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Warum lassen wir uns alles gefallen ?

masterprain

Geheimer Meister
19. Mai 2009
247
AW: Warum lassen wir uns alles gefallen ?

Nun, warum genau willst du dann nochmal, dass mir der Staat mein Vermögen nach meinem Ableben wegnimmt?
Du sprichst in Rätseln, aber noch ist alles drin. Mal gespannt ob du noch die Kurve kriegst. ;-)
Was genau hat Griechenland nun damit zu tun?
Vielleicht liest du einfach nochmal nach, an welchem Punkt der Diskussion ich laut wurde und auf was ich mich bezog. ;-)

Ich sagte vorher schon, dass ich Firmeneigentum und Privateigentum trennen würde, eingehend auf die andere Posts, ich würde nur das Geld das einem einzelnen Menschen gehört wegnehmen dass sozusagen auf der Bank rumliegt. Also keine Immobilien und so. Und ich würde das Geld dass über eine Millionen Euro ist (ist jetzt nur mal so ne beliebig festgesetzter Geldbetrag, kann man natürlich auch noch oben verschieben, obwohl ich gerne nicht zu sehr nach oben gehen würde) auch nicht dem Staat geben sondern lieber gemeinnützigen Organisationen die sich sozial engagieren geben, und dass die Verstorbenen in ihren Testamenten sich die Organisation aussuchen.

Naja, ich glaube es ist unrealistisch dass es so geschehen wird. Weil wenn es schon so ein Gesetz gibt dass alles über einem bestimmten Geldbetrag weggenommen wird sich wohl der Staat das Geld nicht durch die Lappen gehen lässt. Also bloß die verrückte Idee eines Utopisten.

Mich regt daran auf, dass jemand einfach so verdammt viel Geld erbt ohne was dafür getan zu haben und wenn er mit seinem Geld dann richtig umgeht für den Rest seines Lebens nicht arbeiten muß. Leistung muss sich lohnen, für ihn würde sich Leistung nicht erheblich lohnen. Ausserdem hatte er schon viel bessere Startbedingungen als Menschen aus ärmeren Familien, wegen bessere Schulmöglichkeiten und auch Studiermöglichkeiten. Er wird sozusagen doppelt belohnt.

Zur Griechenlandsache du hast geschrieben:

Wieso sollte man dann noch etwas erwirtschaften wollen, und versuchen die Zukunft seiner Nachfahren zu sichern, wenn alles über einem bestimmten Betrag sowieso abgeführt werden muss?

In Griechenland wird drastisch gekürzt und die meisten Menschen müssen mit drastischen Lohnsenkungen rechnen wieso sollte man dann noch was erwirtschaften wollen, wenn man befürchten muss dass der Staat versuchen wird so viel Geld abzuschöpfen wie möglich. Arbeit lohnt sich dann ja nicht. Das war meine Frage, passt nicht ganz gebe ich ja zu, aber wieso sollte ein Arbeiter weiterarbeiten obwohl drastische Lohnsenkungen anstehen und sein Arbeitsplatz kein bisschen dadurch sicherer wird und wahrscheinlich auch in den nächsten Jahrzehnten von Lohnerhöhungen nichts zu sehen sein wird.
Der muss arbeiten ohne Perspektive, das kann dann von einem Reichen auch erwartet werden oder nicht? Obwohl die Situation natürlich besch.... ist in Griechenland zurzeit. Nur was passiert wenn die nächste Finanzkrise kommt. Ich denke nämlich dass die nächste Finanzkrise in ca. 5-15 Jahren kommen wird. Weil es keine gescheite internationale Regulierung des Finanzsektors geben wird.

Das große Problem unserer heutigen Wirtschaft ist nicht unbedingt die Erbschaftsregelung, also ist das ganze hier eher ein Nebenkriegsschauplatz.


Außerdem wenn man einem Toten seinen Privateigentum wegnehmen würde, dann würde man auch wieder einsehen dass Tote ihr Geld nicht mitnehmen können und Geld vielleicht doch nicht alles im Leben ist.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.826
AW: Warum lassen wir uns alles gefallen ?

