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Warum die Menschheit nichts ändern will oder kann.

heureka47

Großmeister
28. Juni 2011
93
AW: Warum die Menschheit nichts ändern will oder kann.

Nein, keineswegs. Es ist Quatsch, und der gute heureka macht ja auch keine Anstalten seine Märchen zu verifizieren.
Wäre auch nicht möglich.

Statt pauschal abzuwehren (typisch neurotisch, by the way!), abzuwerten usw. könntest du - wenn du die konstruktive Grundhaltung eines wirklich Erwachsenen hättest - mit konstruktiveren Beiträgen vielleicht mehr erfahren.

Ich befasse mich nicht erst seit gestern oder letzter Woche oder letzen Monat mit diesen Dingen. Auch nicht erst seit einem Jahr - sondern mit der "Globalen Krise", der "Weltproblematik" seit der Gründungsphase des CLUB OF ROME. Ich kenne den größten Teil der Literatur in diesem Umfeld und weiß auch, daß schon der maßgebliche Initiator und Mitgründer des CLUB, Aurelio Peccei, in seinen Schriften den "menschlichen Faktor" angesprochen hat.
Auch in der Umweltschutz- bzw. ökologischen Bewegung in Folge von Herbert Gruhl ("Ein Planet wird geplündert") wurde kommuniziert, daß die Umweltverschmutzung ein "Spiegel" der menschlichen Innenwelt-Verschmutzung sei.
Christa Meves hat dem Problem ihr Buch "Manipulierte Maßlosigkeit" gewidmet, in dem sie auf die "neurotische Verwahrlosung" der Jugend hinweist und auch auf die "Kollektive Neurose" (der modernen Gesellschaft), die Erich Fromm zunächst den USA und Joachim Bodamer einige Jahre später auch den Deutschen diagnostiziert hat.

Mehr zur "Kollektiven Zivilisations-Neurose" in meinem entsprechenden thread.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Warum die Menschheit nichts ändern will oder kann.

Statt pauschal abzuwehren (typisch neurotisch, by the way!), abzuwerten usw. könntest du - wenn du die konstruktive Grundhaltung eines wirklich Erwachsenen hättest - mit konstruktiveren Beiträgen vielleicht mehr erfahren.
Ich glaub' auch, dir geht's zu gut! Ich verbitte mir deine Ferndiagnosen, und ich habe ja gesagt daß du nicht mal versuchst deinen Blödsinn zu belegen.
-Welche Ressourcen
-in welchen Mengen
- wo, wann, wie...du weißt schon, nicht Geschwafel, sondern nachprüfbare Daten.
 

Aventor

Geheimer Meister
29. Dezember 2010
395
AW: Warum die Menschheit nichts ändern will oder kann.

Heiko Ernst, Chefredakteur von Psychologie Heute
Das Buch: Wie der Teufel uns reitet - Von der Aktualität der sieben Todsünden

Geiz, Neid, Zorn, Wollust, Hochmut, Völlerei und Trägheit - die Todsünden des Mittelalters sind heute nicht nur tolerierte, sondern geradezu erwünschte Verhaltensweisen. Der alte Katalog der Laster hat eine erstaunliche Wandlung erfahren: Was früher als Verfehlung galt, gilt heute als Ausdruck von Selbstverwirklichung und modernem Lebensstil. Aus Sünden ist ein Ensemble moderner Tugenden geworden. Heiko Ernst zeigt, wie diese erstaunliche Wandlung vonstatten ging: wie Habgier und Neid zur Grundlage der Konsumgesellschaft wurden, wie Wollust und Völlerei zum Gesellschaftsspiel mutierten und Eitelkeit zum Imagemanagement gehört. Zorn ist legitimer Ausdruck der Interessenwahrung, und aus Trägheit wurde Selbstverwöhnung und Gleichgültigkeit.

Sein Fazit aber: Würden wir alle wie die "Engel" leben, dann würde die Weltwirtschaft zusammenbrechen.

