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Warum werden Juden immer noch verfolgt?!

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Warum werden Juden immer noch verfolgt?!

Mit Weitsicht und Nächstenliebe hätte man darauf verzichtet und einen anderen Standort gewählt, wo man willkommen gewesen wäre.
Aber ich gebe zu, das ist natürlich ein christlicher Gedanke. Die Juden sind nun mal keine Christen und ihr Selbstverständnis beruht auf dem Alten Testament ("Auge um Auge") und nicht auf auf dem NT ("halte auch die andere Wange hin").
Und bevor mir jetzt jemand in die Parade fährt, dass die Inquisition im MA und die Kreuzzüge auch nicht gerade christlich waren, nehme ich das lieber selber auf: das waren zwar Taten, die im Namen des Kreuzes begangen wurden, aber nichts mit dem christlichen Glauben gemein haben.
Gott gebietet Nächstenliebe bereits im Alten Testament. Jesus sagte, dass er nicht gekommen sei, um "das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; [...], sondern zu erfüllen." (rev. Luther-Bibel 1984). Das bedeutet, dass auch Jesus' Selbstverständnis auf dem Alten Testament beruht hat. Was Christen weltweit aber nicht daran hindert, weder der Tora entsprechend zu leben, noch die andere Wange hinzuhalten. Die christlichen Feste haben ihren Urspung nicht in der Tora, Weihnachten und Ostern enthalten heidnische Elemente und das obwohl Gott ausdrücklich verboten hat, die Götter der Heiden anzubeten und deren Feste zu feiern.


Zum Thema "Warum werden Juden immer noch verfolgt?!" möchte ich sagen, dass ein Grund, den ich finden kann, ein biblischer ist. Der Grund ist, dass die Prophezeiungen der Propheten Jeremias, Daniel und besonders Jesaja 65:17 ff noch nicht erfüllt sind. Kann nicht bewiesen werden, außer die Prophezeiungen erfüllen sich tatsächlich.

Juden wie Anne Frank z.B. sehen den Grund des Hasses gegen die Juden darin, dass die Juden etwas von "speziellem Wert der Welt zu geben haben": Gott und seine Gebote. Gott hat sich ihnen als lebendiger, persönlicher Gott gezeigt und hat ihnen zwischenmenschliche Liebe und Moral als Gesetz gegeben. Sie waren damit die ersten unter den Menschen, bei denen der Mensch wichtiger ist als das Streben nach Macht und Reichtum und nach sonstiger Erfüllung sinnlicher Begierden.

Ob diese Sicht historisch belegbar ist, kann ich mangels Hintergundwissen nicht sagen. Mich interessiert brennend, inwieweit die Gesetze der Tora heute noch befolgt werden und zwar gerade in Bezug auf Bestrafungen, die dem zu Bestrafenden genau das zufügen, was der zu Bestrafende seinem Opfer zugefügt hat.

Gute Nacht. :pennen:
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Warum werden Juden immer noch verfolgt?!

Hallo Telepathetic;

Gott gebietet Nächstenliebe bereits im Alten Testament. Jesus sagte, dass er nicht gekommen sei, um "das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; [...], sondern zu erfüllen." (rev. Luther-Bibel 1984). Das bedeutet, dass auch Jesus' Selbstverständnis auf dem Alten Testament beruht hat. Was Christen weltweit aber nicht daran hindert, weder der Tora entsprechend zu leben, noch die andere Wange hinzuhalten. Die christlichen Feste haben ihren Urspung nicht in der Tora, Weihnachten und Ostern enthalten heidnische Elemente und das obwohl Gott ausdrücklich verboten hat, die Götter der Heiden anzubeten und deren Feste zu feiern.

Je nachdem, manchmal gebietet dieser Fantasie Gott auch den Mord an anderen Völkern. Gott hat gar nichts verboten, dass war Moses der glaubte mit Gott sprechen zu können. Wenn das ein "erwähltes" Volk wäre, würde wohl keiner von uns, mit diesem Schicksal, der ewigen Verfolgung tauschen wollen.