Außerdem wenn man einem Toten seinen Privateigentum wegnehmen würde, dann würde man auch wieder einsehen dass Tote ihr Geld nicht mitnehmen können

Was für ein Blödsinn. Das glaubt doch eh keiner. Deshalb verebt man das ja und nimmt es nicht mit ins Grab.

und Geld vielleicht doch nicht alles im Leben ist.

Und weil Du gerne wohlfeile Weisheiten vermitteln möchtest, soll das Erbrecht abgeschafft werden?

Mich regt daran auf, dass jemand einfach so verdammt viel Geld erbt ohne was dafür getan zu haben und wenn er mit seinem Geld dann richtig umgeht für den Rest seines Lebens nicht arbeiten muß.

Ja, das ist der Kern der Sache. Neid und Mißgunst.
 

masterprain

Geheimer Meister
19. Mai 2009
247
AW: Warum lassen wir uns alles gefallen ?

Was für ein Blödsinn. Das glaubt doch eh keiner. Deshalb verebt man das ja und nimmt es nicht mit ins Grab.



Und weil Du gerne wohlfeile Weisheiten vermitteln möchtest, soll das Erbrecht abgeschafft werden?



Ja, das ist der Kern der Sache. Neid und Mißgunst.

Neid und Mißgunst, wäre doch wenn ich ihn beneide, dass er so viel Geld vererbt bekommt bzw. ich es ihm nicht gönne. Ich gönne ihm das gerne und davon so viel Geld zu haben um nicht mehr arbeiten zu können träumt auch jeder, oder wieso spielen so viele Menschen Lotto?
Dass gleich als Neid und Mißgunst hinstellen vereinfacht die Sache und man muss sich damit nicht mehr beschäftigen. Was mich an der ganzen Sache aufregt ist das wenn man auf Hartz-IV Empfänger draufhaut die einfach so Geld bekommen ohne zu arbeiten fast schon Beifall bekommt, aber wenn man sich darüber aufregt das ein Reicher ohne Arbeit viel Geld bekommt, dann ist das Neid und Mißgunst. Wieso ist das Kind Reicher Eltern besser als ein Kind armer Eltern? Warum ist die Faulheit eines Reichen Menschen nicht so schlimm wie die Faulheit armer Menschen?
Aber das ist ja bloß wieder Neid und Mißgunst.
Ausserdem haste den Rest des Absatzes einfach weggeschnitten.
...
Mich regt daran auf, dass jemand einfach so verdammt viel Geld erbt ohne was dafür getan zu haben und wenn er mit seinem Geld dann richtig umgeht für den Rest seines Lebens nicht arbeiten muß. Leistung muss sich lohnen, für ihn würde sich Leistung nicht erheblich lohnen. Ausserdem hatte er schon viel bessere Startbedingungen als Menschen aus ärmeren Familien, wegen bessere Schulmöglichkeiten und auch Studiermöglichkeiten. Er wird sozusagen doppelt belohnt.
...
Mit dem viel spannenderen Teil dass die armen Kinder in der Schule viel schlechtere Chancen haben als reiche Kinder. Die meisten Beamtenkinder gehen aufs Gymnasium. Die meisten Politiker sind Beamte. Ein Schelm der dabei einen Zusammenhang sieht.

Nochmal zum Neid und Mißgunst. Wieso wird ein Michael Schuhmacher nicht stark beneidet sondern sogar zugejubelt während man auf Manager einhackt die obwohl sie ihre Firma oder Bank an die Wand gefahren haben hohe Abfindungen kassieren.
Wenn es wirklich bloß Neid und Mißgunst wäre müsste doch die Mißgunst genauso Michael Schuhmacher treffen wie den Manager der hohe Abfindungen dafür kassiert eine Bank/Firma an die Wand gefahren hat. Vielleicht kann der Neider doch differenzieren. Hmm wäre ja ne Möglichkeit. Vielleicht sollte man meinen Standpunkt auch differenziert betrachten. Sagen wo ich falsch liege und wo ich richtig liege und nicht alles als Neid und Mißgunst abtun. Weil Wut und Zorn wahrscheinlich die richtigeren Gefühle sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
M

Mufretto

Gast
AW: Warum lassen wir uns alles gefallen ?