Wir sind eine Leistungs-und Konsumgesellschaft. Es gibt kein Weg mehr zurück. Das ist traurig, aber eine Tatsache.
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Warum die Menschheit nichts ändern will oder kann.

Hallo Aventor;

Heiko Ernst, Chefredakteur von Psychologie Heute
Das Buch: Wie der Teufel uns reitet - Von der Aktualität der sieben Todsünden

Geiz, Neid, Zorn, Wollust, Hochmut, Völlerei und Trägheit - die Todsünden des Mittelalters sind heute nicht nur tolerierte, sondern geradezu erwünschte Verhaltensweisen. Der alte Katalog der Laster hat eine erstaunliche Wandlung erfahren: Was früher als Verfehlung galt, gilt heute als Ausdruck von Selbstverwirklichung und modernem Lebensstil. Aus Sünden ist ein Ensemble moderner Tugenden geworden. Heiko Ernst zeigt, wie diese erstaunliche Wandlung vonstatten ging: wie Habgier und Neid zur Grundlage der Konsumgesellschaft wurden, wie Wollust und Völlerei zum Gesellschaftsspiel mutierten und Eitelkeit zum Imagemanagement gehört. Zorn ist legitimer Ausdruck der Interessenwahrung, und aus Trägheit wurde Selbstverwöhnung und Gleichgültigkeit.
Ich finde diese Eigenschaften nach wie vor einfach nur widerlich, sie stören das soziale Gefüge und man kann sie sich nicht schön reden.
Sein Fazit aber: Würden wir alle wie die "Engel" leben, dann würde die Weltwirtschaft zusammenbrechen.

Wir sind eine Leistungs-und Konsumgesellschaft. Es gibt kein Weg mehr zurück. Das ist traurig, aber eine Tatsache.

Man muß nicht wie ein "Engel" leben, es ist unsinnig zu glauben die Wirtschaft bräche zusammen, wenn Menschen ihre niederen Eigenschaften im Zaum hielten.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.827
AW: Warum die Menschheit nichts ändern will oder kann.

[mod]heureka 47, es kommt bei einigen Usern sehr schlecht an, daß Du sie neurotisch nennst und ihnen unterstellst, keine erwachsene Haltung zu haben. Ich möchte Dich bitten, Dich dahingehend zurückzuhalten. Es steht Dir frei, die Gesellschaft insgesamt für neurotisch zu erklären, aber Einzelnen gegenüber läßt Du bitte mehr Höflichkeit walten!

Jäger, Mod[/mod]
 

Baronesse de Berjaraque

Geheimer Meister
27. August 2011
209
AW: Warum die Menschheit nichts ändern will oder kann.

Die Vermutung, die Weltwirtschaft würd zusammen brechen, falls man moralischen und ethischen Grundsätzen auch im Wirtschaftsgebaren einsetzen würde ist wohl eine recht zynische und dazu noch falsch. Die Staaten sind überwiegend Pleite und die Weltwirtschaft funzt lange nicht mehr so wie sich das manche Kapitalismusanhänger immer erträumten. Also genau das Gegenteil ist der Fall.

Vielmehr könnte man sagen, würden wir wieder ein wenig angellike unterwegs sein und die lasterhaften Zustäne ein wenig unterbunden werden, könnte es für Viele ein sehr gutes, schönes und ruhiges Leben geben. Leider wollen sich halt EINIGE das größte Stück vom Kuchen sichern. Das wäre dann mit der sogenannten Völlerei und der Habsucht gleichzusetzen. Schafft die Völlerei ab und es wird richtig gemütlich werden und es entstünden gesunde, sozialverträgliche Wirtschaftskreisläufe.

Gruß

Baronesse
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
AW: Warum die Menschheit nichts ändern will oder kann.

Hallo Aventor;


Ich finde diese Eigenschaften nach wie vor einfach nur widerlich, sie stören das soziale Gefüge und man kann sie sich nicht schön reden.


