morgenroth
Geheimer Sekretär
- 6. September 2003
- 685
agentP schrieb:@morgenroth
Was verstehst du denn unter "rechter" Politik ? Wenn es um Dinge wie Wehrpflicht, innere Sicherheit, Schwulenehe / -adoption, Abtreibung, Türkeibeitritt, Zuwanderung usw. geht, also typische "rechte" Lieblingsthemen, dann sind die FDP und die Grünen sich zB deutlich ähnlicher, als die FDP und die Union.
Mit dem Wort "rechts" unterstelle ich den Parteien natürlich keine nationalsozialistischen Tendenzen. Ich beziehe mich damit eher auf die Sitzordnung im Parlament in der die bürgerlich-konservativen eben rechts sitzen.
Differenzen gibt es genug zwischen FDP und Grünen - was man sich im Wahlkampf geliefert hat, hat dies doch auch deutlich gezeigt.
Vorne weg - wie du selbst ja schon geschrieben hast- die Wirtschafts- und Sozialpolitik. Da liegen -trotz Hartz IV - Welten zwischen den Parteien. Dann die Gesundheitspolitik,Energiepolitik, Genforschung etc und der atomare Ausstieg - insgesamt kann man doch die neoliberale Politik der FDP nicht mit der, der Grünen vergleichen. Das was die FDP als den Wechsel bezeichnet, ist nichts anderes als der vielbenannte "soziale Kahlschlag" und ich hoffe doch, dass die Grünen von so einer Politik noch weit entfernt sind. Ausserdem gäbe es auch sicherlich Schwierigkeiten bei der "Aufgabenverteilung" - Wirtschaftsminister, Aussenminister usw.
Ich persönlich halte davon garnichts. Wie schon gesagt: Die gewählten Parteien sollten sich an ihre Wurzeln erinnern und anerkennen das die Bevölkererung summa summarum eine eher Linke Politik wünscht.
Schließlich wird ja auch ständig erwähnt, dass dem Wunsch des "Souveräns" nachzukommen ist. Da muss man sich persönliche Zwistigkeiten sparen.