Herzlich Willkommen auf Weltverschwoerung.de

Angemeldete User sehen übrigens keine Werbung. Wir freuen uns wenn Du bei uns mitdiskutierst:

Wehrpflicht: wie war Euer Grundwehrdienst?

district7

Großmeister
30. Oktober 2003
68
Bundesheer Anekdoten: In einer Nachbarkompanie gabs einen Spieß der war sowas von extrem fett (ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass es regulär solche Uniformen gibt) und hat sich immer vor allen physischen Tests gedrückt. Beim Gefechtsdienst hat er sich herum chauffieren lassen und hat die Leute angemotzt, dass sie sich nicht bewegen.
Noch ein nettes Beispiel noch eine Kompanie weiter gabs einen WiUO der hat einen immer angeschrien wenn man nicht ordentluich adjustiert war bzw ein Knopf irgendwo offen war oder ein Schuhband unter dem Hosenabschluss herausgeschaut hat´, dem es aber nicht zu blöd war, dass er sich mit den ganzen Rekruten (alles Tachinierer natürlich) ins SanB4 gesetzt hat um sich eine Rasurbefreiung zu holen. Wir haben ihn mal gef4ragt warum er das macht er hat gemeint, er fände einen Volbart einfach ästhetischer und er würde damit bei den Frauen besser ankommen.
Ah jetzt bin ich gerade in Laune geraten. In meiner Kompanie gabes einen Vize, der war mal am Nachmittag so besoffen, dass er angefangen hat die Türen in der ganzen Kmpanie auszuhängen weil er meinte, wir hätte nix zu verbergen.
Derselbe Vize, hat in ebenfalls besoffenen Zustand, unter der Dienstteit versteht sich von selbst, alle Leute damit genervt was eine Chimäre is und hat beliebige Rekruten irgendwo Habt Acht stehen lassen.
Selber Vize hat mal alle Leute Habt Acht in Reih und Glied stehen lassen und hat alle genauestens kontrolliert und hat sich nachher so gefreut wie fesch wir nicht alle aussehen und das er sowas noch nie gesehen hätte. Selber Vize hat fast jeden Tag zu mir gesagt, wenn er mich gesehen hat, dass er glaubt ich sei ein von Schwarzenberg (??) und ein Vorfahre von mir wäre an einem Mord von einem Grafen beteiligt gewesen.
Als wir auf Übung waren war ich ziemlich oft ChvT da ich vorher einen Gips gehabt habe und jedenfalls waren die UOvTs teilweise so angesoffen, dass ich bei der Meldung vor einem Off öfters gesagt habe ich wüßte nicht wie er zu erreichen ist weil das extrem große Probleme für Ihn bedeutet hätte.
Kann mich auch noch daran erinnern, wie mein Spieß mit einem anderen Vize darüber geredet hat wie angesoffen sie gestern nicht waren und, dass er die Kompanie nicht mehr gefunden hat.
In einer Nachbarkompanie hat ein Korporal in einer angsoffenen Aktion in der Nacht einen LKW in einem See in der Panzergrube versenkt und is dann auf Urlaub gefahren am nächsten Tag in die Türkei und kein Mensch hat gewußt wo das Fahrzeug ist bis irgendwelche Leute ihn halb unter Wasser in der Panzergrube gefunden haben.
Korp. von meiner Kompanie hat irgendeine Freundin gevö... unter der Dusche bei und in der Kompanie ...das hat er uns auch noch erzählt. Selber Korp. hat mich mal mindestens eine halbe Stunde angefleht ich soll ihm die Telefonnummer von Mädels geben. Das war bei einer Wache. Ich bin draussen gestanden und er war mein Wachkommandant. Naja jetzt reichts dann wieder vielleicht setz ich mal fort.
Na ich weiß nicht .....kann das wirklich keiner nachvollziehen warum ich nicht besonders viel vom Heer halte. Ich hab das Bh als einen derartigen Chaotenhaufen erlebt. Bitte schreibt doch auch ein paar Anekdoten von Euch dazu. Grüsse PAX
 

Gurke

Großer Auserwählter
25. März 2003
1.626
Hmm, viel gibt es da gar nicht.
Einen Selbstmord hatten wir, übliche Beziehungskiste. Uffz hat mit der Frau eines anderen Uffz angebändelt. Bei der nächsten Munitionslieferung hatte er sich im STAN-Raum eingeschlossen und sich ne KUgel in den Kopf gejagt. Haben ihn am Abend gefunden, als die Waffenkammer merkte, das noch eine Pistole fehlt. Waren Panzertüren, mußten sie erst noch das Schloß aufsprengen.

Andere Beziehungskiste, war irgend ein Neuer, hatte Zuhause wohl was mit ner 13 Jährigen (er sagt, wußte das vorher nicht, na sein Bier), hat im lokalen Zappelbunker noch jemanden für die Woche gefunden. Lief wohl eine Weile ganz gut, bis die Kleine vom Standort mal unangemeldet zu ihm nach Haus gefahren ist, Rest kann man sich denken.

