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Vaterschaftstest in einer bestehenden Beziehung

Vril-Eulenspiegel

Geheimer Meister
14. Mai 2002
262
wieso tust das ganze gleich als braunen mist ab? . denkst du den juden (um gleich mit der tür ins zu fallen ) wäre das überleben des eigenen stammes weniger wichtig, im gegenteil. zumal es hier eher individuelle tragödien geht als um stammeserhaltung.
 

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
Vril-Eulenspiegel schrieb:
statistisch gesehn is jedes 10 kind ein kuckuckskind. wenn man dazu bedenkt jeder wievielte schuss ins schwarze trifft dann kann man schon verstehn warum wir nicht mehr "...deutsche frauen , deutsche treue " singen. was ist ausserdem daran zu schlimm wenn ein mann von seiner frau so einen test verlangt , wenn sie nix auf dem kerbholz hat braucht sie doch schließlich auch nichts zu befürchten.
an alle die glauben es wäre "egal" und "unwichtig" ob man der biologische vater is. schon mal was vom gen-pool gehört?

Ich würde sagen, dass du das Thema nicht verstanden hast ... es geht hier nicht darum, ob es legitim ist einen Vaterschaftstest zu verlangen ..... es geht viel mehr darum, ob ein solcher Test heimlich gemacht werden darf. Vielleicht solltest du dir noch mal zum Beispiel den Zeitartikel durchlesen in dem darüber berichtet wird.

@all
Ich habe mir heute lange Gedanken über das pro und contra gemacht, da ich beide Seiten eigentlich verstehen kann bin aber jetzt zu dem Schluß gekommen, dass ich der Meinung bin dass solche Tests nicht heimlich gemacht werden sollten.
Vor allem weil mir bei dem Thema eine grundsätzliche komponente klar geworden ist. Zypris will ganz grundsätzlich verbieten, dass genetisches Material ohne Wissen des "spenders" untersucht und gespeichert werden darf. Dieses Verbot finde ich richtig und wichtig. Wo würden wir denn dahinkommen, wenn arbeitnehmer z.b. die Kaffeetasse des Arbeitnehmers untersuchen lassen, ob die Speichelprobe ausfschluß gibt über genetische krankheiten 8O
Dieses Verbot finde ich uneingeschränkt unterstützenswert, da genetische Daten meines Erachtens auch unter Datenschutz stehen müssen .... und das noch strenger als irgendwelche anderen Informationen von jemandem.
Deswegen bin ich auch gegen ein obligatorischen Vaterschaftstest .... es könnte Tür und Tor für Gendatenbanken öffnen.
Ich zitiere hier noch mal von der Por-Meinung aus der Zeit, da ich es dort ganz gut formuliert fand:
Worum geht es eigentlich? Darum, dass die heimliche Entnahme und Prüfung des Kindeshaars ein Verstoß gegen das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung ist – und zwar gegen das Grundrecht des Kindes, dessen Haar die Gen-Informationen enthält. Und gegen das Grundrecht der unwissenden Mutter. Daraus folgt: Genetische Untersuchungen dürfen nur mit Einwilligung der Betroffenen – oder im Fall des Kindes ihrer gesetzlichen Vertreter – stattfinden. Damit kommen wir zum Kern des Vorhabens von Bundesjustizministerin Brigitte Zypries. Sie will ganz grundsätzlich unter Androhung von Strafe verbieten, dass genetisches Material ohne Wissen und Wollen der Spender im Labor geprüft wird und die Ergebnisse gespeichert werden können. Dafür gebührt Zypries Unterstützung, denn schließlich geht es um den Schutz eines wichtigen Grundrechts.

Pech nur, dass unter dieses Verbot auch heimliche Vaterschaftstests fallen und deshalb, siehe oben, angeblich der Familienfriede wackelt. Doch seit wann ist die Familie ein rechtsfreier Raum? Eine Ehefrau darf nicht geschlagen werden, denn sie hat ein Recht auf körperliche Unversehrtheit. Sie hat ebenso ein Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung. Der Ehemann selbstverständlich auch. Grundsätzlich gilt: Der Vater darf einen privaten Gentest in Auftrag geben, solange er einverständlich erfolgt. Verweigert seine Frau ihre Einwilligung, steht ihm die Vaterschaftsklage offen. Sie soll erleichtert werden. Wo also ist das Problem?

