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Weltmacht USA

UltraDoc

Geheimer Meister
26. Dezember 2004
125
Was glaubt ihr wie lange die USA noch als Weltmacht in dieser Welt ihr Unwesen treiben???

Handelsbilanz und Haushalt ist katastrophal
Ausgaben für Irak und Afganistan sind immens.
US Kritik nimm in der Ganzen Welt zu, dank Irak Guantanamo usw.
Viele Länder schließen sich langsam zusammen wie ganz Lateinamerika (Venezuela, Kuba) oder Russland Indien China.
Viele Länder rüsten auf.
Öl und Gasförderung nehmen jährlich stark ab.

Der Dollar ist die Wunderwaffe der Amerikaner aber der Euro ist jetzt schon Konkurrenzfähig.
 
B

Booth

Gast
Als einzige Weltmacht? Aus meiner Sicht schätzungsweise 20-30 Jahre, spätestens dann wird China dazukommen (eventuell auch schon eher).

Als grösste Weltmacht? Ich denke, daß es durchaus noch 50 Jahre oder mehr sein können, bis eine andere Großmacht (vermutlich China) die USA an Einfluss überholt. Zu hoffen bleibt, daß dies ohne bewaffneten Konflikt passiert. Prinzipiell halte ich es aber auch für denkbar, daß die USA noch mehr als ein Jahrhundert die grösste Weltmacht bleibt.

Aber im Angesicht der Weltgeschichte der vergangenen 500 Jahre sind Vorhersagen über mehrere Dekaden oder gar ein halbes Jahrhundert wirklich ziemlich wilde Spekulation. Es gibt nunmal immer wieder Entwicklungen, die kaum vorhersehbar sind, wie z.B. in der jüngeren Geschichte der komplette Zusammenbruch des Stalinismus.

Staatenbünde halte ich solange für nicht adäquat als "Ersatz" für eine Großmacht, solange die Teilstaaten weiterhin zu starke nationale Interessen verfolgen. Und dies kann selbst noch in enormen Maße in der EU verfolgt werden. Da werden andere Staatenbünde meiner Ansicht nach kaum grössere Aussicht auf langfristigen Erfolg haben.

Aber obwohl in höchstem Maße spekulativ, ist die Frage interessant - bin gespannt, wer alles in den nächsten 5 Jahren die Weltrevolution postuliert ;)

gruß
Booth
 

Hidratos

Geheimer Meister
15. März 2005
165
Wenn man sich unsere abgefuckt amerikanisierte society anschaut.... Es wird nur noch schlimmer, glaub mir.... egal wie viele problems es da gibt..
den schwarzen donnerstag hamse auch überlebt...
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
ich denke die eu mitsamt ihrem euro ist ein teil der strategie zur sicherung des hypermachtstatus.... der euro behindert uns in europa doch eher ( gerade weil er so stark ist ) als dass er uns hilft und gerade die usa profitieren von dieser situation.. die eu selbst bietet der us-administration die möglichkeit die europäischen staaten viel einfacher zu manipulieren ( anstatt sich mit einer vielzahl von ministerpräsidenten, hohen beamten etc. zu beschäftigen kann man jetzt ein paar kommisare ins gebet nehmen )

dass europa im irakkrieg nicht so reagierte, wie es bush vielleicht gern gehabt hätte dürfte wohl eher am grenzenlosen wahnsinn dieser kreatur liegen als an dem nichtfunktionieren der eingabeschnittstelle eu zur steuerung der europäischen staaten.
 
B

Booth

Gast
Auch wenns OT ist:
forcemagick schrieb:
der euro behindert uns in europa doch eher ( gerade weil er so stark ist ) als dass er uns hilft
Finde ich etwas zu egozentrisch, die Sicht.
Für Deutschland mag das gelten - für Staaten, wie z.B. Irland gilt eher das Gegenteil. Die würden vermutlich sonst ein zu starkes Wachstum bei schwächerem Euro bekommen. Denen hilft ein starker Euro zur Zeit sehr, daß deren Wirtschaft nicht überhitzt.

gruß
Booth

P.S. War dieser Thread überhaupt ernstgemeint, oder nur eine getarnte Möglichkeit zum US-Bashing ;)
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Es ist tatsächlich offtopic, aber auch Deutschland würde eine (mehr) Inflation langfristig nichts nützen.
 

