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Wer ist Michael Moore?

Talpa

Vorsteher und Richter
15. März 2004
707
Oder noch präziser: Für wen arbeitet er?

Fahrenheit 911 hab ich selbst noch nicht gesehen. Trotzdem möge der potentielle Kinobesucher folgendes beachten:

Immerhin wird dem medienmanipulierten Durchschnittsamerikaner die Unfähigkeit Bushs vor Augen geführt. Doch leider ist das schon alles. Bush und die Geheimdienste sind dumm, unfähig und unkoordiniert in ihrer Vorgehensweise, dies ist die Hauptaussage Moores.

1. Warum stellt Moore eine neue Verschwörungstheorie auf und macht Saudi Arabien für die Anschläge verantwortlich? Damit spielt er - bewusst oder unbewusst - der PNAC in die Hände. Und genau diese PNAC - Project for a New American Century - steht imho als Auftraggeber hinter dem Terror. Die Saudis selbst sind sicher nicht die Drahtzieher der Anschläge - auch wenn 15 von 19 mutmasslichen Flugzeugentführern aus SA stammen. (Aus dieser Sichtweise hätte es mehr Sinn gemacht, wenn Bush & Co. ihren Krieg gegen SA und nicht gegen Afghanistan und Irak geführt hätten.)
Von der PNAC stammt auch jener legendäre Satz, der erst nach 911 so richtig Sinn macht:
Further, the process of transformation,
even if it brings revolutionary change, is
likely to be a long one, absent some
catastrophic and catalyzing event – like a
new Pearl Harbor.
http://www.newamericancentury.org/RebuildingAmericasDefenses.pdf

2. Obwohl Bush & Co. als unfähige Trottel dargestellt werden und Moore zum Schluss kommt, dass 911 zumindest eine Lihop-Aktion (Let It Happen On Purpose) war, "vergisst" er in seinem Film offensichtlich einige entscheidende Fragen zu stellen.
-F/911 sagt keinen Ton über die Warnungen von mindestens 15 ausländischen Geheimdiensten VOR dem 11.9.
-F/911 sagt keinen Ton über die FBI-Agenten, welche die Flugschulen beobachtet hatten und kurz vor den Anschlägen von ihren Bossen (Dave Frasca) zurückgepfiffen wurden.
- F/911 sagt keinen Ton über diverse Warnungen, welche Top-Politiker, Militärs und Wirtschaftsführer in der Nacht vor dem 11.9. erhalten haben. San Franziscos Bürgermeister Willie Brown wurde davor gewarnt, am 11.9. nach NY zu fliegen. (Quelle: http://www.sfgate.com/cgi-bin/article.cgi?file=/chronicle/archive/2001/09/12/MN229389.DTL). Newsweek schreibt über eine hochrangige Pentagon-Delegation, welche ihre Flüge vom 11.9. am 10.9. storniert haben. Und Barbara Bushs Neffe Jim Pierce kam am 11.9. nur deshalb mit dem Leben davon, weil er am Tag vorher eine im 102. Stockwerk des Südturms einberufene Geschäftsbesprechung in ein anderes Gebäude verlegen liess. (Quelle: http://msnbc.msn.com/id/3225746/site/newsweek/).

3. Moore ignoriert den Insider-Handel vor dem 11.9.
Obwohl mit fast 3 Jahren Verspätung jetzt ein Bericht publiziert wurde, welcher keine Hinweise und Beweise für Insider-Geschäfte finden konnte/wollte, bleibt die Tatsache bestehen, dass vor den Anschlägen ein Mehrfaches der üblichen Puts auf UAL, AA und und anderen Firmen gekauft wurde. "From the Wilderness" (http://www.fromthewilderness.com/) publizierte im Oktober 2001 einen Bericht, welcher Beziehungen zu einer Wall-Street-Company (dessen damaliger Direktor heute die Nr. 3 der CIA ist) und dem Insiderhandel offenlegt. Daraufhin wurde FTW von sogenannt "liberalen" Gruppierungen wie The Nation, Norman Solomon oder Chip Berlet's Political Research Associates attackiert. (Und zwar in der üblichen Art und Weise: Auf die eigentlichen Vorwürfe wurde nicht eingegangen der Übermittler der Nachricht wird diffamiert.)