Namaste
Lilly
 

Trasher

Ritter der ehernen Schlange
10. April 2002
4.104
Wenn ich richtig informiert bin, dann kann man mit den Vaterschaftstests nur Rückschlüsse auf die Vaterschaft und nicht auf irgendwelche anderen genetischen Eigenschaften ziehen.
Diese zwei Sachen sollte man meiner Meinung nach unbedingt differenzieren.

Ich habe auf der Pro-Seite ein bisschen das Gefühl, daß versucht wird, Krankenwagen auf Tempo 50 zu drosseln weil alle anderen schließlich auch langsam fahren müssen.
 

sensei

Geheimer Meister
12. Oktober 2004
321
Wenn ich richtig informiert bin, dann kann man mit den Vaterschaftstests nur Rückschlüsse auf die Vaterschaft und nicht auf irgendwelche anderen genetischen Eigenschaften ziehen.
Diese zwei Sachen sollte man meiner Meinung nach unbedingt differenzieren.


Mit einem Vaterschaftstest kann man natürlich nur die Vaterschaft überprüfen.
Mit dem dazu notwendigen DNA Material kann man aber auch alles andere testen. Deswegen der Ansatz die Tests nicht heimlich durchführen zu lassen, birgt ein sehr hohes Mißbrauchspotenzial.
Bei heimlichen Tests weiß ja dann schließlich fast niemand was alles mit der Probe gemacht bzw. was untersucht worden ist.
 

Trasher

Ritter der ehernen Schlange
10. April 2002
4.104
Mit dem dazu notwendigen DNA Material kann man aber auch alles andere testen. Deswegen der Ansatz die Tests nicht heimlich durchführen zu lassen, birgt ein sehr hohes Mißbrauchspotenzial.
Dann müsste der Verkauf von Küchenmessern verboten sein, denn damit könnte man ...
So kommt mir die Diskussion vor, wenn wir von potentiellem Mißbrauch reden.
 

aufklaerer

Großmeister
12. Januar 2005
94
sensei schrieb:
Wenn ich richtig informiert bin, dann kann man mit den Vaterschaftstests nur Rückschlüsse auf die Vaterschaft und nicht auf irgendwelche anderen genetischen Eigenschaften ziehen.
Diese zwei Sachen sollte man meiner Meinung nach unbedingt differenzieren.


Mit einem Vaterschaftstest kann man natürlich nur die Vaterschaft überprüfen.
Mit dem dazu notwendigen DNA Material kann man aber auch alles andere testen. Deswegen der Ansatz die Tests nicht heimlich durchführen zu lassen, birgt ein sehr hohes Mißbrauchspotenzial.
Bei heimlichen Tests weiß ja dann schließlich fast niemand was alles mit der Probe gemacht bzw. was untersucht worden ist.

Was ich mich nur frage, welches kapitalistisch orientierte (Labor) Unternehmen würde eine "Dienstleistung" erbringen für die keine Bezahlung stattfindet?
 

sensei

Geheimer Meister
12. Oktober 2004
321
Dann müsste der Verkauf von Küchenmessern verboten sein, denn damit könnte man ...
So kommt mir die Diskussion vor, wenn wir von potentiellem Mißbrauch reden.

Äpfel und Birnen Vergleich.

Es macht einen Unterschied ob ich mit einem Messer das Potenzial habe jemanden zu verletzen oder zu töten, oder ob ich mir mit einem heimlichen Test ein genaues Bild des gesundheitlichen Zustandes einer Person machen kann.
Die Ärztliche Schweigepflicht wurde nicht zum Spaß eingeführt.
Das wäre ein schwerwiegender Eingriff in die Privatsphäre des Menschen.
 

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
@aufklärer
wieso keine Bezahlung?

@trasher
Wenn ich richtig informiert bin, dann kann man mit den Vaterschaftstests nur Rückschlüsse auf die Vaterschaft und nicht auf irgendwelche anderen genetischen Eigenschaften ziehen.
Diese zwei Sachen sollte man meiner Meinung nach unbedingt differenzieren.

Ich habe auf der Pro-Seite ein bisschen das Gefühl, daß versucht wird, Krankenwagen auf Tempo 50 zu drosseln weil alle anderen schließlich auch langsam fahren müssen.

soweit ich weiß, ist diese Vaterschaftstestdebatte nur losgetreten worden, weil Zypris dieses Verbot erlassen möchte.
Bei einem heimlichen Vaterschaftstest wird ja eine sorgerechtsberechtige umgangen und bei einem Verbot ohne Wissen und Wollen des "Genmaterial-Spenders" müßten bei minderjährigen beide Sorgerechtsberechtigte bei jeglichen genetischen Laboruntersuchungen zustimmen.

