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Wer ist Gott?

tsuribito

Vorsteher und Richter
27. September 2002
732
Ich geb nochmal meinen Senf ab:
Alle die irgendwelche Pseudokluge Kommentare abgeben, weil sie angeblich wissen wo gott sich befindet, erzählen nur Märchen.

Zur Frage Gott kommt einfach nur folgendes in Frage:
Ich weiss, dass ich nichts weiss und wenn man nichts weiss, sollte man einfach mal die Klappe halten. Ich weiss, dass ich auch wieder Sinnloses Zeug erzähle , indem ich mir anmaße zu behaupten, dass kein Mensch Gott erfassen könne aber es ist besser als Theorien , die eher in ein Poesiealbum gehören.
Sobald das Thema Gott kommt, rennnen alle wieder mit ihren Dogmen heran.
Die Gläubigen und die Kritiker
 

DaCoda

Geselle
8. Januar 2003
18
Hi,

Ich glaube, dass die beste Erklärung für Gott, die wir finden können, eine ist, die mit unseren physikalischen Gesetzen am besten vereinbar ist. Die Wahrheit selbst kann niemand erfassen.

Selbst die Bibel, die Thora oder der Koran versuchen "Gott" nicht zu beschreiben, weil es einfach nicht erfassbar ist. Nur weil wir irgendwelche dummen Hollywood-Filme gesehen haben, in denen Gott mal als Opa, mal als Frau oder überhaupt als etwas greifbares dargestellt war, brauchen wir nicht dafür die Kirche und die Bibel zu verurteilen.

Es ist doch unser eigenes Bild im Kopf, das in unserer Kindheit entstanden ist, was nun nach und nach verschwindet und eine grosse Enttäuschung aufkommen lässt über unsere "Sicherheit", in der wir uns als Kinder doch gepuhlt hatten. Der Weihnachtsmann ist doch auch eine "Lüge", die ich gerne dazu zählen würde.

Die Frage hier ist doch letztendlich nicht ob Gott existiert; sie ist komplexer. Sollten wir nun an nichts mehr glauben, weil da "oben" kein grauer alter Mann auf uns wartet? Gibt es wirklich nichts? Was ist nichts? Wo kommt es her? Bevor wir darüber diskuttieren, ob Gott wirklich existiert und es ein Leben nach dem Tod geben kann, sollten wir uns mit wichtigeren Fragen auseinandersetzen.

Was ist das Nichts? Wo kommt es her? Kann es denn das Nichts geben? Kann Energie einfach verschwinden? Wohin verschwindet es? Wie verschwindet es? Warum sind wir noch nicht verschwunden? Wie alt ist das Universum eigentlich? Ist es ewig? Wenn ja, was war vor uns? Ewig nichts kann nicht gehen. Wie kann in einem ewigen Raum etwas temporäres entstehen? In der Ewigkeit existiert keine Zeit und es kann auch nichts zu einer bestimmten Zeit entstehen. Alles ist da und nichts wird verschwinden. Eine 4D (Ewig) Welt, in der wir unser 3D (Endlich) Dasein fristen.

Welche Rolle spielt Gott in dieser Ebene? Die Frage an sich ist sicherlich zu verzeihen. Mir sind Menschen, die Gott hinterfragen, jedoch auch suchen lieber, als Menschen, die sich mit einem Glauben zufriedenstellen und hoffen, dass es das richtige ist um in den "Himmel" zu gelangen. Glauben heisst zuerst zu hinterfragen. Alles andere ist nur Hoffen; nicht Glauben.

Warum sollte es denn keinen alten, grauen Mann geben, der auf uns wartet, wenn wir erlöst werden. Unsere Seelen haben keine Materie, also auch nicht der graue Alte Mann, den wir sehen werden. Er ist unsere Vorstellung. Unser Glaube mach ihn Lebendig. Warum sollte Gott denn nur Energie/Natur sein? Kann Energie denken??? Wir leben, lieben, arbeiten, stehlen, morden, fühlen, denken usw. Warum sollte die Natur so etwas erschaffen. Die Natur ist perfekt. Sie würde keine solchen Lebewesen erschaffen, um zu überleben. Wenn die "Natur" alles erschaffen hätte, dann gäbe es nur Bäume und Insekten und Frieden. Wie kann etwas, das nicht denken kann, etwas erschaffen, das in der Lage ist zu kommunizieren???

