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Was sind Biophotonen?

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
Wir haben bei einem anderen Thema (Humangenom) die Biophotonen in die diskussion bekommen. (ok ich weiß ich war nicht ganz unschuldig daran *g*)

Es paßt zwar ein wenig in die thematik, aber damit wir dort nicht völlig vom Kurs abkommen, habe ich mal diesen Thread eröffnet damit wir uns hier genauer damit befassen können.

also
Was wißt ihr über Biophotonen?

Namaste
Lilly
 

DaJ23

Geheimer Meister
28. Oktober 2003
150
Ich weiss prinzipiell nichts darüber, aber ich würde einfach mal schätzen das es sich darum um Körpereigene (Körperentstehende) "Wärme"/Lichtentwicklung handelt, wenn ich da vollkommen falsch liege tuts mir leid nur bisher waren Photonen für mich immer Energiegeladene Lichtteilchen....... :?

Wäre nett mal ein paar Links zu lesen ;) weil ich den Zusammenhang gerade auch nicht so ganz verstehe.

(btw. hab Dir gerade meinen 23. Beitrag geopfert! :twisted: :lol:)
 

Gestreift

Vollkommener Meister
12. Juli 2003
516
Also ich höre davon zum ersten Mal. Den genannten Thread habe ich nicht gelesen.

Ich habe mal bei Goggle geschaut. Scheint eine recht interessante Sache zu sein, wenn etwas dran ist.

Ich stelle hier mal zwei Links rein, auf denen man etwas über die Biophotonen nachlesen kann.

http://www.biophotonen-online.de/

http://www.transpersonal.de/mbischof/biophotonen.htm

Auf der zweiten Site steht u. a. folgendes:

So unglaublich das manchem erscheinen mag: Es ist Licht in unseren Zellen. Diese Tatsache wurde imJahre 1922 von dem russischen Mediziner, Professor Alexander Gurwitsch, zum erstenmal an Zwiebelwurzeln festgestellt und 1975 von deutschen Biophysikern unter der Leitung von Professor Fritz A. Popp wiederentdeckt und mit modernsten Forschungsmethoden klar bewiesen...
 

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
Gurwitsch hat meines Wissens nach nicht direkt Licht in unseren Zellen entdeckt sondern mitogenetische Strahlung.
Er hat beobachtet, daß die Wurzelzellen einer Zwiebel an der Stelle zur vermehrten Zellteilung angeregt wurden, wo sie auf eine andere Zwiebel zeigte. Er hat dann, um auszuschließen daß es sich um chemische Stoffe handelt, die das verursachen könnten, die Zwiebeln mit einer Glasscheibe voneinander getrennt.
Bei Fensterglas war dieses Phänomen nicht zu beobachten und bei Quarzglas trat es wiederum auf.
Da Quarzglas Ultraviolette strahlung durchläßt während Fensterglas diese abschirmt, lag die Vermutung nahe, daß es sich bei der wachstumsstimulation um ultraviolette strahlung handelt.

Heute bin ichzu kaputt noch mehr zu schreiben ... morgen mehr

Namaste
Lilly
 

Antirotarier

Geheimer Meister
5. Juni 2003
144
Kann natürlich sein dass ich etwas nicht so ganz mitbekommen habe, aber ich sehe da nicht ungewöhnliches dran, dass beim Verbrennungsvorgang Lumineszenzen entstehen. Nur fünf Prozent der von einer Glühbirne verbrauchten Energie wird zu Licht, der Rest Wärme. Im Zellgewebe von Zwiebeln und anderen Lebewesen ist der Wirkungsgrad nur um EINIGES geringer, aber doch nicht auszuschließen. Bei Glühwürmchen sind es halt wieder einige Prozent mehr. Ebenso wie bei einigen Fischen und Bakterien.

Also Lichtenergie aus zellulären Reaktionen sind definitiv nichts neues. Schön das man das jetzt mal woanders festgestellt hat, aber wenn ich eine Taschenlampe gegen eine Zwiebel halten würde (mit Quarzglas :D ) würde die Phothosynthese an den beleuchteten Bereichen unter Garantie auch verstärkt zunehmen.
 
G

Guest

Gast
Krebs kommt doch auch irgnedwie daher. (Gluab ich... keine Gewähr) Durch die Radioaktive Strahlung wird die Lichtkomunikation zwischen unseren Zellen gestört wodurch diese nicht mehr gelichmäßig wachsen. Das führt dann zu einen Tumor.

Der Wissenschaftler der dies entdeckte Name weis ich net mehr wurde am Anfang ziemlich verhohnt und verspottet.


