Verlassene Orte

[Giacomo_S]

Kürrzlich habe ich eine Reihe von YT-Videos gesehen, in denen von Menschen verlassene Regionen oder Geisterstädte präsentiert werden. Einerseits ist es frustrierend, denn die Aufnahmen zeigen Orte, wo einst viele Menschen glücklich gelebt haben müssen. Andererseits zeigen die Aufnahmen auch die Vergänglichkeit menschlichen Wirkens, denn diese Orte wurden erst vor wenigen Jahrzehnten von den Menschen verlassen.
Und kaum, dass sie weg waren, hat die Natur bereits wieder die Orte in Beschlag genommen.

Verlassenes Abchasien:

Verlassenes Armenien, Teil 1:

Verlassenes Armenien, Teil 2:

Verlassenes Armenien, Teil 3 (darunter ein Radio-Teleskop):

Wie denkt ihr darüber? Ist es nicht frustrierend, das Einrichtungen und Gebäude, in die Menschen einst so viel Energie gesteckt haben, nunmehr verrotten? Sollte man sie nicht vielmehr ganz abreissen, um der Natur wieder Raum zu lassen?

 

[Bella Varia]

Wie denkt ihr darüber? Ist es nicht frustrierend, das Einrichtungen und Gebäude, in die Menschen einst so viel Energie gesteckt haben, nunmehr verrotten? Sollte man sie nicht vielmehr ganz abreissen, um der Natur wieder Raum zu lassen?

Da kann man wehmütig werden, auch wenn man selbst dort nicht gelebt hat, denn es sind eben Orte, wo Menschen gelebt und gearbeitet haben.
Wenn möglich, können sie ja wie ein Museum für Besucher sein. Solche Videos sind ja auch eine Art Museumsbesuch. Ähnliches macht man ja auch bei den ägyptischen Pyramiden und denen der Azteken, nur dürfen sie innen von den Besuchern nicht betreten werden.
Es ist das Zeichen der Zeit, die sich wandelt. Irgendwas ändert sich und veranlasst die Menschen zur Änderung. So waren die Pyramiden einst wichtige Stätten für die Menschen, aber irgendwann veränderte sich wohl etwas in ihnen und nicht im Äußeren, weil das Wichtige sich verloren hatte und anderes stattdessen wichtig wurde.

 

[Giacomo_S]

Es gibt Städte, die einst dicht besiedelt waren und, meistens aus wirtschaftlichen Gründen, zu Geisterstädten wurden.
Und es gibt Geisterstädte, die niemals besiedelt wurden.

Eine der letzteren ist Forest City, eine Planstadt in Malaysia. Unter der Führung chinesischer Investoren und Immobilienentwicklern schüttete man seit 2015 vier künstliche Inseln auf, um eine Stadt zu errichten, in der bis zum geplanten Bauende 2035 rund 700.000 Menschen leben sollen.
Danach sieht es aber nicht aus, bislang jedenfalls nicht, wie dieser Beitrag eines jungen deutschen Touristen zeigt:

Trotzdem die Gebäude alle neu sind oder im Bau, hat dieser Ort bereits etwas Morbides. Und eherlich gesagt: Ich würde da auch nicht leben wollen.