Betonung von Pferden und Kamelen und eine Vermehrung militärischer Zusammenstöße folgten solchen Einfällen in fast jedem Fall, den ich studiert habe.

http://www.wedernoch.de/thesen/z_matri2.htm


Die Saharasia-These

Die sogenannte Saharasia-These wurde von dem US-amerikanischen Forscher James DeMeo erarbeitet. DeMeo verfügt über umfangreiche Erfahrungen auf dem Gebiet der Erforschung und praktischen Umsetzung der Orgonomie nach Wilhelm Reich. In einer langjährigen anthropologischen Fleißarbeit wertete er alle ihm erreichbaren Belege und Befunde über archäologische, klimatische, soziale, geographische, kulturelle, religiöse und gesellschaftliche Zustände weltweit aus. Dabei entwickelte er ein System zur Einordnung lokal auftretender Kulturen in die Polarität von Matriarchat und Patriarchat. Im Resultat grenzte DeMeo das Gebiet der heutigen nordafrikanischen, arabischen und asiatischen Wüsten als zusammenhängendes Kernland des Patriarchats ein.

http://www.onomantie.de/orgonomie/sahara.htm
 

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