Namaste
Lilly
 

aufklaerer

Großmeister
12. Januar 2005
94
sillyLilly schrieb:
@aufklärer
wieso keine Bezahlung?

@trasher
Wenn ich richtig informiert bin, dann kann man mit den Vaterschaftstests nur Rückschlüsse auf die Vaterschaft und nicht auf irgendwelche anderen genetischen Eigenschaften ziehen.
Diese zwei Sachen sollte man meiner Meinung nach unbedingt differenzieren.

Ich habe auf der Pro-Seite ein bisschen das Gefühl, daß versucht wird, Krankenwagen auf Tempo 50 zu drosseln weil alle anderen schließlich auch langsam fahren müssen.

soweit ich weiß, ist diese Vaterschaftstestdebatte nur losgetreten worden, weil Zypris dieses Verbot erlassen möchte.
Bei einem heimlichen Vaterschaftstest wird ja eine sorgerechtsberechtige umgangen und bei einem Verbot ohne Wissen und Wollen des "Genmaterial-Spenders" müßten bei minderjährigen beide Sorgerechtsberechtigte bei jeglichen genetischen Laboruntersuchungen zustimmen.

Namaste
Lilly
Also Lilly ohne dir zu nahe treten zu wollen, siehst du es verkehrt! Es gibt Rechte und Urteile die man nicht vollstrecken können und eine eher Symbolische bedeutung haben. Das ist leider Gottes in Deutschland gerade im Familienrecht so!
Erstmal gilt wenn beide Elternteile das gemeinsame Sorgerecht haben und einer von beiden Elternteilen seine Sorgepflicht nicht ausüben kann, kann der andere Elternteil in diesem Augenblick stellvertretend das alleinige Sorgerecht ausüben(Vater)! 2. ist es z.Z. laut Stgb keine Straftat in der BRD einen heimlichen DNA Test zwecks Vaterschaftsfeststellung zu machen.
Also rechtlich kann ich nicht mal ein Problem bekommen, wenn ich mit meinem Kind alleine vor der Tür der Mutter stehe! Denn Punkt 1 ist erfüllt...
 

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
@aufklärer

ich weiß, dass nach jetzt geltendem Recht ein heimlicher Vaterschaftstest keine Straftat ist. So etwas habe ich auch nicht behauptet *grummel* Ich weiß nicht wie ich mich noch klarer ausdrücken so, so das es auch verstanden wird. :roll:
Darum geht es doch genau in dieser Diskussion:
....*wiederhol*Zypris will ein allgemeines Verbot von genuntersuchungen ohne Wissen und Wollen des "Spenders" .... deswegen haben sich einige beschwert, weil dies die Möglichkeit von Vaterschaftstest ohne Wissen der Muter einschränken würde, denn bei wichtigen Entscheidungen müssen beide Sorgeberechtigte zustimmen. (z.b. bei der Wahl der Schule oder einer Oeration)
Wenn der Vater der Mutter einen Vaterschaftstest verheimlicht, dann fällt das nicht unter "kann ihr Sorgerecht nicht ausüben"
Wenn einer schwer erkrankt ist und eine schnelle Entscheidung zu treffen ist, dann fällt das z.B. unter "kann das Sorgerecht nicht ausüben"

Namaste
Lilly
 

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
@aufklärer

uff ... das erleichtert mich :D
Ich habe schon gedacht dass ich mich vielleicht echt unverständlich ausdrücke und nicht gewußt wie ich es besser machen kann

Namaste
Lilly
 

Trasher

Ritter der ehernen Schlange
10. April 2002
4.104
sensei schrieb:
Dann müsste der Verkauf von Küchenmessern verboten sein, denn damit könnte man ...
So kommt mir die Diskussion vor, wenn wir von potentiellem Mißbrauch reden.

Äpfel und Birnen Vergleich.

Es macht einen Unterschied ob ich mit einem Messer das Potenzial habe jemanden zu verletzen oder zu töten, oder ob ich mir mit einem heimlichen Test ein genaues Bild des gesundheitlichen Zustandes einer Person machen kann.
Die Ärztliche Schweigepflicht wurde nicht zum Spaß eingeführt.
Das wäre ein schwerwiegender Eingriff in die Privatsphäre des Menschen.
Kann denn nicht ein "heimlicher Test zur Ermittlung eines genauen Bildes des gesundheitlichen Zustandes einer Person" verboten werden, während Vaterschaftstests erlaubt bleiben?