UltraDoc

Geheimer Meister
26. Dezember 2004
125
Deutschland würde es vielleicht doch etwas nutzen, denn der Konsum wird rasant ansteigen :-)

Von was faselt eigentlich unsere Weltmacht wenn es um Krieg gegen Terror oder Neue Weltordnung geht???

Ich verstehe darunter Kampf um Rohstoffe und Krieg gegen einen imaginären Feind um von den eigenen Problemen im Inland abzulenken.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.327
forcemagick schrieb:
ich denke die eu mitsamt ihrem euro ist ein teil der strategie zur sicherung des hypermachtstatus.... der euro behindert uns in europa doch eher ( gerade weil er so stark ist ) als dass er uns hilft und gerade die usa profitieren von dieser situation..

Ein steigender Euro ist nicht in jedem Fall von Nachteil. In meiner letzten Firma haben wir von einem steigendem Euro auch mal profitiert. Das ist genau dann der Fall, wenn man Produkte einkauft, die in Dollar gehandelt werden und sie in Euro verkauft. Es sinkt dann der Einkaufspreis und wenn man den Verkaufspreis nicht ändert, macht man mehr Gewinn.

Die USA profitieren nur solange von dieser Situation, solange die Rohstoffe auf dem Weltmarkt in Dollar gehandelt werden.
Sadam Hussein z.B. hat seit dem Jahr 2000 das Öl, dass er verkaufen durfte, in Euro verkauft. Zu dieser Zeit hat die Opec zumindest diskutiert, das Öl in Zukunft in Euro zu verkaufen.
Man kann sich vorstellen, was das für eine Sogwirkung auf andere, wichtige Rohstoffpreise haben würde (Kaffee, Tabak, Kakao usw.)

Für die USA wären Rohstoffpreise in Euro eine Katastrophe, weil ihre Währung aufgrund des enormen Schuldenbergs dann nur noch ihren tatsächlichen, schwachen Wert hätte. Sie hätten zwar immer noch den Vorteil, ihre Waren günstiger anbieten zu können - was sich aber schnell relativieren würde, wenn sie die dazu benötigten Rohstoffe teuer einkaufen müssten.

Nach dem Irakkrieg kann von einer Änderung der Weltwährung natürlich keine Rede mehr sein... :roll:
 

Zerch

Prinz des Tabernakels
10. April 2002
3.858
Sie wollen alle Rohstoffe der Erde kontrollieren.
Ich stimm den Vorrednern zu , daß China ein mächtiger Blocker wird , vor allem technisch/industriell.
Russland , China und Indien bereiten den USA sicherlich Kopfzerbrechen , doch im Falle eines Krieges hofft die USA Europa ausspielen zu können , dazu die in den Wüstenkriegen eingenommenen "Plattformen" direkt vor dem Feind zu nutzen , um den Krieg möglichst weit weg vom sweet home zu halten , doch gleichzeitig mit voller Truppenversorgung nahe am Feind zu sein.
Ich denke auch , daß China Taiwan hauptsächlich wegen dem militärstrategischen Vorteil , den die Westmächte im Ernstfall davon haben werden , am liebsten wieder in sich eingegliedert hätte.
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
UltraDoc schrieb:
Deutschland würde es vielleicht doch etwas nutzen, denn der Konsum wird rasant ansteigen :-)

Und was soll man von noch weiter ansteigendem Konsum haben? Erstmal müssen Investition und Produktion steigen...

Ich verstehe darunter Kampf um Rohstoffe und Krieg gegen einen imaginären Feind um von den eigenen Problemen im Inland abzulenken.

