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Wie soll Demokratie aussehen und noch andere solcher Fragen

IndigoChild

Geheimer Meister
8. September 2006
149
AW: Wie soll Demokratie aussehen und noch andere solcher Fragen

Oha 0_0
Da habe ich ja voll was verpasst! (Ferien...)

Wo soll ich anfangen...

@sinus und grubi

Ja, ja! Ihr habt schon recht. Es stellt sich auch mir die Frage, ob die Masse überhaupt im stande wäre...
und ich will und kann auch nicht alle gleichstellen. Hirachie ist schon logisch für den Menschen aber so wie sie heute gestalltet wird frag ich mich, ob die Richtigen da sind...

Ich suche nach Antworten und diese Suche wird mich wohl noch länger beschäftigen. Aber da mein jetztiger Standpunkt in erster Linie nur so ne Vorahnung ist, von der ich zwar überzeugt bin, dass diese auch genauer gestallt anehemen kann, fusle ich irgendwie manchaml noch voll im Dunkel. Dan habe ich wieder eine Idee im nächsten Moment kommt mir ein Gedanken der sie wiederlegt :D

sinus09 schrieb:
Ich erinnere mich gerade an eine versuchte Basisdemokratie in einem Verein. Das Ganze war SOOO schwerfällig, dass ich - nach u. nach - nahezu schleichend u. kontinuierlich Vertreter u. Machtbefugte herausgebildet haben u. man - aufgrund von Arbeitserleichterung - Kompetenzen agab u. sich dann AUCH latente Machtmissbräuche ergaben. Ganz klein u. leise u. dennoch war es da. So etwas wie Trägheit - die woher kommt?

Die kommt davon, dass wen mehr Menschen mitbestimmen alles viel mühseeliger wird und dan man wiederum den Mut aufgibt... Jo..das sehe ich schon so ein, hast ja recht...

Aber manchaml denke ich, mit einem bestimmten System welches zum Beispiel ganz einfach im Internet aufzubauen wäre könnten mehr und auch efizienter abgestimmt werden. Alle die die sich für ein oder das andere Thema interessieren wählen und diskutieren in Foren, andere könnens bleiben lassen. Würden den dan nicht immer die Richtigen automatisch zum Richtigen stimmen? Also zu einem Thema bei denen sie einigermassen Wissen haben. Natürlich gäbe es da auch ein paar vollpfosten aber bestimmt nicht mehr als es in der Politik prozentual gibt... würde sich also aufheben.
Es könnte ja dan sein, dass wen Politik für Jederman zugänglicher wird, man mehr intresse bei dem ein oder andern wecken könnte.

Gut, ich habe keine Ahnung wie man so etwas richtig schützen könnte und auch weiss ich noch nicht ganz wie genau man soetwas aufziehen könnte.
Auch wäre dan die Frage ob sich den das wirklich so verhalten würde wie ich mir das jetzt so einfach vorstelle.

Grubi schrieb:
Das sehe ich ähnlich, wie soll jemand der keinen Plan hat für andere Menschen mitbestimmen was gut ist ?
Und der Alltag zeigt uns doch stetig dass sich nicht jeder für Politik oder überhaupt für Problemlösungen interressiert...

Ja eben und die dies tun würden wären ja dan die Richtigen. Ich will ja niemanden zu seinem Glück zwingen

Ich könnte mir so ein Model vorstellen al a freien Markt oder so. Eben ein selbst laufendes Ding... Wen man die Märkte der Macht und der Gier überlassen kann, warum nicht ein paarn "Hornis" und einige mehr die Wissen was sie sagen die Möglichkeit geben Politik zu betreiben?! Irgendwie könnte ich mir vorstellen, dass das aufgehen könnte (echt jetzt, ohne scheiss!!)
So etwas könnte sich doch selber "regulieren"... Meinungsregulation durch freine Marktaustausch...ähm...Meinungsaustausch. (Da hab ich ja was durcheinander gebracht :D) gleich richtiges "Preisverhältinsse" oder einigermassen gute Entscheidungen (nicht Diktatur von der Masse.)

Sind meine Gedanken den so abwegig? (gut die beiden Eingangsposts waren etwas gar... polemisch...lol)

lg IC
 
Zuletzt bearbeitet:

Quasimodo

Geheimer Meister
4. Juli 2009
156
AW: Wie soll Demokratie aussehen und noch andere solcher Fragen

Hi IndigoChild,

schön daß Du Dich in so jungen Jahren schon mit solchen Themen auseinandersetzt (Bist doch noch Schülerin, wenn ich's in anderen Threads recht mitbekommen habe?). Du mischt hier ein wenig politische und wirtschaftliche Systeme, was aber auch ok ist, schließlich hängen sie ja eng zusammen und müssen ganzheitlich betrachtet werden.