Bei falsch Information bitte net sperren.
 

hives

Ritter Rosenkreuzer
20. März 2003
2.785
Hier erst mal mein bisheriger Beitrag zum Thema aus dem Humangenom-Thread:


1. Es besteht Uneinigkeit über die Interpretation ihrer Funktion (von „Abfällen“/Nebenprodukten von zellulären Prozessen bis hin zu den "wesentlichen Kommunikationsmitteln" ...)
2. Selbst die bewiesene Tauglichkeit zur Untersuchung der Güte von Lebensmitteln würde nichts aussagen über die Funktion bzw. den Stellenwert der „Bio-Photonen“ in Zellen und Organismen – denn (siehe Punkt 1) selbst Abfall- oder Nebenprodukte könnten Rückschlüsse (auf Qualität etc.) erlauben.
3. Die Esoterikszene, die der Wissenschaft in der Veröffentlichung von „Biophotonen-haltigen“ Texten weit voraus ist, kann sich den Biophotonen noch für einige Zeit sicher sein, da die Wissenschaft teilweise schon den Begriff „Biophotonen“ nicht übernimmt, und stattdessen zb. von "ultraschwacher Luminiszenz" spricht.



Ein kurzer und übersichtlicher Text zum Thema:

http://amor.rz.hu-berlin.de/~h0444wkz/uzs.htm



Bei der ultraschwachen Zellstrahlung handelt es sich um eine äußerst schwache Lichtemission, die von lebenden pflanzlichen wie auch tierischen und daher menschlichen Zellen ausgeht, und die nicht mit Wärmestrahlung oder Biolumineszenz verwechselt werden darf. Tierische Zellen senden dabei durchschnittlich weniger Strahlung aus als pflanzliche Zellen, und bei manchen Zellen läßt sie sich überhaupt nicht nachweisen. Die ultraschwache Zellstrahlung ist äußerst schwach und nur mit hohem Aufwand nachzuweisen. Mittlerweile ist es möglich einzelne Photonen/Sek oder sogar pro Minute nachzuweisen ( z.B. Avalanche Photodioden / Photonenzählwerke ).

[...]

Trotz vieler positiver Forschungsergebnisse zu dem Thema ist eine Skepsis für eine wichtige Bedeutung der ultraschwachen Zellstrahlung verbreitet. Ob die ultraschwache Zellstrahlung eine Rolle für die Zellkommunikation spielt ist umstritten. Auch die Annahme, daß es sich bei der Lichtstrahlung um kohärentes Laserlicht (wie von FA Popp behauptet) handelt, ist umstritten. Ein möglicher Effekt der ultraschwachen Zellstrahlung ist eine Aktivierung von DNA-Schutzmechanismen (z.B. laut K Günther die DNA Photolyasen).

[...]

Da der Mechanismus der ultraschwachen Zellstrahlung noch nicht eindeutig geklärt ist, ranken sich um dieses Phänomen auch nicht bewiesene Vermutungen ( "Bioplasma", "Aura", Kirlian-Photographie, "Bioresonanz", etc ), die aber meiner Meinung nach niemanden daran hindern sollen, sich selbst eine eigene Meinung zu dem Thema zu bilden, oder sich ausführlicher mit diesem Thema zu beschäftigen.

Was bringt die Zellen zum leuchten ? Auf diese Frage gibt es heute noch keine sichere und endgültige Antwort. Möglicherweise ist die Strahlung eine Art "Abfallprodukt" von chemischen Reaktionen des zellulären Stoffwechsels. Aber es wird auch eine Photonenemission im Zusammenhang mit der Bildung von Radikalen im Zellinneren vermutet. Sauerstoffzufuhr erhöht die Emissionen, und "Radikalfänger" und Sauerstoffmangel vermindern die Zellstrahlung, bei völliger Abwesenheit von Sauerstoff soll sie aufhören. Es gibt auch die Vermutung, daß die DNA im Zellkern selbst als Strahlungsquelle in Frage kommt. Mehrere Untersuchungen zeigen, daß die Strahlung aus dem Bereich der Zellkerne kommen kann.(van Wijk, Devaraj).
 

InsularMind

Geheimer Sekretär
9. Dezember 2003
644
Kenne das in Verbindung mit der Idee von Zellkommunikation so stichwortmäßig, na ja, ist eh auch so ne nicht vernünftig überprüfbare Idee nur. Es soll irgend nen Code geben, mit dem sich einzelne Zellen oder Zellen von Organismus zu Organismus darüber verständigen, hat aber wahrscheinlich da mehr solche Gründe, wie das bei unreifen Tomaten ist, die in der Umgebung von bereits reifen Tomaten schneller reifen sollen

Vielleicht sollte diese Versuche einfach mal wer machen -- künstliche Lichtquelle, reflektiertes Licht drauflenken ect, statt ner zweiten Zwiebel ne ganz andere Wurzelknolle nehmen, verschiedene andere 'Bestrahlungsmethoden' versuchen, ob dann ebensolche Auswirkungen / Anregungen entstehen, oder ob es nur mit dieser Luminiszenz funktionieren kann.

