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Verraten und verkauft an Banken!

Vercingetorix

Ritter vom Osten und Westen
22. Juli 2018
2.410
Welcher Schwindel?
Unsere Volkswirtschaften würden in ihrer heutigen Form nicht mehr funktionieren. Das kann man natürlich toll finden, oder auch nicht. Ich sehe nicht, dass es hier irgendwo um 1800 - 1900 herum besser war. Kinder starben wie die Fliegen und auch wer es ins erwachsenen Alter schafte war nicht viel besser dran.
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
6.484
du hast noch nicht bemerkt, daß wir von einer "finanzkrise" in die nächste schlittern und alles was den "topökonomen" einfällt ist, den zukünftigen generationen noch mehr probleme auf zu halsen ?

sicher, das system funktionert. doch wie lange noch ? und, zu welchem preis ?
 

Vercingetorix

Ritter vom Osten und Westen
22. Juli 2018
2.410
Das sind bestimmt wichtige Fragen. Sie lassen sich aber nicht mit Polemik lösen. Auch nicht durch einen Goldstandart. Aber ich bin kein Ökonom, nur imteressierter Laie, also was weiß ich schon.

Wie so oft denke ich auch, dass Finanzkrisen nicht monokausal sind. Ich würde sogar stark anzweifeln, dass der Prozess der Geldschöpfung ursächliche für solche Krisen ist.
 
Zuletzt bearbeitet:

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.327
Uns wurde schon seit dem Beginn des Internets von irgendwelchen selbsternannten Internetexperten erklärt, ohne ein Zinssystem ginge es uns so viel besser. Nur gab es dann in den letzten rund 10 Jahren praktisch überhaupt keine Zinsgewinne, und obwohl ich nicht zu den Menschen gehöre, die mit Kapital Geld erwirtschaften, fand ich diese Zeiten viel schwieriger.
Denn Investoren stürzen sich dann auch andere Bereiche, Immobilien etwa, und verteuern diese dann künstlich - mit extrem steigenden Mieten für alle.
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
6.484
Sie lassen sich aber nicht mit Polemik lösen.

sicherlich nicht. aber was bitte ist polemik ? "die sprache des pöbels" ? iieeh, wie ecklig, wer will schon zum "pöbel" gehören ? so eine sprache nutzt man nicht ! :)

sicherlich ist es auch immer bloß "populismus", wenn es die falschen "sagen"...

außerdem sind alle doof, die des kaisers schicke klamotten nicht sehen können... :)



k.a., finanzkrisen, wodurch entstehen sie ? evtl dadurch, das sich "die prognosen" der "wirtschaftsweisen" nicht erfüllen, also muss "gegengesteuert" werden, damit... ja was ? damit sich die propehezeiungen erfüllen ?

ich hab keine ahnung....




@Giacomo_S

es gibt nunmal das von mat angesprochene josephspfennig problem. und uns fliegt gerade deswegen auch das finanzsystem um die ohren, weil eben jede menge "ansprüche" gestellt werden, die eigentlich nicht gedeckt sind.

nehmen wir z.b. den klassiker, die rundfunktgebühren in D. warum steigen die so rasch ? wird das programm besser oder schlagen da die pensionsansprüche gerade massiv durch ?



allgemein würde ich ich behaupten, es wird immer schwieriger, die "+5 geldeinheiten" aufzutreiben, was letzllich dazu führt, das sich am ende jeder an die gurgel gehen "muss"...
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.327
es gibt nunmal das von mat angesprochene josephspfennig problem. und uns fliegt gerade deswegen auch das finanzsystem um die ohren, weil eben jede menge "ansprüche" gestellt werden, die eigentlich nicht gedeckt sind.

Das Finanzsystem fliegt uns um die Ohren, solange ich denken kann - und das ist lange - nur gewinne ich nicht den Eindruck, es würde sich substanziell etwas ändern. Und der Kaviar soll auch wieder teurer werden ...
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.867
Das hatten wir doch alles vor zehn oder mehr Jahren schon, seitdem hat sich doch nichts geändert, offenbar auch niemandes Meinung.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.867
Naja, das war die Housing bubble, wobei es da ja noch die Häuser als völlig überbewertete "Sicherheiten" gab. Hätte es diese Häuser nicht gegeben, die sich irgendwann als überbewertet herausstellen mußten, hätte das Modell vermutlich noch viel länger existieren können.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.327
Naja, das war die Housing bubble, wobei es da ja noch die Häuser als völlig überbewertete "Sicherheiten" gab. Hätte es diese Häuser nicht gegeben, die sich irgendwann als überbewertet herausstellen mußten, hätte das Modell vermutlich noch viel länger existieren können.

Vor wenigen Jahren las ich ein Sachbuch eines kritischen amerikanischen Statistikers, der diese Immobilienblase analysierte. Im Kern ging es um die Mathematik einer bestimmten Risikoanalyse, die mehrere Risiken miteinander kombiniert, um mittels vergleichsweiser einfacher Gleichungen ein Gesamtrisiko zu ermitteln.
Das zugrundeliegende Verfahren stammt noch aus dem Ende des 18. Jh., und liefert auch korrekte Ergebnisse ... wenn die Prämissen stimmen, und das war im Vorfeld der Immobilienkrise nicht der Fall. Man hatte bestimmte Risiken fatal falsch eingeschätzt und entsprechend katastrophal war dann auch der Worst Case - zumal in einer multinationalen Welt, in der alles schnell zusätzliche Multiplikatoren findet.