Wir sind Gottes Ebenbild. Warum sollte Gott eine Glubbermasse sein, wenn wir so praktisch aussehen? Wir lieben Sex, Essen und Unterhaltung. Warum sollte Gott nicht das selbe mögen??? Wieso sollte er nicht das selbe sein? Ich denke, dass Gott alles ist, was wir uns vorstellen. Er ist ein alter Mann, ein junger Mann, eine schöne Frau, ein Ungeheuer oder sonst eine Erscheinung. Eins ist jedoch für mich sicher. Ein bisschen Energie und ein bisschen Natur ist nicht genug, um euch hinter einem Computer sitzen zu lassen um über die eXistenZ philosophieren zu lassen. Da müssen sich einige eine bessere Story ausdenken, um mich überzeugen zu können.

Meine Überzeugung ist, dass er da ist, jedoch wird, wie ich bereits erwähnt habe, die beste Story über ihn nur ein armseliger Versuch sein, um unsere eigene Existenz zu erklären. Vergisst jedoch nicht. Nur ein noch intelligenteres und mächtigeres System ist in der Lage, uns zu erschaffen. "Sie" beobachten uns. Sie wissen alles. Es ist nämlich in uns selbst gespeichert. Wir sind alle wie Flugzeuge. Wenn wir abstürzen, werden unsere Black-Boxes ausgewertet.

DaCoda
 

Tizian

Großer Auserwählter
14. Mai 2002
1.591
@DaCoda: Woher willst du wissen, dass es soetwas wie eine "Seele" gibt? Außerdem: Wie kannst du etwas als Tatsache für alle allgemein feststellen? Ich könnte das nicht, weil ich als Mensch keinen Anspruch auf allgemeingültige Wahrheit habe. Was mich zur nächsten Frage führt: Wenn keiner ein Recht auf Wahrheit hat, gibt es sie dann überhaupt? :wink:
 

muhman

Geheimer Meister
21. Februar 2003
225
@DaCoda

Selbst die Bibel, die Thora oder der Koran versuchen "Gott" nicht zu beschreiben, weil es einfach nicht erfassbar ist


Glaubst du wirklich die Bibel, die Thora oder der Koran, würden nicht versuchen Gott zu beschreiben?
Wie erklärst du dir dann solche Sprüche wie Gott sprach oder Gott erschuf den Menschen nach seinen Bildnis. Gott ruhte sich am siebsten Tag aus?
Weil du alle drei Bücher genannt hast, will ich dir noch ein Beispiel aus dem Koran geben: Wenn du nur mal den Koran aufschlägst, steht direkt in der Sura zur Eröffnung des Buches:


Im Namen Gottes, des Allerbarmers, des Allbarmherzigen
1. Preis Gott dem Herrn der Weltbewohner. 2. Dem Allerbarmer, dem Allbarmherzigen. 3. Dem Herrscher am Tag des Weltgerichts. 4. Dir wollen wir dienen, dich um Hilfe anrufen.
5. Führe uns auf den rechten Weg. 6. Den Weg derer, denen du huldvoll bist.
7. Über die nicht gezürnt wird, die nicht irregehen



Sehen für mich ganz klar nach Beschreibungen aus. Diese Religionen sehen Gott als Person, als Meister u.s.w
Besonders der Islam bringt das sehr klar und unmissverständlich rüber.
Ich frage mich worauf deine Behauptung überhaupt basiert, dass sich diese Religionen keine Vorstellungen machen.
Eine Vorstellung macht man sich sogar schon, wenn man annimmt er würde existieren oder nicht existieren.
 