4. Moore macht die Saudis für fast alles verantwortlich, vergisst aber zu erwähnen, dass Thomas Kean, Chef der "unabhängigen" 911-Kommission, selbst engste Verbindungen zur Bin-Laden Familie hat. Im Fortune Magazine wurden die Verbindungen von Kean und Bin Laden untersucht. Kean hat als Vorsitzender von Amerada Hess Petroleum auch Verbindungen zu einem saudischen Konsortium, dass eine Pipeline durch Afghanistan plant.

Es gibt noch mindestens 30 weitere Punkte, die Moore in seinem Film "vergessen" hat zu erwähnen.
http://www.oilempire.us/michaelmoore.html

Man sollte Moore genau im Auge behalten. Seine Aktionen sind rein politisch motiviert. Er greift nur politische Gegner an. Oder in anderen Worten: Er kritisiert nicht das System, im Gegenteil, er betrachtet sich als Teil des Systems und spielt brav seinen Part auf der Linken Seite. Moore stellt in F/911 NICHT die Frage nach den Hintergründen und den Tätern - da übernimmt er vorbehaltslos das Märchen von Osama und den 19 Räubern - geht dann aber noch weiter und macht Saudi Arabien (d.h. die Scheichs und das Königshaus) für den Terror verantwortlich. Und ist damit, wie oben schon erwähnt, wieder voll auf PNAC-Kurs. Die wollen Saudi Arabien (oder sein Öl) amerikanisieren, und zwar noch bevor der Iran an der Reihe ist. Ob der Erfolg politisch oder militärisch herbeigeführt wird, ist den Puppetmasters gleichgültig. Genauso gleichgültig wie auch die Frage nach Bush oder Kerry ist...
 

Wissender?!

Geheimer Meister
3. Juli 2002
183
man merkt du hast den film wirklich nciht gesehen

1. er zeigt die verbd. von kean und den bin ladens
2. er zeigt das die geheimbünde bin ladens anhänger in flugshculen beobachteten und dies meldeten
3. er zeigt die verwicklung und die bildung der ganzen "vetternwirtschaft" von G.W. Bush
4. der insiderhandel wird zwar nur kurz erwähnt, aber er wird erwähnt


der film ist im grunde nur eine gegenpropaganda moore's wie es auch bush und seine regierung seit jahren machen
aber er zeigt sehr deutlich die sinnlosigkeit des irakkrieges auf und vorallem wie bush seinen getreuen entlohnt nur damit er gewinnt

musste am anfang und am ende lachen....
ALLE sender sehen al gore als neune Präsi...und nur fox sagt das bsuh in FLORIDA gewonnen hat...... und ratet mal wer diese info dem nachrichtensprecher gegeben hat...bush cousin...

oder später sien justizminister der bei der wahl zum senator (oder wars gouvernour?) sogar gegen einen toten verlor......
der justizheini wollte später nichts mehr von der al-kaida wissen...

schaut euch den film an er ist in meinen augen zwar zu 99% darauf aus das volk gegen g.w. bush junior aufzuhetzen aber er hat auch gute hintergrund infos die man so sonst nie erfahren hätte...

die stelle an denen amerikanische panzerschützen sagten sie hören drowning pool - let the bodies hit the floor wenn sie durch die straßen fahren und schießen fand ich sehr makaber
 

Talpa

Vorsteher und Richter
15. März 2004
707
Wissender?! schrieb:
man merkt du hast den film wirklich nciht gesehen

1. er zeigt die verbd. von kean und den bin ladens
2. er zeigt das die geheimbünde bin ladens anhänger in flugshculen beobachteten und dies meldeten
3. er zeigt die verwicklung und die bildung der ganzen "vetternwirtschaft" von G.W. Bush
4. der insiderhandel wird zwar nur kurz erwähnt, aber er wird erwähnt

Hmmm... Kann es sein, dass den Amis eine zensierte Version gezeigt wurde? Ich hab meine aufgezählten Punkte von http://www.oilempire.us/michaelmoore.html.
Werd mir den Film natürlich trotzdem ansehen.
 

edgard

Geselle
18. Februar 2004
22
Fahrenheit 911 hab ich selbst noch nicht gesehen. Trotzdem möge der potentielle Kinobesucher folgendes beachten:

Fazit: Ich weiß zwar nicht wovon ich rede, aber ich rede erst einmal darüber.

Gesehen:
- Roger and Me
- Bowling for Columbine

Gelesen:
- Downsize this (Querschüsse)
- Stupid white man
Ferner empfehle ich Michael Moores Homepage.

Die tu Dir erst mal rein, bevor Du weiter so einen Blödsinn verzapfst und über Menschen redest, deren Intention Du nicht im geringsten kennst.