Es ist eben imho doch genau wie die Sache mit dem Küchenmesser. Weil jemand etwas schlimmes damit anrichten könnte, verbietet man von vornherein den Verkauf, auch wenn es nur zum Schälen von Äpfeln und Birnen verwendet werden soll.

Im Prinzip unterstellt man den Vätern pauschal, ein genaues Genprofil ihrer vermeintlichen Kinder anfertigen zu wollen.
 

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
Nein, es geht dabei um die grundsätzliche Frage, um die es da geht.
Wer entscheidet bei so einer Frage für das Wohl des Kindes?

Was ist denn dabei, dass der Vater es "familienöffentlich" macht und mit der Frau so etwas bespricht?

Warum soll eine Gesetzeslücke geschaffen werden um solche Heimlichkeiten zu decken? jede Gesetzeslücke ist auch immer ein Schlupfloch für andere Leute die es dann schaffen diese Gesetzeslücke neu auszulegen.


Namaste
Lilly
 

Trasher

Ritter der ehernen Schlange
10. April 2002
4.104
sillyLilly schrieb:
Warum soll eine Gesetzeslücke geschaffen werden um solche Heimlichkeiten zu decken? jede Gesetzeslücke ist auch immer ein Schlupfloch für andere Leute die es dann schaffen diese Gesetzeslücke neu auszulegen.
Du hast ja Recht. Im Prinzip ist die ganze Sache mit Offenheit beider Partner vom Tisch.

Was ist denn dabei, dass der Vater es "familienöffentlich" macht und mit der Frau so etwas bespricht?
Tja, das ist glaube ich das zentrale Problem. Einen Vertrauensbruch kann ich mir da schon ganz gut vorstellen, wobei ohne ein bereits bestehendes Vertrauensdefizit wahrscheinlich gar kein Mann auf die Idee kommen würde, die Herkunft seiner Kinder in Frage zu stellen.
 

aufklaerer

Großmeister
12. Januar 2005
94
Gut aber meint Ihr nicht, das immer ein gewisses Mißtrauen gesund ist?

Und natürlich einem Partner den ich absolut vertraue, werde ich das auch nicht latent durch einen Test unterstellen.

Aber kann man sich heute noch überhaupt noch irgend etwas sicher seien?

Und wie wäre es mit keiner Gesetzes Lücke, sondern einer generellen Erlaubnis über einen Zusatz im Grundgesetz, der aber gleichzeitig das erstellen aller anderen DNA-Tests in verschieden Fällen erlaubt?
Somit wäre vermeintlicher Mißbrauch eingedämmt,oder etwa nicht?

Und mal ganz ehrlich, was hätte ein Vater davon sich das Genprofil seines Kindes erstellen zu lassen? Die meisten wären eh zu dämlich das zu deuten oder gar zu verstehen, den die wenigsten Väter sind Genetiker *lach*? Oder könnt Ihr etwa das Menschliche Genom entschlüssen?

Ich würde behaupten in vielen Bereichen sehr bewandert zu sein(unter anderem in Medizin und Biologie), aber auch ich traue mir nicht zu ein Genprofil zu deuten! Wenn sich das jemand zutraut, kann er sich ja bei mir melden, schicke Ihn dann gerne DNA-Testtaugliches Material zu und bin auf die deutung gespannt. Die meisten der deutschen kennen sicherlich noch nicht einmal die bedeutung des Kürzels "DNS oder DNA" *lehnanpisaan* :twisted: !
 

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
Und mal ganz ehrlich, was hätte ein Vater davon sich das Genprofil seines Kindes erstellen zu lassen?
Die Grundsätzlichen Diskussion bezüglich Gentest und darüber hinaus Informationen aus Genen zu ziehen ist ja gerade mal am Anfang.
So wie die Gentechnik ja eigentlich auch noch in den Kinderschuhen steckt.
Ich glaube dass wir uns heute noch gar nicht vorstellen können wie weit das mit den Infos aus den Genen noch gehen kann. Deswegen wäre ein möglichst strikes Verbot, das keinen Auslegungspielraum bietet meiner Meinung nach wenigstens etwas sicherer.