Zum Thema "Warum werden Juden immer noch verfolgt?!" möchte ich sagen, dass ein Grund, den ich finden kann, ein biblischer ist. Der Grund ist, dass die Prophezeiungen der Propheten Jeremias, Daniel und besonders Jesaja 65:17 ff noch nicht erfüllt sind. Kann nicht bewiesen werden, außer die Prophezeiungen erfüllen sich tatsächlich.

Es wird später immer gerne versucht nachzuhelfen, dass sich solche Prophezeiungen auch erfüllen......

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Juden wie Anne Frank z.B. sehen den Grund des Hasses gegen die Juden darin, dass die Juden etwas von "speziellem Wert der Welt zu geben haben": Gott und seine Gebote. Gott hat sich ihnen als lebendiger, persönlicher Gott gezeigt und hat ihnen zwischenmenschliche Liebe und Moral als Gesetz gegeben.
Sie waren damit die ersten unter den Menschen, bei denen der Mensch wichtiger ist als das Streben nach Macht und Reichtum und nach sonstiger Erfüllung sinnlicher Begierden.
Innerhalb der Sippen war das schon immer so, da sind die Juden nicht weiter oder besser als andere gewesen.
Einer der Gründe war der Gedanke des auserwählt seins und die Abgrenzung zu anderen, inklusive Verbot andersgläubige zu Heiraten ect.

Ob diese Sicht historisch belegbar ist, kann ich mangels Hintergundwissen nicht sagen. Mich interessiert brennend, inwieweit die Gesetze der Tora heute noch befolgt werden und zwar gerade in Bezug auf Bestrafungen, die dem zu Bestrafenden genau das zufügen, was der zu Bestrafende seinem Opfer zugefügt hat.


Die Orthodoxen würden solche Strafen natürlich am liebsten wieder einfühen, aber hast du jemals von der Steinigung einer Ehefrau in Israel, nach der neuen Staatsgründung gehört?

2. Israels Strafrecht im Vergleich zur Umwelt
Dabei ist es interessant, dass das israelitische Strafrecht während der ganzen alttestamentlichen Zeit immer milder war als das der umliegenden Völker. Auch zeigt sich ganz deutlich eine wachsende Tendenz, alte Vorschriften und alte Praxis abzumildern und neu zu regeln.

Dr. Joerg Sieger - Zentrale Themen des AT

Der Staat Israel hat noch keine endgültige Verfassung. Am 13. Juni 1950 beschloss die Knesset die Hariri Resolution, nach der eine Verfassung in Form von einzelnen Grundgesetzen aufgebaut werden soll. Bisher wird die Verfassung durch die Unabhängigkeitserklärung vom 14. Mai 1948 und durch inzwischen 11 Grundgesetze ersetzt. Die zwischen 1958 und 1988 verabschiedeten neun Grundgesetze befassen sich alle mit den Institutionen des Staates Israel. Im Jahr 1992 wurden die ersten beiden Grundgesetze beschlossen, die sich mit den Grundrechten seiner Bevölkerung befassen.


Politisches System Israels
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Warum werden Juden immer noch verfolgt?!

Hallo Bona-Dea,

Je nachdem, manchmal gebietet dieser Fantasie Gott auch den Mord an anderen Völkern. Gott hat gar nichts verboten, dass war Moses der glaubte mit Gott sprechen zu können. Wenn das ein "erwähltes" Volk wäre, würde wohl keiner von uns, mit diesem Schicksal, der ewigen Verfolgung tauschen wollen.
Ich glaube, die wenigsten würden freiwillig ein Leben in Verfolgung wählen. Ich sehe es so, wie es in Deinem Zitat zu Israel's Strafrecht im Vergleich zu seiner Umwelt steht. Die Gesetze sind aus damaliger Sicht milder als die der anderen Völker gewesen (z.B. keine Menschenopfer mehr; das Gebot auch die Sklaven gut zu behandeln) und aus der heutigen westlichen Sichtweise sind die Gesetze unter unserem Standard, aber sie sind grundsätzlich gut und weisen in die richtige Richtung. Es würde mich ehrlich gesagt auch ein bißchen wundern, wenn Gott einen Menschen zur ewigen Hölle verurteilte, weil er oder sie sich nicht an die Traditionen einer spezifischen Gruppe gehalten hat, aber sich seinen Mitmenschen gegenüber ethisch korrekt verhalten hat. Es heißt ja, dass Gott den Menschen sein Gesetz in's Herz geschrieben hat und dass sich bei Fehlverhalten das Gewissen meldet. (Bei Psycho-, bzw- Soziopathen angeblich nicht.) Es braucht also nicht unbedingt die Heilige Schrift, um gerecht zu sein. Aber sie kann das Bewußtsein für Gerechtigkeit schärfen und die Gewißheit vermitteln, dass jedes kriminelle System zum Scheitern verurteilt ist usw usf.