Edgard
 

Talpa

Vorsteher und Richter
15. März 2004
707
edgard schrieb:
Die tu Dir erst mal rein, bevor Du weiter so einen Blödsinn verzapfst und über Menschen redest, deren Intention Du nicht im geringsten kennst.
Edgard
hab ich, hab ich. bis auf Downsize this und F911 kenn ich seine Arbeit.

Und warum so gereizt, edgard? Moore-Fan? Dann kannst du mir ja was von seiner Intention erzählen...
 

edgard

Geselle
18. Februar 2004
22
Man sollte Moore genau im Auge behalten. Seine Aktionen sind rein politisch motiviert. Er greift nur politische Gegner an. Oder in anderen Worten: Er kritisiert nicht das System, im Gegenteil, er betrachtet sich als Teil des Systems und spielt brav seinen Part auf der Linken Seite. [quote*]

Dies zeigt: Du kennst MM eben nicht, denn sonst wärest Du in der Lage, den Inhalt des Films in diesen Zusammenhang zu bringen. Aber den kennst Du ja auch nicht.

In "Bowling for Columbine" bringt MM die Supermarktkette "K-Mart" dazu, den Waffenverkauf einzustellen, indem er sie mit zwei gelähmten Opfern dieses Massakers konfrontiert. Beim "K-Mart" hatten die Todesschützen die Munition gekauft.
Er konfrontiert Charlton Heston (Vorsitzender der NRA) in dessen Villa mit dem Foto einer 8-Jährigen, die von einem gleichaltrigen Jungen beim Spielen erschossen wurde. Die Mutter des Jungen ist jeden Tag für 15 Stunden aus dem Haus, weil sie als Sozialhilfeempfängerin gezwungen ist, mit dem Bus über 100 Meilen(!) weit zu fahren, um für einen Hungerlohn bei reichen Amerikanern zu putzen....
MM stellt in seinen Publikationen Politiker aller Parteien bloß und präsentiert das Geschäftsgebahren amerikanischer Konzerne und: er weist nach, wie G.W. Bush sich an die Macht betrogen hat.

Alleine dafür sei MM großer Respekt erwiesen!

Edgard

(Kein "Fan" ((Ventilator))
 

Wissender?!

Geheimer Meister
3. Juli 2002
183
er macht das nicht aus profitgier sondern nur um das amerikanische volk aufzurütteln und ihm aufzuzeigen was gänzlich falsch läuft in diesem lad ohne rücksicht auf verluste, und daher verdient dieser mann meine größten respekt
 

Talpa

Vorsteher und Richter
15. März 2004
707
@edgard
Ich betrachte Moore nur ein bisschen differenzierter. Er ist ein berechnender Populist der keine Klischees auslässt, viel vereinfacht und verallgemeinert und die Leute mit emotionellen Pfeilen trifft.
Gerade die von dir angesprochene Szene mit Charlton Heston ist für meinen Geschmack oberpeinlich und unnötig - aber das ist halt Geschmacksache.

Was mich ebenfalls stört ist, dass Moore die falschen Fragen stellt und die falschen Schlüsse suggeriert. Saudi Arabien als Drahtzieher hinter dem 11. September - das ist lächerlich und man muss sich wirklich fragen, ob Moore aus eigenem intellektuellen Antrieb auf diese Verschwörungstheorie gekommen ist oder ob da - in welcher Art und Weise auch immer - nachgeholfen wurde. Diese Moore'sche Theorie steht übrigens auch schon in "Dude, Wheres My Country?".
 

Danie

Vollkommener Meister
16. Oktober 2003
538
Wissender?! schrieb:
er macht das nicht aus profitgier sondern nur um das amerikanische volk aufzurütteln und ihm aufzuzeigen was gänzlich falsch läuft in diesem lad ohne rücksicht auf verluste, und daher verdient dieser mann meine größten respekt
Der Mann ist Multimillionär und verlangt teilweise $30.000 Dollar für einen Vortrag an Universitäten.
Wenn er nicht aus Profitgier handelt sondern ein möglichts großen Puplikum erreichen und wachrütteln will dann könnte er sich ja nur die Anfahrt und die Überachtung bezahlen lassen.
Was denkst du wie viele Leute ihn dann buchen würden, wie viele Leute er dann erreichen könnte?
Auf ein geregeltes Einkommen ist er doch nicht mehr angewiesen wenn er klug mit dem Geld umgeht das er jetzt schon besitzt.
 

