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Wie die High-Society den Kölner Stadthaushalt plündert

trashy

Großer Auserwählter
19. Mai 2002
1.781
Der Bankier und seine Stadt - oder wie die High-Society den Stadthaushalt plündert

wer mehr davon erfahren möchte ... hier: http://www.jungewelt.de/2002/05-14/016.php

die onlineausgabe des manager-magazins/spiegel hat sich u.a. auch schon dieser thematik angenommen -wenn auch oberflächlich:

Krockow (Anmerkung: geschäftsführender Gesellschafter und Sprecher der Geschäftsleitung von Oppenheim) schwört darauf, dass es viele legale und steuerlich lukrative Möglichkeiten der Vermögensmehrung in Deutschland gibt. Er hat sich mit dem undurchsichtigen Bauunternehmer Josef Esch zusammengetan, laut "Manager Magazin" ein "Genie in Sachen steuersparende Geldanlagen".

Die Oppenheim-Esch-Holding (OEH) hat knapp vier Milliarden Euro bei Familien wie den Werhahns, dem kürzlich verstorbenen Wilhelm von Finck, aber auch gut verdienenden Gerling-, Lufthansa- oder KarstadtQuelle-Managern eingesammelt und in geschlossene Immobilienfonds investiert.

Das Prinzip ist einfach: Die öffentliche Hand, allen voran die Stadt Köln, übernimmt oft die Risiken. Die meisten Investoren kassieren zweistellige Nachsteuerergebnisse für ihren Einsatz.

Beispiel Köln-Ossendorf: Mitten in einem Industriegebiet weitab vom Zentrum entstand auf einem Grundstück der OEH für insgesamt 239 Millionen Euro ein völlig überdimensioniertes Medienzentrum. Zwar haben sich hier die Fernsehsender Super RTL und Vox angesiedelt. Doch viele Studios und Büros stehen leer.

Die Medienkrise muss die Oppenheims und ihre 32 Co-Investoren nicht stören. Sie schützt eine zehnjährige Mietgarantie des Studiobetreibers, hinter dem auch die Stadtsparkasse Köln steht. Die Rendite liegt nach eigenen Angaben im zweistelligen Bereich.

Aktuell finanziert die OEH vier Ausstellungshallen für die Koelnmesse. Auch da kann nichts schief gehen, weil die Stadt eine langjährige Mietgarantie gibt.

link: http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,327716-2,00.html

jaja ... :roll: :roll: :roll:

wieso passt da meine signatur nur zu gut ... :roll:
 

Artaxerxes

Meister vom Königlichen Gewölbe
18. Juni 2004
1.323
@ all,

Sind doch alles nur "Peanuts"

sghnani9rn.gif



Gruß Artaxerxes
 

trashy

Großer Auserwählter
19. Mai 2002
1.781
das ist klar das das nur die spitze des eisbergs ist und auch nur peanuts sind ... aber je mehr aufgedeckt wird und je mehr davon erfahren desto besser ... denn schließlich gibts ja auch wahlen :wink:

auch logisch das es schon seit langem bekannt ist ... :!: :wink:
 

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
das erinnert doch ziemlich an den bankenskandal in berlin.
die stadt ist deswegen pleite und eine kürzungsorgie jagt die nächste.

ich zitiere aus dem "Antrag zum Volksbegehren „Schluß mit dem Berliner Bankenskandal!":

...Begründung des Antrages zum Volksbegehren „Schluß mit dem Berliner Bankenskandal!“

1. Die Bankgesellschaft Berlin AG ist eine Fehlkonstruktion: Öffentliches Vermögen wurde einem Management unterstellt,
das vom Abgeordnetenhaus und dem Senat nicht kontrolliert werden kann und sich demokratischer Kontrolle weiterhin entzieht. Eine solche Konstruktion, welche die gewählten Organe des Landes Berlin entmachtet, verstößt gegen fundamentale demokratische Regeln; sie ist demokratiewidrig.

2. Durch ihre verfehlte Geschäftspolitik hat sich die Bankgesellschaft zugrunde gewirtschaftet. Seit 1996 hat die
Bankgesellschaft versucht, sich zu sanieren, und dabei die Risiken vervielfacht. Jetzt führt der Senat von Berlin diese
Geschäftspolitik weiter. Das bedeutet: Ohne einen Beitrag zu den öffentlichen Aufgaben des Landes Berlin zu leisten,
zehrt die Bankgesellschaft als ein parasitäres Gebilde die Landeskasse aus. Allein durch das sogenannte Risikoabschirmungsgesetz
hat sich das bereits mit mehr als 52,2 Milliarden Euro (Stand: Mitte April 2003) verschuldete Berlin eine Last von weiteren 21,6 Milliarden Euro für Garantieansprüche aufgehalst; das entspricht einem ganzen
Jahreshaushalt des Landes Berlin.
Ein derartiges Schuldengebirge ist gegenüber den nachfolgenden Generationen
unverantwortlich.

