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Vaterschaftstest in einer bestehenden Beziehung

woelffchen

Geheimer Meister
9. Dezember 2003
483
natürlich geht es ums Geld – ihr könnt es euch ja mal ausrechnen, was nur der gesetzliche Unterhalt ist:


http://www.agiburg.de/ag_duest.htm

bis 1300 Euro netto

bis 5 199
06 bis 11 241
12 bis 17 284
ab 18 327

bis der Kleine 18 ist, hast du bei einem Netto-Einkommen bis 1.300 Euro schon rund 50.000 Euro abgedrückt.
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Du musst allerdings das halbe Kindergeld wieder abziehen, das wird nämlich angerechnet. Dann sind´s nur noch 122 € in deinem Beispiel und ca. 26000 € bis zum 18. Geburtstag.

ich hatte schon weiter vorher ja geschrieben, dass man einen obligatorischen test einführen sollte...
Was ist dann aber, wenn der Vater gar nicht wissen will, ob er der leibliche Vater ist, das gibt´s nämlich auch und wer soll die Kosten übernehmen ?
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
woelffchen schrieb:
bis der Kleine 18 ist, hast du bei einem Netto-Einkommen bis 1.300 Euro schon rund 50.000 Euro abgedrückt.

ja, das sollte man überlegen, ob die brut die 7,60€ am tag wert ist. vielleicht sollte man aber auch viel eher überlegen, wenn es einem das nicht wert ist.

:gruebel:
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.323
aufklaerer schrieb:
Dazu ein Beispiel dessen was ich gerade durchmache:
[...]

Nun, Sorgerecht ist immer kompliziert. Ich bin der letzte, der das bezweifelt. Mütter werden durch unsere Gesetzgebung in hohem Maße geschützt, manchmal führt das zu absurden Situationen. Ich selbst habe das einmal in einer - allerdings arbeitsrechtlichen - Auseinandersetzung erlebt. Gerade soeben erst schwanger geworden, hat die ehemalige Kollegin eine ganz schön fiese Nummer abgezogen. Machen konnte man da gar nichts, denn (werdende) Mütter werden auch durch das Grundgesetz geschützt.
Ob ich das für richtig halte oder nicht ist unerheblich; und aufregen nutzt da gar nichts.

Es gibt allerdings auch ganz schmutzige, aber legale Gegenmethoden.
Im Prinzip läuft das darauf hinaus, daß Du erreichst, daß man sie in die Psychiatrie einweist. Im Grunde sollten ein paar (evt. fingierte) Aussagen naher Angehöriger oder Freunde ausreichen. Auch Deine aussage kann hohen Stellenwert haben, denn die Trennung vom Partner wird i.d.R. als typisches 'Symptom' angesehen. Du mußt Dich nur als ratloser, aber sich sorgender, fürsorglicher Ehemann darstellen. Je mehr stereotypische bürgerliche eheideale auftauchen, um so besser. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird man sie erst mal dabehalten - und von sich selbst heraus kann sie sagen was sie will, man wird ihr eh nicht glauben. Im Unterschied zu Kriminellen muß man bei 'psychiatrischen' Delinquenten keine 'Beweise' erbringen. Lügen reichen.
In einem anschließenden Sorgerechtsprozeß wird man ihr mit großer Wahrscheinlichkeit das Sorgerecht entziehen ("Es wird immer zum Wohl des Kindes entschieden").
Und mach Dir keine Sorgen in der Überprüfung von Aussagen. Es ist höchst erstaunlich, was im Zusammenhang mit der Psychiatrie so alles geht.

aufklaerer schrieb:
Jetzt sage bitte noch mal das Biologische Väter Looser sind und alle Rechte auf Ihrer Seite hätten! Sorry aber da platzt mir persönlich echt der kragen! Und wenn du dann mal überlegst wieviele angeblichen biologischen Väter wegen dem Unterhalt am Existenzminimum leben, teilweise Ihre Kinder nicht sehen dürfen und wenn Sie nicht zahlen direkt ohne große Umwege in Erzwingungshaft kommen, willst du mir ehrlich erzählen das es gerechtfertigt ist, einem Mann der einzigsten möglichkeit sich davor zu schützen, das Frauen Ihre bevorzugte Rechtslage im Streit um Haus und Hof ausnutzen und missbrauchen können(glaube mir das wird auch mit Kuckukskindern öfter getan als du glaubst), zu rauben gut ist?