Ich wundere mich überhaupt woher die ganze Gegenwehr bezüglich dieses Gesetzes kommt.
Mal ehrlich ... Auf einmal ist in den Medien von vielen Kuckuckskindern die Rede, so das manch treusorgender Ehemann vielleicht schon heimlich nachrechnet ("jedes 10te Kind ... und der Mann ahnt nichts davon ... vielleicht ja auch ich?" )
Ich glaube das es eigentlich eine recht starke Lobby gibt die Interesse an einer möglichst freien Auslegung der Gesetze bezüglich Daten aus Genen hat. Kann es nicht auch sein, dass genau diese Lobby medienwirksam das Feuer schürt ... um das eigentliche grundsätzliche Problem der gentesterei und gentechnik dahinter zu verstecken?
Wie auch mir erst bei genauerer Beschäftigung aufgefallen ist, was eigentlich der Hintergrund für die Diskussion um die Vaterschaftstests ist.
Auf den ersten Blick geht es um das Recht des Mannes, zu wissen ob es sein Kind ist .... und dahinter ?

Namaste
Lilly
 

aufklaerer

Großmeister
12. Januar 2005
94
Um ehrlich zu sein, finde ich eher das es dabei um rein finanzieller Interessen geht! Es ist ja auch nicht wenig Geld um das es dabei geht, oder? Also ich habe bei meiner Tochter keinen gemacht, obwohl wie vorher schon beschrieben verzwickte Situation.
Aber ich würde auch keinen machen lassen, so lange die kleine nicht Alt genug ist um selbst zu entscheiden ob Sie Zweifel hat. Denn für mich ist es einfach meine Tochter und ich würde sogar für Sie Sterben, bin ja sogar bei der Geburt für Sie umgekippt *lach* :wink: !
Aber im ernst, liegt wohl eher daran das ich mich mit der kleinen Prinzessin identifizieren kann und mich emotional mit Ihr Verbunden fühle...
Und ich finde einfach das auch die Kinder das Recht darauf haben zu Wissen wer Ihr Vater ist. Und jedesmal eine Vaterschaftsfestellung bei Gericht beantragen? Ne. Und ich kenne es nun mal aus eigener Erfahrung siehe weiter oben in diesem Thread), das Frauen auch sehr hinterhältig sein können! Ok, natürlich kenne ich auch genug Männer die echte "Penner" sind und sich nicht um Ihre Kinder kümmern, aber dabei wird mir als Mann echt schlecht!
 

Trasher

Ritter der ehernen Schlange
10. April 2002
4.104
sillyLilly schrieb:
Ich glaube das es eigentlich eine recht starke Lobby gibt die Interesse an einer möglichst freien Auslegung der Gesetze bezüglich Daten aus Genen hat. Kann es nicht auch sein, dass genau diese Lobby medienwirksam das Feuer schürt ...
Siehe dazu die aktuelle Forderungen der CSU, DNA-Datenbanken im "Kampf gegen das Verbrechen" massiver einzusetzen. Nachdem der Mörder von Moshammer damit eindeutig identifiziert werden konnte ist das doch ein gefundenes Fressen für die Lobby.

Wobei ich mich frage, was ein erkennungsdienstlicher Datensatz in einem Polizeicomputer zu suchen hat, nachdem der Betroffene wegen der betreffenden Straftat nicht verurteilt werden konnte. Ich dachte, so etwas muß gelöscht werden.

Aber das ist ein anderes Thema.
 

aufklaerer

Großmeister
12. Januar 2005
94
Trasher schrieb:
sillyLilly schrieb:
Ich glaube das es eigentlich eine recht starke Lobby gibt die Interesse an einer möglichst freien Auslegung der Gesetze bezüglich Daten aus Genen hat. Kann es nicht auch sein, dass genau diese Lobby medienwirksam das Feuer schürt ...
Siehe dazu die aktuelle Forderungen der CSU, DNA-Datenbanken im "Kampf gegen das Verbrechen" massiver einzusetzen. Nachdem der Mörder von Moshammer damit eindeutig identifiziert werden konnte ist das doch ein gefundenes Fressen für die Lobby.

Wobei ich mich frage, was ein erkennungsdienstlicher Datensatz in einem Polizeicomputer zu suchen hat, nachdem der Betroffene wegen der betreffenden Straftat nicht verurteilt werden konnte. Ich dachte, so etwas muß gelöscht werden.

Aber das ist ein anderes Thema.
Die Ermittlungsbehörden haben aber einen gewissen zeitlichen Spielraum bis die DNA-Ergebnisse gelöscht werden müssen und bis die Anweisung zur Löschung kommt kann dauern. Erstmal muss die Polizei darüber informiert werden und deutsche Gerichte brauchen Zeit!
 
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