Man muß nicht wie ein "Engel" leben, es ist unsinnig zu glauben die Wirtschaft bräche zusammen, wenn Menschen ihre niederen Eigenschaften im Zaum hielten.

Ich meine das ist nicht so einfach zu betrachten...

Es gibt ja genügend Menschen die z.B. der Meinung sind dass Luxusgüter sündhaft sind.
Wenn ich mir jetzt anstelle von 3 Luxusyachten in der 50 Meter Klasse, nur noch eine Yacht leiste, oder mich gar davon überzeugen lasse dass ich keine Luxusyacht benötige, dann kann ich als Luxusfetischist noch ganz gut damit leben.

Aber was ist mit den ganzen Malochern die nun keine Yachten mehr für mich bauen dürfen?
Es ist auch kein grosses Problem für mich auf Champagner zu verzichten, die Bauern in der Champagne sehen das weniger entspannt.

Es steht auch jedem frei auf Luxusartikel zu verzichten die in Indien von Kindern hergestellt werden, "dann verhungern die halt..."

Wenn man das mal weiter spinnt, müsste man eigentlich erkennen, dass eine Wirtschaftskriese für Luxusyachteigentümer und Champagnerschlürfer möglicherweise zu einer kaum merklichen Verschlechterung der Lebensumstände führt.
Für die Arbeiterklasse ist es eine Katastrophe, man sollte ab und an überlegen was man sich wünscht...
Ich kriege immer die Kriese wenn sich jemand wünscht dass die zivilisierte Welt den Bach runter geht, weil sie so sinnlos viel Geld ausgibt.
Aber das Geld ist ja erstmal nicht weg...

Gruss Grubi
 

Sisgards

Gesperrter Benutzer
2. Juni 2010
1.178
AW: Warum die Menschheit nichts ändern will oder kann.

Es gibt mitlerweile mehrere Häuser die sich sozusagen alleine versorgen können.

Warum wird das nicht getan ?
Warum wird die Umwelt nicht dementsprechend entlastet?
So dass man von der Welt noch ganz lange was hat ?

Warum dürfen einige diese Technik nutzen und andere widerrum nicht?

Diese Technik müßte allen uneingeschränkt von Einkommen unabhängig zur Verfügung stehen.
Und vor allem auch diese Info zur Verfügung stehen.
Damit man gemeinsam was erreichen kann.
Denn wir sind doch zusammen auf der Erde !
Es wird gesagt das eigentlich alle gleich viel Wert sind,
aber irgendwie auch wieder nicht.

In einer Reportage wurde letztens auch wieder über den Verbrauch von Stand Bye aufgeklärt,
von Jugendlichen hört man dann Standbye mag ich , find ich cool.
Aber das man vielleicht mal hier auch aufklärt,
wird irgendwie scheinbar vergessen.
So wurde dort auch gesagt das einige AKWs überhaupt nicht notwendig wären,
sofern man sich mal bewußter wäre .

LG
Sis

 

Aventor

Geheimer Meister
29. Dezember 2010
395
AW: Warum die Menschheit nichts ändern will oder kann.

Als Partei-Mitglied kann ich Dir versichern das auch die Parteien/Regierung an Lösungenen arbeiten.
Wer anderes behauptet ist ein Dummschwätzer. Die eine Partei mehr eine andere Partei weniger.
Aber das Problem ist komplexer als das man es hier mal einfach so niederschreiben könnte.
( Von mir auch nicht in der Gesamtheit erfassbar ) Auch wird man hier keine Patentlösung finden.
Wer meint diese zu besitzen sollte sich nach Berlin wenden, da ist es brauchbarer als versteckt im Forum.
 

Sisgards

Gesperrter Benutzer
2. Juni 2010
1.178
AW: Warum die Menschheit nichts ändern will oder kann.

Hallo Aventor,

das beruhigt mich ungemein.
Wenn nun die Politik mal auch umsetzen könnte was sie alles so sagt ,
wäre das auch mal ein Fortschritt.

