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verfall des postwesens?

verfällt das postwesen immer mehr?

  • nein es ist besser geworden

    Stimmen: 0 0,0%
  • ich kann das nicht beurteilen

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    35

EsIstVollerSterne

Geheimer Meister
4. Dezember 2004
225
agentP schrieb:
Klar. Wohingegen natürlich arbeiten auf´m Bau, am Hochofen oder im Kohlebergwerki, usw. ein reines Zuckerschlecken ist, deswegen ist es ja auch gerecht ist, dass ausgerechnet die armen Briefträger so viele Vorteile geniessen. :roll:

Äh, welche Vorteile ?
 

penta

Vollkommener Meister
24. Februar 2003
535
Warum verteidigst du es dann so vehement?

sorry wenn das falsch ankommt , wie gesagt es war ja nicht jeder beamter. es geht mir vielmehr um die gesellschaftlichen vorzüge die eine staatliche post hat, es ist natürlich rein marktwirtschaftlich normal das eine umstellung von versorgungsorientierung nach gewinnmaximierung gewisse änderungen hervor ruft nur die frage nach dem nutzen für die gesellschaft wird es durch die marktwirtschaft nicht geben sie hat ja nix davon.

Klar. Wohingegen natürlich arbeiten auf´m Bau, am Hochofen oder im Kohlebergwerki, usw. ein reines Zuckerschlecken ist, deswegen ist es ja auch gerecht ist, dass ausgerechnet die armen Briefträger so viele Vorteile geniessen.
das hat ja niemand behauptet , wären diese bereiche allerdings als behörden geführt worden wären auch diese leute beamte gewesen.
der gemeine postbote schlechthin hat nach wie vor keine wesentlichen vorteile us seinem beamtenstatus und muss nach wie vor hart arbeiten , vieleicht kennst du ja jemand bei der post , frag ihn mal nach seinen vorteilen.

Verstehe: Deswegen sind grosse Bürokratien so sehr von Vorteil, weil sie den Binnenmarkt am Laufen halten. Bin schon gespannt auf die Antworten von diesem oder jenem anderen User hier.

hm dazu folgende fragestellung was ist besser: ein paar bürokraten mehr die sich am ende noch selber "einigermasen" finanzieren oder ein paar tausend arbeitslose mehr ( abgebaute stellen bei post/telekom/bahn seit ´95 ca 65 000 ) und dazu zig tausend geringfügig beschäftigte die auch mit am sozialen tropf hängen , dazu noch etliche millionen an steuervergünstigung und rückvergütung für die neuen so verlustreichen ag´s . zumal die bürokratie durch kontrolle und abwicklung nochmal um 20 % erhöht wurde , natürlich mit beamten. :lol:

herzlichst penta
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
as hat ja niemand behauptet , wären diese bereiche allerdings als behörden geführt worden wären auch diese leute beamte gewesen.
der gemeine postbote schlechthin hat nach wie vor keine wesentlichen vorteile us seinem beamtenstatus und muss nach wie vor hart arbeiten , vieleicht kennst du ja jemand bei der post , frag ihn mal nach seinen vorteilen.
Irgendwie geht es jetzt durcheinander: Wie waren eben noch in den Zeiten, als Postbedienstete noch in der Regel Beamte waren. Das das heute nicht mehr so ist, würde es wenig Sinn machen heute jemanden zu fragen, oder?
 

Mother_Shabubu

Geheimer Sekretär
3. Juli 2003
622
penta schrieb:
ich weis ja nicht wie alt du bist, ein liberaler ,aber den billigen briefverkehr musste wohl niemand unterstützen,
Briefe müssen transportiert werden, was Geld kostet. Ein Transport über eine längere Strecke kostet mehr Geld und je weniger Briefe auf einer Strecke transportiert werden, desto teurer ist der Transport eines einzelnen Briefes. Wenn dann ein Durchschnittspreis gebildet wird, ist der Versand eines einzelnen Briefes vom Einödhof auf die Hallig billiger als zu erwarten wäre.
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
So lange Briefe von der Alm auf die Hallig schicken, bis die Post an ihrer Mischkalkulation zugrunde geht. Hmm... Wenn die transportierte Menge steigt, sinken die Grenzkosten. Der Plan könnte sehr wahrscheinlich scheitern.
 

racingrudi

Geheimer Meister
11. September 2004
475
nuja, die alm- und halligbewohner wären bei uneinheitlichen preisen immer die deppen, weil sie halt auf der alm und hinterm deich wohnen. wäre auch irgendwie ungerecht, wie ich finde.

