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Vorurteile sind schlecht für das Denken !

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Rassisten haben es auch nicht leicht: Selbst wenn sie ihre Vorurteile unterdrücken, macht ihnen ihr Gehirn einen Strich durch die Rechnung - und lässt sie bei kognitiven Tests weit schlechter abschneiden als ihre vorurteilsfreien Mitmenschen.
Wie ein Forscherteam um Jennifer Richeson vom Dartmouth College in Hanover (New Hampshire) in "Nature Neuroscience" schreibt, schränkt die Kontrolle von rassistischen Impulsen die Leistungsfähigkeit des Gehirns ein.
Die Studie ist unter dem Titel "An fMRI investigation of the impact of interracial contact on executive function" als Online-Vorabpublikation in "Nature Neuroscience" (DOI: 10.1038/nn1156, 16. November 2003) erschienen.
http://science.orf.at/science/news/96159
 

Elbee

Vorsteher und Richter
28. September 2002
730
Falls "Vorurteile sind schlecht für das Denken !" das Resultat dieser Studie sein soll, dann meine dezente Gratulation zu dieser nicht wirklich bahnbrechenden Erkenntnis. Dieser Logik folgend wären also vorurteilsbeladene Menschen in den entsprechenden Momenten damit befasst, ihr Hirn in der Abteilung "Vorurteile marsch!" zu beschäftigen, während dann der Rest des Gripszentrums Pause macht. Dumm nur, dass man für die Studie als Beleg Weiße mit Bildern von Schwarzen konfrontiert, 30 Personen sind btw reichlich wenig, und die Gegenprobe unter den Tisch fallen lässt, zumindest steht im Bericht nichts. Hoffentlich hat die Schrift nicht zuviel Geld gekostet ...

Deutlich eindrucksvoller, differenzierter und klarer auf den Punkt gebracht sind dagegen seit Jahren die Erkenntnisse von Jane Elliot. Sie legt das Phänomen auf eine Weise offen, dass vor allem denen, die meinen sie seien vorurteilsfrei, das oft gar nicht so tolerante Lachen im Halse stecken bleibt. Hier steht was über diese unerschrockene Frau www.denkmal-film.com/abstracts/BlueEyedInh.html . Doku kam kürzlich wieder mal auf den Dritten, sollte Pflichtprogramm in Schulen sein.
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Interessant, daß Leute glauben eine Studie anhand eines zusammenfassenden populärwissenschaftlichen Textes auf der Seite eines öffenltich rechtlichen Senders beurteilen und zerpflücken zu können. Ich vermag beim besten Willen aus diesem Text nicht abzuleiten was du da so alles rausholst. Aber vielleicht habe ich ja in der Richtung auch nicht so viele Vorurteile. :lol:
 

Elbee

Vorsteher und Richter
28. September 2002
730
agentp schrieb:
Interessant, daß Leute glauben eine Studie anhand eines zusammenfassenden populärwissenschaftlichen Textes auf der Seite eines öffenltich rechtlichen Senders beurteilen und zerpflücken zu können. Ich vermag beim besten Willen aus diesem Text nicht abzuleiten was du da so alles rausholst. Aber vielleicht habe ich ja in der Richtung auch nicht so viele Vorurteile. :lol:

Das kommt davon, wenn Leute glauben eine flockige Überschrift anhand eines knappen Internettextes in einem Forum platzieren zu wollen ;-)

Es gibt Menschen mit Vorurteilen und welche mit schnellem Beurteilungsvermögen auf der Basis vorhandener Informationen. Der kleine aber feine Unterschied lässt sich an der Bereitschaft zur Korrektur der Ansicht des Betreffenden erkennen.

Gibt´s denn einen Link zur vllstndgn Studie, in denen man sich eigene Vorurteile bestätigen lassen kann und Argumente listet gegen die von anderen, hö hö?
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
In der Tat: Der Link, zumindest zum Vorabdruck in "Nature Neuroscience", findet sich nach dem ersten Abschnitt.
Ansonsten ist es glaube ich bei wissenschaftlichen Studien weder üblich noch kann es erwarten, daß sie alle komplett im Internet verlinkt sind. Für manches muß man auch heute heute noch in die Bibliothek schlappen oder ein Brieflein mit Rückporto schreiben, wenn´s einen denn nähre interessiert.