äh, was heißt hier einfach abtun?
das
Mich regt daran auf, dass jemand einfach so verdammt viel Geld erbt ohne was dafür getan zu haben und wenn er mit seinem Geld dann richtig umgeht für den Rest seines Lebens nicht arbeiten muß.
ist ganz eindeutig Neid und Missgunst.
Was genau hat das mit armen Kindern und Chancengleichheit zu tun? Oder mit Michael Schumacher und Managern? Du bringst Themen in die Diskussion die damit nichts zu tun haben.
Verstehst du nicht, dass für das vererbte Geld u.U. auch mal jemand hart gearbeitet hat? Mensch, so verbohrt kann man doch gar nicht sein, dass man das nicht sieht. :k_schuettel:
Und mit Hartz4-lern hat das auch nichts zu tun. Denen wird ja schließlich nichts weggenommen, die bekommen was fürs nichtstun. Und die Allgemeinheit steht dafür grade.
Wenn ich erbe steht dafür niemand gerade, im Gegenteil, alles wurde bereits versteuert, und wenn ich das Geld ausgebe wird es erneut versteuert. Wo ist das Problem das zu verstehen?
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.826
AW: Warum lassen wir uns alles gefallen ?

Immer schön ablenken... Mit armen Kindern und zu Unrecht verachteten Sozialhilfeempfängern, die überhaupt nichts mit der Sache zu tun haben.

Übrigens gönnst Du Deinem vergötterten Schumi sein Geld ja gerade nicht, denn er soll nicht damit machen dürfen, was er will. Er soll es nicht seinen Kindern vererben dürfen.
 

masterprain

Geheimer Meister
19. Mai 2009
247
AW: Warum lassen wir uns alles gefallen ?

äh, was heißt hier einfach abtun?
das

ist ganz eindeutig Neid und Missgunst.
Was genau hat das mit armen Kindern und Chancengleichheit zu tun? Oder mit Michael Schumacher und Managern? Du bringst Themen in die Diskussion die damit nichts zu tun haben.
Verstehst du nicht, dass für das vererbte Geld u.U. auch mal jemand hart gearbeitet hat? Mensch, so verbohrt kann man doch gar nicht sein, dass man das nicht sieht. :k_schuettel:
Und mit Hartz4-lern hat das auch nichts zu tun. Denen wird ja schließlich nichts weggenommen, die bekommen was fürs nichtstun. Und die Allgemeinheit steht dafür grade.
Wenn ich erbe steht dafür niemand gerade, im Gegenteil, alles wurde bereits versteuert, und wenn ich das Geld ausgebe wird es erneut versteuert. Wo ist das Problem das zu verstehen?

Die Idee dahinter steckt, dass die Startmöglichkeiten Kinder armer Eltern nicht so weit entfernt sind von Kindern reicher Eltern. Das die Unterschiede im Rahmen gehalten werden. Aber das ist jetzt das Letzte was ich dazu sage, auf meine Argumente wird ja eh nicht eingegangen.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Warum lassen wir uns alles gefallen ?