Hat man uns nicht gebetsmühlenartig vorgebetet, alles in der Wirtschaft unterläge dem Grundgesetz von Angebot und Nachfrage? Eine Immobilie wird sicherlich immer einen gewissen Mindestwert haben, schließlich gibt es einen realen Grund & Boden sowie ein Haus, welches darauf steht. Dennoch: Auch eine Immobilie wird am Ende nur den Wert haben, den jemand dafür zu zahlen bereit ist. Im Fall größerer Krisen kann das dann auch schon einmal deutlich weniger sein, als man gemeinhin angenommen hatte - zumal in einem Land wie den USA, wo Grund & Boden per se deutlich weniger kosten kann als hierzulande, und was die Amerikaner gemeinhin "Häuser" nennen, in Europa bestenfalls als "Pappkarton" gesehen werden.

An die eigene Nase fassen können und sollten sich sicherlich aber auch die gewöhnlichen amerikanischen Bürger, die sich mit dem Kauf von Immobilien auf Pump am Ende ruiniert haben. Ist man nicht gerade im Staatsdienst, dann bestehen immer Risiken des persönlichen Lebensstandards, auch in Deutschland. Im Grunde ist man gut beraten, seine laufenden Kosten auf einem Niveau zu halten, auch eine vorübergehende finanzielle Talsohle stemmen zu können.
Man glaubt nur zu gern, der Status Quo ginge immer so weiter, aber gelegentlich ist das leider nicht der Fall.
Man wird arbeitslos oder länger krank, und muss auf einmal mit der Hälfte seines Einkommens leben ... muss ja gar nicht einmal "selbst verschuldet" sein.

In den USA kann - und ist - Krankheit dann vollig desaströs sein. Die Behandlungskosten der teuersten Medizin der Welt - und keineswegs der besten - sind so exorbitant hoch, dass sich auch nicht wenige, ganz erfolgreiche Unternehmer ruiniert haben, um ihre oder die Behandlungen ihrer Angehörigen zu bezahlen.
 

Nedi

Geselle
11. Dezember 2024
35
Ist mir jetzt nicht klar wie das laufen soll.
Also wie soll mehr Geld bei höherem Bedarf in Umlauf gebracht werden?
Wer soll wann genau was wofür bekommen?

Gruss Grubi
Das hat mir ein Fachmann mal erklärt, wie die Geldumlaufmenge erhöht wird: Die Bundeszentralbank verkauft den kleinen Banken einfach das Geld, aber nur dann, wenn es wirtschaftlich gerechtfertigt werden kann. Die Kriterien hierfür bestimmen die Banken allerdings selber.
 

MatScientist

Ritter der ehernen Schlange
21. März 2014
4.137
Da Geld nur einen Gegenwert von Arbeit, die jemand anders erledigen muss, darstellt, ist genau immer so viel "Geld" da, wie es der Bevölkerung (den BÜRGERN - na, merkt ihr was?) noch als realistisch abarbeitbar verkauft werden kann.

Siehe Amerika - Mindestlohn ist zZt. 15 Dollar im Schnitt.
Das heißt, 15 Stück "Geld" sind mindestens eine Stunde Arbeit wert.

Staatsverschuldung 35 Billionen Dollar, also 35000 Milliarden Dollar an Arbeitsleistung schulden die BÜRGER, die dem Staat mit ihrer Arbeitsleistung für seinen Geldrausschmiss bürgen, irgendwelchem Hochkapital.

Das sind im schlechtesten Fall dann 35/15 Billionen Stunden Arbeit, also 2333 Milliarden Stunden Arbeit der Gesamtbevölkerung.

Bei 344 Mio. Amerikanern sind das 6800 Stunden auf Mindestlohn, was die Amis dem Staat reinackern müssen.

Das sind bei der in USA üblichen 39 Stundenwoche dann 3,35 Jahre an Arbeit, was jeder einzelne Ami dem Staat an Arbeitsleistung schuldet.

Natürlich sind das in Wahrheit mehr, weil es nur 161 mio Erwerbstätige sind. Heißt also schon mal 7 Jahre reinbuckeln.

Das System wäre erst dann nicht mehr begründbar, wenn sich die Schulden, die der Staat macht (=das Geld, was irgendwelche Banken dann als Gutschrift besitzen und in Umlauf bringen), nicht mehr durch die eigene Bevölkerung in dem Zeitraum eines Arbeitslebens reinarbeiten ließe. Davon sind wir noch weit entfernt.
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
6.484
Das System wäre erst dann nicht mehr begründbar, wenn sich die Schulden, die der Staat macht (=das Geld, was irgendwelche Banken dann als Gutschrift besitzen und in Umlauf bringen), nicht mehr durch die eigene Bevölkerung in dem Zeitraum eines Arbeitslebens reinarbeiten ließe. Davon sind wir noch weit entfernt.

na dann können wir ja erstmal einfach so weiter machen ! :)


bleibt die frage, warum darf ein staat so ein ponzi schema durchziehen, aber ich nicht ?

achso, gewaltmonopol...
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
6.484
und wenn jetzt noch jemand sagen würde, wirtschaftswachstum wäre einzig und allein dafür "wichtig", um damit ein stück der geforderten zinsen der zentralbank überhaupt zurückzahlen zu können...


ja dann weiß ich auch nicht... :naund:
 

MatScientist

Ritter der ehernen Schlange
21. März 2014
4.137
und wenn jetzt noch jemand sagen würde, wirtschaftswachstum wäre einzig und allein dafür "wichtig", um damit ein stück der geforderten zinsen der zentralbank überhaupt zurückzahlen zu können...


ja dann weiß ich auch nicht... :naund:
Ja, ganz genau dies ist der Fall. Das sagt die EZB aber ganz offen

Wirtschaftskonstanz heißt Wirtschaftskrise, siehe D gerade.
 

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