Vielleicht reicht ja auch schon geringfügig mehr Wärme oder Feuchtigkeit, Nahrungszufuhr damit die Wurzelsprößlinge an einer Stelle früher auswachsen.

Wenn sich allerdings so viele Leute damit abgeben -- die Homöopathie, die Landwirte oder wissenschaftliche Stellen, wird's schon nen tieferen Gehalt haben -- der halt noch nicht so exakt erforscht ist.
Bücher gibts mal nicht zu knapp drüber.
 

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
So ... heute bin ich frisch und munter und ausgeschlafen.
Also kann ich ja noch ein bischen was schreiben, was ich so gelesen habe.
Es gibt hier anscheinen doch einige die dieses Thema auch interessant finden.


Vielleicht sollte diese Versuche einfach mal wer machen

Es gab und gibt Wissenschaftler die sich mit dem Thema beschäftigten und dazu auch Versuche gemacht haben, wie der oben genannte russische Mediziner und Biologe Gurwitsch.
Nach dem zweiten Weltkrieg gab es bessere und feine Messgeräte und die Biophysiker L.Colli und U. Faccini haben Gurwitsch Entdeckungen an Pflanzenkeimen nachgeprüft und bestätigt.
Da die ultraschwache Zellstrahlung von vielen für unbedeutend und uninteressant gehalten wurde, gab es im Westen wenig Forschung dazu. Das mechanische Bild vom Körper und seinen Funktionen überwiegte und in diesem Bild war die Zellstrahlung mehr ein Abfallprodukt.
In der damaligen Sowjetunion gab es eine ganze Reihe von Forschungen zu dem Thema. Würde ein bischen ausufern, wenn ich jetzt alle Forscher und Untersuche aufzähle.
In dem Buch "Biophotonen -Das Licht in unseren Zellen" ist eine kleine Chronologie der Forschung auf diesem Gebiet zu finden.

In den 70er Jahren ist der Biophysiker Fritz-Albert Popp über seine Forschung zur Krebsentstehung auf die ultraschwache Zellstrahlung gestoßen.
Es war damals schon bekannt das Benzoapyren krebsauslösend ist ... während der "chemische Zwilling" Benzoepyren keine kanzerogenität aufwies, obwohl sie sich chemisch gleichen.
Er stellte fest das Benzoapyren blauviolettes Licht absobiert und Benzoepyren durchlässig ist für blauviolettes Licht.
Außerdem gab es Untersuchungen mit Zellen, bei denen man sie mit schwachem Licht derselben Wellenlänge beleuchtete, bei denen man entdeckt hat, daß in dem blauvioletten spektralbereich ein Reperaturmechanismus wirksam wurde, bei denen Schäden an Chromosomen sich innerhalb von Stunden fast vollständig beheben.

Diese beiden Erkenntnise zusammengenommen, hat in ihm die Hypothese heranreifen lassen, daß Krebsauslösende Stoffe vielleicht deswegen krebsauslösend sind, weil sie die Zellstrahlung absorbieren.
Was heißen würde, daß diese Zellstrahlung nicht nur einfach ein Abfallprodukt wäre, sondern ein Feld durch das die Zellen miteinander in Kontakt stehen.
Er hat eine hohe Korrelation gefunden zwischen karzinogener Aktivität der Moleküle und ihrer Fähigkeit Licht im blauvioletten Bereich zu verfälschen.

Das finde ich überaus bemerkenswert und spannend. (naja da wird es für mich eigentlich erst interessant, weil ich diesen ganzen physikkram eher trocken runterwürgen muß ... während es bei medizinischer Richtung für mich spannend wird 8) )

Soooo genug erstmal .... ich werde das Buch mal weiterlesen. ;)

Namaste
Lilly
 

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
Ich habe mich mal umgeschaut, was di lieben biophoten so machen ;)

Mittlerweile scheinen einige Dinge doch schon belegter zu sein, als wir es bei unserem bisherigen Gespräch angenommen haben.

Hier kurze Zusammfassung zu der Beweislage 1995
http://home.arcor.de/m_enning/literatur/buch/bischof/anhang.htm

Popp hat sich immer weiter mit dem Thema beschäftig und geforscht.
Seine HP www.biophotonen-online.de

Etwas komisch erscheint mir folgendes:
In Deutschland erklärt die Bundesregierung die Biophotonik zum prioritären Forschungsgebiet, um - wie es heißt - den Anschluß an die internationale Entwicklung nicht zu versäumen. Da die Patentansprüche und die Publikationen von Popp verwendet wurden, um vom Steuerzahler 50 Millionen Euro für dieses Gebiet unter der Projektträgerschaft des VDI zu erhalten, wird Popp großzügig dazu eingeladen, sich am Projekt zu beteiligen. Das IIB beschäftigt sich jetzt und in Zukunft damit, herauszufinden, was das konkret bedeuten soll.