Hallo masterprain,
Ich finde ihr redet wunderschön aneinander vorbei.
Da legt einer mehr Wert auf sozialen Ausgleich, der Andere eher auf persönliche Freiheit. Beides ist wertvoll, man sollte es nicht gegen einander ausspielen; aber wenn du anregst alles über 1 Mio abzuschöpfen, führt das nicht zwangsläufig zu mehr Ausgleich: zunächst gibt es dem Staat mehr Macht
(ein wilder Jäger) Alles was bliebe, wäre Staatseigentum und natürlich Aktiengesellschaften. Aktiengesellschaften, die in Streubesitz von unter einer Million einerseits und Riesenanteile in Staatshand andererseits zerfallen. Wer würde da den Ton angeben? Der Staat, und angestellte Manager, deren Interesse am Fortbestand des unternehmens begrenzt und kurzfristig ist. Genau die Typen, auf die Ihr bei anderer Gelegenheit nicht genug eindreschen könnt
...und das wäre nicht im Sinne des Erfinders, oder?
Es wurde darauf hingewiesen daß geerbtes Geld schon versteuert wurde und eine hohe Erbschaft erneut besteuert wird. Wenn also zu beobachten ist daß sich die Superreichen enorm vermehren, liegt doch eher der Schluß nahe, daß die angewandten Steuersätze nicht mehr praxisgerecht sind und der Realität angepaßt werden müssen.
Aber auch das führt nur zu sozialem Ausgleich wenn auch eine andere Baustelle bedient wird: mit der Perspektive, daß Arbeit zunehmend von Automaten, nicht mehr von Menschen, verrichtet wird ist es notwendig vom Leistungsprinzip abzurücken weil dies schlußendlich dazu führen würde daß überhaupt kein Mensch mehr etwas verdient...
Zu kurz gesprungen, master und mufretto....
Grüße
 

masterprain

Geheimer Meister
19. Mai 2009
247
AW: Warum lassen wir uns alles gefallen ?

Hallo masterprain,
Ich finde ihr redet wunderschön aneinander vorbei.
Da legt einer mehr Wert auf sozialen Ausgleich, der Andere eher auf persönliche Freiheit. Beides ist wertvoll, man sollte es nicht gegen einander ausspielen; aber wenn du anregst alles über 1 Mio abzuschöpfen, führt das nicht zwangsläufig zu mehr Ausgleich: zunächst gibt es dem Staat mehr Macht

...und das wäre nicht im Sinne des Erfinders, oder?
Es wurde darauf hingewiesen daß geerbtes Geld schon versteuert wurde und eine hohe Erbschaft erneut besteuert wird. Wenn also zu beobachten ist daß sich die Superreichen enorm vermehren, liegt doch eher der Schluß nahe, daß die angewandten Steuersätze nicht mehr praxisgerecht sind und der Realität angepaßt werden müssen.
Aber auch das führt nur zu sozialem Ausgleich wenn auch eine andere Baustelle bedient wird: mit der Perspektive, daß Arbeit zunehmend von Automaten, nicht mehr von Menschen, verrichtet wird ist es notwendig vom Leistungsprinzip abzurücken weil dies schlußendlich dazu führen würde daß überhaupt kein Mensch mehr etwas verdient...
Zu kurz gesprungen, master und mufretto....
Grüße

Yup bin zu kurz gesprungen ;)

Friedensvorschlag, wir lassen das Erbrecht und machen ein besseres Schulsystem, welches nicht mehr Ländersache ist sondern Bundessache. Wie wärs damit? Und um die anderen Baustellen kümmern sich dann diese Schüler mit besserer Bildung.
 

holo

Frechdachs
27. August 2005
2.712
AW: Warum lassen wir uns alles gefallen ?

(...)
Wenn also zu beobachten ist daß sich die Superreichen enorm vermehren, liegt doch eher der Schluß nahe, daß die angewandten Steuersätze nicht mehr praxisgerecht sind und der Realität angepaßt werden müssen.
Aber auch das führt nur zu sozialem Ausgleich wenn auch eine andere Baustelle bedient wird: mit der Perspektive, daß Arbeit zunehmend von Automaten, nicht mehr von Menschen, verrichtet wird ist es notwendig vom Leistungsprinzip abzurücken weil dies schlußendlich dazu führen würde daß überhaupt kein Mensch mehr etwas verdient...
Zu kurz gesprungen, master und mufretto....
Grüße
Um Dinge, wie diese zu verhindern braucht es meiner Ansicht nach einen EU-weiten, einheitlichen Steuersatz ... sagen wir mal 10% von allem, das reinkommt.
Jeder muss dann seine 10% zahlen ... ungeachtet der Abschreibungen ... und das nicht je Firmensitz, sondern Standort-bezogen!
Jede Filiale und jedes Hochhaus ... und nicht, wie bisher, der "Limited" hinterher weinen.