Das kommt davon, wenn Leute glauben eine flockige Überschrift anhand eines knappen Internettextes in einem Forum platzieren zu wollen
Die "flockige" Überschrift ist schlicht und einfach die Überschrift des verlinkten Textes.
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
hab mal nach der studie gesucht. kostet leider geld.

kostenlos gibts nur das abstract.

We investigated whether individual differences in racial bias among white participants predict the recruitment, and potential depletion, of executive attentional resources during contact with black individuals. White individuals completed an unobtrusive measure of racial bias, then interacted with a black individual, and finally completed an ostensibly unrelated Stroop color-naming test. In a separate functional magnetic resonance imaging (fMRI) session, subjects were presented with unfamiliar black male faces, and the activity of brain regions thought to be critical to executive control was assessed. We found that racial bias predicted activity in right dorsolateral prefrontal cortex (DLPFC) in response to black faces. Furthermore, activity in this region predicted Stroop interference after an actual interracial interaction, and it statistically mediated the relation between racial bias and Stroop interference. These results are consistent with a resource depletion account of the temporary executive dysfunction seen in racially biased individuals after interracial contact.


allerdings frag ich mich ja eins:

normalerweise reduzieren vorurteile komplexität, sie müssten also das denken erleichtern. neger sind böse, da muss man nicht mehr nachdenken.

bedeutet nun die erhöhte neuronale aktivität, dass das nicht stimmt?

oder ist das nur ein erhöhtes maß, wenn man mit seinen vorurteilen konfrontiert wird? die mussten ja die bilder anschauen und mit den personen reden. das ist im echten leben nicht so. da kann man denen aus dem weg gehen.

irgendwo hatte ich hier auch mal nen link, wo man seine vorurteile testen kann... war kein schlechter test...

muss mal dabei belassen, hab grad nicht viel zeit...
 

Woppadaq

Großmeister-Architekt
2. August 2003
1.228
antimagnet schrieb:
normalerweise reduzieren vorurteile komplexität, sie müssten also das denken erleichtern. neger sind böse, da muss man nicht mehr nachdenken.

bedeutet nun die erhöhte neuronale aktivität, dass das nicht stimmt?

Vorurteile nehmen zwar die Komplexität, sind aber meist nur vorgeschoben, um sich mit dem Thema nicht beschäftigen zu müssen. Was nun umso heftiger geschieht, wenn man dazu gezwungen wird. Hinterfragung erhöht egentlich immer die neuronale Aktivität.
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
so meinte ich das.

die konnten ja im versuch nicht weg. die mussten mit den schwarzen reden und sich die bilder anschauen.

insofern kann man eigentlich folgendes konstatieren:

wems denken schwerfällt, dem ist mit vorurteilen geholfen. befindet er sich dann in einer situation, wo er mit seinen vorurteilen konfrontiert wird, qualmt der schädel. in einer globalisierten welt, wo der rassist häufig mit seinen vorurteilen konfrontiert wird, ist das dann ein problem, denn sein brain wird überlastet...

:gruebel:

ja, jetzt hab ichs was mich störte. die studie unterstellt, dass rassismus die ursache und denkblockade die wirkung ist. aber ist es nicht andersrum? wer nicht gern denkt, hat vorurteile? wobei ich mich auf einen kompromiss einlassen kann und beide faktoren gleichberechtigt als ursache und wirkung gelten lassen will...
 

Elbee

Vorsteher und Richter
28. September 2002
730
agentp schrieb:
In der Tat: Der Link, zumindest zum Vorabdruck in "Nature Neuroscience", findet sich nach dem ersten Abschnitt.
Ansonsten ist es glaube ich bei wissenschaftlichen Studien weder üblich noch kann es erwarten, daß sie alle komplett im Internet verlinkt sind. Für manches muß man auch heute heute noch in die Bibliothek schlappen oder ein Brieflein mit Rückporto schreiben, wenn´s einen denn nähre interessiert.