In dieser Phase plötzlicher und überraschender Akzeptanz eines Gebietes in Deutschland, das vorher ostentativ unterdrückt wurde, möchten wir an die vier Phasen einer Entdeckung in den Augen jener "Wissenschaftler" erinnern, die sich für das "Establishment" halten:

(1) Die Entdeckung wird als falsch deklariert.

(2) Nach einer Zeit, wenn ihre Richtigkeit nicht mehr bestritten werden kann, wird sie als unwichtig deklariert.

(3) Nach noch längerer Zeit, wenn auch ihre Bedeutung nicht mehr bestritten werden kann, heißt es: Sie ist zwar richtig und wichtig, aber nicht mehr neu.

(4) Wenn die Unglaubwürdigkeit schließlich auch diese Stufe "wissenschaftlicher Akzeptanz" erreicht hat, ist die Geschichte im Sprühnebel einiger deutscher "Wissenschaftler" keineswegs beendet. Nun beginnen jene, die die Entwicklung mit all ihren Kräften und Beziehungen bisher nicht verhindern konnten, darüber nachzudenken, ob sie nicht selbst die eigentlichen Entdecker sein könnten. (siehe hierzu z.B. http://www.biophotonen-online.de/News/20030603.htm)

Wir haben allerdings auch die glückliche Erfahrung gemacht, daß ein beachtlicher Teil hellhöriger und fähiger Wissenschaftler, besonders auch in Europa, dieses Spiel längst durchschaut hat. Diese seriösen Zeitzeugen, die von der Notwendigkeit elementarer Tugenden in der Wissenschaft überzeugt sind, treten besonders jetzt und auf Grund ihrer Verärgerung über solche Machenschaften vermehrt an uns heran, um das Gebiet mit uns, und nur mit uns, weiter zu erforschen und zu entwickeln.

Wir werden hier, in reputierten internationalen Fachzeitschriften und auf internationalen Konferenzen über echte Fortschritte der Biophotonik in Deutschland und auf internationalem Niveau berichten. Die größte und bedeutendste internationale Tagung über Biophotonik wird vom 12.-16.Oktober in Beijing stattfinden. Popp wurde von einem reputierten Wissenschaftsverlag aufgefordert, ein Lehrbuch über Biophotonik zu schreiben. Wir berichten ständig über diese Fortschritte der Biophotonik..

:gruebel:

Eigentlich ist ja nichts dagegen einzuwenden, dass die allgemeine Forschung endlich mal ernsthaft notiz von der biophotonenforschung nimmt.
Das sie aber an den VDI das Projekt vergibt, wundert mich etwas.
http://www.biophotonik.org/

Die Darstellung von Popp ist folgendermaßen
http://www.biophotonen-online.de/News/20030603.htm

:gruebel:

Ich finde es schon ziemlich komisch, dass ein Forscher der sich ja nun schon seit Jahrzehnten mit den Biophotonen beschäftigt und früher wohl eher dafür belächelt wurde .... auf der Seite vom VDI nicht mit einem Wort erwähnt wird.
Die tun fast so als wäre es auf ihrem Mist gewachsen und verschweigen, die jahrzehntelange Forschung auch anderer Wissenschaftler als Popp. :?


Andererseits freue ich mich, dass das Thema endlich aus dem Schattendasein, der veralteten "romantischen Wissenschaft" ;) heraustreten konnte.

Ich weiß nicht ob ich paranoid bin :roll: aber irgendwie finde ich auch das Umgehen des VDI und die Vergabe des Bundesminesteriums für Forschung recht befremdlich. WArum wurde es nicht an Popp und seine Gruppe vergeben?
Ist die offizielle Forschunggruppe vielleicht eher ein Projekt, dass lieber nicht aufklären soll?
Ketzerische Frage .... ich weiß. Aber da die Vorgänge so komisch sind ... und mit der Biophotoneforschung ja einiges auf den Kopf gestellt werden könnt, was z.B. der Pharmalobby und der Nahrungsmittelindustrie nicht gefällt ..... kann ich nicht umhin ... mich das zu fragen.

Namaste
Lilly
 

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
Oja endlich *freu*

Was mich eigentlich besonders nachdenklich macht ist diese ganze Aktion mit den Fördergeldern.