Meine Gedanken dazu hatte ich ja im Thread über die Bundestagswahlen 2009 schon ansatzweise in den Raum gestellt. Auch ich denke, daß die Idealform wäre, wenn das Volk selbst an möglichst allen Entscheidungen beteiligt ist. Wie genau das zu realisieren ist, dazu habe ich auch kein umfassendes Konzept. Probleme die ich so oder so sehe sind, daß meistens Leute Entscheidungen tragen, die von dem Fachbereich wenig Ahnung haben. Man müßte sich also erstmal Gedanken machen, ob nicht Gremien sinnvoll wären, die eine Prüfung absolvieren oder irgend welche Qualifikation nachweisen müssen, ehe sie fürs Amt zugelassen werden - fragt sich nur nach welchem Maßstaab. Für einige Fragen ist vielleicht Fachwissen nicht so sehr erforderlich oder es könnte von Fachleuten eine Vorauswahl an Möglichkeiten getroffen werden. Dort könnte dann das Volk direkt per Wahlen entscheiden.

Wir leben ja nun offiziell in einer Demokratie, was ich persönlich allerdings etwas anzweifel. Es lautet: "Alle macht geht vom Volke aus". Leider wurde dieses Prinzip nicht vollständig umgesetzt, auch wenn man für ok befindet, daß diese Machtausübung durch Wahlen nur kontitutiv ist, also rechtserzeugend. Letztendlich wählen wir nur (bedingt) die Legislative, indem wir Parteien und einen Direktkandidaten wähen. Die Parteien entscheiden schon mal (von Direktmandaten agbesehen) über die Abgeordnetenliste, wer letztendlich in den Bundestag (Legislative) einzieht. Dort wird dann entschieden, wer ins Kanzleramt (Exekutive) gewählt wird. Auf Exekutive und Judikative haben wir überhaupt keinen direkten Einfluß, obgleich sie mit zur Macht gehören, da sie ja zu den drei Gewalten gehören. Von "alle Macht" kann also schon mal nicht mehr die Rede sein.

Das bestehende System ist für meine Begriffe noch sehr weit von einer wirklichen Demokratie entfernt. Echte Demokratie, mit möglichst vielen Entscheidungen, bei denen das Volk mitbestimmt, halte ich durchaus für das beste politische System.

Wirtschaftlich finde ich die Grundidee des Kommunismus recht gut, hat sich bislang in der Praxis allerding ähnlich schlecht bewährt wie Kapitalismus. Kommunismus versucht, die Chancen für jeden einzelnen jederzeit gleich zu halten, zeigte in der Vergangenheit in volkswirtschaftlicher Sicht jedoch wenig Aufschwung. Kapitalismus ist geeignet, die Volkswirtschaft anzukurbeln, allerdings fließt da das geringere Kapital immer in Richtung Kapitalanhäufung, was im Endeffekt immer mehr zu weit verbreiteter Verarmung und einigen wenigen Reichen führt. Irgend ein Zwischending davon oder ein völlig neues Konzept wäre also gefragt.


PS:
Hier schlagen immer mal wieder welche auf die, wenn sie garnicht mehr wissen was sie sagen sollen alle anderen als Rabulisten bezeichnen.
Ich erkläre hiermit "Rabulistik" zum Unwort des Jahres! :extremlol:
 
Zuletzt bearbeitet:

MrGagneuse

Geselle
23. Juli 2009
43
AW: Wie soll Demokratie aussehen und noch andere solcher Fragen

Iich finde das man die heutige Demokratie nicht mehr als Demokratie sehen kann. Das ganze System besteht aus Versprechungen, Lügen, Ausbeutung und Intrigen. Wo bleibt hier die Herrschaft des Volkes?
Jedoch wüssste ich auch nicht ob das System der Volksabstimmung(wie es in der Schweiz aufzufinden ist) besser wäre.
Es würde auf das Maß der Abstimmungen ankommen. Wann und zu welchem Thema gibt es eineVolksabstimmung? Ein weiterer Punkt der mich an der deutschen Demokratie stört ist das sie keinen eigenen Willen hat. Erstmals Schröder hat sich dem Wind entgegen gestellt jedoch schwimmt Frau Merkel viel lieber mit dem Strom.


·[FONT=&quot] [/FONT][FONT=&quot]Never mind the bollocks here´s the lord [/FONT]
 

IndigoChild

Geheimer Meister
8. September 2006
149
AW: Wie soll Demokratie aussehen und noch andere solcher Fragen

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schön daß Du Dich in so jungen Jahren schon mit solchen Themen auseinandersetzt (Bist doch noch Schülerin, wenn ich's in anderen Threads recht mitbekommen habe?).

Naja, sooo jung bin ich dann auch wieder nicht, aber auch für meine 22ig Jahre, ist es eher selten sich schon mit solchen Themen zu beschäftigen (wen ich mir Gleichaltrige anschaue oder versuche mit ihnen zu diskutieren...entweder sind se voll die überzeugten VTler oder aber, sie wollen gar nichts von solchen Sachen hören:don: )


Probleme die ich so oder so sehe sind, daß meistens Leute Entscheidungen tragen, die von dem Fachbereich wenig Ahnung haben. Man müßte sich also erstmal Gedanken machen, ob nicht Gremien sinnvoll wären, die eine Prüfung absolvieren oder irgend welche Qualifikation nachweisen müssen, ehe sie fürs Amt zugelassen werden - fragt sich nur nach welchem Maßstaab. Für einige Fragen ist vielleicht Fachwissen nicht so sehr erforderlich oder es könnte von Fachleuten eine Vorauswahl an Möglichkeiten getroffen werden. Dort könnte dann das Volk direkt per Wahlen entscheiden.

