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Wie wäre es mit einem möglichst guten und demokratischen Sozialismus?

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
Mich einen "Tätermenschen" zu nennen ist eine Unverschämtheit.

Nein das ist nötig damit Du nicht später sagen kannst niemand hätte es Dir gesagt!

Wer die AfD auch heute noch verteidigt, der steht definitiv nicht mehr gemeinsam mit mir auf dem Boden unseres Grundgesetzes. Sorry, is so.

Soweit mir das bekannt ist stehst Du schon länger nicht auf dem Boden des Grundgesetzes. Das hast Du in diversen Äußerungen hier mehr als nur einmal bestätigt. Leider merkst Du das nie weil u so davon überzeugt bist ein besserer Mensch zu sein als alle anderen.

Interessant auch das Du hier allen Leuten die was gegen Dich oder die Grünen sagen zu AFD Wählern machst. Man kann die Lügen der Regierung gegenüber dieser Partei anmerken ganz ohne sie wählen zu müssen. Es ist auch möglich Populisten wie die AFD oder die Grünen BEIDE abzulehnen, stell Dir vor, es gibt Menschen die diesen Banden nicht auf den Leim gehen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
In diesen Sätzen habe ich die Grünen aber nicht erwähnt. Was redest Du?

Siehst Du, ich habe die AfD genauso wenig erwähnt wie Du die Grünen.

Es tut mir leid, aber ich vertrete einfach meine eigenen Positionen. Und schaue einfach dann, was/wer am Besten dazu passt. Und aus diesem Grund beteilige ich mich nicht am AfD-Bashing. Ich muss nur feststellen, dass sie die Einzigen sind, die ihre Meinungen und Statements nachvollziehbar begründen und sich auch strikt daran halten.

Natürlich kann man sie nach dem Verfahren Nachbar - man nennt es allgemein Ad Hominem und Strohmann - sie zu Faschos und Nazis machen. Aber das geht mit jeder Partei. Definitiv jeder. Und dann werden sogar die Grünen zum übelsten Nazi-Haufen, ohne dass man viel suchen oder irgendwas aus dem Zusammenhang reißen muss.
 

William Morris

Meister des Tabernakels
4. Mai 2015
3.764
Siehst Du, ich habe die AfD genauso wenig erwähnt wie Du die Grünen.

Es tut mir leid, aber ich vertrete einfach meine eigenen Positionen. Und schaue einfach dann, was/wer am Besten dazu passt. Und aus diesem Grund beteilige ich mich nicht am AfD-Bashing. Ich muss nur feststellen, dass sie die Einzigen sind, die ihre Meinungen und Statements nachvollziehbar begründen und sich auch strikt daran halten.
Zum Beispiel wir stürzen unseren Parteivorsitzenden und kegeln ihn aus der Partei, weil er nicht rechts genug ist?
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
Zum Beispiel wir stürzen unseren Parteivorsitzenden und kegeln ihn aus der Partei, weil er nicht rechts genug ist?

Vs: Wir feuern und diffamieren Geheimdienstchefs weil er Konservativ ist oder weil er nicht die Quote an zu findenden Rechtsradikalen in der Bundeswehr erfüllt?
Von Freunden und Verwandten die wir in Positionen heben um sie an den Futtertrog zu holen wollen wir lieber nicht reden.
Oder Politikerinnen die direkte Kontakte zu nachweislich kriminellen Linken Schlägergruppen pflegen oder oder oder...
Oder Leute die auf Parteitagen von der Erschießung der Reichen 1% reden ... übrigens eine Partei die das schonmal GETAN hat.

Mir wäre es lieb wenn in unserem Land mal wieder mit dem gleichen Maß für alle gemessen werden würde.

Der AFD wird ganz viel nachgesagt das sich in deren Pateiprogramm in keiner Form mannifestiert. Es wird UNTERSTELLT.
 