3. Zweck des sogenannten Risikoabschirmungsgesetzes ist es, untragbare Bankschulden, die durch private Immobilien-spekulationen
entstanden sind, aus Steuermitteln zu bedienen. Das Land Berlin schützt mit solchem exzessiven Geld-einsatz die Vermögensinteressen von Bauträgern und privaten Kapitalanlegern zu Lasten des Gemeinwesens. Das hat mit Marktwirtschaft – gar mit sozialer Marktwirtschaft – nicht das Geringste zu tun. Hier werden im wahrsten Sinne „Verluste sozialisiert“. Der vom Senat verkündeten Sparpolitik fehlt somit jede Glaubwürdigkeit. Den Bürgerinnen und
Bürgern werden die Kürzungen und Einschnitte in den Bereichen Bildung, Wissenschaft, Kultur, Stadtentwicklung und Soziales mit der Notwendigkeit erklärt, den Haushalt zu konsolidieren. In Wirklichkeit werden private Renditeinteressen mit öffentlichen Mitteln in Milliardenhöhe geschützt.

das spiel ist das gleiche: die stadt hat im vorfeld mit ihrem Risikoabschirmungsgesetz garantien übernommen und die bürger blechen nun für den schaden.

wie es immer läuft- die verantwortlichen werden nicht belangt (verzögerung von prozessen, verjährungen...)- im gegenteil, man lässt es sich weiterhin sehr gut gehen:

Text der Anzeige der Berliner Initiative Bankenskandal, dessen Veröffentlichung „Der Tagesspiegel“ und die „Berliner Zeitung“ ablehnten:


BÜRGERINNEN UND BÜRGER VON BERLIN.

Kliniken, Kitas und Schwimmbäder werden geschlossen, Schulbücher
nicht mehr bezahlt, Universitäts- und Kulturetats zusammengestrichen,
Arbeitsplätze abgebaut

37.000 Berlinerlnnen haben sich am Volksbegehren beteiligt

Finanzsenator Thilo Sarrazin sagt: „Berlin ist pleite" Einer der Gründe:

DER BANKENSKANDAL

WAS KOSTET UNS DAS ?

Wir haben 2001 bereits € 1,755 MILLIARDEN gezahlt
Wir sollen zahlen: ab 2004 jährlich € 300 Millionen - 25 Jahre lang
insgesamt € 6,4 Milliarden.

Das sind: pro Einwohner € 6.370 oder pro Beschäftigten € 14.500.

DABEI WIRD ES NICHT BLEIBEN!

21,6 Milliarden € hat der Senat von Berlin selbst für die weitere
Risikoabdeckung des Missmanagements und der korrupten
Geschäftspraktiken bis zum Jahr 2032 angesetzt.
Die Summe, die im Antrag an den EU-Wettbewerbskommissar Monti
genannt wird, liegt sogar bei mindestens 35 Milliarden €.

WER HAT DAS ZU VERANTWORTEN ?

Die Manager der Bankgesellschaft Berlin, deren Aufsichtsräte,
die Bankenaufsicht, die Wirtschaftsprüfer, die Politiker.....

Die Manager:

• Klaus-Rüdiger Landowsky: Monatspension € 19.812 (Jahrespension € 237.744)
• Jürgen Noack: Monatspension: € 15.338 (Jahrespension € 184.056)
• Ulf-Wilhelm Decken: Monatspension: € 19.020 (Jahrespension € 228.240)
• Jochen Zeelen: Monatspension: € 15.338 (Jahrespension € 184.058)
• Lothar Wackerbeck: Monatspension € 16.378 (Jahrespension € 196.538)
• Bernd Morgenroth: Monatspension: E 22.085 (Jahrespension € 285.020)
• Klaus von der Heyde: Monatspension: € 17.085 (Jahrespension € 205.020)
• Norbert Pawlowski: Monatseinkommen geschätzt: € 35.000 (Jahrespension € 420.ooo)
• Wolfgang Rupf: Monatsgehalt bis Oktober 2006 € ca. 60.000 (Jahresgehalt bis
Okt 2006 € 720.000), danach Pension monatlich € 30.000 (Jahrespension € 360.000)
• und 20 weitere Vorstände...