DaCoda

Geselle
8. Januar 2003
18
Hallo,

Scheinbar gab es da kleine Missverständnisse...

@ Tizian

Ich glaube an die Wahrheit, wessen ich mir sicher bin und auch in all meinem Handeln die Verantwortung übernehmen werde. Es ist natürlich jedem freigestellt, sich dieser anzuschliessen. Natürlich kannst du dir auch deine eigene Wahrheit suchen. Wer kann die Wahrheit schon defnieren??? Ich möchte auf keinen Fall meinen Glauben als die einzigste Lösung durchbringen; habe auch oft genug erwähnt, dass die Wahrheit nicht erfassbar ist. Es ist wie mit der Physik. Selbst wenn unsere Physik nur in unserer Welt gültig ist, erklärt sie doch vieles für unsere Verhältnisse korrekt. Meine eigene "Wahrheit" tut es in meiner Welt mit meinen Fragen, zumindest bis zu dem Augenblick, in der ich damit nicht mehr weiterkomme. Dann werde ich mir eine andere Wahrheit suchen.

Dies nennt man Fortschritt !!! Aufbau / Zerstörung / Erneuerung...

@ Muhman

Danke, dass du dir die Mühe gemacht hast, so interessante Verse aus den heiligen Büchern vorzutragen. Ich konnte jedoch daraus heraus keine eindeutige Beschreibung für Gott als Person finden. Dass er die Welt in 7 Tagen erschaffen hat, habe ich bereits gelesen. Jedoch meine Frage dazu..

7 Erden-Tage oder Gottes-Tage??? Welche Dimension meinte die Bibel? Ein Gottes-Jahr könnte Tausende Erden-Jahre bedeuten...

Ich bitte dich nochmal zu überdenken, ob du tatsächlich in den Versen von der Bibel, Thora oder Koran eine Beschreibung von Gott als Person finden kannst. Ich frage auch aus Interesse...

DaCoda
 

muhman

Geheimer Meister
21. Februar 2003
225
@DaCoda

Ich finde das liegt eigentlich auf der Hand! Gott soll die Welt in sieben Tagen erschaffen haben! Am siebten Tag ruhte er sich aus (Was ruht sich aus? Normalerweise eigentlich ein Wesen, oder?)
Die stelle die ich der aus dem Koran rausgesucht habe, stellt Gott als den Herr und Meister dar! Es steht geschrieben, dass der Mensch Gott dienen soll! Normalerweise dient eine Person einer anderen, sonnst kann sie garnicht dienen.
Im großen und ganzen verhält sich Gott in diesen Büchern, wie eine Person: Er spricht, er ist barmherzig, ruht sich aus und er wird sogar zornig.
Im Islam wird diese Gottesvorstellung sogar extrem in den Mittelpunkt gestellt: Der Mensch ist praktisch ein Sklave Gottes. Er kann nichts fordern und seine persönlichen Bedürfnisse interessiert Gott nicht. Er hat lediglich Pflichten zu erfüllen. Tut er das nicht, muss er Gottes Zorn spüren (Aha! Wieder das Merkmal einer Person)
Man könnte jetzt sagen, dass man diese Schriften sind nur Gleichnisse sind, aber was geschieht wenn du sieh liesst?
Wenn man diese Texte liesst, dann entstehen zwangsläufig bestimmte Vorstellungen. Man fängt an Gott als eine Art König zu sehen.
Oder auch als eine Art Vater.
Man stellt sich praktisch vor, dass Gott auf einen riesigen Thron sitzt.
Das Ergebnis davon haben wir schon gesehen: Christen oder Muslime haben andere Völker dazu gezwungen ihren Glauben anzunehmen, weil sie wollten, dass Gott überall herrscht. Sie waren der Meinung, dass die sogenannten Ungläubigen Anhänger des Teufels waren. Sie wollten den Teufel von seinen Thron werfen und Gott an seiner Stelle hinsetzen.
Das entspricht genau dem, was sie damals für ihren König taten.
Ich hoffe du verstehst jetzt was ich meine!
Ich will diese Bücher nicht schlecht machen. Ich versuche dir nur nahezulegen, welche Vorstellungen sich die Menschen aufgrund dieser Bücher gemacht haben.
Du kannst dir diese Texte nunmal nicht durchlesen, ohne die Vorstellung von einem höheren Wesen zu bekommen. Das wäre genauso, als ob ich dir jetzt sagen würde, dass du deine Adresse aufschreiben sollst, ohne an Eisbär zu denken. Du würdest dabei zwangsläufig an Eisbär denken.
So wie der Mensch die Welt sieht und wahrnimmt, macht er hauptsächlig anhand der Vorstellungen und Begriffe, die in seinen Kopf gespeichert sind.
Aus diesem Grund finde ich es schwachsinnig, das Gehrin eines Menschen mit noch mehr Vorstellungen zuzukleistern, wenn es um Gott geht.
Der Verstand kann sich das allmächtige und grenzenlose nicht vorstellen, weil der Verstand eines Menschen selber nicht grenzenlos und allmächtig ist.
Wie ich es schon einmal erwähnt habe, macht man sich schon eine Vorstellung von Gott, wenn einem gesagt wird, dass er existiert oder nicht existiert.
Wenn man dir sagt, dass Gott existiert, hast du die Vorstellung von einem existierenden Gott. Wenn man dir sagt, dass er nicht existiert hast du die Vorstellung von einem nicht existierenden Gott.
Ich finde ein Mensch kann Gott nur erfahren, wenn er den Kern der Existenz und dem ,,Nichts" verstehen lernt.
Und das kann er nicht mit seiner Vorstellungskraft, sondern nur mit seinem Innern.
 