Zufälligerweise hat der VDI auch noch jemanden mit dem Projekt Biophotonik betraut der Jürgen Popp heißt.
Dieser Namensvetter von Alfred Popp ist ihm nicht bekannt.
Und ist auch den Leuten die sich vorher in den Jahren mit Biophotonen beschäftigt haben nicht bekannt.

:gruebel:

Ich mache mir etwas sorgen, dass die Forschung bezüglich Biophotonen mit dieser "neuen" Biophotonik seite unterminiert werden soll und der ursprüngliche Forscher Popp .... kirre gemacht wird ....
um unterm Strich später seine ganze Forschung in einen bizzaren Bereich rücken zu können.
siehe zum Beispiel Hamer, der Mann ist wissenschaftlich "tot" ....
egal was für gute Ansätze er mal hatte ... er ist mit seiner paranoiden Art zu einem heißen Eisen geworden, an dem sich niemand die Finger verbrennen will.
In wieweit diese paranoide Art subtil gefördert wurde .... um es genau dahinzulenken .... das kann man von außen nicht beurteilen. Scheint mir aber durchaus möglich.

Ich hoffe nicht das Alfred Popp ein ähnliches Schicksal auserkoren wurde
:?

Namaste
Lilly
 

hives

Ritter Rosenkreuzer
20. März 2003
2.785
sillyLilly schrieb:
Eigentlich ist ja nichts dagegen einzuwenden, dass die allgemeine Forschung endlich mal ernsthaft notiz von der biophotonenforschung nimmt.
Das sie aber an den VDI das Projekt vergibt, wundert mich etwas.
http://www.biophotonik.org/

Die Darstellung von Popp ist folgendermaßen
http://www.biophotonen-online.de/News/20030603.htm

:gruebel:

Ich finde es schon ziemlich komisch, dass ein Forscher der sich ja nun schon seit Jahrzehnten mit den Biophotonen beschäftigt und früher wohl eher dafür belächelt wurde .... auf der Seite vom VDI nicht mit einem Wort erwähnt wird.
Die tun fast so als wäre es auf ihrem Mist gewachsen und verschweigen, die jahrzehntelange Forschung auch anderer Wissenschaftler als Popp. :?

Aus dem wikipedia-Artikel zu F.A. Popp:

Für die seit mehr als 20 Jahren von Popp vertretene Hypothese, dass biologische Photonenemissionen kohärent seien, konnte bislang niemand zeigen, dass sie überhaupt die Eigenschaft der Testbarkeit hat (vgl. About the Coherence of Biophotons (http://www.lifescientists.de/ib0204e_1.htm), F.A. Popp, 1999). Außerdem knüpfte er weitere Hypothesen daran an, wie den Vorschlag, dass Biophotonen die wichtigsten biologischen Vorgänge steuerten. In der Folge wurde ihm von der Universität Marburg als extremste Ausschlußmethode aus der wissenschaftlichen Gemeinschaft die Professur wieder aberkannt. Gegenwind erfährt er auch aus der übrigen Biologie, weil seine Ausführungen nicht mit den allgemein anerkannten Maßstäben von wissenschaftlicher Überprüfbarkeit vereinbar sind.

Nach Angaben von F. A. Popp (http://www.biophotonik.de/News/20030603.htm) habe der VDI Versuche unternommen, ihm die Nutzung des Begriffs "Biophotonik" und seiner zahlreichen Patente auf dem Gebiet zu untersagen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Fritz-Albert_Popp


Der englische Eintrag zu "Biophoton" erwähnt Popp nur kurz am Rande:

In the absence of definite knowledge about the mechanisms that produce these photons, some of the outsider group around F.A. Popp in Neuss/Germany, who call them "biophotons", have speculated that they may be involved in various cell functions such as mitosis, or even that they may be produced and detected by the DNA in the cell nucleus.

http://en.wikipedia.org/wiki/Biophoton



SillyLilly schrieb:
Ich weiß nicht ob ich paranoid bin :roll: aber irgendwie finde ich auch das Umgehen des VDI und die Vergabe des Bundesminesteriums für Forschung recht befremdlich. Warum wurde es nicht an Popp und seine Gruppe vergeben?

Den obigen Informationen zufolge, weil Popp keinen Wert auf wissenschaftlcihe Überprüfbarkeit seiner Hypothesen und Ausführungen legt.