William Morris

Meister des Tabernakels
4. Mai 2015
3.764
Vs: Wir feuern und diffamieren Geheimdienstchefs weil er Konservativ ist oder weil er nicht die Quote an zu findenden Rechtsradikalen in der Bundeswehr erfüllt?
Von Freunden und Verwandten die wir in Positionen heben um sie an den Futtertrog zu holen wollen wir lieber nicht reden.
Oder Politikerinnen die direkte Kontakte zu nachweislich kriminellen Linken Schlägergruppen pflegen oder oder oder...
Oder Leute die auf Parteitagen von der Erschießung der Reichen 1% reden ... übrigens eine Partei die das schonmal GETAN hat.

Mir wäre es lieb wenn in unserem Land mal wieder mit dem gleichen Maß für alle gemessen werden würde.

Der AFD wird ganz viel nachgesagt das sich in deren Pateiprogramm in keiner Form mannifestiert. Es wird UNTERSTELLT.
Im Parteiprogramm der Linken (die für mich unwählbar bleibt) steht auch nicht, erschießt 1 % der Reichen.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
Im Parteiprogramm der Linken (die für mich unwählbar bleibt) steht auch nicht, erschießt 1 % der Reichen.

Hat auch keiner Behauptet. Nur fehlt mir da doch die gleiche Reaktion wie es bei der AFD passiert. Immerhin waren die beiden handelnden Personen
dort nicht irgend jemand sondern Führungskräfte der Partei und es wurde gelacht und applaudiert. Mir ist nicht zu Ohren gekommen das die sog. Demokratischen Parteien da eine "Brandmauer" errichtet hätten oder ähnlich angemessen reagierten.
Es wurde garnicht reagiert.
Übrigens ging es da um Ermodrungen und zwar in diesem Fall nachweislich und von einer Straftat nicht implizit eine NGO nahegelegt hat ohne handfeste Beweise!

Es wird auch nicht auf die Verfelchtungen der Grünen mit den ANTIFA Schlägern reagiert obwohl auch dort ganz öffentlich die undemokratischen Schläger und Erpressermethoden angesprochen werden mit denen die Antifa gegen eine Oppositionspartei vorgeht.

Ein Mann der sich im Radio ganz offen darüber geäußert hat das man sich von einer freien Gesellschaft abwenden müsse und sich dem Vorbild Chinas annähern sollte ist heute in der Regierung.

Ganz objektiv ist für einen unbeteiligten Beobachter nicht zu ermitteln ob die Demokratie mehr durch die Blockparteien oder die AFD gefährdet wird. Echt nicht.

Für mich ist der Kommunismus ebenso BähBäh wie der Nationalsozialismus, das ist aber nicht bei allen so und in unserer Regierung gleich garnicht.
 
Zuletzt bearbeitet:

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
In diesen Sätzen habe ich die Grünen aber nicht erwähnt. Was redest Du?

Du hast in Deinem kompletten Beitrag eine Lobeshymne auf die Grünen gesungen. Dann hättest Du schon kenntlich machen sollen, dass Du das alles wieder über den Haufen wirfst und Deine letzten beiden Sätze ausdrücklich nicht auf sie beziehst.

Du windest Dich hier wie ein Aal. Oder bist tatsächlich nicht mehr imstande, einen zusammenhängenden Text zu verfassen. Aber hör gefälligst auf, mich hier für dumm verkaufen zu wollen, ja?

Oder wirst Du langsam senil? Fast könnte man es meinen:

Leider hat Deutschland keine handlungsfähige Regierung und, zentrales Problem dabei, niemanden der/die das Amt des Kanzlers auch nur ansatzweise so ausfüllt wie es diese Zeit erfordert.
(…)

Abschließend leiste ich meinen Beitrag zur Meinungsvielfalt und bekunde, dass ich die Regierung Deutschlands gern in die Hände von Personen wie Habeck und Baerbock legen täte, ergänzt um Personen wie Strack-Zimmermann und Pistorius. Ist nun mal so.

Ich finde ich interessant. Hochinteressant. Die Regierung ist nicht handlungsfähig, aber die Kabinettsmitglieder, die sie handlungsunfähig machen, würdest Du gerne in der Regierung sehen. Was soll man dazu noch sagen?