Dann was auf ner Übung, waren Granatenwerfen, letzte Gruppe nur leider kam uns keiner mehr abholen. Weil schon fast alle durchwaren, hatten sie schon die Schilder abgebaut, und der Kraftfahrer, der die Strecke ja nun den halben Tag gefahren ist, hat den Platz nicht mehr gefunden. Lagen wir erst mal drei Stunden auf der faulen haut.

Dann was aus dem Hallenallteg. Neues Rechnungsjahr beginnt, und schon ist mein Hassuffz mit ner halben Mille in den miesen. Hatten einen Panzermotor verschlampt.

Unserhauptmann war auch ein recht komischer Kauz, kam aus Bayern und war fast das ganze Jahr auf dem Stützpunkt. Auto schein er keins zu haben, radelte immer mit dem Fahrrad durch die Gegend, sicherheitsbewußt wie er war immer mit Helm. Da die Bundeswehr aber keine dienstlich gelieferten Fahradhelme hat, eben mit Gefechtshelm (der auch noch eine Nummer zu groß war, hieß deswegen auch Lord Helmchen). War manchmal etwas nervig, wenn er Abends noch dorch den Block zog, und schaute ob wir keinen Unsinn anstellen, oder wenn er einem versuchte nach nem Wochenenddienst noch ein Gespräch aufzudrängen.

Dann was aus dem Transportzug, Für den Tonnerfahrer war es der letze Fahrtag vor seinem Dienstzeitende, seine Tour war auch schon fertig sollte nur noch den LKW parken. War wohl etwas übermütig und riss beim Rückwärtsfahren gleich mal das halbe Schleppdach weg.

Munitionszug, in Friedenszeiten hatten die nur eine Notbesetzung und eigentlich nichts zu tun. Der dort arbeitete meinte, sie würden meißt das Büro umräumen und ab und zu ein paar Bunkeranlagen besichtigen.
Jedenfalls, Feldwebel kommt zu ihm: So Bulitz, nächste Woche bekommen wir bisschen was zu tun.
Er daruf: Ah, haben wir dann etwa eine zweite Kaffeemaschine.

Bisschen Abgängerfeier, gefeiert wurde auf dem Gang und als Gag hatten sie alles, wirklich alles auf den Boden festgeklebt. Stühle Tische, Kronenkorken, Bierdeckel, Flaschen usw.
Andere Abgängerfeier, einer war etwas stürmisch mit Feigling sau... trinken und flaschenklopfen, gleich mal die Hand zerschnitten. Arzt hatten ihn dann gleich mal 3 Tage vom Sport befreit, wo er als Abgänger ja eh nicht mehr hin mußte.

Zu guter letzt noch ein Frühaufsteher. Antreten war für die Frühschicht um sieben, war eigentlich nicht so wild, fiel eh nicht auf, wenn da mal einer fehlte, zudem er in einem Bereich war, die Vollzähligkeit irgendwann mal später abhielten. Egal, er stand immer halb sechs auf und trappelte durch die Gänge (er hatte es auch mal fertig gebracht, weil er seinen Schlüssel vergessen hatte, mitten in der Nacht sein Spindschloss aufzuschlagen).
Irgendwann hatte ihm einer mal den Wecker auf halb vier gestellt. War auch schon komplett angezogen, bevor er es bemerkt hat.

//edit: Noch was vergessen.
In der AGA einen gehabt, der wohnte eigentlich in Berlin, wurde aber irgendwie beim Kreiswehrersatzamt ind Magdeburg geführt und deswegen auch nach NRW geschickt. Er war auch schon im Knast (uhhhhuuu, er wollte wohl gefährlich wirken, war nur vorsätzliche Körperverletzung, weil er einen zusammengeschlagen hatte, der seie Frau wohl schief angeschaut hat). Der hing uns die ganze Zeit in den Ohren, der er zurück nach Berlin will besser noch da stationiert zu sein. War auch die halbe AGA KZH, weil er in Berlin wohl einen BW Arzt kannte, der ihn krank schrieb. Rekrutenprüfung hat er bestanden, obwohl gar nicht anwesend, egal. In der Stammeinheit ging das Geheule weiter. Nach etlichen Monaten wurde er endlich nach Berlin versetzt, nun noch die Pointe, seine Frau ließ sich dann von ihm scheiden.

Noch was aus der AGA, Geländetag, es sollte wer Tarnmaterial holen, er klettert auf den Baum und sägt ein paar Äste ab, aber irgendwie alle, die unter ihm sind.
Der selbe Kerl, wollte beim Waffenreinigen besonders gründlich sein. ANs Patronenlager kommt man schlecht ran, hat einen Bleistift genommen um darin rumzupokeln. Bleistift ist leider in den Lauf gerutsch, um ihn wieder raus zu bekommen, pokelt er mit einem zweiten Bleistift rum und schwupps, sind zwei Stifte im Lauf. Dann half nur noch die Fettpresse.

Und was mir mein Vorgänger mal erzählt hat. Erstes Waffenreinigen, Ausbilder sagten, komplett zerlegen und säubern, danach sind sie abgehauen. Weil es hieß komplett, hat irgendwann einer bekommen, an der Justierschraube von der Visirtrommel zu drehen und das Ding rauszuschrauben. Nachbar hats gesehen und macht es genauso. Ende vom Lied, fast alle Waffen vom Zug, durften neu eingeschossen werden.
 
Oben Unten