Hier ein Beispiel, auf das ich in einem Interview bei Arte gestoßen bin:
Fritz-Albert Popp:
"Und hier ist das Lichtfeld von enormer fundamentaler Bedeutung. Das Lichtfeld ist der eigentliche Steuerorganismus für das molekulare Feld. Die Moleküle sind dumm, die machen nur, was ihnen letztlich von diesem Lichtfeld diktiert wird."
http://archives.arte-tv.com/hebdo/archimed/20010626/dtext/sujet6.html

Wobei es durchaus Professoren gibt, die höchst kontroverse Thesen vertreten. wie der fall popp genau ablief ist mir bisher auch nicht bekannt. bleibt abzuwarten, welche Erfolge die neuen biophotonen-forscher vorstellen werden... und ob sie ein paar bestimmte hypothesen von popp (etwa, dass biologisch angebaute produkte intensiver/länger strahlen) in der luft zerreißen werden....

Übrigens haben auch große Lebensmittelkonzerne Interesse an Technik und Zelllicht. Allerdings ist auch die Skepsis groß. Nestle beispielsweise ließ noch 2001 in seinen Research-Zentren forschen. Damals war von völlig neuen Perspektiven die Rede, Mehl wurde aufwendig untersucht, nicht einmal der Nachweis genmanipulierter Rohstoffe wurde ausgeschlossen. Jetzt schrieb der Konzern dem SWR auf Anfrage: er habe sich "von allen diesbezüglichen Projekten zurückgezogen". Auch Jürgen Stellpflug, der Chefredakteur der Zeitung "Ökotest" äußerte seine Skepsis und will das Verfahren derzeit nicht einsetzen. Ausdrücklich verworfen wurden Popps Theorien aber weder von dem Großkonzern noch von Ökotest.

http://www.swr.de/im-gruenen-rp/archiv/2004/12/21/beitrag4.html

sillyLilly schrieb:
Was mich eigentlich besonders nachdenklich macht ist diese ganze Aktion mit den Fördergeldern.

Zufälligerweise hat der VDI auch noch jemanden mit dem Projekt Biophotonik betraut der Jürgen Popp heißt.
Dieser Namensvetter von Alfred Popp ist ihm nicht bekannt.
Und ist auch den Leuten die sich vorher in den Jahren mit Biophotonen beschäftigt haben nicht bekannt.

wer schreibt letzteres?


(Nachtrag)
Jürgen Popp ist ein Professor für Physikalische Chemie an der Uni Jena.

„Das positive Urteil bestätigt, dass die Richtung, die wir im Forschungsschwerpunkt Biophotonik eingeschlagen haben, stimmt und wir hoffentlich unser Ziel erreichen“, sagt Prof. Dr. Jürgen Popp. Bei dem Professor für Physikalische Chemie an der Universität Jena laufen die Fäden des Netzwerkes zusammen.

Licht für neue diagnostische Methoden oder Heilverfahren zu nutzen ist ein Teilaspekt im Biophotonik-Schwerpunkt. So beschäftigen sich drei der vier begutachteten Verbünde mit Technologien, die in der Krebsdiagnostik Eingang finden könnten. Beispielsweise wird an Lasertechnologien geforscht, mit denen Krebszellen schon im Frühstadium erkannt werden können. Mit Hilfe der Terahertz-Spektroskopie soll es bald möglich sein, präzise zwischen krankem und gesundem Gewebe zu unterscheiden. Ein weiterer Verbund will antibiotikaresistente Erreger von Infektionskrankheiten, wie sie etwa in Krankenhäusern weit verbreitet sind, mit Hilfe von Gensonden identifizieren. So soll rasch erfasst werden, gegen welche Medikamente die Bakterien bereits resistent sind.

Prof. Popp experimentiert an der Universität Jena mit Spektroskopie und Laserlicht. Er scheidet kleinste Verunreinigungen in Flüssigkeiten oder Gasen, z. B. Pilzsporen oder Bakterien, auf einem geeigneten Trägermaterial ab und beschießt diese mit Photonen. Das dabei entstehende Streuungsmuster ist wie ein Fingerabdruck, anhand dessen man die eingefangenen Verunreinigungen identifizieren kann. Diese Verfahren spielen etwa bei der Kontrolle von Reinräumen oder sterilen Abpackungen eine Rolle. Die verbleibenden Verbünde hatten beim Meilenstein-Meeting ihre Zielstellungen und erste Ergebnisse in Vorträgen und Postern präsentiert. Sie werden sich in etwa einem halben Jahr dem Gutachtergremium stellen müssen. ash

http://www.uni-jena.de/Nachrichten.html



Hier noch eine Diskussion zu F.A. Pop (ca. ab der mitte der seite):
http://www.kidmed.de/forum/showtopic.php?threadid=5620&time=


recht aufschlußreich fand ich auch folgendes Interview:

http://www.broeckers.com/Popp.htm


mfg
 

Artaxerxes

Meister vom Königlichen Gewölbe
18. Juni 2004
1.323
Tja, der "Leidensweg" von F. A. Popp bestätigt mal wieder meine Meinung, dass die Schulwissenschaftler zunächst mal unfähig sind über den Tellerrand ihrer eigenen Lehrmeinung hinwegzusehen.