Stichtag ist der 01.01.2012, wenn ich morgen zum König von Europa gewählt werde ;)


Gruß
Holo
 

lumin

Auserwählter Meister der Neun
29. Januar 2010
987
AW: Warum lassen wir uns alles gefallen ?

Wow, das ist ja mal ne Reaktion. Bin mal gespannt, was noch so alles kommt. Heute habe ich leider weniger Zeit, doch ich komme auf die Fragen später zurück.
Die wichtigsten Punkte mal kurz vorab geklärt:
- 1 Million Erbschaft ist als Denkansatz gemeint. Oma sein klein Häuschen und der Familienbetrieb müssen übernommen werden können, ist doch klar. Es geht mir hier tendenziell darum, die Verirrung des ungebremsten KApitalismus zu korrigieren. Ich wiederhole dazu als Denkstütze nochmal den Österreichischen Wirtschaftsprofessor: "Wenn die 200 reichsten Familienimperien der Erde auch nur auf 5% Ihres Vermögens verzichten, hätten alle Menschen weltweit genug zu essen, ein Dach über den Kopf und eine echte Zukunftsperspektive." Na, wessen Freiheit will ich wohl beschränken? Denkt mal nach.
-Ich kann im Übrigen einem Toten nichts mehr wegnehmen, der hat es schon verloren (durch den Tod). Weggenommen wird allenfalls den Erben. Die sind weder demokratisch gewählt noch sonst was, sondern kommen einzig durch ihre Familäre Stellung in die Position, durch asoziales Verhalten Menschen verhungern zu lassen und Kriege zu betreiben, um sich noch Machtgeiler zu fühlen(TSchuldigung, aber das kann ich eben nicht mit schöneren Worten beschreiben).
-Und umgekehrt, welche Freiheit verteidigt ihr, wenn ihr für das Festhalten an dem ausnahmslosen FreiheitsKonzept festhaltet? Das hat nicht mit Neid zu tun, ich wünsche jedem (wirklich jedem) Berge von Gold, Ländereien ohne Ende, Tausende von Orgasmen, die schönsten PArtner und was man sich nicht alles wünschen kann. Aber es hat was damit zu tun, dass ich Unrecht erkenne und es benenne. Verhungernde Kinder sind Unrecht. Krieg gegen Frauen ist Unrecht. Und da schaue ich eben auf die Seite, wem es denn nützt, dass diese Kinder hungern, das Gewalt ausgeübt wird. Ist es nicht immer die entscheidende Frage: Wem nützt es?
Muss sich die Freiheit nicht auch danach korrigierend ausrichten und beschränken, wo sie eben mehr schadet als nützt.?
Freiheit ist immer auch die Freiheit des Unterdrückten.
Also, heute nur mal kurz. ich komme die Tage etwas detaillierter daher.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Warum lassen wir uns alles gefallen ?

Hallo Lumin,
Weggenommen wird allenfalls den Erben. Die sind weder demokratisch gewählt noch sonst was, sondern kommen einzig durch ihre Familäre Stellung in die Position, durch asoziales Verhalten Menschen verhungern zu lassen und Kriege zu betreiben, um sich noch Machtgeiler zu fühlen
Ah ja. Erben sind asozial, führen Kriege, lassen Menschen verhungern...sehr pauschal, und ein wunderschönes Feindbild...welchem Krieg soll es dienen? Einmal mehr" Friede den Hütten, Krieg den Palästen"? War eine unbekannte Millionenzahl von Toten nicht genug, Herr Marx...aähm...Lumin?
Solange wir nicht alle Feindbilder in die Tonne treten und jeden Menschen, egal welchen Status, Geschlecht, Glauben, Ethnie ...einfach nur als Menschen ansehen der Teil unserer Familie ist, also das Getue um "gut" und "böse" vergessen, wird Krieg diese Welt verheeren, Hunger Kinder töten und Haß zu Haß führen.
Weder Freiheit noch Besitz gehören an die Spitze der Werteskala - da gehört Liebe hin, Liebe zu Gott, zu sich selbst, zu allen Menschen, zur Natur.
Laß eines davon weg und du kannst jede Lösung in den Wind schreiben...
Grüße
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.826
AW: Warum lassen wir uns alles gefallen ?