[otop]Laut den 10 Geboten soll der Mensch am 7ten Tage den Sabbath feiern, sozusagen Qualitätszeit mit Gott verbringen, über Sünden nachdenken, bereuen und Gott lobpreisen. Bis jetzt habe ich noch keine Stelle im AT gefunden, die einen bestimmten Wochentag vorsieht, also weder Samstag noch Sonntag. Alleine dies würde die Argumentation der 7ten-Tags-Adventisten zerstören, die sich vom katholischen und evangelischen Sonntag absetzen wollen, im Glauben Gottes Willen dadurch besser zu erfüllen. Nicht-religiöse Menschen, Menschen, für die Wissenschaft, Logik, Vernunft und Beweis zur Bewältigung des Lebens an erster Stelle stehen, würden den Sabbath wohl insofern einhalten, indem sie sich vernünftigerweise Zeit für sich selbst nehmen, um sich über Dinge, die sie betreffen, klar zu werden.[/otop]

Es wird später immer gerne versucht nachzuhelfen, dass sich solche Prophezeiungen auch erfüllen......
Wobei ich nicht nachvollziehen kann, wie man der Entstehung eines neuen Himmels und einer neuen Erde nachhelfen kann.

Die Orthodoxen würden solche Strafen natürlich am liebsten wieder einfühen, aber hast du jemals von der Steinigung einer Ehefrau in Israel, nach der neuen Staatsgründung gehört?
Nein und ich hoffe, das liegt daran, dass Frauen (und Männer) nicht gesteinigt werden.
 

Jeremia

Geheimer Meister
30. Januar 2012
388
AW: Warum werden Juden immer noch verfolgt?!

Hallo Telepathetic,

Zum Thema "Warum werden Juden immer noch verfolgt?!" möchte ich sagen, dass ein Grund, den ich finden kann, ein biblischer ist. Der Grund ist, dass die Prophezeiungen der Propheten Jeremias, Daniel und besonders Jesaja 65:17 ff noch nicht erfüllt sind. Kann nicht bewiesen werden, außer die Prophezeiungen erfüllen sich tatsächlich.

Jeremia war mehr oder weniger ein Strafprediger, der dem Volk Israel im Auftrag Gottes die babylonische Gefangenschaft androhte. Er hat wenig Prophezeiungen - ganz im Gegensatz zu Jesaja - für die Zukunft gemacht. Die Klagelieder Jeremias sind ja nicht gerade erbauend zu lesen. als das Volk Israel nach Babel geführt wurde, der Tempel zerstört und sie in Trauer waren.
Im Jesaja - meiner Meinung nach der größte jüdische Prophet - kann man die heutige Zeit sehr deutlich ablesen. Sicher kannte er noch keine Flugzeuge und Panzer, aber sprache beispielsweise von "Schwerter zu Pflugscharen", also statt Kriegsausrüstung landwirtschaftlliches Gerät. Israel war ein auserwähltes Volk, das damals den einzigen und unsichtbaren Gott verehrte, was ja bei den viele Götzen der damaligen Zeit schon sehr bemerkenswert war.
Schließlich waren die damaligen Führer Israels gegen den von Gott gesandten Messias, habe ihn verfolgt und zu Tode gebracht. Das hat ihnen Gott nicht verziehen. Schließlich lebten sie fast 2000 Jahre in der Diaspora. Aber schon durch Mose wurden die Worte hörbar. dass wir nicht Rache üben sollen, sondern unser Gott will dies tun:

Die Rache ist mein; ich will vergelten. Zu seiner Zeit soll ihr Fuß gleiten; denn die Zeit ihres Unglücks ist nahe, und was über sie kommen soll, eilt herzu. 5. Mose 32.35
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Warum werden Juden immer noch verfolgt?!