@agent
Klar. Wohingegen natürlich arbeiten auf´m Bau, am Hochofen oder im Kohlebergwerki, usw. ein reines Zuckerschlecken ist, deswegen ist es ja auch gerecht ist, dass ausgerechnet die armen Briefträger so viele Vorteile geniessen.
blöd, nicht vergleichbare berufszweige gegeneinander aufzurechnen, oder? dann müsstest du eher irgendwelche anderen freiluft-dienstleistungsjobs zu rate ziehen. spontan fällt mir keiner ein, außer dem zeitungsausträger. der hat in der tat weniger vorteile gegenüber dem postboten. ansonsten: der vergleich war vielleicht nicht ganz ausgereift, oder?

agentp schrieb:
der vorteil für die gesellschaft liegt übrigens schon darin begründet das sichere arbeitsplätze den binnenmarkt ankurbeln ,
Verstehe: Deswegen sind grosse Bürokratien so sehr von Vorteil, weil sie den Binnenmarkt am Laufen halten. Bin schon gespannt auf die Antworten von diesem oder jenem anderen User hier.
wie du jetzt hieraus gleich auf große bürokratien schließt? liegt es denn an solchen, sichere arbeitsplätze zu haben? wenn ja, dann sollten wir da wieder hinkommen. wollen wir nicht? zurecht, denn sichere arbeitsplätze bedingen ja nicht zwingend bürokratie, weshalb ja durchaus eine forderung beinhalten würde, eine staatspost so schlank wie nötig zu gestalten. überschaubarer bürokratieapparat und eine gewisse jobsicherungsgarantie. das sehe ich im übrigen bei allen anderen mittlerweile privatisierten ehem. staatsbetrieben so (und weiche nicht einen cent davon ab, bevor mir eine schlüssige und in der praxis auch so vorzufindende argumentation vorgelegt wird. mit "man geht davon aus" kommt man häufig nicht weiter ...).

etwas skurril heute auch die erfahrung bei der nutzung eines öffentlichen verkehrsmittels, der guten alten bahn. hinfahrt einstieg, zwei stationen weiter umstieg, weitere zwei stationen weiter dann raus. 3,40. zurück sogar noch eine station mehr bis zur umstiegsstelle. trotzdem nur 1,95. etwas kurios will ich meinen. hin: DB, zurück: regionaler verkehrsverbund "naldo". tststs ...
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
blöd, nicht vergleichbare berufszweige gegeneinander aufzurechnen, oder? dann müsstest du eher irgendwelche anderen freiluft-dienstleistungsjobs zu rate ziehen. spontan fällt mir keiner ein, außer dem zeitungsausträger. der hat in der tat weniger vorteile gegenüber dem postboten. ansonsten: der vergleich war vielleicht nicht ganz ausgereift, oder?
Ich verstehe nicht worauf du hinaus willst: Penta vertrat die These, dass die Beamtenprivilegien für Postboten gerechtfertigt waren, weil Briefträger bei Wind und Wetter raus müssen. Meine Beispiele dienten generell dazu zu zeigen, dass ich das für ein schlechtes Argument halte, weil andere auch harte Jobs haben und trotzdem nie solche Privilegien genossen. Dazu reichen sie aus, zumal "Bauarbeiter" ja durchaus oft genug bei Wind und Wetter draussen sind und vermutlich körperlich noch mehr gefordert sind.
wie du jetzt hieraus gleich auf große bürokratien schließt? liegt es denn an solchen, sichere arbeitsplätze zu haben?
Weil wir beim Berufsbeamtentum waren und nicht bei sicheren Arbeitsplätzen an sich? Und weil Penta, nicht ich, einen grossen Beamtenapparat mit sicheren Arbeitsplätzen gleichsetzte.
Kann es sein, dass die die Diskussion bis dahin gar nicht verfolgt hast?
 

racingrudi

Geheimer Meister
11. September 2004
475
@agentp
du hast ja penta mit deiner argumentation quasi direkt dahin getrieben. so wie ich es verstanden habe ging es penta nie um berufsbeamtentum und die damit verbundenen privilegien. die sind ja immer und jederzeit verhandlungsfähig. haben wir vielleicht eine andere auffassung bezüglich des bisherigen diskussionsverlaufs (den ich sehr wohl verfolgt habe)?