Denke mal wirklich nach!
!!! Es könnte auch dich treffen!!! :twisted:

Sorry, aber ich glaube, Du hast mich mißverstanden.
Ich habe nicht behauptet, daß biologische Väter grundsätzlich Looser sind.
Mein Beispiel war ein Einzelbeispiel und nur zu dem Zweck gepostet, zu illustrieren, daß die biologische Vaterschaft nicht zwingend bedeutet, daß jemand seine Vaterschaft auch wahrnimmt.

Rosenkriege, Sorgerechtsstreitigkeiten, Unterhaltsauseinandersetzungen - all das wird oft mit so schmutzigen Methoden geführt, daß man gar nicht meinen möchte, die zwei seien mal ein Paar gewesen.
Wenn du keine schmutzigen Tricks anwenden möchtest, bleibt Dir als Mann i.d.R. nicht viel mehr als eine gütliche Einigung. Wenn ich Dir einen Rat geben darf, würde ich das anstreben, ein Rest Vernunft muß es ja geben.
Und ruhig bleiben. Das Ausleben negativer Emotionen nützt nichts. Je mehr ruhiger Kraft Du ausstrahlst, umso mehr wird sich die Gegenseite damit auseinandersetzen müssen.

Ja, es könnte auch mich treffen. Vielleicht.
Bislang habe ich als Mann immer mein Möglichstes getan, um den Fall von Nachkommen zu verhindern (*klopf 3x auf Holz*).
 

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
Artikel in der Zeit:
http://www.zeit.de/2005/02/vaterschaft

Außerdem :
Vaterschaftstests

PRO: Freud lässt grüßen

Die Justizministerin hat Recht: Heimliche Vaterschaftstests müssen verboten werden. Auch die Familie ist kein rechtsfreier Raum
:arrow:
http://www.zeit.de/2005/03/pro_Gesetz

und
Vaterschaftstests

CONTRA: Volkspädadogik

Die Justizministerin irrt: Heimliche Vaterschaftstests müssen möglich sein. Das Strafrecht hat hier nichts verloren
:arrow: http://www.zeit.de/2005/03/contra_Gesetz

Namaste
Lilly
 

aufklaerer

Großmeister
12. Januar 2005
94
Giacamo so hört sich dein Standpunkt doch viel besser an ;-)
Aber wie gesagt, ich will jetzt eigentlich nicht zu sehr aus dem nähkästchen plaudern, aber habe vor knapp 3 Jahren einer guten Freundin die Freundschaft gekündigt, weil Sie ein Kind aus einem One Night Stand bewusst Ihrem damaligen Freund anhängen wollte (das lustige ist, das die erst ein Monat nach feststellen der Schwangerschaft ein pärchen wurde!). So der Arme Kerl bezahlt jetzt wahrscheinlich ewig und drei Tage für ein Kind wofür er nichts kann und sein Lebensstandard wird erheblich eingeschränkt, durch etwas was er nicht mal zu verantworten hat.
Und ich rede ja nicht mal vom Unterhalt, du holst deinem Kind ja auch Geschenke und co., was ja alles nicht billig ist. Und wenn ich mir vorstelle das nur 1% der Frauen mit Kuckukskindern so ist, wie meine Ex, ist es mehr als gerechtfertigt das man als mann auch mal kontrolliert ob es das eigene Kind ist!!!
Und du brauchst ja nicht mal ungeschützten Verkehr zu haben, die Frau kann ja auch damit kommen, dann ist halt das Gummi gerissen.
Und wenn ich dir sage, ich habe schon zuviel Arschlöcher als Menschen kennen gelernt, kannst du mir das glauben. Ich habe in meinem Leben schon eine Menge Scheiße erlebt und nutze den natürlichen Vorteil, jeder Lernfähigen Kreatur, ich lerne dazu und ich werde mißtrauisch.

Aber das soll nicht heißen das es genug Frauen gibt, die sitzen gelassen werden. Nur sind inzwischen sind beide Geschlechter so abgezockt geworden, das ich einfach den besonderen schutz der Mutter für überholt finde! Ein Mann sollte nun mal die selben rechte wie eine Frau haben!!!
 

Trasher

Ritter der ehernen Schlange
10. April 2002
4.104
Und ich rede ja nicht mal vom Unterhalt, du holst deinem Kind ja auch Geschenke und co., was ja alles nicht billig ist.
:mrgreen: Na komm, Geschenke kann man ja wohl kaum unter Zwang verbuchen.