Die Aufsichtsräte:

Edzard Reuter ehem. Vorsitzender des Aufsichtsrates der Bankgesellschaft Berlin, ehem. Vors. Daimler- Benz AG,
Heinz Dürr ehem. Vors. Deutsche Bahn AG,
Friede Springer Axel Springer AG,
Dieter Feddersen RA, ehem. Vorsitzender des Aufsichtsrates der Bankgesellschaft Berlin, div. Aufsichtsräte,
Erwin Staudt ehem. Vorstands-Vors. IBM Deutschland, div. Aufsichtsräte,
Klaus Murmann Ehrenpräsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände e.V., div. Aufsichtsräte,
Manfred Bodin Vorstands-Vors. Nord LB,
Peter Kurth CDU, ehem. Senator f. Finanzen,
Annette Fugmann-Heesing SPD, ehem. Senatorin f. Finanzen,
Ditmar Staffelt SPD, Staatssekretär i. Bundeswirtschaftsministerium,
Wolfgang Branoner, CDU, ehem. Senator f. Wirtschaft und Technologie,
Horst Kramp ehem. Präsident der Industrie-und Handelskammerzu Berlin (IHK),
Hartmut Friedrich DAG/ver.di Berlin u. Brandenburg,
Ernst-Otto Kock ÖTV/ver.di Berlin,
Joachim Tonndorf, DAG/ver.di Berlin u. Brandenburg
u.a...

WAS IST ZU TUN ?

• Rücknahme des Gesetzes zur Risikoübernahme vom 16.4.2002
• Rückabwicklung der Fonds
• Sofortige Entlassung aller Vorstandsmitglieder, Bankmanager
und Aufsichtsräte, die beteiligt waren
• Rückzahlung der unrechtmäßig erhaltenen Vergütungen
• Strafrechtliche Verfolgung ihrer Vergehen vor weiteren
Verjährungen
• Sofortige Entflechtung der Bankenholding, keine weiteren
Verschiebungen von Bankrisiken auf den Landeshaushalt
• Neuaufbau einer gesunden Bankenstruktur für die Region

Wir fordern eine objektive, öffentliche, unabhängige Prüfung aller
Alternativen zum Wohl des Landes Berlin und unserer Zukunft.

Wir unterstützen das Volksbegehren gegen den Bankenskandal!
Schliessen Sie sich unserem Protest an.

http://www.berliner-bankenskandal.de/texte/AnzeigeAblehnung_150204.html
 

Java

Geheimer Meister
26. August 2005
120
Artaxerxes schrieb:
@ all,

Sind doch alles nur "Peanuts"

sghnani9rn.gif



Gruß Artaxerxes

und du gibst dich damit zufrieden???

in der onlineausgabe des manager-magazins wird über den klüngel um die bank oppenheim und den herrn esch genug berichtet
 

woelffchen

Geheimer Meister
9. Dezember 2003
483
jaja, so ist das eben.....
Glaubt etwa einer, wenn die Herren Politiker und Herren Aufsichtsräte abends zusammensitzen und Champus saufen oder zusammen in Urlaub fahren, sich am Tag vor Gericht zerren ?

Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus, so einfach ist das...

Schade aber auch, dass sich nur 37.000 Berliner für das Volksbegehren interessiert haben.

Politikverdrossenheit, kein Interesse oder laufen sie lieber den "etablierten" Parteien nach ?

PS: wie hoch war nochmal der Schaden durch die angeblichen "HARTZ- IV"-Betrüger ?
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
wenn man genügend solcher peanuts hat ist das schon ziemlich verheerend.. und in deutschland gibt es das zeug reichlich
 

caligari

Geheimer Meister
13. September 2004
293
Wer morgen vormittag um 10 uhr Zeit hat, sollte sich im TV auf wdr3 angucken:
"die story: Milliarden-Monopoly II - ... das Spiel geht weiter"

Wenn man sieht, wie sich die Kölner "Ehrenmänner" auf Kosten der Allgemeinheit die Taschen füllen, kann einem echt schlecht werden.

Selbst Heiner Geißler sieht sich zu drastischen
Äußerungen genötigt:
"Die Gier zerfrißt den Herrschenden ihre Gehirne."

Interessant ist auch, wie RTL einerseits in seinem Magazin "Explosiv" den Missbrauch von Hartz IV nutzt, um Arbeitslose als potenzielle Verbrecher darzustellen und andererseits Millionenvergünstigungen zu Lasten der Sparkasse als Standortsicherheit zu fordern. Durch diese Wirtschaftsförderung sinkt der Überschuß der Sparkasse, der sonst in kultur und Bildung in der Stadt fließen könnte.
 
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