Weitaus schwerwiegender ist jedoch die Tatsache, dass neue Ideen und Forschungsansätze einfach negiert und für Humbug erklärt werden - obwohl die Geschichte gezeigt hat, dass sich die etablierte Wissenschaft immer wieder getäuscht hat, wenn es um neue Forschungsansätze ging.

Dabei scheint es mir absolut logisch, dass der lebende Organismus Biophotonen ausstrahlt - was ja auch nicht bestritten werden kann - und das dieses Strahlungsmuster differenzierte Aussagen zum Zustand des Organismus machen kann. (was ja der Kernstreitpunkt ist)

Aber, wie schon des öfteren erwähnt, würde die allgemeine Akzeptanz der Biophotonik ja die eklatanten Defizite - z. B. in unseren Nahrungsmitteln - aufdecken, was nun wirklich nicht im Sinn der Nahrungsmittelindustrie ist. Welches Horrorszenario würde sich da auftun, wenn - zum ersten Mal - wissenschaftlich belegbar wird, welcher Müll uns als Nahrung - und noch für teueres Geld - aufgetischt wird.

Das kann und wird die Industrielobby nicht akzeptieren. Trotz seines Engagements ist daher F. A. Popp lebenslang verurteilt, den Don Quichote zu spielen um gegen Windmühlen zu kämpfen. Das ist zwar abgrundtieftraurig, doch zeigen zahlreiche, ähnlich gelagerte Fälle, während der letzten Jahrzehnte, dass jede "menschenfreundliche" Forschung, die nicht den Interessen der Industriemafia entspricht, von vornherein zum Scheitern verurteilt ist.

Gruß Artaxerxes
 

hives

Ritter Rosenkreuzer
20. März 2003
2.785
Artaxerxes schrieb:
Dabei scheint es mir absolut logisch, dass der lebende Organismus Biophotonen ausstrahlt - was ja auch nicht bestritten werden kann - und das dieses Strahlungsmuster differenzierte Aussagen zum Zustand des Organismus machen kann. (was ja der Kernstreitpunkt ist)
Das kommt wohl darauf an, was du mit "Kernstreitpunkt" bezeichnen willst - F.A. Popp etwa geht mit seinen Behauptungen viel weiter, mehr dazu in den obigen Links, etwa:

Fritz-Albert Popp:
"Und hier ist das Lichtfeld von enormer fundamentaler Bedeutung. Das Lichtfeld ist der eigentliche Steuerorganismus für das molekulare Feld. Die Moleküle sind dumm, die machen nur, was ihnen letztlich von diesem Lichtfeld diktiert wird."

http://archives.arte-tv.com/hebdo/archimed/20010626/dtext/sujet6.html



Das ist zwar abgrundtieftraurig, doch zeigen zahlreiche, ähnlich gelagerte Fälle, während der letzten Jahrzehnte, dass jede "menschenfreundliche" Forschung, die nicht den Interessen der Industriemafia entspricht, von vornherein zum Scheitern verurteilt ist.

Kann mir vorstellen, worauf du hinaus willst ;) , aber auch mit Biophotonen lässt sich gut Geld machen - sogar schon allein mit dem Namen. Um das zu illustrieren habe ich mich gerade ein wenig bei Google umgeschaut - am besten hat mir bisher der "Energetisierer" gefallen, der mit Biophotonen aufgeladen wird ;) :

Die meisten gelisteten Produkte bauen auf unserem selbst entwickelten Energie-Ausgleichs-Mandala auf (lesen Sie mehr dazu auf www.mandalas.at) und werden zusätzlich einige Tage in unserem Tachyomat mit Biophotonen aufgeladen.
http://www.esoterik-shop.biz/


Solaris vertreibt u.a. "Sonnenglobuli" (Unterschrift: "Biophotonen"):
http://www.solarisvital.de/shop.php?auswahl=2&idd=37

Solaris vertreibt hochwertige Nahrungsergänzungs-Produkte (Vitamintabletten, Kombucha, Spirulina-Meeresalge etc.), die durch die Zugabe von besonntem Milchzucker veredelt worden sind. Dr. Popp (Forschungszentrum für Biophotonen) und Dr. Warnke (Universität des Saarlandes) haben mit Ihren Studien belegt, dass Lichtteilchen (Biophotonen) den wesentlichsten Teil der Energieversorgung ausmachen. Dies erreicht der Körper durch die Umwandlung von Licht in den Mitochondrien in ATP. Die Wirkung von Lichttherapeutika ist nach Ansicht von Solaris GmbH somit auch wissenschaftlich belegt.
http://www.naturheilkunde-index.de/einkaufen.html