Artaxerxes

Meister vom Königlichen Gewölbe
18. Juni 2004
1.323
@all,

hab ich was nicht mitbekommen oder ist Fahrenheit 911 als Dokumentarfilm herausgekommen?

Überdies ist mir egal ob M. Moore nur populistisch ist oder was er "schöpferisch" draufhat. M. E. ist dieser Film Leichenfledderei - einen Anti-Bush-Film hätte man auch anders machen können, z. B. über die Wahlmanipulation in Florida oder die Ölbarone in Texas.

Gruß Artaxerxes
 
W

Weinberg, Oliver

Gast
..na klar spielt der Film seine populistischen Möglichkeiten aus. Er
wendet sich ja auch intentional an ein Publikum, dass erfolgreiche
Filme aus 'Übersee' nur im Remake akzeptiert, weil der Anblick
fremdländischer Telefonzellen schon verunsichert...
Sollte man da erwarten, dass Moore, dessen Patriotismus (in der
Art eines Jim Garrison in 'J.F.K.') ja außer Frage steht, mit allem
kommt, was es am 11.9. zu untersuchen gab?

Er unterstellt Saudi Arabien keine direkte Beteiligung, fragt vielmehr,
wieso es in dieser Richtung keine Untersuchung gab, wieso man die
Bin Ladens nach dem 11.9. unbehelligt ausreisen ließ und nicht einmal
einem einfachen Verhör unterzog, wie es in Fällen von Kapitalverbrechen
bei den Familienangehörigen eines potentiell Verdächtigen gängige
Polizeipraxis ist.

Was mich sehr erschrocken hat, ist der Umstand, wie offensichtlich
hier ein Wahlbetrug aufgezeigt wird und das keiner der Senatoren
bereit war, mit einer Unterschrift entsprechender Anträge weitere
Untersuchungen dazu zu ermöglichen, nicht einmal der unterlegene
Al Gore, der den Vorsitz hatte...was läuft'n da??

Und wenn ich mir jetzt vor Augen halte, wie bereitwillig diese
Geschehnisse vom Rest der westlichen Welt akzeptiert wurden,
frag ich mich doch, warum dieses? Angst?
 

Graf-Unzahl

Geheimer Meister
1. Februar 2004
117
Das asurische Prinzip

"Viele werden in meinem Namen kommen. Glaubt ihnen nicht!"

Ein Phänomen unserer Zeit ist es, dass hin und wieder Gestalten auftauchen, die die rhetorische Fähigkeit besitzen, gewisse emotionale Sehnsüchte des Volkes auf recht konzentrative Weise zu bündeln. Man könnte das auch als das McDonalds- oder Burgerprinzip bezeichnen. Die grundlegende Strategie basiert dabei schlichtweg auf dem Feindbildschema. Jedes Feindbild dieser Welt bietet die verlockende Möglichkeit, persönliche Unzulänglichkeiten direkt auf das Außen abzumünzen, um so der eigentlich erforderlichen Konfliktbewältigung aus dem Weg zu gehen. Ähnlich offeriert der Burger auf schnellstmögliche Art und Weise alle Informationen, von denen sich der Körper zu ernähren gedenkt. Natürlich ist dies eine völlig oberflächliche Befriedigung. Der Burger ist nicht nicht von ungefähr sprachlich verwandt mit dem Bürger, dem angepassten Systemsklaven.

Der Bürger ist tatsächlich der Bauer, der nur frisst, was er kennt, und das sind heutzutage halt Burger in allen Lebenslagen. Der Bürger frisst sich also selbst, indem er auf kapitalistisch äußerst versierte "Helden" zurückgreift, die in ihrer Performance nahezu perfekt des Bürgers eigene Schattenbekämfungsstratgeie vertonen bzw. wiederspiegeln. Man kann es diesen "Big Mäcs" wahrlich nicht verübeln, denn sie sind ja nur in Existenz getreten, weil man sie dazu aufgefordert hat, ja geradezu nach ihnen gefleht hat. Führer- oder Vortänzersehnsucht wäre das passendste Lexem, um diesen Zusammenhang in absoluto concreto psychologisch einzuordnen. Der Deutsche kann davon ein Lied singen. Marschmusik halt.

:twisted:
 

Talpa

Vorsteher und Richter
15. März 2004
707
Weinberg schrieb:
Er unterstellt Saudi Arabien keine direkte Beteiligung, fragt vielmehr, wieso es in dieser Richtung keine Untersuchung gab(...)