Wer die AfD auch heute noch verteidigt, der steht definitiv nicht mehr gemeinsam mit mir auf dem Boden unseres Grundgesetzes. Sorry, is so.

Schöner hohler Pathos. Dann veranker Dich jetzt mal ganz fest auf besagtem Boden und gib mir mal eine zutreffende Beurteilung der Corona-Politik ab, die Du begeistert unterstützt hast! Im Gegensatz zu Dir führe ich kein Ranking darüber, wen ich mehr oder weniger verachte. Aber schön, dass Du jetzt, wo Du offenbar keinen Schiss vor einer Viruserkrankung mehr in der Hose hast, auf einmal wieder große Töne spucken kannst, wie super Du doch auf dem Boden des Grundgesetzes stehst.

Klar, es gibt Situationen, da ist es begründet, auch mal vom Grundgesetz abzuweichen oder es zu verändern. So Gründe liegen immer dann vor, wenn es Dir im Wege ist. Aber ansonsten stehst Du bedingungslos dazu, vor allem, wenn es Dich nichts kostet. Und jetzt gehe ich erstmal ein bisschen kotzen.

Zu den diversen Auslassungen über die AfD, auch von William Morris:

Die Kritik an der AfD mag zutreffen oder auch nicht. Fraglos umspannt sie von „gerechtfertigt“ bis hin zum oganisiertem Rufmord - wie diese z.B. Correctiv-Farce - die gesamte Breite des Spektrums. Versucht man, den Dreck auszusortieren, bleibt auf dem Boden der Tatsachen sicherlich das eine oder andere an sachlicher Kritik übrig.

Aber es bleibt auch ein Haufen Dreck übrig. Und deren Urheber. Tja, und bekommen die etablierten Parteien und auch der liebe Nachbar bereits einen dicken Malus. Weil sie es nicht zuwege bringen, die AfD auf sachlichem Gebiet zu stellen und lieber übelst Dreck werfen. Mein lieber Nachbar, auch damit verdienst Du meine ungeteilte Verachtung. Weil Du hier übelst mit Dreck wirfst und Dir mit noch dreckigen Pfoten dann auch herausnimmst, mich hier moralisch zu verurteilen und auch noch schräge Bemerkungen über meine Frau, die Du noch nicht mal kennst, zu machen.

Bleiben wir bei den berechtigten Kritikpunkten an der AfD. Sie ändern nichts an der Tatsache, dass man, wenn man die derzeitige Politik auch nur in Teilaspekten ablehnt, keine einzige der etablierten Parteien wählen kann. Die Parteienlandschaft ist eben im Hinblick auf konservative Politik auf diesen einen Punkt zusammen geschrumpft. Das wird vielleicht besser, wenn sich die Werteunion formiert. Aber einstweilen ist es so.

Würde heißen: Bei einem Verbot der AfD würde zur Zeit jedes politische Gegengewicht zur gegenwärtigen Politik verschwinden. Ist unsere Politik und unsere Lage so gut, dass wir uns das leisten können? Und, ob wir Politiker in Amt und Würden haben wollen, die zwar gute Sachkenntnis und Kompetenz nicht im Repertoire haben, dafür aber Lügen, üble Nachrede, Verleumdung, Hochstapelei usw., und die obendrein das Land mit grottenschlechter Politik geradewegs in den Abgrund fahren.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
Es muß ja recht schön sein moralisch soviel besser zu sein das man andere Leute einfach mit einem "Ihr seid hier alle in der niedersten Stufe Eure Kritik an mir ist eine Anmaßung" wegwischen kann.

Ganz ehrlich, wenn ich vor einigen Jahren noch unsicher war wie es in der Nazizeit zugegangen ist und wie die Mitmenschen da mit machen konnten, dank Nachbar weiß ich jetzt sehr gut wie das passiert ist. Eine solchen Täterpsyche mal in Reinkultur und durch eine Krise hindurch vorgeführt zu bekommen ist sehr ernüchternd. Diese innere Selbstsicherheit und ideologische Verblendung das man auf der ganz richtigen und guten Seite IST und alle anderen einfach was niederwertiges sind, muß man mal gesehen haben um sowas zu verstehen.

