Herzlich Willkommen auf Weltverschwoerung.de

Angemeldete User sehen übrigens keine Werbung. Wir freuen uns wenn Du bei uns mitdiskutierst:

USA: Hausbesitzer können einfach gepfändet werden

Magna

Vollkommener Meister
10. April 2002
525
Unveräusserlich sind unsere Grundrechte ohnehin nur noch sehr bedingt, oder?
Und das was die Amis grade vormachen ist doch genau das, was bei uns im Moment auch voran getrieben wird:
Der Mensch stellt sich selbst zurück um die Wirtschaft anzutreiben. Oder was soll eurer Ansicht nach das ganze "Die Deutschen jammern zu viel"-Geheule?
Da genau liegt doch das Problem: Wie weit muß sich der Einzelne zurücknehmen? Wie weit müssen wir auf die Wirtschaft eingehen?
Für manche Orte könnte eine solche Regelung tatsächlich von Vorteil sein. Ist sie deshalb richtig? Oder ist sie nur aus Prinzip falsch?
Interessante Sache...
Liebe Grüße,
Magna
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
danke, magna - eigentlich wollte ich maßgeblich diese frage stellen:

Für manche Orte könnte eine solche Regelung tatsächlich von Vorteil sein. Ist sie deshalb richtig? Oder ist sie nur aus Prinzip falsch?


@torte:

natürlich würde ich umziehen - wenn mir walmart den job als chefmarktforscher gibt (ok, junior-chef geht auch).
 

Sentinel

Großmeister-Architekt
31. Januar 2003
1.222
Back to Absurdistan.

Warum schickt man die amerikanischen Bürger dann nicht gleich in Arbeits- und Konsumlager, sprich kapitalistisches Lebenslager, wenn man dadurch Unmengen an zB. logistischen Kosten sparen kann.
Man könnte so die ganze USA ökonomischer regieren, also auch mehr Kriege führen, um den ganzen armen Menschen der Welt endlich diese Freiheit bringen zu können.
Und noch besser: Die Konzerne übernehmen einfach die Regierung, dann müssen sie auch keine Steuern und Bestechungsgelder mehr zahlen und können die Armee selbst produzieren und lenken. Die Lagerverwaltung wird einfach in die Personalabteilung eingegliedert und die Staatskosten tendieren gegen Null!

Was für ein wahnsinnig enormes wirtschaftliches Wachstum wäre denn das? Und das sogar WELTWEIT. WOW, Unglaublich, Du Land der unbegrenzten Unmöglichkeiten.
Nur zu dumm, daß es in den USA das Recht auf Waffenbesitz gibt, an dem natürlich nur ein paar durchgeknallte Faschisten und Terroristen festhalten.

Liebe Amerikaner und andere Freiheitsliebenden, in diesem Sinne:

Declaration of Independence schrieb:
We hold these truths to be self-evident, that all men are created equal, that they are endowed by their Creator with certain unalienable Rights, that among these are Life, Liberty and the pursuit of Happiness. --That to secure these rights, Governments are instituted among Men, deriving their just powers from the consent of the governed, --That whenever any Form of Government becomes destructive of these ends, it is the Right of the People to alter or to abolish it, and to institute new Government

Macht von eurem Recht Gebrauch.

EDIT:

Die heilige Kuh "Wirtschaft" stellt sich über die Menschen. Wirtschaft ist für die Menschen, um das friedliche Zusammenleben ohne Hunger und Elend ermöglichen zu können und darf niemals Selbstzweck werden.

Von bstarons Besispiel inspiriert:

Was würde Bush sagen, wenn man seine Ranch pfändet, weil das "Allgemeinwohl" (wie schwammig) dort einen meditativen Hort vorsieht?
:D
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
also ich weiss nicht, wie sich der antimagnet fühlen würde, wenn er umziehen müsste, weil zum beispiel walmart einen aussenposten aufmachen würde ^ ^
Wie sich der antimagnet fühlen würde, das weiss ich nicht, aber der agentP hätte da nur bedingt ein Problem damit: Wenn mir mein Eigentum angemessen entschädigt würde, plus die entstehenden Umzugskosten (natürlich kompletter Umzug durch eine professionelle Umzugsfirma), dann liesse sich durchaus darüber reden. Zumindest um selber einen Arbeitsplatz zu bekommen, bin ich mit 35 Jahren immerhin schon 3mal quer durch die Republik umgezogen ohne mit der Wimper zu zucken.
Vor allem sollte man eines nicht vergessen: Amerikaner sind oft deutlich mobiler als Europäer. Meine amerikanischen Bekannten ziehen völlig selbstverständlich jedesmal ein paar 1000 Kilometer um, wenn sie einen neuen Job annehmen. Gebaut werden ohnehin oft günstige Holzhäuser, deren Lebensdauer sowieso nur auf 20 Jahre ausgelegt ist, weile man in der Regel nicht damit rechnet, daß man sein ganzes Leben an einem Fleck bleibt. Was ich damit sagen will: Die Mentalitäten unterscheiden sich da durchaus, deshlab glaube ich nicht, daß wir mit unserer deutschen Schwäbisch-Hall-Häuslebauer-Mentalität unbedingt beurteilen können, ob das der durchschnittliche Amerikaner wirklich so tragisch sieht. Und bitte jetzt keine Extrembeispiele a la Farmer, der seit Gründervätertagen in Familienbesitz befindliche Farm bewirtschaftet. Auch die amerikanische Gesellschaft ist mittlerweile ins Dienstleistungs- / Informationszeitalter eingerückt und besteht vorwiegend aus Angestellten.
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
eigentlich lässt sich das doch auf folgende frage kondensieren:

wann muss sich eigentum dem allgemeinwohl unterordnen und wann das allgemeinwohl dem eigentum?


:gruebel:
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Da meine Meinung gefragt war: Ich nenne mich Liberaler, nicht Kapitalist. Ich glaube an Menschenrechte und Freiheit, und wenn ich für die freie Marktwirtschaft eintrete, dann nicht, weil sie die effizienteste Lösung ist, das trifft sich nur zufällig gut, sondern weil sie auf der Achtung der Eigentumsrechte gründet. Diebstahl ist für mich das Verbrechen schlechthin, gleich nach Mord und Sklaverei, und wenn er im Namen der Allgemeinheit durch den Staat begangen wird, macht ihn das nicht besser, sondern schlechter.

wann muss sich eigentum dem allgemeinwohl unterordnen

Niemals.

"Gemeinnutz geht vor Eigennutz - du bist nichts, dein Volk ist alles."

So hat das Hitler formuliert, man kann es nicht oft genug wiederholen.

Niemals muß sich das Eigentum dem Allgemeinwohl unterordnen, denn Unterordnung unter das Allgemeinwohl ist nichts anderes als Unterordnung unter die Vollzieher und Definierer des Allgemeinwohls. Sie sprechen vom Gemeinwohl, und sie meinen ihres und das ihrer Spezis.

Eigentum hat sich allerdings jederzeit dem Wohl eines Einzelnen unterzuordnen. Not kennt kein Gebot.
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Richtig lustig wird es erst jetzt:

Enteignung, okay. Daß als Grundlage für die Entschädigung der Wert der Immobilien zum Zeitpunkt der Enteignungsverfügung und nicht der weit höhere Wert zum Zeitpunkt der gerichtlichen Entscheidung angesetzt wird, einverstanden. Aber jetzt sollen die Enteigneten für die Zeit des Rechtsstreits (knapp fünf Jahre) Miete zahlen...

http://fairfieldweekly.com/gbase/News/content?oid=oid:119000
 

Ähnliche Beiträge

Oben Unten