Hallo Telepathetic,



Jeremia war mehr oder weniger ein Strafprediger, der dem Volk Israel im Auftrag Gottes die babylonische Gefangenschaft androhte. Er hat wenig Prophezeiungen - ganz im Gegensatz zu Jesaja - für die Zukunft gemacht. Die Klagelieder Jeremias sind ja nicht gerade erbauend zu lesen. als das Volk Israel nach Babel geführt wurde, der Tempel zerstört und sie in Trauer waren.
Im Jesaja - meiner Meinung nach der größte jüdische Prophet - kann man die heutige Zeit sehr deutlich ablesen. Sicher kannte er noch keine Flugzeuge und Panzer, aber sprache beispielsweise von "Schwerter zu Pflugscharen", also statt Kriegsausrüstung landwirtschaftlliches Gerät. Israel war ein auserwähltes Volk, das damals den einzigen und unsichtbaren Gott verehrte, was ja bei den viele Götzen der damaligen Zeit schon sehr bemerkenswert war.
Schließlich waren die damaligen Führer Israels gegen den von Gott gesandten Messias, habe ihn verfolgt und zu Tode gebracht. Das hat ihnen Gott nicht verziehen. Schließlich lebten sie fast 2000 Jahre in der Diaspora. Aber schon durch Mose wurden die Worte hörbar. dass wir nicht Rache üben sollen, sondern unser Gott will dies tun:

Die Rache ist mein; ich will vergelten. Zu seiner Zeit soll ihr Fuß gleiten; denn die Zeit ihres Unglücks ist nahe, und was über sie kommen soll, eilt herzu. 5. Mose 32.35
Hallo Jeremia,

Jesus ist doch angeblich das von Gott erwählte Opferlamm gewesen, das für die Sünden Israel's stellvertretend büßen sollte. Da macht es keinen Sinn, doch nicht zu verzeihen und überdies für wer weiß wie lange Rache an zig Generationen zu üben. Laut Rabbi Skobac ist Jesus auch nicht DER Messias gewesen; vielmehr ist der Messias noch gar nicht erschienen. Der Knecht Gottes von dem in Jesaja 53 die Rede ist, ist dann auch nicht Jesus, sondern Israel selbst. Kann man sich jetzt drüber streiten, wer da recht hat. Wobei ich zugeben muß, dass Rabbi Skobac's Erklärungen für mich mehr Sinn ergeben, als die christliche Auslegung der Bibel. Zumindest momentan.
 

Jeremia

Geheimer Meister
30. Januar 2012
388
AW: Warum werden Juden immer noch verfolgt?!

Hallo Jeremia,

Jesus ist doch angeblich das von Gott erwählte Opferlamm gewesen, das für die Sünden Israel's stellvertretend büßen sollte. Da macht es keinen Sinn, doch nicht zu verzeihen und überdies für wer weiß wie lange Rache an zig Generationen zu üben. Laut Rabbi Skobac ist Jesus auch nicht DER Messias gewesen; vielmehr ist der Messias noch gar nicht erschienen. Der Knecht Gottes von dem in Jesaja 53 die Rede ist, ist dann auch nicht Jesus, sondern Israel selbst. Kann man sich jetzt drüber streiten, wer da recht hat. Wobei ich zugeben muß, dass Rabbi Skobac's Erklärungen für mich mehr Sinn ergeben, als die christliche Auslegung der Bibel. Zumindest momentan.
Tja Telepathetic es wird so sein, das man den Messias heute genauswenig erkennen würde wie damals. Zu sehr war man in den Schriften verhaftet und hat das Evangelium Gottes mehr oder weniger nur verwaltet, so wie das in den christlichen Kirchen eben auch der Fall ist.
Laut den Orthodoxen sind die Juden ja selbst schuld an ihrem Schicksal, da der Staat Israel erst nach dem Erscheinen des Messias hätte gegründet werden dürfen.
Unser Gott wird ja immer als rachsüchtig dargestellt. Er ist aber auch ein liebender und schützender Gott für alle die auf ihn trauen und auf ihm vertrauen. Dazu hat der Psalmist sehr schöne Verse verfasst. Das christliche Neue Testament mit den vielen Wundern und Aussagen von Jesus sind eben in manchen Passagen für mich zweifelhaft. So hat Jesus nach meiner Meinung nie gesagt, dass ihm alle Gewalt im Himmel und auf Erden gegeben ist. Manche Worte hat man ihm einfach in den Mund geschoben. Wahrscheinlich als Zugeständnis an Kaiser Konstantin, der ja den Vorsitz beim 1. Konzil in Nicäa 325 n. Chr. hatte, bei dem das Trinitätsdogma festgezurrt wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Warum werden Juden immer noch verfolgt?!

