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Vorsicht bei Zwischenlandung in den USA

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
erinnert sich vielleicht noch jemand der geschichte eines kanadischen geschäftsmannes (moslem), der bei einem zwischenstop 2002 in den USA festgenommen, an syrien ausgefoltert (outgesourct) wurde und 10 monate im folterknast verbrachte, bis er, weil öffentlichkeit geschaffen- wieder entlassen wurde.

der betroffene führt mittlerweile einen zivilprozess gegen die us-regierung. die auslassungen der staatsanwaltschaft über die rechte bzw. nichtrechte von durchreisenden sollte einen doch aufhorchen lassen.

Ausländer, die auf internationalen Flügen in den USA umsteigen müssen, haben praktisch keine Rechte und müssen mit Übergriffen bis hin zur (leichten) Folter rechnen

...Ausländer, die gar nicht die Absicht haben, in die USA einzureisen, stehen nämlich unter Generalverdacht. Sie müssen, falls verlangt, beweisen, warum sie keine Gefahr für die USA darstellen und deswegen einreisen dürften. Wer in einem Flughafen seinen Ausweis vorlegt, so die gefinkelte Auskunft, verlange in gewisser Weise die Erlaubnis, in das Land einreisen zu dürfen, auch wenn er gar keine andere Wahl hat, als sich gegenüber den amerikanischen Sicherheitskräften zu identifizieren. Wenn Durchreisende als gefährlich betrachtet würden, könnten sie keine Verfassungsrechte wahrnehmen, selbst wenn sie in ein amerikanisches Gefängnis kämen ? und dort, siehe oben, peinlichen Befragungen oder einer "torture lite" unterzogen werden. Das sei deswegen rechtens, erzählte Mason dem Richter David Trager, weil die Ausländer, rechtlich gesehen, sich überhaupt nicht in den USA befänden. ..

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/20/20717/1.html

leute aus meinem bekanntenkreis, die nach mittel- oder südamerika wollten und über zwischenstopp USA flogen, haben da so unangenehme erfahrungen gemacht, das sie in zukunft diese route vermeiden.
 

LStrike

Geheimer Meister
19. Oktober 2003
208
Der Bericht ist auch gerade per e-mail bei mir herein gekommen.

Da fasse ich mir doch an den Kopf. Was geht denn da ab in den Staaten.
Der selbst ernannte Hüter für "Recht und Ordnung", sowie wahrer der Menschenrechte. Wie kann man das als "Westlicher-Staat" machen, ich begreife soe twas nicht. Und wieso kommt von Seitens unserer Regierung (bzw ganz Europa) keine Stellungnahme oder gar Protestschreiben dazu ?
Dieses Beispiel bestätigt nur meinen groll gegen die Regierung der USA.


greetz LStrike
 

captainfuture

Großer Auserwählter
3. Juli 2002
1.902
weiß jemand wie es dazu in deutschland aussieht ? auch hierzulande befinden sich durchreisende quasi nicht auf deutschem boden ....
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
captainfuture schrieb:
weiß jemand wie es dazu in deutschland aussieht ? auch hierzulande befinden sich durchreisende quasi nicht auf deutschem boden ....


...das ist aber egal, weil die Menschenrechte nicht die deutschen Bürger schützen, sondern die deutschen Behörden binden. Die Idee, die Menschenrechte (Bill of rights) würen nur die eigenen Bürger betreffen, oder nur auf eigenem Boden gelten, ist eine relativ neue Idee der Regierung Bush, die halt immer neue, spitzfindige Ausflüchte sucht, aber im Grunde nur Verbrechen begeht. Sie probiert halt aus, womit sie durchkommt. Mit "die Genfer Konvention ist obsolet" hat es nicht geklappt, also probiert man es halt mit "unrechtmäßigen Kombattanten" und ähnlichem kriminellem Schwachsinn.
 

Laokoon

Vollkommener Meister
11. August 2004
550
Mit einem deutschen Muslim haben die das auch einmal gemacht, allerdings haben die den irgendwo in Albanien oder so festgenommen....Irgendwo hat Streicher auch schonmal nen Thread zu diesen Verschleppungen aufgemacht.....

Ist doch echt ein Irsinn.....
 

JimmyBond

Einsamer Schütze
7. Mai 2003
1.593
daran sieht man das die es erst meinen und alles dafuer tun werden, damit es zu keinem terroranschlag mehr kommt.

obs jetzt gut oder schlecht ist, soll jedem selbst ueberlassen, wie er denkt..
 