Das kommt davon, wenn Leute glauben eine flockige Überschrift anhand eines knappen Internettextes in einem Forum platzieren zu wollen
Die "flockige" Überschrift ist schlicht und einfach die Überschrift des verlinkten Textes.


Aha, bei mir funktioniert der erste Link halt nicht und es erscheint nur "Diese Seite kann nicht angezeigt werden".

Tatsächlich bin ich Studien dann nicht besonders aufgeschlossen, solange ich nicht die Erhebungsgrundlagen kenne bzw. die Zahl der Probanden gering ist. Nicht selten geht einer Studie auch eine These voraus, deren Bestand dann untermauert werden soll.

Nach den Angaben des Textauszuges, von antimagnet gepostet, wurden wohl die Gehirnaktivitäten gezielt gemessen. Ob das ein solches Ergebnis zulässt? Hab da Zweifel.

Gerade Leute, die sich für klug halten und oft auch sind, sind nicht wirklich selten frei von Vorurteilen und ich nehme an, jeder hat welche. In "Die 10 dümmsten Fehler kluger Leute" (Arthur Freeman und Rose de Wolf, Kabel Verlag) dürfte sich jeder hier in wenigstens einem der Kapitel wiederfinden.

Ob jemand eine vorurteilsbelastete Einstellung hat, interessiert mich nicht besonders. Wesentlich aufschlussreicher fände ich die tatsächlichen Auswirkungen vorurteilsbasiertem Handelns: z.B. der Lehrer, der klugen Jungs gegenüber Vorurteile hat und daher welche benachteiligt. Der Firmeninhaber, der Albanier nicht leiden kann und so eine gute Fachkraft nicht einstellt. Ein Vermieter, der Kinderlärm nicht ausstehen kann und nur kinderlose Paare einziehen lässt.

Nebenbei: Vorurteile können auch in die andere Richtung gehen und z.B. jemand ist einem aufgrund seiner Rasse oder Herkunft besonders wohlwollend gesonnen.
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Nebenbei: Vorurteile können auch in die andere Richtung gehen und z.B. jemand ist einem aufgrund seiner Rasse oder Herkunft besonders wohlwollend gesonnen.
Natürlich: In ein paar Wochen ist in Berlin wieder "Karneval der Kulturen". Da lassen sich dann wieder ein paar Hunderttausend Berliner ihre stereotypen Vorurteile vom "Neger" der so schön pittoresk im Baströckchen tanzen und trommeln kann bestätigen. Daß in dem Baströckchen womöglich ein Jurist, Ingenieur oder Soziologe steckt, will vermutlich gar keiner Wissen, das passt ja auch nicht ins Bild. Solche Formen von multikulturellem Spektakel sind imho immer auch rassistisch auch wenn sie genau gegenteilig gemeint sind.
 

Elbee

Vorsteher und Richter
28. September 2002
730
Vorurteile sind schlecht für das Denken !

Das habe ich nochmal auf den Prüfstand gestellt und gegoogelt, in der Hoffnung es gibt noch mehr Studien und Ergebnisse, die man gegenchecken kann.

Ein Resultat ist, dass das Thema im Soziologiestudium wohl zum Pflichtprogramm gehört. Bei den Studien selber geht man durchweg von unterschiedlichen Gegebenheiten aus und so erklärt sich auch das jeweilige Klientel der befragten Bevölkerungskreise. Repräsentativ sind die Ergebnisse dann immer individuell darauf bezogen und nicht unbedingt auf andere Gesellschaftsanteile übertragbar.

Dabei bin ich auf die Aspekte "Werte" und "Verallgemeinerung" gestoßen. Beides betrifft weder bestimmte Personenkreise noch IQ- oder Hirnpower. Mal was lesen geht hier www.ruthweb.de/html/werte.html, und das sieht mir nach Denkweise aus, die hinter der Neigung zu Vorurteilen steht. Ob das obendrein bestimmte Regionen dabei so beschäftigt, dass die gesamte Leistungsfähigkeit des Hirns einschränkt ist, ist zwar schon denkbar, nur: Das betrifft nicht nur die Dummen, denn mir scheint, dass Vorurteilstransporter gern für dumm gehalten werden. Ein Vorurteil?