Das erste mal habe ich diese Täterpsyche bei einem NAZI Arzt im Interview gesehen. Ein Mann der dafür verantwortlich war viele politische Gegner der NSDAP in die Psychatrie gesteckt und letztlich umgebracht zu haben. Dieser Mann hat nicht gegen seinen medizinischen Eid verstoßen, der hat die Leute wirklich für Krank gehalten. Krank weil ja objektiv der Nationalsozialismus richtig und gut für Ihn war. Ein Kommunist mußte also krank sein (logisch).

Vollständig andere Ideologie und noch lange nicht so gemeingefährlich wie bei der NSDAP, aber die ideologische Verblendung ist gleich. Schön das mal gesehen zu haben, gruselig zu sehen das dies doch recht häufig ist und diese Täterminderheit das Heft in der Hand hält.
 

William Morris

Meister des Tabernakels
4. Mai 2015
3.764
Es muß ja recht schön sein moralisch soviel besser zu sein das man andere Leute einfach mit einem "Ihr seid hier alle in der niedersten Stufe Eure Kritik an mir ist eine Anmaßung" wegwischen kann.

Ganz ehrlich, wenn ich vor einigen Jahren noch unsicher war wie es in der Nazizeit zugegangen ist und wie die Mitmenschen da mit machen konnten, dank Nachbar weiß ich jetzt sehr gut wie das passiert ist. Eine solchen Täterpsyche mal in Reinkultur und durch eine Krise hindurch vorgeführt zu bekommen ist sehr ernüchternd. Diese innere Selbstsicherheit und ideologische Verblendung das man auf der ganz richtigen und guten Seite IST und alle anderen einfach was niederwertiges sind, muß man mal gesehen haben um sowas zu verstehen.

Das erste mal habe ich diese Täterpsyche bei einem NAZI Arzt im Interview gesehen. Ein Mann der dafür verantwortlich war viele politische Gegner der NSDAP in die Psychatrie gesteckt und letztlich umgebracht zu haben. Dieser Mann hat nicht gegen seinen medizinischen Eid verstoßen, der hat die Leute wirklich für Krank gehalten. Krank weil ja objektiv der Nationalsozialismus richtig und gut für Ihn war. Ein Kommunist mußte also krank sein (logisch).

Vollständig andere Ideologie und noch lange nicht so gemeingefährlich wie bei der NSDAP, aber die ideologische Verblendung ist gleich. Schön das mal gesehen zu haben, gruselig zu sehen das dies doch recht häufig ist und diese Täterminderheit das Heft in der Hand hält.
Du musst ja nicht des Nachbarn Meinung sein, aber ihm jetzt vorzuwerfen, er oder seine Gesinnungskumpane sind nur kurz davor, andere ins KZ zu stecken/ ermorden usw. ist dann doch etwas weit hergeholt. Das geht sicher auch eine Nummer kleiner.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
Du musst ja nicht des Nachbarn Meinung sein, aber ihm jetzt vorzuwerfen, er oder seine Gesinnungskumpane sind nur kurz davor, andere ins KZ zu stecken/ ermorden usw. ist dann doch etwas weit hergeholt. Das geht sicher auch eine Nummer kleiner.

Wo habe ich das denn getan?
Ich habe sein Tätermindset verglichen und das ist wunderbar vergleichbar. Du kannst es hier ja auch nachlesen, er ist zu einigen Zwangshandlungen an den Mitmenschen bereit, Mitmenschen die störrisch eine andere, falsche Meinung haben. Auch die wirklich tiefe, bis zur Realitästverweigerung, sitzende Überzeugung der bessere Mensch zu sein ist schön sichtbar. Die sklavische Überzeugung von einer politischen Partei reicht auch weit in eine realitästferne Blase hinein...