Tja Telepathetic es wird so sein, das man den Messias heute genauswenig erkennen würde wie damals. Zu sehr war man in den Schriften verhaftet und hat das Evangelium Gottes mehr oder weniger nur verwaltet, so wie das in den christlichen Kirchen eben auch der Fall ist.
Das denke ich auch manchmal, aber weißt Du, in den Evangelien ist es ja so beschrieben, dass einige ihn sofort erkannt haben und andere nicht einmal nachdem er die Schrift zitiert hatte und obendrein noch zig an ihn Glaubende geheilt. Wenn es allerdings stimmt, was der Rabbi sagt und die Passagen im AT, die als Ankündigung von Jesus als Messias dienen, aus dem Kontext herausgenommen sind oder umgedeutet oder verfälschend übersetzt worden sind, dann wäre dies vielleicht die Erklärung, warum vor allem die damaligen Rabbi's Jesus nicht als Messias anerkennen konnten: er hat der Prophezeiung gar nicht erst entsprochen.

Unser Gott wird ja immer als rachsüchtig dargestellt. Er ist aber auch ein liebender und schützender Gott für alle die auf ihn trauen und auf ihm vertrauen. Dazu hat der Psalmist sehr schöne Verse verfasst. Das christliche Neue Testament mit den vielen Wundern und Aussagen von Jesus sind eben in manchen Passagen für mich zweifelhaft. So hat Jesus nach meiner Meinung nie gesagt, dass ihm alle Gewalt im Himmel und auf Erden gegeben ist. Manche Worte hat man ihm einfach in den Mund geschoben. Wahrscheinlich als Zugeständnis an Kaiser Konstantin, der ja den Vorsitz beim 1. Konzil in Nicäa 325 n. Chr. hatte, bei dem das Trinitätsdogma festgezurrt wurde.
Auffällig ist auch, dass die Evangelien teils voneinander abweichen, was wohl daran liegt, dass diese Jahrzehnte nach Jesus' Tod aufgeschrieben worden sind. Jesus meinte ja in den Evangelien, dass er zurückkehren würde und diese Rückkehr wird dann in der Offenbarung vorgezeichnet. Aber das Problem damit ist, dass Jesus innerhalb einer Generation zurückkehren wollte - daher auch das "Ja, ich komme bald." am Ende der Offenbarung - und nicht irgendwann in der Zukunft. Laut diesem Artikel in der Jewish Encyclopedia ist die Offenbarung in ihrem Grunde jüdischer Herkunft und eines der ältesten Bücher des Neuen Testaments. Sie ist von christlichen Autoren erweitert worden, weist gleichzeitig einen anti-paulinischen Charakter auf. Paulus ist der große Reformator, der mit der jüdischen Tradition gebrochen hatte und sich kaum auf Jesus bezogen hat, abgesehen vom ständigen Hinweisen auf die Wichtigkeit des Kreuztodes. Paulus hat im Prinzip seine eigenen Vorstellungen von Gemeinde in die Welt getragen.

Gott wird immer als rachsüchtig dargestellt. Was verlangen die Kritiker? Einen Gott, der alles gut findet, was Menschen tun? Gott hat seiner gesamten Schöpfung Regeln gegeben und damit auch den Menschen.
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Warum werden Juden immer noch verfolgt?!

Mal unabhängig von der Religion, heute wird dem Staat Israel ja nur noch von Seiten der arabischen Liga das Existenzrecht abgesprochen, warum wohl, jetzt wo es urbar gemacht ist, könnten sie es ja selbst gut nutzen.