agentP schrieb:
Dazu reichen sie aus, zumal "Bauarbeiter" ja durchaus oft genug bei Wind und Wetter draussen sind und vermutlich körperlich noch mehr gefordert sind.
gleiches stadion, andere sportart. der eine verrichtet eine dienstleistung, der andere produziert. aber egal, ich verstand pentas aussage eh anders. in zusammenhang damit:

Weil wir beim Berufsbeamtentum waren und nicht bei sicheren Arbeitsplätzen an sich? Und weil Penta, nicht ich, einen grossen Beamtenapparat mit sicheren Arbeitsplätzen gleichsetzte.
du kamst doch mit deinen vorbehalten gegenüber den beamten ums eck. insofern knüpfst du staatspost unmittelbar ans beamtentum, übersetzt "staatspost" gleich mit "beamtenapparat". kann man auch anders gestalten. penta, siehst du auch so, oder? wenn ein betrieb in staatlicher hand ist, ist eher gewährleistet, einen sicheren arbeitsplatz zu haben, wie wenn er den gesetzmäßigkeiten des verdrängungswettbewerbs mit kostenschraube und rationalisierungsmaßnahmen ausgesetzt ist. penta? dahingehend hätte der staat sogar noch gestaltungsspielraum bezüglich ABM oder langzeit-AL-wiedereingliederung oder umschulungsmaßnahmen oder oder oder ... diese chance wird dann verwirkt, sobald das ding verkauft ist.

gruß
rg
 

penta

Vollkommener Meister
24. Februar 2003
535
@racingrudi

so war es gedacht , ein staatsbetrieb der auf versorgung und dienst an der gesellschaft ausgrichtet ist. dazu muss man keine beamten haben.

@ agentp ,die ursprünge des beamtenstatus bei der post liegen darin begründet das die post früher wert und und dokumenten transporteur des staates war der beamten status sollte die loyalität der angestellten sichen und streiks ausschliesen. ferner wurde schon ab 1975 begonnen die verbeamtung zu reglementieren es wurde nicht mehr automatisch verbeamtet .

herzlichst penta
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Die Erfahrung lehrt, daß das Ziel Staatsbedienstetenversorgung und Arbeitsbeschaffung normalerweise dem Ziel Dienstleistung zu bezahlbaren Preisen im Wege steht. Muß ich wirklich an die Länder erinnern, wo alle einen festen Job hatten?
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
du hast ja penta mit deiner argumentation quasi direkt dahin getrieben. so wie ich es verstanden habe ging es penta nie um berufsbeamtentum und die damit verbundenen privilegien. die sind ja immer und jederzeit verhandlungsfähig. haben wir vielleicht eine andere auffassung bezüglich des bisherigen diskussionsverlaufs (den ich sehr wohl verfolgt habe)?
Ganz recht und da haben wir immer noch eine unterschiedliche Auffassung:
Ich schrieb:

agentP schrieb:
Es tut mir leid, aber ich vermag weder für die Gesellschaft noch für mich persönlich einen Vorteil darin erkennen, dass ein Häuflein Berufsbeamter auf Lebenszeit Unmengen von Privilegien geniesst.
und darauf antwortete Penta unmittelbar und unter anderem:

penta schrieb:
nur mal ganz neben bei ,nicht jeder der bei der post gearbeitet hat war gleich beamter und zweitens mal von den paar büroleuten abgesehen ist damals wie heute die zustellung der post eine mächtig anstrengende arbeit , oder meinst du die briefe wiegen nix und das wetter ist für postboten immer nur schönQuestion so ein blödsinn.....

Wir haben also über Berufsbeamtentum geredet und penta hat meine Infragestellung des privilegierten Beamtentums entgegengehalten, dass Post ausliefern schliesslich anstrengend ist, was sich finde ich in dem Zusammenhang sehr wohl liest, wie eine Rechtfertigung desselbigen mit der harten Arbeit.
Mein Beispiel im Folgenden mt Bauarbeitern und so weiter zielte ironisierend darauf, daß andere Berufsgruppen ebenso oder gar härter arbeiten, aber trotzdem keinerlei besondere Privilegien geniessen. Ob diese Berufsgruppen nun Dienstleistungen erbringen (was Bauarbeiter übrigens in gewissem Sinne auch tun, wenn sie mein Haus an meiner statt bauen), ist dabei völlig belanglos, denn mir ging es darum, dass man schlecht Begünstigungen für besonders harte Arbeit für eine Gruppe rechtfertigen kann, wenn andere Gruppen in die Röhre kucken.

Das penta das ursprnglich anders meinte hat er ja nun mittlerweile klar gestellt, aber vorher war das in jedem Fall missverständlich.
 

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