So sahen die überzeugten Mitläufer in den 30iger Jahren aus, genau so.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
Du musst ja nicht des Nachbarn Meinung sein, aber ihm jetzt vorzuwerfen, er oder seine Gesinnungskumpane sind nur kurz davor, andere ins KZ zu stecken/ ermorden usw. ist dann doch etwas weit hergeholt. Das geht sicher auch eine Nummer kleiner.

Nein. Geht es nicht. Es ist völlig egal, wie weit entfernt oder nahe dran sie sind. Sie sind auf dem Weg, der dahin führt. Und wo soll soll da der richtige Punkt zum Halt machen sein, wenn da erst die richtige Dynamik einsetzt?

Wo war denn der Punkt zum Haltmachen bei Corona? Wir hatten nur Glück, dass Omikron sich als derart harmlos herausgestellt hat, dass sich damit auch beim besten oder übelsten Willen keine Panik schüren ließ. Wo hätte es haltgemacht, wäre Omikron nicht dazwischengekommen? Die Ungeimpften waren ja schon als gefährliche Sozialschädlinge hingestellt. Was wäre als nächstes gekommen? Körperliche Gewalt bei der Vollstreckung der Zwangsimpfung? Internierungslager für Ungeimpfte?

Immer werden wir nicht so viel Glück haben. Es ist ein Fehler, überhaupt auf diesem Weg zu sein.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.827
"Um eine deutliche Beschleunigung der Verfahren zu erreichen, werden künftig alle Disziplinarmaßnahmen, einschließlich der statusrechtlichen Entfernungen und andere statusrelevante Disziplinarmaßnahmen, durch Disziplinarverfügung ausgesprochen. Das langwierige Disziplinarklageverfahren, mit dem der Dienstherr statusrelevante Disziplinarmaßnahmen vor Gericht beantragen musste, entfällt."


Ich denke, es ist recht klar, wer die Demokratie bedroht, um diesen seltsamen Begriff einmal zu verwenden. Der Schönwetterrechtsstaat mag in unseren unsicheren Zeiten noch auf Hühnerdiebstähle Anwendung finden, aber bestimmt nicht auf relevante Fragen.

Daß man sich dieses Neutralitätsgedusel, das die Linke nie für mehr als einen Übergangszeitraum verwirklicht sehen wollte, hat einreden lassen, war der Kardinalfehler der frühen Bundesrepublik. Abgeschafft wird es jetzt von den anderen.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
Ich denke, es ist recht klar, wer die Demokratie bedroht, um diesen seltsamen Begriff einmal zu verwenden. Der Schönwetterrechtsstaat mag in unseren unsicheren Zeiten noch auf Hühnerdiebstähle Anwendung finden, aber bestimmt nicht auf relevante Fragen.

In meiner Beobachtung ist dies für die Menschen im Westen eher nicht so klar. DIe haben die DDR nicht erlebt und erkennen die Symptome nicht.
Für mich ist DAS der Grund warum so viele im Osten AFD wählen und nicht weil im Osten alle NAZIS sind.

Aber das sehen die Täter ja selbstverständlich anders, da sind das alles Rechtsradikale, von innen heraus.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
@William Morris

Du hast denen, die in der Bundesrepublik aufgewachsen sind, die Erfahrung voraus, in einer Diktatur aufgewachsen zu sein. Sicherlich hast Du recht, wenn Du sagst, es sei heute noch nicht so schlimm wie damals. Wer, wie ich, in der Bundesrepublik aufgewachsen ist, hat aber Dir die Erfahrung voraus, in Freiheit aufgewachsen zu sein. Und gehe davon aus, dass Da auch etwas dran ist, wenn wir sagen, dass nicht mehr so wie früher ist. Auch wenn es sich nicht so anfühlt wie in der DDR. Warum sollte es das? Die DDR hat sich sicherlich auch nicht so angefühlt wie das Dritte Reich. Aber Unrechtsstaaten waren beide. Und gerade brüten wir einen weiteren Unrechtsstaat aus, der wieder sein eigenes Gepräge haben wird.