DaCoda

Geselle
8. Januar 2003
18
@ Muhman

Ist ja schon gut. Ich verstehe deine Ansichten über die Schreibweise "Gottes" Bücher und die (Fehl)-Interpretation der daraus lesenden Menschen. Wenn ich nicht bereits meine festen, eigenen Ansichten hätte und den Koran lesen würde, könnte ich auch glauben, dass Gott eine Person ist, ähnlich unserem Vater, der über uns wacht, uns erzieht und auch bestraft. Dies tut jedoch nicht viel zur Sache...

Fakt ist, dass ich nicht darüber geschrieben habe, was die Menschen sich einbilden, wie Gott aussieht, sondern darüber, was Gott wirklich sein könnte. Wir könnten jetzt stundenlang darüber diskuttieren, ob die Menschen denken, Gott hätte ein Kleid an oder einen Anzug oder gar Nackt; es würde nicht der Sache dienen. Hier in dieser Diskussion geht es doch letztendlich darum zu interpretieren, wer und wie und was Gott wirklich sein könnte, unabhängig davon, was wir bis jetzt gelesen haben.....wir sollten einfach nur unsere Gefühle, unseren Verstand und unseren (Ur-)Instinkt dazu verwenden, denn Gott ist in uns und wenn wir tief in uns selbst eindringen, werden wir ihm einen grossen Schritt näher kommen.

Die Bibel und den Koran habe ich nur überflogen. Ich habe nicht alles im Kopf aber es ist auch nicht einfach, sich alles zu merken, was da steht. Die Sätze haben keine richtige Bedeutung. Es scheint, als ob die Verse so gestaltet wären, dass nicht der Inhalt, sondern die Anordnung der Wörter und Buchstaben im Vordergrund stehen soll. Dies gilt für beide Bücher. Als erfahrener Programmierer kann ich ruhig behaupten, dass dies einen Zweck hat, z.B. der der Codierung. Da ist eine Information drin, von der ich überzeugt bin, dass eine Handvoll Menschen wissen, was sie wirklich bedeutet. Denn...