2. Jerusalem
"Die Landschaft, die die Stadt (Jerusalem) umgibt, ist abscheulich: ... auf allen Seiten kahle Berge. ... Man sieht das Hinterland auch voller dürrer Felsen. ... Man fragt sich, ob es nicht zusammengestürzte Gedenksteine eines Fried*hofs inmitten einer Wüste sind.... eine außergewöhnliche Trostlosigkeit". /WS/ Der französische Schriftsteller Francois Rene Vicomte de Chateaubriand in seinen "Itineraire de Paris ä Jerusalem" von 1811 im 4. Kapitel "Jerusalem"

"Außerhalb der Tore Jerusalems sahen wir tatsächlich kein lebendes Wesen ... eine völlige, ewige Stille herrscht in der Stadt, auf den Straßen, im ganzen Land." /WS/ Der französiche Dichter Alphonse de Lamartin in seinem Reisebericht "Recollections of the East" aus dem Jahr 1846:

[...] Zitat gekürzt. Grubi/Mod


Palstina - Beschaffenheit des Landes
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Jeremia

Geheimer Meister
30. Januar 2012
388
AW: Warum werden Juden immer noch verfolgt?!

Auffällig ist auch, dass die Evangelien teils voneinander abweichen, was wohl daran liegt, dass diese Jahrzehnte nach Jesus' Tod aufgeschrieben worden sind. Jesus meinte ja in den Evangelien, dass er zurückkehren würde und diese Rückkehr wird dann in der Offenbarung vorgezeichnet. Aber das Problem damit ist, dass Jesus innerhalb einer Generation zurückkehren wollte - daher auch das "Ja, ich komme bald." am Ende der Offenbarung - und nicht irgendwann in der Zukunft. Laut diesem Artikel in der Jewish Encyclopedia ist die Offenbarung in ihrem Grunde jüdischer Herkunft und eines der ältesten Bücher des Neuen Testaments. Sie ist von christlichen Autoren erweitert worden, weist gleichzeitig einen anti-paulinischen Charakter auf. Paulus ist der große Reformator, der mit der jüdischen Tradition gebrochen hatte und sich kaum auf Jesus bezogen hat, abgesehen vom ständigen Hinweisen auf die Wichtigkeit des Kreuztodes. Paulus hat im Prinzip seine eigenen Vorstellungen von Gemeinde in die Welt getragen.
Die 3 Evangelien Matthäus, Markus und Lukas werden als die synoptischen Evangelien bezeichnet, weil sie bis auf Kleinigkeiten völlig identisch sind. Es wird vermutet, dass sie voneinander abgeschrieben haben.Nur das Evangelium des Johannes ist so ganz anders und meiner Meinung nach realistischer. Prof. Gerd Lüdemann teilt das NT in wahre und nicht wahre Worte Jesu ein.
Sicher wurden die Evangelien ca. 70 n. Chr. verfasst und waren deshalb auf Augen- und Ohrenzeugen angewiesen. Damals hatte das gesprochene Wort einen sehr viel höheren Stellenwert als heute im Medienzeitalter.
Die Offenbarung hat Johannes auf der Insel Pathmos verfasst und ist meiner Meinung nach eindeutig dem NT zuzuordnen. Hier wird ja letztlich die Hoffnung auf das Kommen Jesu und die Überwindung des Bösen sehr deutlich. Dies korreliert wiederum mit Jesaja, der von einem Neuen Himmel und einer Neuen Erde spricht. Damit sind natürlich keine neuen Planeten gemeint.
Begriffe wie Sonnenweib, Knäblein, Zahl des Tieres, Harmagedon und Antichrist sind meiner Meinung nach aus der griechischen Mythologie in die Apokalypse eingeflossen und haben schon zu großen Irrtümern geführt. Paulus hat von der Verwandlung gesprochen, nach der die Evangelikalen und andere christlichen Kirchen auf die Entrückung und das Harmagedon aus der Offenbarung warten. Nur eine geringe Zahl der Menschen wird errettet, während der Großteil der Menschheit vernichtet wird.
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Warum werden Juden immer noch verfolgt?!

Hallo Jeremia,

Und was hat das alles damit zu tun, das Juden immer noch verfolgt werden?!
 

Jeremia

Geheimer Meister
30. Januar 2012
388
AW: Warum werden Juden immer noch verfolgt?!