"Wenn die 200 reichsten Familienimperien der Erde auch nur auf 5% Ihres Vermögens verzichten, hätten alle Menschen weltweit genug zu essen, ein Dach über den Kopf und eine echte Zukunftsperspektive."

Das ist populistischer Kappes, denn die Menschen würden immer noch von denselben Kleptokraten und Diktatoren regiert werden, hätten weiter nichts zu essen und kein Dach überm Kopf und müßten weiter vor sudanesischen Reitermilizen flüchten oder im nordkoreanischen 24-Millionen-Mann-KZ Sklavenarbeit leisten.

Würde man allerdings im Sudan, in Nordkorea und auf Kuba rechtsstaatliche, marktwirtschaftliche Verhältnisse schaffen, dann würden die 200 Familien noch einen Batzen Geld damit verdienen, auch die wirtschaftlichen Verhältnisse in diesen Ländern auf einen menschenwürdigen Stand zu bringen.
 

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: Warum lassen wir uns alles gefallen ?

@lumin

also möchtest du Erbschaften erst mal auf ihre Herkunft untersuchen und dann bestimmen, wer darf diese dann bekommen und wer nicht?

Glaubst du allen ernstes, wenn ich 200 mio € in zum Beispiel Afrika verteilt Irgendjemandem helfen würde?
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Warum lassen wir uns alles gefallen ?

Glaubst du allen ernstes, wenn ich 200 mio € in zum Beispiel Afrika verteilt Irgendjemandem helfen würde?

Nein, beast, das würden wohl eher die Manager kassieren, als die wirklich Bedürftigen...
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Warum lassen wir uns alles gefallen ?