Wenn ich mir die Pros und Contras so durchlese, dann gibt es eigentlich nur eine einvernehmliche Lösung, und das ist der obligatorische Test unmittelbar nach der Geburt.
 

aufklaerer

Großmeister
12. Januar 2005
94
Trasher das ist eine Super Idee! Und Geschenke fallen doch wohl unter moralischen Zwang oder ;-) ? Also ich würde mich schämen, meinem Kind keine Geschenke zu machen und nicht auch Kleidung und co zu kaufen...
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
der obligatorische test bringt ganz ganz massive probleme - kündige ich jetzt schon mal bedeutungsschwanger an, hab aber grad keine zeit das auszuführen. werd ich nachholen. falsch-positiv-quote gebe ich hier mal als stichwort...
 

aufklaerer

Großmeister
12. Januar 2005
94
antimagnet schrieb:
der obligatorische test bringt ganz ganz massive probleme - kündige ich jetzt schon mal bedeutungsschwanger an, hab aber grad keine zeit das auszuführen. werd ich nachholen. falsch-positiv-quote gebe ich hier mal als stichwort...
Antimagnet ist ja sehr toll, aber kennst du die genauigkeit der billigen einfachen Gentest, mit dem zu testendem Material von Vater und Kind? 99,99% und wenn das genetische Material der Mutter zum testen vorliegt sind es gar 99,9999 % genauigkeit und wenn dann solche Standards wie bei gerichtlichen DNA Tests vorliegen, würde ich behaupten vertrauenswürdig. Denn wenn dadurch auch meine schuld oder unschuld zweifelsfrei bewiesen werden kann, warum nicht auch meine Vaterschaft?
 

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
Aufklärer
Bei einer genauigkeit von 99,9 % würde sich die Falschquote trotzdem sie niedrig erscheint, erhöhen.
Kannst du dir ausmalen, was ein einziges flaschergebnis für ein Drama ist?
Ein Kind, dass völlig zu unrecht seinen Vater verliert?

Umso mehr Test gemacht werden, umso mehr werden sich auch die Falsch-negativ Fälle vermehren.
Außerdem ist die 99,9 % quote errechnet auf der Basis der gemachten Test.
Wenn es mehr Tests gibt, kann sich auch die Quote ändern.


Namaste
Lilly
 

Trasher

Ritter der ehernen Schlange
10. April 2002
4.104
aufklaerer schrieb:
Trasher das ist eine Super Idee! Und Geschenke fallen doch wohl unter moralischen Zwang oder ;-) ? Also ich würde mich schämen, meinem Kind keine Geschenke zu machen und nicht auch Kleidung und co zu kaufen...
Du hattest ja von einem armen wissentlichen Zahl-Papi berichtet.

Sil schrieb:
Bei einer genauigkeit von 99,9 % würde sich die Falschquote trotzdem sie niedrig erscheint, erhöhen.
Kannst du dir ausmalen, was ein einziges flaschergebnis für ein Drama ist?
Ein Kind, dass völlig zu unrecht seinen Vater verliert?
Wie ist diese Genauigkeit zu deuten? Heißt das, bei 1000 Tests heißt es bei durchschnittlich einem biologischen Vater "Sie sind zu 99,9% nicht der Vater"?

*mal auf anti wartet*
 

aufklaerer

Großmeister
12. Januar 2005
94
Ja gut Silly Lilli, aber wenn so ein Test ausreicht um mich rechtskräftig zu verurteilen, sollte er auch ausreichen um mich als Vater zu identifizieren, oder?
Und die genauigkeit ergibt sich vielme´hr aus dem verwendeten Testverfahren...

Und ausserdem kann man ähnlich wie bei Dopingproben eine A und eine B Probe einführen (wird beim gerichtsmedizinischen Gutachten ebenso gehandhabt) und das beide Versagen, nahezu Unmöglich ....

Aber um ehrlich zu sein, sollte das it tolle Idee eigentlich auch mehr ironisch gemeint sein. Ich finde einfach nur, das das Kind und der Vater ein Recht darauf haben ob Sie biologisch Verwandt sind. Kann auch böse enden, wenn man wegen einer seltenen Blutgruppe den Vater fragt und es ist der falsche, dadurch kann verdammt wertvolle Zeit verloren gehen, obwohl zugegeben ist das ein unwahrscheinliches Szenario (obwohl schon vorgekommen).