Das die Probleme Komplex sind weiß ich.
Aber irgendwo sollte man doch beginnen können.
Und miteinander arbeiten als gegeneinander.

Manchmal kommt es mir so vor als wenn einige Polikter aber irgendwie gezähmt wurden.

Als wenn sie vor dem Amt noch voller Tatendrang sind,
und nach ner Weile kommt es mir teilweise so vor.
Als wenn gestoppt wurden.

Die vergessenen Warnungen von Kennedy und Eisenhower 1961 - YouTube

LG
Sis

 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
AW: Warum die Menschheit nichts ändern will oder kann.

Die Politik kann nichts sagen und auch nichts umsetzen, die Politik ist ein Themenkomplex an dem Menschen beteiligt sind die sich um konkrete Einzellösungen und Kompromisse bemühen.
Die enthusiastischen Jungpolitiker stellen auch irgenwann fest dass sie nicht als Diktatoren ins Parlament eingeladen werden und mal eben im Handumdrehen all ihre schönen Ideen umsetzen zu können mit denen sie die Menschen glücklich machen wollen.

Politik ist bei uns einer Demokratie unterworfen bei der eine Einzelmeinung erstmal keinerlei Gewicht gegenüber einer Mehrheit haben sollte.
Kompromisse und Lösungen die gefunden werden, müssen nicht zwangsläufig für alle Beteiligten Personen zu einem zufriedenstellenden Ergebnis führen.
Ist doof, lässt sich aber nicht immer verhindern.

Manchmal ist eine Lösung auch so perfekt durchdacht, dass sie für alle Beteiligten eine Verschlechterung der Siuation herbeiführt.
Demokratie bedeutet auch dass ich mich einer Mehrheit unterwerfen muss, ob mir das passt oder nicht.

Ein Miteinander lässt sich in der Politik durchaus beobachten, aber nicht immer parteiübergreifend sondern eher innerhalb einer Partei die für bestimmte Lösungen steht.
Das ist auch richtig so, sonst würden wir Gefahr laufen dass alle nur an einem Strang in eine Richtung ziehen, denn das muss ja nicht immer die richtige Richtung sein.
Man kann sich über harte Debatten und Auseinandersetzungen prima beklagen, "diese bösen bösen Menschen die nie einer Meinung sein wollen", aber eine Politik ohne Diskussionen ist nicht möglich wenn man auf einen Monarchen oder Diktator verzichten will...

Gruss Grubi
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Warum die Menschheit nichts ändern will oder kann.

Nach meinen Erfahrungen engagieren sich die Menschen in unseren politischen Gremien nicht aus Machthunger, Geltungssucht oder Habgier. Am Anfang steht der Drang, etwas bestehendes zu ändern, zu erhalten oder auf ähnliche Weise Einfluß auf einen Prozess zu nehmen, der einem persönlich wichtig erscheint.
Und dann muss man lernen, sich mit anderen Meinungen zu arrangieren, Mehrheiten für seine Position zu finden oder zu schaffen.
Das kostet Zeit und schon wieder steht eine Wahl an und man hat sein Ziel noch gar nicht erreicht.
Alle Arbeit ist vergebens, wenn man jetzt nicht wiedergewählt wird.

Wer diese Schule auf Kommunal-, Regional oder Länderebene durchlaufen hat, bekommt eventuell auch die Chance, auf Bundesebene mitspielen zu dürfen. Ab den Länderparlamenten treffen eigentlich nur noch Profis aufeinander. Menschen, die besonders gut darin sind, Mehrheiten zu organisieren, andere Menschen zu überzeugen, sich mit anderen Meinungen zu arrangieren.
Und so artet jede Entscheidung in ein zähes Ringen aus.
Das Ringen frisst Zeit und die Beteiligung vieler erfordert Kompromisse.
Das Produkt, also das Gesetz, die Verordnung oder die Subvention, die dabei herauskommen, unterscheiden sich fundamental von dem Anfangswunsch zur Änderung oder Neugestaltung. Es sind Kompromisse.