Und wieder andere beschäftigen sich derweil mit der "Biophotonen-Linse":
http://www.esoportal.de/index.php?site=artikel_direct&themeid=90&artid=369




SillyLilly schrieb:
Ich mache mir etwas sorgen, dass die Forschung bezüglich Biophotonen mit dieser "neuen" Biophotonik seite unterminiert werden soll und der ursprüngliche Forscher Popp .... kirre gemacht wird ....
um unterm Strich später seine ganze Forschung in einen bizzaren Bereich rücken zu können.
siehe zum Beispiel Hamer, der Mann ist wissenschaftlich "tot"

Vielleicht können wir ja noch mit einer "germanischen Biophotonik" in Anlehnung an Hamer rechnen :lol: ;)

Nein ;) , ernsthaft: wie beschrieben bin ich gespannt, wie sich die aktuellen Biophotoniker zu einigen Behauptungen von Popp äußern werden, etwa bezüglich der Untersuchung von Nahrungsmittelqualitäten. Aber glauben würde ich ihm nicht alles, was er so verbreitet...


mfg
 

Tino

Geheimer Meister
26. November 2004
349
Jede Entdeckung, die das eigene Weltbild unterstützt, wird als revolutionär empfunden; jede, die das eigene Weltbild gefährdet wird abgelehnt. Da geht es der Wissenschaft wie der Naturheilkunde gleich 8) :lol:

Gruß Tino
 

Artaxerxes

Meister vom Königlichen Gewölbe
18. Juni 2004
1.323
Hallo Hives,

ich würde in meiner Argumentation jetzt nicht soweit gehen wie F. A. Popp, bin allerdings der Meinung, dass sich die Wissenschaft mehr mit den Biophotonen beschäftigen sollte.

Und natürlich stürzen sich die Leute, die ihre Pillen verkaufen wollen auf solche Phänomene. Dabei darf jedoch nicht außer Acht gelassen werden, dass die Vielzahl der angebotenen Produkte (z. B. bei Nahrungsergänzungen) ja auch aus der Giftküche der Pharma-Industrie kommen.

Tja, man schöpft halt gerne überall ab, denn Leute die alternative Behandlungsmethoden suchen und die klassische Pharmazeutik scheuen, die werden dann über die Schiene der "quasi" Naturmedizin gefangen.

Hier mal ein Beispiel: http://www.vitamin.de/centrum/index.php

Ist ja schon witzig, dass der gleiche Hersteller auch die allseits beliebte "Spalt-Tablette" fabriziert. Ähnlich ist es auch bei anderen Prokukten, die den Anschein erwecken, sie seien "natürlich" hergestellt. Wer sich aber z. B. mit Spirulina anfreunden will, der sollte daran denken, dass ein Großteil der Spirulina-Produkte auf Algen beruhen, die maschinell - im Becken - gezüchtet wurden. Und dass die allseits beliebten Yoghurt-Drinks (Actimel o. ä.) ihre Wirksamkeit durch Fäkalbakterien erreichen sollen, ist auch wenig bekannt.

Man könnte noch weitere Beispiele anführen, allerdings wäre das "vergeudete Liebesmüh" angesichts der massiven Werbung für diese "quasi" Naturprodukte.

In Persona verlasse ich mich da lieber auf das Biosiegel. Und wenn dann noch - was mir logisch erscheint - in Bioprodukten eine höhere Biophotonik nachgewiesen wird, dann habe ich zumindestens mal für mich die Bestätigung, dass meine Nahrung dann so schlecht nicht sein kann.

Gruß Artaxerxes
 

Artaxerxes

Meister vom Königlichen Gewölbe
18. Juni 2004
1.323
Hallo Tino,
Tino schrieb:
Jede Entdeckung, die das eigene Weltbild unterstützt, wird als revolutionär empfunden; jede, die das eigene Weltbild gefährdet wird abgelehnt. Da geht es der Wissenschaft wie der Naturheilkunde gleich 8) :lol:

Gruß Tino

würd ich jetzt nicht so sagen! Ich lasse mich schon von fundierten Erkenntnissen überzeugen - zumal wenn sie plausibel sind. Aber nur einfach dem Mainstream zu folgen halte ich allerdings für falsch.

Gruß Artaxerxes
 

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
@Tino
:gruebel:
Jede Entdeckung, die das eigene Weltbild unterstützt, wird als revolutionär empfunden; jede, die das eigene Weltbild gefährdet wird abgelehnt. Da geht es der Wissenschaft wie der Naturheilkunde gleich

Heißt das dass du die Biophotonenforschung ablehnst?

Namaste
Lilly
 
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