Das liest sich aber ganz anders auf Seite 44 in "Dude, where's my country?":
"Was, wenn das gar keine irren Terroristen waren, sondern Kampfpiloten eines Selbsmordkommandos? Was, wenn sie im Auftrag der saudischen Regierung oder gewisser verärgerter Mitglieder des saudischen Königshauses handelten?"
und auf Seite 45 wiederholt er sich gleich nochmals nach der guten alten Formel 2xVermutung = Tatsache:
"Stecken also bestimmte Fraktionen im saudischen Königshaus hinter dem Anschlag am 11. September? Wurden die Piloten von den Saudis ausgebildet? Eines wissen wir auf jeden Fall: Fast alle Entführer waren Saudis und konnten ganz legal in die USA einreisen..."
Es gibt noch zahlreiche weitere solcher Stellen, wo Moore seine Spekulationen Richtung SA abfeuert.

Und nun noch zwei Stellen aus den Memoranden der PNAC

William Kristol

Testimony Before
The House Committee on International Relations
Subcommittee on Middle East and South Asia

May 22, 2002

Since the end of World War II, the United States has regarded the al-Saud regime as a friend, or an ally, or at least a partner for stability in the Middle East. After September 11, it is time to call this assumption into question. It is time for the United States to rethink its relationship with Riyadh. For we are now at war -- at war with terror and its sponsor, radical Islam. And in this war, the Saudi regime is more part of the problem than part of the solution.

The case for reevaluating our strategic partnership with the current Saudi regime is a strong one. Begin with the simple fact that 15 of the 19 participants in the September 11 attacks were Saudi nationals. That’s something the Saudis themselves could not initially admit. A large proportion -- perhaps as high as 80 percent, according to some reports -- of the “detainees” taken from Afghanistan to Guantanamo Bay are Saudis. And although Osama bin Laden has made much of his antipathy to the Saudi regime, his true relationship with the royal family is certainly more complex and questionable. The Saudis refused, despite the urgings of the Clinton Administration, to take him into custody in 1996 when Sudan offered to deliver him.
weiter hier: http://www.newamericancentury.org/saudi-052302.htm

April 25, 2002

MEMORANDUM TO: OPINION LEADERS

FROM: WILLIAM KRISTOL

SUBJECT: Saudi Arabia
(...)a source close to Crown Prince Abdullah has made it clear to The New York Times that the Saudi princes wouldn’t hesitate to stand against the United States in a crisis: “And if that means we move to the right of [Osama] bin Laden, so be it; to the left of [Libyan leader Moammar] Qaddafi, so be it; or fly to Baghdad and embrace Saddam like a brother, so be it.” The Crown Prince makes it clear: to preserve itself, the Saudi regime is prepared to join the Axis of Evil.(...)
weiter gehts hier: http://www.newamericancentury.org/saudi-042502.htm

Ein Schelm, wer Böses denkt...
 
W

Weinberg, Oliver

Gast
Talpa, Du zitierst Moore zweifellos korrekt, aber im Film bohrt er
eben mehr der Frage nach, wieso die bin Ladens unbehelligt aus-
reisen durften und zeigt die Verflechtungen der wirtschaftlichen
Interessen der Bush Society mit Saudi Arabien auf, also dass
deren Beziehung wahrscheinlich ein größeres, weil einträglicheres
Gewicht hätten, als der popelig entlohnte Wählerauftrag, den Herr
Bush ja ohnehin nicht zur Mehrheit auf sich vereinigen konnte.

Dann geht es daran, aufzuzeigen, wie diese Interessenverflechtung
ein Klima der permanenten Bedrohung im Lande erzeugt, was in
einem Zitat aus 1984 endet.

Lohnt sich schon, der Film..
 

edgard

Geselle
18. Februar 2004
22
zu "http://www.liberalismus.at/moore.html" :

Eindeutig politisch motiviert. Suggeriert, MM habe seine Publikationen für den ausser-amerikanischen Markt produziert, um Antiamerikanismus zu schüren.
Tatsächlich aber sind die Bücher und Filme tatsächlich für die USA konzipiert. Daher erscheinen uns viele Beiträge etwas merkwürdig - man muß die Amerikaner schon besser kennen, um dies zu bemerken.
(ich habe dort, vorwiegend im Mittelwesten, öfters mal beruflich zu tun)
MM vorzuwerfen, daß er damit Geld verdient (oder wieviel) ist platt und vordergründig. Das, was er (angeblich) als Vermögen besitzt (vielviel davon muß für eine Filmproduktion erst ein mal eingesetzt werden), bekommt (nicht:verdient) mancher (staatlich subventionierter) US- Manager in einem Jahr!
Wenn diese "liberalen" Vorwürfe auch nur teilweise stimmen sollten, wäre MM im amerikanischen Rechtsystem längst mit unzähligen Millionen-Klagen gerade von der erwähnten Bank und insbesondere Waffennarr Heston überzogen worden, oder?