Ich sehe dieses Problem weniger. Vorallem auch weil wir in der Schweiz ja schon so ein ähnliches Konzept haben. Bei gewissen Fragen kann das Volk mitentescheiden und meist treffen sie erstaunlicher weisse eine gute Wahl. (z.B die frage nach dem EU-Beitritt) Ich würde ja schon fast behaupten, je weniger super Experten sich an der Wahl beteiligen (die sind sich ja auch nicht immer einig ;-) ) desto eher stimmt das Endresultat. Wenn eine Masse wählt, dann aus dem Bauchgefühl heraus und man sagt ja das sollche Entscheidungen dan auch meisst richtig sind.
Warum Hochquallifizierte nur entscheiden lassen?
Die dürfen von mir aus die Vorlagen entwerfen und dann soll das Volk sich für Ja oder Nein entscheiden und so schwierig ist das dan auch nicht mal sich in das ein oder andere Thema hinenzulesen (machen die Sogenannten Experten in der Politik ja auch nicht anderst oder wissen die gleich immer Bescheid über alles und jedes über die sie Abstimmen? Nein!Und auch diese lassen sich je nachdem beinflussen...

Ich sage immer noch; egal ob Politiker oder das ganze Volk. Von der Quallität der Wählenden ist da kein grosser Unterschied. Das einzige Problem das wir in den letzten 2 Jahrhunderten hatten war das wir die Masse nicht so direkt miteinander komunizieren lassen konnte. Aber gopf... seit bald 15Jahren kennen wir nun Internet. Wir können unsere Steuernerklärung über das Internet machen, wir können über das Internet Einbezahlen aber "niemand" (niemand der mir bekannt wäre) hat sich je mals gedanken darüber gemacht, dass das Internet auch das Ding überhaut seien könnte, um endlich richtige Demokratie zu betreiben!!!

Jean-Jacques Rousseau würde das Internet hochleben lassen, den dan hätte er endlich die Antwort auf die Frage die er nie beantworten konnte in seiner Zeit. Und zwar wie könnte man den heute den "allgemeinen" Willen der Bevölkerung einholen und den auch geschickt umsetzen?
Meine Lösung: Internet machts möglich!

Den allgemeinen Willen bildet sich dadurch, in dem rege in Foren über Abstimmungen gesprochen werden kann (in Facebook "Schweiz" kann man solche Züge gut sehen) Warum sollen wir die Legislative den Politikern überlassen wen man gemeinsam mit dem Volk arbeiten könnte? (und nochmals, heute ist das möglich)

Auch traue ich der Bevölkerung mehr zu als es andere hier tun.

Wirtschaftlich finde ich die Grundidee des Kommunismus recht gut, hat sich bislang in der Praxis allerding ähnlich schlecht bewährt wie Kapitalismus. Kommunismus versucht, die Chancen für jeden einzelnen jederzeit gleich zu halten, zeigte in der Vergangenheit in volkswirtschaftlicher Sicht jedoch wenig Aufschwung. Kapitalismus ist geeignet, die Volkswirtschaft anzukurbeln, allerdings fließt da das geringere Kapital immer in Richtung Kapitalanhäufung, was im Endeffekt immer mehr zu weit verbreiteter Verarmung und einigen wenigen Reichen führt. Irgend ein Zwischending davon oder ein völlig neues Konzept wäre also gefragt.

Wuoa... ne... also wen ich mich zwischen Komunismus und Kapitalismus entscheiden müsste, dann wäre ich wohl für den Kapitalismus.
Warum? Ganz einfach. Wen der Staad das absolute sagen hätte, dann wären das die Heinis die wir kennen und das sind im vergleich zu den Marktaktiven, die nun heute bestimmen, weniger und somit ist die Gefahr von gezielter Koruption und anderen Schandtaten beim Staat höher, als im Dschungel der weltweiten Märkte.

Nein, kein Zwischending muss her sondern allgemein ein ganz anderer Lösungsansatz!


MrGagneuse schrieb:
Iich finde das man die heutige Demokratie nicht mehr als Demokratie sehen kann. Das ganze System besteht aus Versprechungen, Lügen, Ausbeutung und Intrigen. Wo bleibt hier die Herrschaft des Volkes?
Jedoch wüssste ich auch nicht ob das System der Volksabstimmung(wie es in der Schweiz aufzufinden ist) besser wäre.

Ja, auch da wird gelogen und betrogen. Aber trozdem möchte ich mein Schwiezer System nicht missen wenn ich mir so andere Systeme anschaue... Wir als Volk haben bei uns im Schwizerländle noch einige Möglichkeiten hie und da mitreden zu können. Immerhin sag ich da mal nur (wobei auch bei uns diese Freiheit gefährdert scheint...)
 

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