Und wäre unsere Gesellschaft nicht so verlogen und mit mehr aufrichtigkeit geschmückt, bräuchten wir das hier gar nicht Diskutieren oder?
 

aufklaerer

Großmeister
12. Januar 2005
94
Wie ist diese Genauigkeit zu deuten? Heißt das, bei 1000 Tests heißt es bei durchschnittlich einem biologischen Vater "Sie sind zu 99,9% nicht der Vater"?
Theoretisch ja!
Aber bei vorliegendem Material, von allen 3 Probanden eine Genauigkeit von 99,9999 % . Und meines wissens gibt es keine 1.000.000 Geburten pro Jahr in Deutschland, oder? Also währe es theoretisch unmöglich und durch eine Kontrollprobe, wäre es definitiv unmöglich. Alles andere wäre was ist wenn wir die Spitze eines Kometes gleich mein Auge aussticht und ich das überlebe, während ich gerade in meinem Haus heissen wilden *** habe! Also Unmöglich, es sei denn die Bild hat ne andere Meinung *lach*

Leute die von Fehlern schreibt, (ohne das bös zu meinen) erstmal informieren! Statistik ist ein wenig komplizierter als wie Ihr das annehmt, vor allem wenn es dabei noch um wissentschaftliche Testmethoden geht!

Und man muss dieses Restrisiko als rein hypothetisches ansehen, denn kein Labor möchte für einen Fehler zu hohen Schadenersatzklagen zur Rechenschaft gezogen werden... Ist mehr eine rechtliche Absicherung. Genauso wie die Schilder im Phantasialand, Herzkranke haben hier ein erhötes Risiko zu tragen und das mitfahren auf eigene Verantwortung! Sie könnten genauso schreiben: Das Fahren auf diesem Fahrgerät ist nur zu 99,9 % sicher....
 

Vril-Eulenspiegel

Geheimer Meister
14. Mai 2002
262
statistisch gesehn is jedes 10 kind ein kuckuckskind. wenn man dazu bedenkt jeder wievielte schuss ins schwarze trifft dann kann man schon verstehn warum wir nicht mehr "...deutsche frauen , deutsche treue " singen. was ist ausserdem daran zu schlimm wenn ein mann von seiner frau so einen test verlangt , wenn sie nix auf dem kerbholz hat braucht sie doch schließlich auch nichts zu befürchten.
an alle die glauben es wäre "egal" und "unwichtig" ob man der biologische vater is. schon mal was vom gen-pool gehört?
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.323
aufklaerer schrieb:
Giacamo so hört sich dein Standpunkt doch viel besser an ;-)

Eigentlich hatte ich das ironisch gemeint, oder genauer ist das Thema Sorgerecht + Psychiatrie eines meiner Reizthemen.
Da wird nämlich in meinem Bekanntenkreis jemandem übel mitgespielt, nämlich meiner Freundin. Übrigens wie ich im Zusammenhang mit ihrem zweiten Kind gesehen habe, eine zu Tränen rührend liebevolle Mutter.
Aber Gesetze sind eben Gesetze...und werden von Vielen gnadenlos angewandt. Wie das "Wohl des Kindes" denn nun wirklich aussieht interessiert keine Sau. Akten sind wichtiger.
Alles hat eben zwei Seiten.

Gerade koche ich für die Kinder eines Freundes. Der hat drei Kinder (Zwillinge und) mit einer Frau - und sind getrennt. Diese liegt gerade hochschwanger zu Hause und bekommt ihr 9. Kind - vom nunmehr 5. Vater.
Das ist auch ein Beruf.
Sie lebt von vier Vätern getrennt, was den 5. betrifft weiß ich's nicht und will's auch gar nicht wissen. Ich habe sie einmal getroffen, bislang habe ich noch keine Frau mit einer so enormen erotischen Ausstrahlung getroffen. Ist ja auch kein Wunder, irgendwoher müssen die 9 Kinder ja kommen.
Die Gesetze ist das Eine, aber wie man nun moralisch dazu stehen mag...ich meine, wie "schuldig" sind die ganzen Männer denn da nun noch ?
Aber wir wollen hier doch nicht in Begriffen wie "Schuld" reden.

aufklaerer schrieb:
Aber wie gesagt, ich will jetzt eigentlich nicht zu sehr aus dem nähkästchen plaudern, aber habe vor knapp 3 Jahren einer guten Freundin die Freundschaft gekündigt, weil Sie ein Kind aus einem One Night Stand bewusst Ihrem damaligen Freund anhängen wollte (das lustige ist, das die erst ein Monat nach feststellen der Schwangerschaft ein pärchen wurde!). So der Arme Kerl bezahlt jetzt wahrscheinlich ewig und drei Tage für ein Kind wofür er nichts kann und sein Lebensstandard wird erheblich eingeschränkt, durch etwas was er nicht mal zu verantworten hat.