Hallo Jeremia,

Und was hat das alles damit zu tun, das Juden immer noch verfolgt werden?!
Um noch mal aufs Thema zurückzukommen und zur heutigen Situation in Israel. Mal abgesehen vom Normalbürger in Israel hat sich das faschistische, rassistische Apartheitregime in Israel, wie es Frau Galinski ausdrücke, auf Grund ihrer Terrorpolitik sich evtl. zukünftige Verfolgungen oder Repressionen selbst zuzuschreiben.
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Warum werden Juden immer noch verfolgt?!

Hallo Jeremia,

Eine Frau Galinski interessiert mich nicht. Nie zuvor hat ein Amerikanischer Präsident so klar Stellung bezogen wie Obama, er sprach auch nicht vor dem Knesset, sondern vor jungen Studenten, der Zukunft des Staates Israel.


Erst nachdem er den Israelis auf Hebräisch und auf Englisch versichert hat, „ihr seid nicht allein“, fällt zum ersten Mal das Wort „Palästinenser“. Der US-Präsident, der Israel erst nach über vier Jahren im Amt zum ersten Mal besucht
„Versetzt Euch mal in ihre Lage“, forderte er die jungen Israelis auf. „Es ist nicht fair, dass ein palästinensisches Kind nicht in seinem eigenen Staat aufwachsen kann.“ Zum ersten Mal sprach Obama in Israel von den Leiden der Palästinenser, ihrer Bewegungseinschränkung, ihren eingeschränkten Möglichkeiten, von Vertreibung und sogar davon, dass Siedler sie ungestraft misshandelten.

US-Präsident Obama in Israel: Barack sticht Bibi - taz.de
 

Jeremia

Geheimer Meister
30. Januar 2012
388
AW: Warum werden Juden immer noch verfolgt?!

Hallo Jeremia,

Eine Frau Galinski interessiert mich nicht. Nie zuvor hat ein Amerikanischer Präsident so klar Stellung bezogen wie Obama,[....]

Ja, wenn Obama nur könnte wie er wollte, dann ........ Die USA zählen zu den psychotischen und gesetzlosen Schurkenstaaten, die wie Israel unter Paranoia leiden und die größte Bedrohung für die Sicherheit in der Welt sind.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
AW: Warum werden Juden immer noch verfolgt?!

Ja, wenn Obama nur könnte wie er wollte, dann ........ Die USA zählen zu den psychotischen und gesetzlosen Schurkenstaaten, die wie Israel unter Paranoia leiden und die größte Bedrohung für die Sicherheit in der Welt sind.

Ja genau, Iran, Nord Korea, ... alles nette Leute.
 

NeinEleven

Geheimer Meister
18. Februar 2013
292
AW: Warum werden Juden immer noch verfolgt?!

Hast Du schon mal was von "Judenbashing" gehört? Das neue Feindbild heißt "Islamisten".
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Warum werden Juden immer noch verfolgt?!

Das Judentum ist nicht gleichbedeutend mit Zionismus, welchen ich auch nicht sonderlich schätze. Hinzu kommt wohl die U.S.-Connection, die ja allgemein einen ziemlichen Schatten wirft.Wie auch immer, eine Butterfahrt im Gaza-Streifen ist nicht zu empfehlen.Und die Verteufelung des Islam, darunter versteht ja ohnehin jeder was er möchte, habe ich schon lange gefressen. Ich habe Freunde und Brüder aus beiden Lagern und so soll es sein.

Cam
 

Yosemite

Gesperrter Benutzer
4. April 2013
31
AW: Warum werden Juden immer noch verfolgt?!

Binden sich Israelis Sprengstoffgürtel um und gehen damit auf einen palästinensischen markt?
 

lieblaunisches Luxustier

Geheimer Meister
27. Januar 2012
339
AW: Warum werden Juden immer noch verfolgt?!