Leontral

Geheimer Meister
13. Februar 2004
250
Hi,

ich denke nicht, dass es primär um die Verhinderung eines Anschlages geht.
Das alles scheint mir doch eher in Richtung, wie oben schon geschrieben, totale Überwachung zu gehen....aber keineswegs weil man überwachen will sondern weil man Angst verbreiten will....Angst um Menschen weltweit zu kontrollieren....

Angst war schon immer ein Mittel menschen zu triggern. In alten Zeiten wurden Märchen erzählt um bei Kindern in gewissen Situationen einen Trigger auszzulösen der eine automatisierte Handlungsfolge auslöste....Auch in früheren Zeiten wurde gezielt Angst verbreitet (Hexen, Teufel, Götter) um ein Gesellschaftsgefüge vor dem auseinanderbrechen zu schützen....

Erhöht sich der Ansgtfaktor, also der versuch der Führungsriege die Kontrolle zu behalten, geht dies dem Wissen voraus, dass etwas ausser Kontrolle gerät.

Man muss abwarten, welche Konsequenzen dies für uns alle hat.....Denn nicht nur in USA, weltweit wird momentan mit solchen Mitteln gearbeitet.
Deutschland--->Arbeitslosigkeit, innere Sicherheit
England--->Euroangst, innere Sicherheit
China--->Internetdiskussion
Israel--->Angst vor Aufrüstung des Iran, radikalisierung Ägyptens

so könnte man eine Reihe Länder aufzählen die seit Monaten immer ein und die selbe Strategie fahren....

Erst wird Angst geschürt, dann wird ein Fehler begangen der die Menschen glauben lässt, dass man unfähig sei, dann wird ein Gesetz vorgestellt das die Menschen angeblich vor bösem schützt...dann wird ein gesetz verabschiedet das nicht dem entspricht was öffentlich diskutiert wurde, dann wird es umgesetzt....und die menschen haben keine Chance mehr dagegen was zu unternehmen und sind gefangene Ihrer Regierungen....

Schlau.....wirklich schlau....

Prost
Leo
 
G

Guest

Gast
Wird ja immer lustiger.
Ich war einige Monate nach dem Elften September in den USA. Und ich fand damals schon das 3 mit MPs bewaffnete Polizisten und das Komplette Kontroll Programm, Sprengstoff, Drogen usw. schon etwas krass. Zumal sie mir eine Bastelschehre abgenommen haben :cry:, na ja ich könnte ja versuchen einen Amoklauf mit einer Stumpfen Bastelschehre zu starten... na ja.

Das mittlerweile Fingerabdrücke genommen werden und die Iris per Foto Archivirt wird, ist sehr beunruhigend.

Aber dies nun.

Angst ist wirklich ein gutes mittel, ich hab selbst die Menschen dort erlebt. Viele haben angst, vor allem möglichen. Und dies begleitet sie den altag.
Dann kommen solche gesetzte, "Es ist verboten länger als eine Halbestunde vor einem Öffentlichen Gebäude zu stehen". Ich habe selbst miterlebt das ein Mann, mit 2 Einkauftüten vor einem Supermarkt stand und allem anschein nach einfach nur etwas länger auf jemanden gewartet hatte und schon kam die Polizei.... und nahm in mit.

Nicht nur das jede Schule und Jeder Supermarkt eine eigene "Polzei" (Sicherheitspersonal) hatt, die Polizei ist als solches allgegenwertig.

Daran läst sich gut erkennen wieviel Angst diese läute verspüren. Und jeder will vor seinem nächsten beschützt werden. Und jeder der sich nicht so verhält oder anderes aussieht wird mit vorsicht betrachtet.

Ich denke mir, das ist schon wie im Roman 1984.
 

captainfuture

Großer Auserwählter
3. Juli 2002
1.902
Ein_Liberaler schrieb:
captainfuture schrieb:
weiß jemand wie es dazu in deutschland aussieht ? auch hierzulande befinden sich durchreisende quasi nicht auf deutschem boden ....


...das ist aber egal, weil die Menschenrechte nicht die deutschen Bürger schützen, sondern die deutschen Behörden binden. Die Idee, die Menschenrechte (Bill of rights) würen nur die eigenen Bürger betreffen, oder nur auf eigenem Boden gelten, ist eine relativ neue Idee der Regierung Bush, die halt immer neue, spitzfindige Ausflüchte sucht, aber im Grunde nur Verbrechen begeht. Sie probiert halt aus, womit sie durchkommt. Mit "die Genfer Konvention ist obsolet" hat es nicht geklappt, also probiert man es halt mit "unrechtmäßigen Kombattanten" und ähnlichem kriminellem Schwachsinn.

es ist ja relativ leicht auf "die regierung bush" zu schimpfen, aber ich fürchte, "die regierung schröder" sind auch keine heiligen ...
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Nein, sicher nicht, aber unser Verfassungsgericht ist immer wieder für Überraschungen gut und unsere Notstandsgesetze gehen nicht halb so weit.
 