Hallo lumin;
Wow, das ist ja mal ne Reaktion. Bin mal gespannt, was noch so alles kommt. Heute habe ich leider weniger Zeit, doch ich komme auf die Fragen später zurück.
Na dann.
Die wichtigsten Punkte mal kurz vorab geklärt:
- 1 Million Erbschaft ist als Denkansatz gemeint. Oma sein klein Häuschen und der Familienbetrieb müssen übernommen werden können, ist doch klar. Es geht mir hier tendenziell darum, die Verirrung des ungebremsten KApitalismus zu korrigieren.
Da gibt es zum Beispiel Grenzen ab wann man was für eine Erbschaft zahlen muß, von wegen kleiner Familienbetrieb, da hängen ja bei einer Bäckerei zum Beispiel, viele kleine Geschäfte dran.
Ich wiederhole dazu als Denkstütze nochmal den Österreichischen Wirtschaftsprofessor: "Wenn die 200 reichsten Familienimperien der Erde auch nur auf 5% Ihres Vermögens verzichten, hätten alle Menschen weltweit genug zu essen, ein Dach über den Kopf und eine echte Zukunftsperspektive." Na, wessen Freiheit will ich wohl beschränken? Denkt mal nach.
Ich bezweifle sehr stark, dass sie durch Almosen eine wirkliche Zukunft hätten. Sie würden höchstens einfach noch mehr Kinder in die Welt setzen, der Reichen zahlen ja.....
-Ich kann im Übrigen einem Toten nichts mehr wegnehmen, der hat es schon verloren (durch den Tod). Weggenommen wird allenfalls den Erben. Die sind weder demokratisch gewählt noch sonst was, sondern kommen einzig durch ihre Familäre Stellung in die Position, durch asoziales Verhalten Menschen verhungern zu lassen und Kriege zu betreiben, um sich noch Machtgeiler zu fühlen(TSchuldigung, aber das kann ich eben nicht mit schöneren Worten beschreiben).
Ich lach mich weg, demokratisch gewählte Erben?! Wenn meine Familie dafür gearbeitet hat, kann sie mir vererben was sie will, deine Familie hätte ja auch etwas "leisten" können, oder du selbst mußt es tun!
-Und umgekehrt, welche Freiheit verteidigt ihr, wenn ihr für das Festhalten an dem ausnahmslosen FreiheitsKonzept festhaltet? Das hat nicht mit Neid zu tun, ich wünsche jedem (wirklich jedem) Berge von Gold, Ländereien ohne Ende, Tausende von Orgasmen, die schönsten PArtner und was man sich nicht alles wünschen kann.
Und das haben auch bei uns, nur die Wenigsten.
Aber es hat was damit zu tun, dass ich Unrecht erkenne und es benenne. Verhungernde Kinder sind Unrecht. Krieg gegen Frauen ist Unrecht. Und da schaue ich eben auf die Seite, wem es denn nützt, dass diese Kinder hungern, das Gewalt ausgeübt wird. Ist es nicht immer die entscheidende Frage: Wem nützt es?
Es ist auch Unrecht, ein Kind nach dem anderen in die Welt zu setzen, ohne was zu fressen zu haben, aber Hautsache poppen und dann die Reichen beschuldigen, dass sie nicht genug zahlen!!!!
Muss sich die Freiheit nicht auch danach korrigierend ausrichten und beschränken, wo sie eben mehr schadet als nützt.?
Freiheit ist immer auch die Freiheit des Unterdrückten.
Also, heute nur mal kurz. ich komme die Tage etwas detaillierter daher
Ich wäre dafür, erstmal Aufklärung zu betreiben und jede Menge Kondome zu verteilen, in allen dritte Welt Ländern.
LG.Sche
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Warum lassen wir uns alles gefallen ?

@lumin

also möchtest du Erbschaften erst mal auf ihre Herkunft untersuchen und dann bestimmen, wer darf diese dann bekommen und wer nicht?

Glaubst du allen ernstes, wenn ich 200 mio € in zum Beispiel Afrika verteilt Irgendjemandem helfen würde?



Es geht doch nicht darum etwas zu Verteilen. Vielmehr sollte man mal genau hin sehen wodurch und um welchen Preis Leute so richtig reicht werden und damit meine ich nicht ne läppische Million.

Der Reichtum der wirklich stört ist der der nicht wirklich erarbeitet bez. verdient wurde sondern der, der durch unlauteres, asoziale oder korruptes bis kriminelles Verhalten angehäuft wurde.

Durch richtige Arbeit wird keiner so reich, dass er sein Geld für übertriebenes Horten von Luxusgütern ausgeben kann.

Ist euch schon einmal der Gedanke gekommen, dass der Welthandel mit Dumpingpreisen für Lebensmittel (die die Onkels Aldi reich gemacht haben) auf Kosten der Dritteweltländer erwirtschaftet werden? Ist euch schon aufgefallen, dass die Leute, die die richtig gro0e Kohle haben auch noch so Ggerig werden, dass sie in dreistelliger Millionenhöhe Steurern hinterziehen.
Ist euch auch schon mal irgendwie in den Sinn gekommen, dass viele kleine Arbeitnehmen für einen Stundenloh malochen, für den die Reichen nicht einmal morgens aufstehen würden und dadurch ist der Reichtum nämlich erst möglich gemacht wird? Die Gehälter von unten nach oben stehen in keiner Verhältnismäßigkeit mehr. Da fehtls am Geleichgewicht.

Habt ihr schon einmal einen Gedanken daran verschwendet, dass die lieben Aktiengesellschaften ständig um noch höhere Gewinne ringen und zwar durch rationalisierung, sprich Arbeitsplatzabbau? Was dann wiederum einen Gesamtvolkswirtschaflichen Schaden dar stellt.