„Freiheit ist stets die Freiheit des Anderen“. Als in den 80ern in der linken Szene dieser Spruch hochkochte, meinte mein Vater nur, dass ich es noch erleben würde, was meine Freiheit diesen Typen wert wäre, wenn die mal an die Macht kommen und ich es wagen würde, anders sein zu wollen. Nun gut. Er hatte als Weltkriegsteilnehmer mir die Erfahrung voraus, wie ein fanatisiertes Kollektiv außer Rand und Band gerät und sämtliche dünne Tünche der Zivilisation komplett abbröckelt. Ich hielt ihn damals für einen alten Esel - und leiste ihm heute täglich Abbitte dafür.

Er hat - sehr zu recht - eine tiefe Abscheu vor Funktionären, deren Organisationen und vor jeder Kollektivierung zurück behalten. Und ich hielt ihn für einen autoritären alten Knacker, weil er Leistung und Tüchtigkeit forderte. Nun gut, jeder hat seinen eigenen Lebensweg. Zu meiner eigenen Verblüffung stehe ich heute genau da, wo mein Vater damals stand - ohne jemals meine Überzeugungen geändert zu haben. Ich habe dazu gelernt, das ist alles.

Etwa so: Es nutzt nichts, wenn Du alles richtig machst. Es reicht, wenn genügend andere genug oder zu viel falsch machen. Und es läuft einiges falsch, wenn z.B. jemand, der sich Freimaurer nennt, hier triumphierend „Wir sind mehr!“ blökt. Das ist der gleiche Kulturbruch wie in den 30er Jahren, als Leute, die sich Freimaurer nannten, ihre Logen „judenfrei“ meldeten. Etwas, wofür man sich als Freimaurer heute nur schämen kann. Klar, man kann sich fragen, welche Relevanz denn die Freimaurer haben. Ich sehe deren fragile Gedankenwelt als so etwas wie den Kanarienvogel, den die Bergleute mit unter Tage hatten. Es ist etwas im Busch, wenn der tot umfällt.

Ich glaube, Freiheit ist so etwas ähnliches wie Kälte. Es gibt die Kälte nicht als Eigenschaft, sondern nur die Abwesenheit von Wäreme. Und so ähnlich ist Freiheit nur die Abwesenheit von Übergriffen. Ich kann mit freiheitlichem Denken niemanden zu etwas zwingen, das geht nur mit nicht freiheitlichem. Und wenn die nicht freiheitlich Denkenden „Wir sind mehr!“ skandieren und damit womöglich auch noch Recht haben, ist die Sache eigentlich schon durch.

Wie pflegte mein Vater zu sagen: „Kinder, kauft Euch Kämme, es kommen lausige Zeiten.“. Ein möglichst guter und demokratischer Sozialismus? Das ist so etwas wie eine gesunde und wohltuende Syphilis. Ein Widerspruch in sich. Gibt es nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:

William Morris

Meister des Tabernakels
4. Mai 2015
3.764
@William Morris

Du hast denen, die in der Bundesrepublik aufgewachsen sind, die Erfahrung voraus, in einer Diktatur aufgewachsen zu sein. Sicherlich hast Du recht, wenn Du sagst, es sei heute noch nicht so schlimm wie damals. Wer, wie ich, in der Bundesrepublik aufgewachsen ist, hat aber Dir die Erfahrung voraus, in Freiheit aufgewachsen zu sein. Und gehe davon aus, dass Da auch etwas dran ist, wenn wir sagen, dass nicht mehr so wie früher ist. Auch wenn es sich nicht so anfühlt wie in der DDR. Warum sollte es das? Die DDR hat sich sicherlich auch nicht so angefühlt wie das Dritte Reich. Aber Unrechtsstaaten waren beide. Und gerade brüten wir einen weiteren Unrechtsstaat aus, der wieder sein eigenes Gepräge haben wird.