Wenn du eine wichtige aber geheime Botschaft SICHER und über Jahrtausende hindurch vermitteln willst, dann muss sie überall zugänglich, jedoch nur für die "Richtigen" lesbar sein. Die Kirche hat es mit der Bibel geschafft. Die Islamisten mit dem Koran auch, selbst die Thora soll ihre Codierung besitzen....

Naja. Kommen wir nochmal zurück zu Gott. Ich höre oft paradoxe Statements von Arbeitskollegen oder Freunden wie: "Wo war Gott, als diese armen Menschen elend sterben mussten...???". Warum dieser Satz paradox ist ?? Ganz einfach. Wenn wir auch Gott hoffen, dann müssen wir auch sein "Spiel" beachten. Denn alles hätte dann seinen Sinn und Zweck. So brutal es sich auch anhören mag, selbst der Tod von Menschen wäre dann nach seinem Plan. Jedoch, wäre ja der Tod bei Gottes existenz für die Toten nicht schlimm, das sie ja nicht sterben, sondern "zu Gott" gehen. Die, die übrig bleiben, wären sicherlich in ungewissheit gefangen und würden leiden, bis sie auch endlich erlöst werden. Aber Gott für Krieg und Tote verantwortlich zu machen ist und bleibt nach meiner Meinung PARADOX...

DaCoda
 

LtHinterheimer

Geheimer Meister
7. Januar 2003
494
"Gott existiert" meint, wie zB im sinne des wortes "existieren", nämlich -> herausstehen oder hervorragen [aus etwas], daß "Gott" im Kontrast zu etwas IST. dieses Etwas IST aber auch. Folglich IST "Gott" begrenzt. Etwas begrenztes ist nun aber nicht Gott. Da kann man sich aushelfen mit der der wendung "Gott existiert auf eine Weise, die unbegreiflich ist". Dabei meint "unbegreiflich" -> nicht (an)fassbar. Abgesehen davon, daß sich diese Worte herkömmlicherweise auf Dinge beziehen, die man zB körperlich erreichen oder körperlich nicht erreichen kann (zu hoch oben, zaun, wand, geschlossene tür, etc), liegt "Gott existiert auf eine Weise, die unbegreiflich ist" wieder, wie immer, im Kontrast zu etwas anderem, daß wiederum begreiflich und/oder zugleich nicht existent ist. So schön der Satz sich auch anfühlt, er trennt suggestiv Gott von allem seienden und rückverbindet Gott zugleich mit allem Seinden durch den trick des inneren widerspruches oder der doppelten negation. Der satz suggeriert aber auch wieder eine innere Grenze, weswegen der Gott nicht Gott ist und doch Gott. Außerdem sind solche Sätze immer zugleich sowohl begrenzt durch ihren immer anliegenden Kontrast, als auch Gedankenkonstruktionen, womit sie begrenzt und also nicht Gott sind. Denn alles vorstellbare existiert nur im kontrast zu etwas anderem. Dieses andere ein allen einzelheiten und aus allen winkeln insgesamt ist das Nichts. Folglich ist Gott niemand und zugleich jemand, der wiederum auch niemand ist.

Das selbe gillt für jeden von uns. Für dich, für mich. für alle. Wir sind nichts, niemand und Gott. Uns einig in einem.

Die trennung ist eine illusion. Das Universum ist voll von Raum. Sterne und Planeten sind Löcher im Raum wie bläschen im sekt.

Das ganze nochmal schritt für schritt im artikel "nichts und niemand" von unbekannt: http://www.wissenspool.de/ (dort im menu auswählen)


Wer die japanische animeserie nadia gut kennt, hat ein leichts, Nemo und Nadia mit Niemand und Nichts, sowie den blauen stein "bluewater" mit dem heiligen geist zu identifizieren, der aus der vereinigung von vater und sohn (hier eien tochter) hervorgeht.

Daher entspricht Nadia im Tarot zum teil oder ganz dem Magier, der nicht umsonst kleider in den selben farben und formen (innen weis, außen rot und offen, ohne knöpfe) trägt.