In Deutschland schätzt man die Zahl der Bürger, die sich absolut von der Politik und damit von ihrem Recht auf Mitgestaltung verabschiedet haben auf mindestens 25%, manche schätzen auch viel höher.
Die Entscheidungsprozesse sind ihnen zu okkult, die Ergebnisse nicht nachvollziehbar.
Eine neue Partei, ein neuer Mitspieler in diesem Konzert bedeutet nur, daß der Klang des Orchesters noch vielfarbiger und die Ergebnisse noch weniger nachvollziehbar sein werden.
Meiner unmaßgeblichen Meinung nach bedarf das System einer zusätzlichen Komponente, um die Entscheidungsfindungsprozesse für den Bürger wieder nachvollziehbar zu machen. Eine maßvolle Einbeziehung der Bürgermeinungen durch das neue Instrument Internet
ist für eine Reformierung unseres an sich guten Regierungssystems alternativlos.
(Das Wort wollte ich immer schon mal benutzen :mrgreen:) .

edit: Grubi hat zeitgleich geschrieben. Die Überschneidungen sind also zufällig, aber nicht uninteressant.
 
Zuletzt bearbeitet:

Sisgards

Gesperrter Benutzer
2. Juni 2010
1.178
AW: Warum die Menschheit nichts ändern will oder kann.

Hey Grubi,

wenn die Politik nichts sagen kann und nichts umsetzen kann,
warum sagt sie dann was wir zu tun und zu lassen haben?
Wie kann es dann sein das sie uns vorschreiben wie wir zu leben haben ?

Eine Einzelne Meinung ja da geb ich Dir durchaus recht,
aber man sollte vielleicht auch bedenken das diese einzelne Stimme,
vielleicht neue Ideen reinbringt .
Wenn ich jetzt an Erfindungen zum Beispiel denke,
was wäre gewesen wenn man hier halt gesagt hätte ,
lass das sein oder irgendwas ähnliches.
Oder der Rest der Gemeinde hätten diesen gestoppt ,weil diese den Gedanken nicht folgen können.
Was sich aber ggf als ein Vorteil herausgestellt haben könnte!

Warum haben sie sich denn davon verabschiedet ?

Hab nochmal was,
es gibt soviele Neubaugebiete und es gibt wohl die Möglichkeiten der neuen Energiegewinnung.
Die der Umwelt zu gute kommt.
Warum werden dann in den Neubaugebieten immer noch Häuser gebaut ,mit Strom!
Bzw als Hauptlieferant .
Warum ist es so ein Problem zu sagen , das in Neubaugebieten schonmal solche Häuser gebaut werden ?
Oder es als Auflage zu machen?
Wir hätten allein hier die Wahl etwas zu ändern ,
und tun es nicht,
warum ?
Weil der Mensch in seinen Schuhen zu fest sitzt!
Und teilweise Angst hat andere anzuziehen oder mal andere zu versuchen.

Wenn wir unseren Kindern keine neuen Möglichkeiten geben,
werden sie weiter lernen und mehr Probleme haben aus manchen Dingen einfach auszubrechen.

So werden wir immer Strom benötigen und somit immer auf AKWs angewiesen sein (glaube erst wenn alle abgebaut sind , das hier versprochenes Umgesetzt wird)

LG
Sis
 

Aventor

Geheimer Meister
29. Dezember 2010
395
AW: Warum die Menschheit nichts ändern will oder kann.

Hallo!

Nach meinen Erfahrungen engagieren sich die Menschen in unseren politischen Gremien nicht aus Machthunger, Geltungssucht oder Habgier. Am Anfang steht der Drang, etwas bestehendes zu ändern, zu erhalten oder auf ähnliche Weise Einfluß auf einen Prozess zu nehmen, der einem persönlich wichtig erscheint.