Und wenn man ein wenig gesunden Menschenverstand gebraucht ist es nicht wirklich sinnvoll sich Kapital im unmaß zu beschaffen wärhend der Rest der Welt mit dem Ofenrohr ins Gebirge guckt und noch Menschen verhungen. Das ist weder fair noch ist es tugendhaft noch hat es etwas mit Freiheit zu tun. Wer frei ist oder es sein will hat eine gewisse Verantwortung. Eines bedingt das andere. Leider wird das all zu gerne vergessen.

Und um nochmal diesen Schwachsinn mit dem Neid anzusprechen. Das zieht nich mehr Leute ,das ist wirklich nur noch ein ringen um Argumente, welche keine sind.

Gruß

Baronesse
 

holo

Frechdachs
27. August 2005
2.712
AW: Warum lassen wir uns alles gefallen ?

:extremlol:
Gewohnt dummes Gelaber ... wenn Sie bei Aldi einkaufen und den Brüdern den Hintern vergolden, dann ist das Ihre Freiheit, dies zu tun.
Da hilft all Ihr oberflächliches Gejammer nicht, wenn Sie nicht selbst zusehen, eben nicht dort einzukaufen.
 
M

Mufretto

Gast
AW: Warum lassen wir uns alles gefallen ?

Durch richtige Arbeit wird keiner so reich, dass er sein Geld für übertriebenes Horten von Luxusgütern ausgeben kann.
Blödsinn, sag ich da.
Nur weil dein Begriff von Arbeit so engstirnig gefasst ist müssen andere ihre Besitztümer abgeben? :plemplem:
Das war doch bestimmt ironisch gemeint, hm?
 
M

Mufretto

Gast
AW: Warum lassen wir uns alles gefallen ?

:extremlol:
Gewohnt dummes Gelaber ... wenn Sie bei Aldi einkaufen und den Brüdern den Hintern vergolden, dann ist das Ihre Freiheit, dies zu tun.
Da hilft all Ihr oberflächliches Gejammer nicht, wenn Sie nicht selbst zusehen, eben nicht dort einzukaufen.
Hört sich nach etwas persönlichem an.
Mit dem Thema hat das jedenfalls nichts zu tun. Könnte man solche Kommentare in Zukunft sparen? Oder befinden sich hier manche noch auf Kindergarten-Nivea?
 

holo

Frechdachs
27. August 2005
2.712
AW: Warum lassen wir uns alles gefallen ?

(1.)Hört sich nach etwas persönlichem an.
(2.)Mit dem Thema hat das jedenfalls nichts zu tun. (3.)Könnte man solche Kommentare in Zukunft sparen? (4.)Oder befinden sich hier manche noch auf Kindergarten-Nivea?
1. Wie es sich für dich anhört, kann mir insofern scheißegal sein, soweit du es mir nicht unterstellst.
Mach´ nicht den selben Fehler, wie manch anderer, der denkt, dass ich nur die da oben kritisiere.
Das mache ich mit dir nicht anders. Und ob du nun lauter, als sie darüber weinst oder nicht, ist mir egal.

2. Ich habe sehr wohl themenbezogen geschrieben, wenn ich ein Beispiel voran führe, mit dem ich das Potenzial des vermeintlichen "Opfers" als Mittel zur Gegenwehr verdeutliche.
Du hingegen trollst mich an und meinst, ich hätte nicht themenbezogen geschrieben. Oder nennst du deinen, hier von mir zitierten Beitrag Topic?

3. Kannste machen. Dann bste reich an Kommentaren, wenn du sie dir sparst.

4. Ja. Du nämlich. Du bist wohl so ein armer Mensch, der nun, nachdem er schon einmal die Schnauze über angebliches Offtopic aufriss, zum zweiten Mal eins aufs Popöchen bekommt.

5. Ich nehme deine Herausforderung an :rosi:
 
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