MM`s Aktionen sind zum Teil stark populistisch, aber sie treffen. Und das sollen sie auch.
Eine gute Bekannte von mir hat fast 25 Jahre in einer Firma eine gute Arbeitsstelle gehabt. Sie hat gekündigt, nur ein halbes Jahr, nachdem eine amerikanische Firma den Betrieb aufgekauft hat. Das Betriebsklima wurde unerträglich; arrogante Krawattenträger implementierten den "american way of business" - ich wünsche dies keinem!
Ich habe mit amerikanischen Firmen zu tun, deren Geschäftsgebahren jeden Mitdiskutanten hier auf die Palme bringen würde. So kämpfe ich um die Durchsetzung einwandfrei festgestellter Garanteiansprüche; die Firma stellt sich taub, unwissend, ich werde ständig von anderen Sachbearbeitern kontaktet.
Nichtsdesdoweniger Trotz: Ich mag Amerika, und ich habe auch Freunde dort, und diese erzählen von ihrer Arbeitswelt.... Ich kann "Querschüsse" gut nachvollziehen. Daher: Die Kritik von MM ist absolut berechtigt.

Edgard
 

Elbee

Vorsteher und Richter
28. September 2002
730
Den Link aus Austria hatte ich vor vier Wochen bereits zur Diskussion gestellt, hier http://www.weltverschwoerung.de/mod...=&sid=efe11737528ec5b169534f88f2b16992#299159, nur selbst der ist bereits dated. In der Zwischenzeit gab es für ein paar Stunden einen Artikel auf spiegel.de, dass Moore seitens Journalistenkollegen der Lüge bezichtigt würde. Komischerweise war der Bericht nur online und einige Stunden später bereits verschwunden und ich habe ihn bis jetzt jedenfalls nirgends mehr wiedergefunden. Vielleicht hat jemand anders ja mehr Glück.

Aber mittlerweile bin ich eher der Auffassung, dass Moore nur seinem Geltungsdrang entsprechend die Rolle des Haudrauf spielen darf. Noch immer wäre viel interessanter, an wessen Fäden er wirklich hängt, und damit meine ich nicht die Demokraten.

P.S. vom 8.8.: Hab den Link doch noch gefunden, hier

www.spiegel.de/kultur/kino/0,1518,311277,00.html

Dazu hier noch zwei als Ergänzung:

www.spiegel.de/kultur/kino/0,1518,310795,00.html

www.welt.de/data/2004/07/26/310203.html

Es geht m.E. auch nicht darum, ob er nun ein Populist ist, oder nicht, dass seine Kritik an unternehmerischer Moral in USA prinzipiell gerechtfertigt ist und in welchem Maße seine vermittelten Bilder zutreffen bzw. wieviel Allgemeingültigkeit enthalten ist. Meine Vorbehalte betreffen seine Methode, die 2-Poligkeit aufrecht zu erhalten, anstatt den dritten Weg in Aussicht zu stellen. Er macht gesellschaftspolitisch in USA nicht mehr, als die Bürger sich selbst vorzuführen und den knappen Bildungsstand zu monieren, und wankelmütige Gruppenelemente ganz simpel ins andere Lager marschieren zu lassen: Kerry. USA wird derzeit genauso in 2 Hälften geteilt wie bei der letzten Bush-Wahl. Die Wahl der Alternative fehlt bei derart manipulierten Menschen, denn kritikstarke Personen müssten sagen: "Ach so ist das, danke für die Infos, und ich höre jetzt besser hin. Und wähle Kerry natürlich genausowenig wie die andere Pfeife."

Außerdem ist Moores Aktion total auf den US-Markt bezogen, in D kennen die wenigsten die tatsächlichen Verhältnisse in USA aus eigenem Erleben, sondern haben so nur die Möglichkeit, das vorhandene Bild gegen ein anderes auszuwechseln.
 

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