Jetzt beginnt die schamfreie zone:

Nemo entspricht dem Alef, dem Narren. Denn Niemand (Nadia) ist die Tochter von nichts. Da Nichts und Niemand im prinzip identisch sind, kann man das getrost umkehren. Daher bedeutet "Nadia" russisch -> Hoffnung.

Mehr davon? Prima wenn ja, prima wenn nein. Einfach bei Otakulogy reinschauen. http://otaku.onlinehome.de/otakulogy.html
 

DaCoda

Geselle
8. Januar 2003
18
Hmm,

irgendwie werde ich das Gefühl nicht los (könnte aber auch daran liegen, dass ihr so hochgegriffen schreiben tut), dass ihr Gott reduzieren wollt auf das Nichts oder besser gesagt versucht, mit physikalischen Gesetzen Gott zu erklären.

Stellt euch einfach mal vor, ihr seht gerade einen Film im Fernseher, wo Menschen mitspielen, die behaupten, sie wüssten wer Gott ist. Diese Menschen streiten sich darum, wie es wirklich ist oder wie es sein könnte und so weiter. Ihr jedoch, als diejenigen, die vor dem Fernseher sitzen, wisst, dass die Schauspieler im Film nur das sagen und fühlen und denken, was ihnen im Drehbuch vorgegeben war. Sie wissen nicht mehr und nicht weniger. Jetzt könnt ihr natürlich davor sitzen und euch tot lachen über diskussionen über das Nichts und das loslösen von der "falschen" Existenz.

Ich denke, das Loslösen von materiellen Gedanken und das akzeptieren eines "Nichts" ist genau gefährlich wie der Gedanke über einen Papa als Gott. Es ist eine "New-Age" Mode, die man akzeptieren kann oder auch warten kann, bis sie vorbei geht. Mich jedenfalls und auch viele andere wird diese "Modeerscheinung" nicht besonders beeindrucken. Ich ordne es ein, irgendwo zwischen Extasy und Star-Trekk.

Lasst mich mal nochmal auflisten, welche Sachen nach meiner Meinung und eurer Theorie durch ein "Nichts" entstehen könnte.

1. Noch mehr Nichts
2. Wieder Nichts
3. Fliegenmist
4. Weltraum-Müll
5. Chaos
6. usw...

Das alles sehe ich ein einer Welt, die aus dem "Nichts" entstanden ist. Tut mir leid aber UNSER Nichts hat uns dazu verholfen, Dinge, wie Orgasmen, Schokolade, Farben, Gedanken, Liebe, Musik usw. zu fühlen. Ganz zu Schweigen von diesem Internet-Kram. Wir sind die Gedanken einer eXistenZ, die uns ähnlich ist. Wir entwickeln uns besser gesagt wieder dort hin, wo wir herkommen. Das ewige Zeitspiel. Irgendwann wird es wieder von Vorne losgehen....

Ich verstehe nicht, wie man daran glauben kann, dass aus Nichts, Intelligenz werden kann. Das wäre die selbe Hoffnung, wie wenn ihr glauben würdet, ein Zufallsprogramm zu starten und zu hoffen, dass durch irgendwelchen Wirrwarr an Zahlen und Daten irgendwann ein Betriebssystem wie Windows oder viel besser wird....Glaubt ihr das wirklich???

DaCoda
 

LtHinterheimer

Geheimer Meister
7. Januar 2003
494
-> da coda:

"nichts" beginnt im geist. du versuchst, da gedanklich raus zu gehen und 'logisch' auf etwas jenseits dessen zu schließen, das vielleicht gott ist. das ist schön und gut, aber ein gedankenkonstrukt. außerdem wäre dieser gott wiederum getrennt vom geist und das ist falsch. "nichts", wie auf der seit ein meinem link (oben) erklärt, ist die vollkommenste machbare erfahrung vom unrgrund aller dinge. natürlich ist auch dieses "nichts" ein gedankenkonstrukt. aber mit dem wissen und der erfahrung, daß ein ultimatives Nichts das Alles vereint, kann man diese erfahrung schritt für schritt perfektionieren. einen beweis will nur "der teufel". noch so ein konstrukt. letztlich soll der verstand beherrscht und baumeln gelassen werden, womit alles transzendiert wird.

aber vielleich passt meine be-schreibung meiner er-fahrung auch garnicht zu dir. in diesen hyper-abstrakten bereichen gibt es zwischen verstand und verstand die allergrößten unterscheide. man nähert sich außerdem dem zen.
 