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
äähmm...etwas anders gelagert, aber ebenfalls unangenehm:

Magazin: Fluggäste in USA bis auf die Haut durchleuchtet

Hamburg (AFP) - Flugpassagiere könnten nach einem Magazinbericht bei der Einreise in die USA bald bis auf die nackte Haut durchleuchtet werden. Die US-Sicherheitsbehörde TSA plane offenbar den großflächigen Einsatz neuer Röntgendetektoren, deren Strahlen die Kleidung durchdringen und verborgene Waffen sichtbar machen - aber auch die exakten Umrisse des Körpers und von Körperteilen wie Genitalien und Brüste, berichtet das Reisemagazin "Geo Saison"...

kann einen übrigens auch in london erwarten...

Testpersonen hätten das Scanning allerdings so empfunden, als wären sie in aller Öffentlichkeit entkleidet worden.

http://de.news.yahoo.com/050901/286/4o6lo.html
 

r2-d2

Geheimer Meister
29. August 2005
260
Also ich fands auch superscheiße als mir der nette Abfummler auf dem Flughafen in Los Angeles meine Nagelschere abgenommen hat. Ich hab sie ihm dann mit einem freundlichen Lächeln geschenkt und mir gedacht: Arme Sau...
 

lowtide

Geheimer Meister
16. September 2003
469
Zwischenlandungen in den USA waren für mich bis jetzt immer sehr amüsant und haben eigentlich nur die inkompetenz der Behörden bewiesen 8)

Flug Amsterdam - Miami - San Jose / Gepäck ein Surfboardbag und ein Rucksack / Datum Dezember 2001

Ich raus aus dem Flugzeug, keine Transitzone also durch den ganzen Flughafen hetzen um ins gleiche Flugzeug wieder einzusteigen und weiterzufliegen. Sicherheitscheck. 3 Jungs mit M16 (oder so) im Anschlag. Schuhe ausziehen, Hose runter halt das volle Programm. NUR meinen Boardbag hat niemand auch nur angeschaut. Die grösse des Bags ist etwa 200/50/50cm hätte also locker platz für gewehre, sprengstoff und so weiter. na ja sicherheit geht vor.

Flug Frankfurt - LA - Auckland / Datum November 2003

Ich war extrem spät dran und hatte nur noch 40 minuten um meinen Anschlussflug nicht zu verpassen. Ich also durch den halben Flughafen gehetzt, bis vor ne riesen schlange am security check. Zum Glück standen da Flughafenangestellte die da waren um Leute die spät dran sind durch die Kontrollen zu lotsen und dann gings los :D
Ich durch den Detektor durch, natürlich hat nichts angezeigt. Alle Passagiere mussten ihre Schuhe ausziehen. Dann folgte dieses Gespräch mit meinem Lotsen:
Ich: do i have to take my shoes off too?
Lotse: what brand are they?
ich: puma 8O
Lotse: no its allright!
Ich: WTF

Na ja das grösste war dann noch das mir die Rasierklingen aus dem Rucksack weggenommen wurden. Während des Fluges es aber Metall Messer und Gabeln gab 8O
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Also ich bin im Juli in die USA eingereist. Trotz gelegentlichen herumlungerns in konspirativen Foren, hat sich kein Arsch weiter für mich interessiert. Pass herzeigen, Zeigefingerabdrücke, in die Webcam grinsen: Das war´s, keine weiteren Fragen, nichts. Ich kam mit einer 747 der Air India an, die von Mumbai über Frankfurt nach Chicago fliegt. Über die Hälfte der Passagiere waren folglich Inder, davon wohl zahlreiche Muslime mit Bart, Käppi und verschleierter Frau im Schlepp. Auch diese wurden exakt genauso behandelt. Ich habe das damals extra beobachtet, weil es mich aus naheliegenden Gründen interessiert hätte, ob da ein Unterschied gemacht wird.
Die Ausreise ist ja gar noch "alberner": Gleiches Prozedere, aber ohne "Officer" sondern an einer Art Geldautomat: Maschinenlesbaren Teil des Reisepasses reinschieben, Zeigefinger, Grinsen, Quittung nehmen, fertig.
Man sollte bei solchen Artikeln bitte immer auch bedenken, daß da gerne extreme Einzelfälle herausgepickt werden, die natürlich schlimm genug sind, von denen man aber nicht auf die alltägliche Praxis schliessen kann.
 

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