Auch an meiner These der Allgegenwärtigkeit von Vorurteilen scheint was dran zu sein, hier www.berlinx.de/ego/1099/art4.htm .

Was mich noch interessieren würde, ob jemand hier von konkreten Erfahrungen mit negativen Begleiterscheinungen berichten kann, deren klare Ursache Vorurteile sind und die zu den plakativeren Sachen gehören, also Hautfarbe, Sprache, Religion und dergleichen. Die übrigen Resultate von Vorurteilen wegen Berufsbezeichnung, Sozialstatus usw. wären da m.E. erstmal wegen "kann ich verschmerzen" nicht von Bedeutung.
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Was mich noch interessieren würde, ob jemand hier von konkreten Erfahrungen mit negativen Begleiterscheinungen berichten kann, deren klare Ursache Vorurteile sind und die zu den plakativeren Sachen gehören, also Hautfarbe, Sprache, Religion und dergleichen.
Ich war zum Beispiel letztes Jahr mit einem Bekannten, einem Ivorer, in einem Imbissstand. Der Wurstbrater bediente mich, meinen Bekannten ignorierte er geflissentlich. Nachdem ein weiterer Kunde der nach uns kam bedient wurde, reklamierten wir, daß mein Bekannter vorher da war, worauf wir die Auskunft bekamen, daß "solche" hier nicht bedient würde. Auf die Nachfrage was mit "solche" gemeint sei, kam klipp und klar die Auskunft "Schwarze".
Interessant auch: Gehe ich mit selbigem Bekannten durch die Stadt oder durch irgendeinen Park, kann ich mir zu 90% sicher sein, daß meine Personalien kontrolliert werden. In den 33 Jahren bevor ich ihn kannte, wurde mein Ausweis ausser an der Grenze noch nie verlangt.
Seine (weisse) Frau berichtet oft davon beschimpft zu werden, wenn sie alleine mit dem gemeinsamen Sohn unterwegs ist. Eine Weisse Frau mit einem farbigen Kind scheint wohl nach wie vor den Ruch von Rassenschande an sich zu haben.
Auch interessant: Mein Sohn geht in einen zweisprachigen Kinderladen, den auch viele afro-deutsche Kinder besuchen. Im Kinderladen werden daher auch Frisierkurse für "afrikanische Frisuren" angeboten, worüber eine einschlägige Illustrierte einen Bericht machte. Der Bericht begann mit einem Satz: "Heutzutage adoptieren immer mehr deutsche Familien afrikanische Kinder. Über Haarpflege machen sich die wenigsten im Vorfeld Gedanken.. etc. " und dann folgt als Beispiel der Kinderladen und die Frisurworkshops. Interessanterweise ist in dem Kinderladen aber kein einziges adoptiertes Kind, sondern alle entstammen Beziehungen zwischen Deutschen und Afrikanern. Mit dieser Idee war allerdings der Autor offensichtlich überfordert und so kam die Adoption ins Spiel. Böswillige Absicht war hier sicher nicht im Spiel, eine Form von latentem unbeswusstem Rassismus sicher schon. Wie im o.g. Falle des Karnevals der Kulturen war auch hier die Grundabsicht sicher wohlwollend.
 

Elbee

Vorsteher und Richter
28. September 2002
730
Danke erstmal für den Einblick in Dein Privatleben.

Den Wurstbrater würde ich als Lehrbeispiel hinstellen, dennoch Anmerkungen dazu weiter unten. Der Mann scheint mir zwei Dinge gemischt zu haben, nämlich seine Abneigung gegen Schwarze und gleichzeitig das Ausnutzen einer Machtposition. Unterm Strich bleiben Dein hungriger Freund, den man auch noch ignoriert hat. Sicher tut ihm das weh, doch ich hoffe er steckt das weg. Denn schließlich scheint er Freunde zu haben, und die werden wohl never again den Wurstbrater aufsuchen. Insofern wäre das nicht nur Genugtuung für Deinen Freund, sondern auch ein Eigentor für den Wurstbrater, der sich auf diese Weise auf Dauer wohl um seine Existenz bringt. Wäre ein Indiz dafür, dass Menschen mit Vorurteilen am Ende dafür bezahlen müssen. Keine schlechte Erkenntnis.