Ich glaube die Verfolgung der Juden hat etwas mit ihrem eigenen Abgrenzungsverhalten zu tun. Man kann nur durch Geburt wirklich dazu gehören. Alle exklusiven Clubs werden von denen, die keinen Zutritt haben, argwöhnisch beäugt. Früher, im Mittelalter, fielen die Juden zudem durch ihre Zöpfe und ihre Kleidung auf, hoben sich von den anderen ab und grenzten sich durch ihre Regeln selber aus.
Heute sind es kaum äußerliche oder kulturelle Unterschiede, in denen Jude sich von anderen unterscheiden, aber es ist dieser ständig erhobene Zeigefinger, der langsam nervt.
Kaum eine kritische Bemerkung an Israelas Außenpolitik kommt am Prädikat "anitsemitisch" vorbei. Wenn jemand ständig signalisiert, nur Sonderrechte haben zu wollen und nur mit Samthandschuhen angefasst werden zu können, dann kann er sich nicht ernsthaft wundern, wenn sich da auch (wieder, wenn auch völlig anders geartete) Ressentiments bilden. Im vom Spiegel moderierten Gespräch zwischen Jakob Augstein und Dieter Graumann, bezeichnet Graumann Augstein als herzlos. Das war für mich ein schlüsselerlebnis. Juden fühlen sich einfach grundsätzlich angegriffen. Es gibt einen triftigen Grund dafür, das steht völlig außer Frage, aber dieser Grund stirbt langsam aus. Die jüngere Generation wüsste gar nicht, was Anitsemitismus überhaupt ist, wenn er nicht ständig unterstellt werden würde. So skandalös einerseits das mangelnde Auseinandersetzen mit der deutschen Geschichte unter Jugendlichen ist, so chancenreich wäre es auch, den Greuel endlich einmal in den Hintergrund (nicht ins Vergessen) treten zu lassen und sich statt dessen locker auf gemeinsame Werte zu besinnen. Ich fühle mich häufig zu unrecht vorverurteilt und ungerechtfertig angegriffen, wenn wieder einmal ein Buch zur "zunehmenden Judenfeindlichkeit" der Deutschen auf den Markt kommt. Als wäre das ein angeborenes, typisch deutsches Phänomen, der Antisemitismus. Liegt in dieser endlosen Fingerzeigmentalität nicht viel eher die Gefahr, dass es tatsächlich zur Judenfeindlichkeit kommt? Man kann Dinge durch permanentes Unterstellen auch heraufbeschwören, ohne das dies sein müsste. Sicher, es gibt ein paar dumme Glatzen, aber die werden in unreflektierter Dummheit immer Feindbilder haben, egal ob Juden, Türken, Wessis, Ossis, Tauben, Linke, Reiche, Stadtstreicher, etc. Schon allein der Protest gegen ein jüdisches Museum in Köln, der rein finanziellen Gründe hat, wird wieder mit dem Schlagwort "Anitsemitismus" kommentiert. Juden fühlen sich immer angegriffen. In so Paartherapien müssen doch auch immer beiden Seiten an sich arbeiten. Warum nicht auch in der Beziehung Juden-Deutschland? Auch Juden sollten kritikfähig sein und Vorwürfen nicht immer gleich mit der Nazikeule begegnen, sondern auch mal mit der Bereitschaft an sich zu arbeiten. Wie soll man ein gegenüber ernstnehmen und wertschätzen, wenn man nicht ganz normal mit ihm umgehen darf? Die Qualität einer solchen Beziehung ist doch nur einseitig zufriedenstellend. Sie ist auch irgendwie unehrlich. Der eine darf alles, wenn er kritisiert wird, fängt er an zu weinen und der andere darf nur auf die Befindlichkeiten reagieren, ist von vorne herein als der potenziell Schlechte festgelegt, der alles tun muss, um sich dieses unterschwelligen Vorwurfs zu erwehren.
Wenn ich mich im Freundeskreis ständig als die Gute darstelle, die alles richtig macht, die besser ist als die anderen und gleichzeitig darauf verweist, dass andere diesen Status selber aber ohnehin nicht erlangen können, dann möchte ich nicht wissen, wie der Freundeskreis dann mit mir umgehen würde. . . .
Dieses Von- oben- herab ist eine Umgangsform, mit der sich jeder isolieren würde.
 

subgrounder

Geheimer Meister
5. Januar 2003
180
AW: Warum werden Juden immer noch verfolgt?!

Deine Ausführungen sind natürlich Unsinn.

Du sagst es selber:
lieblaunisches Luxustier schrieb:
Man kann Dinge durch permanentes Unterstellen auch heraufbeschwören, ohne das dies sein müsste.
Warum tust du es also?
 

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