Zur Zeit bin ich lediglich politischer Mitläufer und beobachte die "Szene". Geplant ist das ich mich in irgendeinen Bereich engagiere. Es ist wie Du es beschrieben hast - unübersichtlich. Mir persönlich reicht es mich mit meiner Stadt zu beschäftigen. Alleine hier kommt schon eine Informationsflut, die ich nicht mal so eben bewältigen kann.
Ich erfülle auch nicht die Voraussetzung jemals in die Politik gross einzusteigen - bin ich wahrscheinlich auch schon zu alt für -
aber ich kann meinen Nächsten erreichen. Es liegt mir fern für eine Partei zu werben. Es ist relativ egal für welche Partei man sich entscheidet - sofern diese verfassungstreu ist - hauptsache man tut was. Soviel zur Politik. Du bist - wie heisst das Land nochmal ...? :gruebel:
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Warum die Menschheit nichts ändern will oder kann.

Sisgards, ein Niedrigenergiehaus kostet im Bau um einiges mehr als ein 08/15-Haus.
Es gab und gibt Zuschüsse, verbilligte Kredite und Vorschriften über Wärmedämmung,
Kohlendioxidemissionen und so weiter.
Was forderst du also?
Darf niemand, der sich ein 08/15-Haus, aber kein Niedrigenergiehaus leisten kann oder will, jetzt noch bauen?
Die Regierung soll also Verbotsschilder aufstellen?

@ aventor: Ich habe meine persönlichen Erfahrungen auf kommunaler Ebene in Deutschland gemacht.
Höhere Ebenen habe ich auf Grund von Zeit- und Motivationsmangel nur beobachtet.
Vielleicht aus einer etwas näheren Position heraus durch Bekanntschaft mit Aktiven. :egal:
Und die These, daß jedes Engagement in einer demokratischen Partei positiv zu werten ist, vertrete ich auch schon lange.
 

Sisgards

Gesperrter Benutzer
2. Juni 2010
1.178
AW: Warum die Menschheit nichts ändern will oder kann.

Hey Azrad,

ja das ist mir bewußt,
aber es kann doch nicht sein,
für etwas was eigentlich alle anstreben
eine unterschiedliche Kostenpauschale zu machen ?
Oder ?

Ich glaub nicht das es im Sinne der (Um)Welt war ,
das was wir teilweise getan haben.

Und es kann auch meiner Meinung nach nicht sein oder sollte zumindest sein,
das Geld als ein Macht und Unterdrückungsmittel genommen wird.

Denn wenn man nicht die Möglichkeit hat , aber was ändern möchte.
Kann man nicht wirklich widerrum was ändern.
Weil die Möglichkeiten fehlen etwas zu ändern.

Aber wie heißt es so schön,
Geld hat die Macht ?
Aber wenn Geld einem die Möglichkeit nimmt etwas zu ändern,
also hier auch im positiven Sinne , dann ist Geld also doch nicht immer so gut :kerze:

Es wäre doch schön wenn das eine genauso viel Kosten würde wie das andere :egal:
Man hätte die Wahl !
Und wäre nicht gebunden .

Und es gibt soviele Häuser die nicht bewohnt werden.
Diese könnten doch dann renoviert werden ,wenn die so ein Haus haben möchten mit Strom!

LG
Sis

@ Heureka
ähm ....
ein paar ?



 

Aventor

Geheimer Meister
29. Dezember 2010
395
AW: Warum die Menschheit nichts ändern will oder kann.

Joschka Fischer hat das in einen Interview -nach seiner Amtszeit- mal schön erklärt. Herr Fischer behauptet er habe sein eigenes Ziel niemals aus den Augen verloren, aber er hätte stets Kompromisse eingehen müssen, das eine Umsetzung nicht möglich ist.
Dann ist da noch der Faktor Mensch, der Fehler macht in der Durchsetzung von Regierungsbeschlüsse oder diese blockiert.
Der riesige Verwaltungsapparat - bis irgendetwas unter ankommt vergeht eine Ewigkeit oder Infos landen im Nirwana. Das kann man fast endlos aufzählen. Eine Baustelle nach der anderen. Vergleichen wir mal den Staatsapparat mit einen Betrieb - unserer eigenen Arbeitsstelle - und schauen auf die Fehler die täglich passieren. Jetzt übertragen wir das auf den riesigen Regierungsapparat. Grauen offenbart sich...
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Warum die Menschheit nichts ändern will oder kann.