Besonders überbewerten möchte ich solche Situation aber nicht wirklich, von sowas sind Menschen aller Coleur betroffen, kommt drauf an, wo sie sich aufhalten. Es gibt Gegenden auf diesem Globus, wo ich mich zum Beispiel auch nicht blicken lassen sollte und nicht bedient zu werden, wäre dort das Geringste.

Ein Aspekt beim Wurstbrater könnte aber sein, dass er tatsächlich schlechte Erfahrungen mit Schwarzen gemacht hat, und das jetzt auf andere projiziert. Könnte ebenfalls sein, dass ein Gespräch mit ihm das Thema ad acta legen ließe. Wäre nicht der erste "temporäre Rassist", der ein "Feindbild" mal persönlich kennenlernt und plötzlich umdenkt.
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Ein Aspekt beim Wurstbrater könnte aber sein, dass er tatsächlich schlechte Erfahrungen mit Schwarzen gemacht hat, und das jetzt auf andere projiziert.
Das würde aber auch nichts daran ändern, daß es ein Vorurteil wäre. Ich habe sicher schon mit Dutzenden Deutschen schlechte Erfahrungen gemacht, trotzdem Beurteile ich mehr oder weniger jeden mit dem ich zu tun habe immer wieder neu. Allerdings bin ich ja auch Deutscher, was unter Umständen dafür spricht, daß man mit der Gruppe mit der man sich indentifiziert geduldiger ist, zumindest solange man diesen Umstand nicht reflektiert.
Zum Thema "Jeder hat Vorurteile": Das stimmt ganz bestimmt. Aber ich denke der zentrale Punkt ist: Unterzieht man diese Urteile einer ständigen Revision oder lässt man sie stehen wie sie sind.
 

caligari

Geheimer Meister
13. September 2004
293
Es kotzt mich an, dass traumatisierte Flüchtlinge aus aller Welt in Deutschland politisches Asyl erhalten und auf Staatskosten z.T. jahrelange psychologische/ medizinische Betreueung bekommen, um das Erlebte zu verarbeiten. Generell ist Solidarität mit Opfern von Verfolgung schon richtig und wichtig. Aber warum kümmert sich der Staat nicht GENAUSO um Deutsche, die vom Geheimdienst als Versuchsobjekt für mind-control-verfahren missbraucht werden?

Die Symptome ähneln sich in beiden Fällen dieses willkürlichen Terrors erheblich: Herzprobleme durch die ständige "Alarmbereitschaft", Verlust von Emotionalität, Denkblockaden aus Angst vor Strafe, Antriebsstörungen, Verödung des sozialen Lebens, Gleichgültigkeit, Selbstaufgabe, Selbstmord(gefährdung) usw.

Aber während Fachleute aus Psycho- und Sozialberufen mit Politikern ständig Seminare abhalten, wie den Leuten geholfen werden kann, die in ihren Heimatländern aufgrund von Rasse, politischer Einstellung, Religion oder sonstigen Gründen gefoltert werden, ist das Thema der MENSCHENVERSUCHE im Inland nicht existent. Die Betroffenen werden völlig ALLEINE gelassen und NIEMAND ist bereit ihnen zu helfen.

Dabei ist es für eine Person, die durch Strahlung, Mobbing (und eventuell Chip-Implantaten, die sie zB. unbemerkt beim Arztbesuch bekommen haben) auch nicht leicht, mit der Situation klarzukommen! Sie spürt die Veränderungen deutlich, doch kann sie den "Urheber" nicht klar benennen. Der türkische Polizist, der dem Kurden mit dem Schlagstock eins über die Rübe zieht, ist als "Feindbild" erkennbar und somit als Trauma-Auslöser "anerkannt".