Nun, warum hat er die Vaterschaft anerkannt, der Trottel ?
Kann er nicht rechnen und daher betrügt ihn auch die Kassiererin beim Einkaufen im Supermarkt ?
Ich kann mit solchen Eseln kein Mitleid haben.

aufklaerer schrieb:
Und du brauchst ja nicht mal ungeschützten Verkehr zu haben, die Frau kann ja auch damit kommen, dann ist halt das Gummi gerissen.
Und wenn ich dir sage, ich habe schon zuviel Arschlöcher als Menschen kennen gelernt, kannst du mir das glauben. Ich habe in meinem Leben schon eine Menge Scheiße erlebt und nutze den natürlichen Vorteil, jeder Lernfähigen Kreatur, ich lerne dazu und ich werde mißtrauisch.

Ach ich weiß nicht.
Ich glaube, ich hätte da ein gutes Gefühl dafür, ob da nun etwas passiert sein kann oder nicht. Mir ist bislang noch nichts passiert und ich verhüte auch nur mit Kondomen und das seit mehr als 20 Jahren. Kondome sind eine sehr sichere Verhütungsmethode.
Und wenn ich Zweifel hätte...ich weiß nicht, wie ich handeln würde. Wahrscheinlich würde ich meine Freundin fragen, ob sie sicher ist, ob das Kind von mir ist. Und dann alles von ihrer Reaktion abhängig machen.
Es gibt Menschen, die sexuell sehr tolerant sind, was den anderen betrifft und auch sich selber. Ob der Partner so ist oder moralischer, nun, ich denke das weiß man doch und wenn man mit der Freizügigkeit des anderen nicht leben kann, dann muß man's eben lassen.
Und Hand auf's Herz, sind wir Männer denn immer die Unschuldsengel ?

Wenn ich mir mit einer Frau ein Kind wünsche - und daran arbeite - und es kommt eines und die Beziehung stimmt...was muß ich da noch testen ?
Und wenn ich mir wirklich so unsicher bin, dann muß ich mit ihr reden und ggf. die Vaterschaft erst mal ablehnen.
Aber erst den stolzen Vater mimen, um dann nach der Trennung dann die ätschbätsch-war-ja-doch-nicht-meins-Nummer zu fahren...ich weiß nicht, ob das wirklich sein muß.
Ich würde nicht alles geltende Recht immer in Anspruch nehmen, auch wenn ich dann Recht bekäme, wenn ich von der zugrundliegenden Moral nicht überzeugt bin. All das holt einen dann auch wieder ein.

Aber das soll nicht heißen das es genug Frauen gibt, die sitzen gelassen werden. Nur sind inzwischen sind beide Geschlechter so abgezockt geworden, das ich einfach den besonderen schutz der Mutter für überholt finde! Ein Mann sollte nun mal die selben rechte wie eine Frau haben!!![/quote]
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.323
Vril-Eulenspiegel schrieb:
an alle die glauben es wäre "egal" und "unwichtig" ob man der biologische vater is. schon mal was vom gen-pool gehört?

Ob Eigenschaften vererbt (=genetisch) oder erworben (=erzogen) - und wenn ja, welche - sind, ist bis heute eine Streitfrage der Biologie geblieben.
darüber hinaus spielen sicher auch noch Faktoren wie die Ernährung eine ganz entscheidende Rolle.
Außerdem erben wir nicht einfach nur die Eigenschaften unserer Eltern, sondern auch die rezessiven Gene aller Beteiligten davor...

Man muß aufpassen, daß in dieser ganzen "genetischen" Diskussion nicht der ganze braune Mist der Verebungslehren wieder hochkommt...da wird mir übel...
Wir neigen dazu, das alles viel zu wichtig zu nehmen, vielleicht weil sich aufgrund der europäischen Geschichte so viel belegen lässt.
Aber wenn man sich z.B. mal mit Südamerikanern unterhält...da meinen zwar manche, ihre spanische oder portugiesische Herkunft beweihräuchern zu müssen, aber spätestens in der 4.-5. Generation zuvor wird dann alles dünn. Wer mit wem, das lässt sich nicht mehr belegen und peinlichst wird man ausweichen, ob da nicht doch der eine oder andere Indianer oder Mestize seine Gene mit im Spiel hatte.

Und so "germanisch" sind auch wir weiß Gott nicht. Wer ist denn hier alles durchgekommen (eh, Mitteleuropa !): Römer, Hunnen, Mongolen, Türken...ihr glaubt doch nicht im Ernst, da sei dann nie was gelaufen ?!
 
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