Das Niedrigenergiehaus wird anders gebaut.
Ein bestehendes Gemäuer umzurüsten, ist nicht so effektiv und kostet mehr als ein Neubau.

Ja, Geld ist oft das Problem.
Aber fahren reiche Menschen umweltfreundliche Autos?
Wieviel Zwang willst du einsetzen?
Welche Verbote sind sinnvoll?

Ein Beispiel:
Ich glaube, es täte niemandem weh, in Deutschland Kiwis zu verbieten.
Der Transport aus Neuseeland fällt weg, welch ein Segen für die Umwelt.
Oh, das hat geklappt?
Dann können wir mit den Schnittblumen aus Südamerika weitermachen.
Dann folgen Tabak und Alkohol.
Kaffee ist eigentlich auch nicht lebenswichtig.
Wer braucht Bananen, wenn es einheimische Äpfel gibt?

Wo fängst du an?
Wo hörst du auf?
 

Sisgards

Gesperrter Benutzer
2. Juni 2010
1.178
AW: Warum die Menschheit nichts ändern will oder kann.

Hey Azrad

ich meinte keinen Umbau!
Denn wenn man daran denkt das ein Umbau viel Zeit in Anspruch nimmt,
läßt man es in der Regel einfach sein.
Zu anstrengend halt ! :kerze:

Ich denke das viele Menschen einfach auch Angst vor Veränderungen haben.
Sie in ihrem Weltbild so eingemauert sind.
Das sie Angst haben zu schaun was sich hinter dieser Mauer verbergen könnte!

Ich versteh Dich schon,
aber vielleicht könnte man ja auch irgendwie es schaffen die eine oder andere Saat
zu versuchen hier anzubauen.

Ja ,zu tun gibt es viel.
Und die was tun könnten sind einfach auch so ``überlastet``
das sie den Überblick verlieren.
Wie Aventor ja schon sagte .
Vorallem wenn die Kommunikation nicht klappt!

Daher wäre es nicht eine gute Idee ,
wenn man aus allen Richtungen der Politik die Menschen zusammen tut,
die für den Bereich zuständigt sind?
Um so zentral an einem Problem zu arbeiten?
Und so ein Problem nach dem anderen in den Griff zu bekommen?

Denn soweit ich weiß werden hier ja nicht alle berücksichtigt.
Sondern nur die Posten innerhalb der Partein vergeben!
Die anderen haben halt nichts zu sagen weil sie nicht zur Partei gehören.

Systemfehler ? :gruebel:

LG
Sis
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Warum die Menschheit nichts ändern will oder kann.

Hallo Sisgards,

ich mag es gerne ein wenig konkreter.
Du bist davon überzeugt, daß jeder etwas tun muss,
damit es insgesamt besser wird.
Aber du beschreibst nicht, wie dein "besser" aussieht.
Und die kleinen tippelschritte, die um uns herum in die verschiedensten Richtungen gemacht werden,
sind dir nicht groß genug.

Ich weiß nicht, ob du dich an mein Lieblingsbeispiel erinnerst:
Früher hat man den Ölwechsel gerne billig über dem nächsten Gulli gemacht.
Das war schon damals strafbar, aber es gab kaum Anzeigen und es war auch kaum jemandem klar,
warum man das nicht machen sollte.
Geh heute mal in einem Wald spazieren.
Du findest kaum noch wilde Müllkippen und selbst Spaziergänger nehmen ihren Abfall wieder mit.
Diese Veränderung in der Gesellschaft hat 30 Jahre gebraucht!
Und wir Deutschen werden im umliegenden Ausland dafür belächelt.
Um alle zu überzeugen braucht es mehr als die richtigen Argumente.
Es braucht vor allem Zeit.
 

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