Aber die geheimen Menschenversuche der Geheimdienste werden geheim gehalten. Und deshalb bekommen die Betroffenen, deren Persönlichkeit systematisch nach mind-control-lehrbuch von Ex-Stasi-Leuten und sonstigen Auftragskillern zerstört wird, null Ansprechpartner, null Verständnis und null Hilfe. Genau das wäre aber dringend nötig, denn ohne ein offenes Ohr für seine Probleme hat ein traumatisierter Mensch null Chance, egal ob In- oder Ausländer. :(

http://www.buergerwelle.de/pdf/strahlenfolter.pdf
 

caligari

Geheimer Meister
13. September 2004
293
Tut mir leid für Euch, dass Ihr mit Märchen nichts (mehr?) anfangen könnt und Euch ein Kasperletheater zu tode ängstigt. Wieviel Kraft und Lebensmut bleibt der Seele doch verschlossen, wenn man sich nicht auf die Reise in die Welt der Feen und Elfen begeben will/kann!

Eigentlich sind sich die Botschaften der Phantasie (Märchen) und die der Vernunft (Freimaurer) doch sehr ähnlich: es geht um das Gute im Menschen. Es geht um das "Gleichgewicht" in jedem einzelnen von uns, das jeder in seiner persönlichen Heldenreise ausloten muss, um dann die Gemeinschaft aller mittragen zu können. :)

Im Märchen ergeht der Ruf des Abenteuers an den ungebildeten, mittellosen "Versager", der sich zu einer starken und "wertvollen" Persönlichkeit entwickelt. Er beseitigt die Hindernisse, die ihm das Schicksal zur Prüfung oder böse Neider auf diesen Weg legen, weil er eine Mission zu erfüllen hat, von der er zutiefst beseelt ist. Dabei geht es nicht um äußere Werte (Streben nach Reichtum/Macht) sondern um die "Reinheit" des Herzens (ja,kitschig), die sich zB. in Mitgefühl oder selbstlosem Einsatz für Schutzbedürftige äußert.

Und der Held gewinnt am Ende, weil selbst die gruseligsten Dämonen ihn dank seines Gottvertrauens nicht vom (ge)rechten Weg abbringen konnten! Oder anders gesagt: durch seine charakterliche Integrität öffnet sich ein Zugang zu den "weißen" Mächten (Magie, harmonische Schwingungen), die ihn in den gefährlichsten Momenten über sich selbst hinauswachsen (quasi mit dem universellen Geist verbinden) lassen. 8)

Und bei den Fraumaurern: auch da beginnt der Lehrling als roher, unbehauener Stein, der durch viele Prüfungen gehen muss. Und mit jeder Stufe, die er sich erarbeitet, wird sein Wissen "ausgefeilter", genauso wie der Stein, der immer feinere Konturen annimmt, bis er schließlich am Bau des Gesamtbauwerks Gesellschaft eine "tragende" Rolle einnehmen darf.

Für mich sind Märchen und "höheres" Geisteswissen wie kleine Schwester und großer Bruder. Was wäre der/die eine ohne die/den anderen ... beide leben in ihrer eigenen Welt und doch gehören sie untrennbar zusammen und können eine Menge voneinander lernen.

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Übrigens: Ihr könnt mich, wie alle, die hier über mind-control schreiben, natürlich lächerlich machen und als Spinner abtun. Aber nur weil Euch Berichte über diese Thematik märchenhaft vorkommen, bedeutet das noch lange nicht, dass sie jeglicher realen Grundlage entbehren. Geht mal ins Kasperltheater, da gibts Geschichten, die sind so voll aus dem Leben gegriffen, da bekommt man das Fürchten. :wink:
 

Elbee

Vorsteher und Richter
28. September 2002
730
@caligari

Das ist ein umfassendes Thema, könnte die Moderation das in die Abteilung "Geheimdienste" umräumen? Es gab vor einiger Zeit eine seriöse Reportage auf Arte über die Nowhere-People in Moskau, das betrifft das Thema. Und in D hat das nicht nur in der Ex-DDR Historie, sondern hat auch direkt nach dem WKII mit dem CIA zu tun, Schauplatz ist die Frankfurter Region, was ebenfalls per Arte im Zusammenhang mit der Verwendung der ehemaligen IG Farben Gebäuden und anderen beleuchtet wurde.
 

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