Was für Probleme im Inland? Die Amerikaner sind doch happy mit ihrem inflationären Boom.
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Das ist Keynes. Richtig ist dagegen das Saysche Gesetz: Investitionen führen automatisch zu Nachfrage.

Die Nachfrage kann noch so hoch sein, wenn sie sich die Produkte nicht leisten kann, bleibt sie wirkungslos. Es müssen Tauschmittel vorhanden sein. Produktion ist also die Bedingung der Nachfrage.
 

streicher

Ritter Rosenkreuzer
15. April 2002
2.739
China wird hier hoch gehandelt. China hat großes Potential, aber groß genug, um Weltmacht neben der USA zu werden...

UltraDoc schrieb:
Was glaubt ihr wie lange die USA noch als Weltmacht in dieser Welt ihr Unwesen treiben???
Die USA haben noch einen Trumpf, sie sind der größte Gastgeber der UN. <-:

Handelsbilanz und Haushalt ist katastrophal.
Der Staat baut auf Schulden. Die USA haben eine riesige Volkswirtschaft, deswegen sind dort Unmengen an Geld im Umlauf. Der Export Chinas (5. in der Weltrangliste der Exporteure 2002) ist nun zwar immerhin halb so groß wie der Export der USA (1.), allerdings lag im gleichen Jahr das BSP pro Kopf in China bei mageren 960 $ und in den USA bei 35400 $. In den USA gibt es viel Armut, wie in einem anderen Thread thematisiert wird, allerdings befindet sich in China die Mehrheit in Armut. Ich hege leisen Verdacht, dass es sich in China auch nicht ändern wird.

US Kritik nimm in der Ganzen Welt zu, dank Irak Guantanamo usw.
Viele Länder schließen sich langsam zusammen wie ganz Lateinamerika (Venezuela, Kuba) oder Russland Indien China.
Jüngst spielte Deutschland eine ambivalente Rolle. Aber mit der Union an der Spitze wird die BRD wieder mehr Shakehands mit den USA machen.
Es ist beinahe ein wenig merkwürdig, dass über Lager in China wenig berichtet wird. China scheint hohe Mauern zu haben. Wie sind eigentlich die Gefängnisse in Indien? Vielleicht haben die heissen Konflikte in Indien und die politischen Verfolgungen in China einfach zu wenig Aufmerksamkeit.

Viele Länder rüsten auf.
Insgesamt sind die Weichen wieder auf Aufrüstung gestellt; allerdings sind die USA seit Jahren so einsame Spitze, dass es beinahe uneinholbar ist.

Öl und Gasförderung nehmen jährlich stark ab.
Nehmen immer noch zu, dachte ich.
 

general

Auserwählter Meister der Neun
30. März 2004
982
Schwer zu beantwortenden Frage.

Es gibt zweifellos heute bereits Staaten und Gruppierungen, welche den USA grössere Probleme bereiten können. Jedoch hat wohl trotzdem kein zweiter Staat auf der Welt das Weltmachtpotenzial.

Ich gebe den USA noch 20-50 Jahre. Dann wird wohl China oder eine andere asiatische Macht die USA eingeholt oder gar abgelöst haben.
Über Russland wissen wir einfach zu wenig, ganz weg vom Fenster ist Ivan noch nicht. Vorallem hilft er allen MöchtegernUSAablöseWeltmächten mit seinen besten und modernsten Waffen. Das bringt hauptsächlich Devisen aber vielleicht auch den einen oder anderen Verbündeten.
Und Russland ist der einzige Staat, ders Atomsprengkopfmässig mit den USA aufnehmen kann :roll:

Afrika hätte ein Riesen Weltmachtpotenzial, wenn die sich untereinander mal einigen könnten. Menschen, Rohstoffe. Alles da. Nur kein Geld und wohl auch kein Wille.