TERRANER

Geheimer Meister
4. Dezember 2002
253
meine gedanken zu gott:

ich weiss das man gott erkennt,durch sein eigenes handeln!
die vielen "hochgelobten" eigenschaften,die wir dem sogenannten
"guten" zu ordnen,aber selten in uns oder um uns herum umsetzen können
(da es immer mit wiedersprüchlichkeit versehen ist!) sind dinge die wir in unserem leben blind vertrauend verfolgen müssen,um sie irgendwie(!) umsetzen zu können -denn dann zeigt sich gott in einer weise in der wir nicht mehr glaubensfragen stellen müssten -sondern wissen das alle
"binsenweisheiten" die wir heutzutage eher belächeln -in erfüllung gehen!
:hilf dir selber -dann hilft dir gott! -bedeutet für mich nicht sei ein egoist
und geh über leichen -sondern sei erwachsen und nehme verantwortung
für menschen an,geb ihnen!! -die regeln sind einfach:versuch sie als spiegel all deiner eigenen bedürfnisse und wünsche zu sehen
das gute wahr werden zulassen,<gott zu erkennen> ist nur möglich wenn man "das gute" voller überzeugung umsetzen will>und ich weiss für meinen teil das es nur eine wahrheit geben kann!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
 

Baby

Geselle
15. Mai 2011
12
AW: Wer ist Gott?

Wer ist Gott?

ein für unseren menschlichen Verstand unbegreifliches, unfassbares Wesen.
Wie beschreibt man ein Wesen, das unendlich und von einer Intelligenz ist, welche das gesamte Universum überragt ? Wie fasst man unendliche Intelligenz in Worte?
 

Sisgards

Gesperrter Benutzer
2. Juni 2010
1.178
AW: Wer ist Gott?

Hallo Baby,

was bringt Intelligenz ,ohne Herz?
Das ganz allgemein!

LG
Sis
 

Baby

Geselle
15. Mai 2011
12
AW: Wer ist Gott?

Die Liebe ist die Hauptkraft des Universums. Ohne die Liebe Gottes wären wir gar nicht hier.
 

Sisgards

Gesperrter Benutzer
2. Juni 2010
1.178
AW: Wer ist Gott?

Liebe ist ein wichtiger Bestandteil das stimmt schon.
Daher hättest Du sie nicht vergessen sollen zu erwähnen!

LG
Sis
 

mundtot

Geselle
26. September 2010
13
AW: Wer ist Gott?

Ich frage mich, wieso alles immer bis Gott geht und dann endet.
Wenn es Gott gibt muss "er" irgendwohergekommen sein!

Unser Denken ist beschränkt, eingekerkert in der Annahme, dass alles bei Gott endet und es darüberhinaus nichts gibt.
Ich finde diese Phrasen von "Gott ist Alles und Nichts" auch zu abgedroschen. Was soll man sich bitte darunter vorstellen?
Wenn Gott Alles ist, ist er einfach Alles und nicht Gott...
 

Prozium

Geheimer Meister
6. April 2011
180
AW: Wer ist Gott?

Gott ist die geläufige Bezeichnung, aber Gott muss kein "sie" oder "er" sein, sondern kann auch ein "es" sein, als allumfassendes Gesamtbild :egal: Ich hab keine konkrete Vorstellung von "Gott" vor meinen Augen, nur ein paar Ideen, die aber immer wieder durch andere verworfen werden.
 

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