sillyLilly
graues WV- Urgestein
- 14. September 2002
- 3.269
Puhhhh... ich bin jetzt auch mal zu Wikipedia gegangen und habe da angefangen über die verschiedenen Logiksysteme zu lesen.
:gruebel:
Bei solchen Texten habe ich manchmal das Gefühl, mir würde irgendeine Gehirnspule fehlen.
Du hast vorher von zweiwertiger Logik etwas geschrieben.
Mich würde interessieren, wie der Unterschied in der Anwendung von zweiwertiger und mehrwertiger Logik aussieht.
Im normalen Alltag sehe ich eigentlich laienhaft immer eine mehrwertige Logik.
Weil es ja nicht nur "entweder oder" gibt sondern innerhalb eines Satzes durchaus mehrere Aussagen - oder alle Aussagen wahr sein können. treffen.
:gruebel:
'Oder verstehe ich was falsch und schreibe am Thema vorbei?
Namaste
Lilly
:gruebel:
Ich muss ehrlich sagen, dass ich das einige male lesen muss, um wenigstens einiges davon zu verstehen. Oder zumindest den Eindruck zu haben, ich würde teilweise etwas verstehen.In Abgrenzung zur klassischen Logik entstehen nichtklassische Logiksysteme, wenn man das Prinzip der Zweiwertigkeit, das Prinzip der Extensionalität oder sogar beide Prinzipien aufhebt. Nichtklassische Logiken, die durch die Aufhebung des Prinzips der Zweiwertigkeit entstehen, heißen mehrwertige Logik. Die Zahl der Wahrheitswerte (vielleicht besser: Pseudowahrheitswerte) kann dabei endlich sein (z.B. dreiwertige Logik), ist aber oft auch unendlich (z.B. Fuzzy-Logik). Hingegen verwenden Logiken, die durch die Aufhebung der Extensionalität entstehen, Junktoren (Konnektive), bei denen der Wahrheitswert des zusammengesetzten Satzes nicht mehr eindeutig aus dem Wahrheitswert seiner Teile bestimmen lässt. Ein Beispiel für nichtextensionale Logik ist die Modallogik, die die einstelligen nichtextensionalen Operatoren "es ist notwendig, dass" und "es ist möglich, dass" einführt.
Logische Systeme stehen innerhalb der Logik nicht in einem Konkurrenzverhältnis um Wahrheit oder Richtigkeit. Die Frage, welches logische System für einen bestimmten Zweck genützt werden soll, ist eher eine pragmatische.
Oft werden logische Systeme und logische Fragestellungen mit außerlogischen Fragen verwechselt oder vermischt, z.B. mit der metaphysischen Frage, welches logische System "richtig" sei, d.h. die Wirklichkeit beschreibe. Zu dieser Frage gibt es unterschiedliche Standpunkte einschließlich des positivistischen Standpunkts, dass diese Frage sinnlos sei. Diese Fragen fallen aber in andere Gebiete, z.B. Philosophie, Wissenschaftstheorie und Sprachwissenschaft.
Bei solchen Texten habe ich manchmal das Gefühl, mir würde irgendeine Gehirnspule fehlen.
Du hast vorher von zweiwertiger Logik etwas geschrieben.
Mich würde interessieren, wie der Unterschied in der Anwendung von zweiwertiger und mehrwertiger Logik aussieht.
Im normalen Alltag sehe ich eigentlich laienhaft immer eine mehrwertige Logik.
Weil es ja nicht nur "entweder oder" gibt sondern innerhalb eines Satzes durchaus mehrere Aussagen - oder alle Aussagen wahr sein können. treffen.
:gruebel:
'Oder verstehe ich was falsch und schreibe am Thema vorbei?
Namaste
Lilly