Gruss
general
 

streicher

Ritter Rosenkreuzer
15. April 2002
2.739
Russland ist militärisch eine Großmacht und bleibt's, es verfügt über Rohstoffe und gute Zugänge zu ihnen innerhalb der GUS. Jedoch weist Russland einen Bevölkerungsrückgang von ca. 2% in den Jahren 1997 bis 2002 auf - kein gutes Omen. Wirtschaftlich ist die Russische Föderation mit seinen immerhin noch ca. 142 Mio. Einwohnern vorne, aber Länder wie Mexiko oder die Rep. Korea bieten Russland die Stirn. Massgeblichen Einfluss hat Russland in den UN durch seinen Sitz im Sicherheitsrat, immerhin - und es gehört zu den G8, allerdings ist Russland in der Rangliste in Sachen Ausfuhr gerade mal auf Platz 17, in Einfuhr nicht mal unter den ersten 20 (2002). Der Rubel rollt zu wenig. Russland hat das Potential nicht, um den USA den Rang abzulaufen.
 

UltraDoc

Geheimer Meister
26. Dezember 2004
125
Russland setzt wie China und Indien auf eine Multipolare Welt. Hier versucht man uns zwar Angst einzujagen dass Russland imperialistisch ist, wenn dem aber so wäre hätte man die Sowjetunion nicht aufgelöst.

Code:
Sachen Ausfuhr gerade mal auf Platz 17, in Einfuhr nicht mal unter den ersten 20 (2002). Der Rubel rollt zu wenig. Russland hat das Potential nicht, um den USA den Rang abzulaufen.[quote]

Ber Bip ist zwar recht winzig aber der Handelsbilanzüberschuss ist bei ca 16% gegenüber dem BIP im Jahr 2005. Deutschland als Exportweltmeister kommt vermutlich über die 10% Hürde nicht hinaus.

Die Regierung in Russland ist eine einzige Katastrophe ich rede nicht von Putin sondern von vielen Regierungsbeamten die einfach in die eigene Tasche arbeiten.

Vor allem hat es Russland nicht nötig eine Weltmacht zu werden wozu denn auch??? Früher musste man ja den Sozialismus verbreiten. 

Bei den USA ists ja logisch dass sie überall dabei sind denn, die müssen ÖL und Gas importieren und das ist Lebensnotwendig, Russland hat aber alle überlebensnotwendige Rohstoffe.

Indien und China werden auch Energieträger importieren müssen, was glaubt ihr wann sie anfangen sich intensiv in die Weltpolitik einzumischen???
 

Marc

Vorsteher und Richter
31. Dezember 2003
792
UltraDoc schrieb:
Die Regierung in Russland ist eine einzige Katastrophe ich rede nicht von Putin sondern von vielen Regierungsbeamten die einfach in die eigene Tasche arbeiten.
Und Putin ist?
 

phoenix

Geheimer Meister
6. Oktober 2002
323
Der GM Gary Kasparov will sich politisch angagieren, in einem Interview sprach er davon, daß Putin autoritär regiert und Russland in Richtung einer Diktatur marschiert...

Übertreibt Kasparov, das Schagenie?
 

UltraDoc

Geheimer Meister
26. Dezember 2004
125
Wenn er die Opposition darstellt muss er ja zwangsläufig übertreiben. richtig ???

Wer soll sein Engagement bezahlen??? Beresowski steht ja schon als Sponsor bereit. Wenn man euch noch mehr Angst vor der "Putinschen Doktrin" einjagt findet sich vielleicht auch hier jemand.

Übertreibt Kasparov, das Schagenie?
hmm vielleicht ist Kasparow nur ein Fachidiot und neigt zu Übertreibungen.
 

Baldur

Großmeister
15. Juli 2003
84
UltraDoc schrieb:
Wenn er die Opposition darstellt muss er ja zwangsläufig übertreiben. richtig ???

Nein, nicht zwangsläufig, es sei denn er hat eine polemische Ader (und auch Polemik kann natürlich gerechtfertigt sein).

hmm vielleicht ist Kasparow nur ein Fachidiot und neigt zu Übertreibungen.

Ob sie hier gerechtfertigt ist kann ich allerdings nicht sagen.
 

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