„Freiheit ist stets die Freiheit des Anderen“. Als in den 80ern in der linken Szene dieser Spruch hochkochte, meinte mein Vater nur, dass ich es noch erleben würde, was meine Freiheit diesen Typen wert wäre, wenn die mal an die Macht kommen und ich es wagen würde, anders sein zu wollen. Nun gut. Er hatte als Weltkriegsteilnehmer mir die Erfahrung voraus, wie ein fanatisiertes Kollektiv außer Rand und Band gerät und sämtliche dünne Tünche der Zivilisation komplett abbröckelt. Ich hielt ihn damals für einen alten Esel - und leiste ihm heute täglich Abbitte dafür.

Er hat - sehr zu recht - eine tiefe Abscheu vor Funktionären, deren Organisationen und vor jeder Kollektivierung zurück behalten. Und ich hielt ihn für einen autoritären alten Knacker, weil er Leistung und Tüchtigkeit forderte. Nun gut, jeder hat seinen eigenen Lebensweg. Zu meiner eigenen Verblüffung stehe ich heute genau da, wo mein Vater damals stand - ohne jemals meine Überzeugungen geändert zu haben. Ich habe dazu gelernt, das ist alles.

Etwa so: Es nutzt nichts, wenn Du alles richtig machst. Es reicht, wenn genügend andere genug oder zu viel falsch machen. Und es läuft einiges falsch, wenn z.B. jemand, der sich Freimaurer nennt, hier triumphierend „Wir sind mehr!“ blökt. Das ist der gleiche Kulturbruch wie in den 30er Jahren, als Leute, die sich Freimaurer nannten, ihre Logen „judenfrei“ meldeten. Etwas, wofür man sich als Freimaurer heute nur schämen kann. Klar, man kann sich fragen, welche Relevanz denn die Freimaurer haben. Ich sehe deren fragile Gedankenwelt als so etwas wie den Kanarienvogel, den die Bergleute mit unter Tage hatten. Es ist etwas im Busch, wenn der tot umfällt.

Ich glaube, Freiheit ist so etwas ähnliches wie Kälte. Es gibt die Kälte nicht als Eigenschaft, sondern nur die Abwesenheit von Wäreme. Und so ähnlich ist Freiheit nur die Abwesenheit von Übergriffen. Ich kann mit freiheitlichem Denken niemanden zu etwas zwingen, das geht nur mit nicht freiheitlichem. Und wenn die nicht freiheitlich Denkenden „Wir sind mehr!“ skandieren und damit womöglich auch noch Recht haben, ist die Sache eigentlich schon durch.

Wie pflegte mein Vater zu sagen: „Kinder, kauft Euch Kämme, es kommen lausige Zeiten.“. Ein möglichst guter und demokratischer Sozialismus? Das ist so etwas wie eine gesunde und wohltuende Syphilis. Ein Widerspruch in sich. Gibt es nicht.
Ich sehe mich immer noch links der Mitte, auf streng demokratischem Fundament. Klar gibt es Auswüchse im linken Spektrum, denen ich auch schon in jungen Jahren kritisch gegenüberstand. Die Begeisterung für Nikaragua der Westlinken war mir zum Beispiel völlig suspekt und man schaue sich an, wohin sich das Land entwickelt hat. Auch Palästina war jetzt nie ein linkes Projekt für mich und weiß auch nicht, woher die vorgebliche Begeisterung kommt. Die wurden da sicherlich unterdrückt, aber wohl mehr von der Hamas als von Israel und die haben sie dort an die Macht gewählt.

Familiär war es ganz lustig bei mir, mein Vater hat die DDR abgrundtief gehasst, meine Mutter war bis zum Mauerfall überzeugte Kommunistin. Da gab es sehr oft interessante Diskussionen, wobei sich meine Mutter nicht wirklich durchsetzen konnte.

Trotzdem sehe ich die Gefahr eines grünen Faschismus eher nicht, erstens bezweifle ich, dass die Grünen als Partei das wirklich anstreben oder sie gar genug Wählerstimmen bekommen würden, um so ein Projekt zu starten. Da halte ich die AfD für deutlich gefährlicher und totalitärer im Ansatz und im Streben.

Deinem letzten Satz stimme ich wiederum zu, es kann keinen demokratischen Sozialismus geben, ebensowenig wie einen demokratischen Faschismus, dafür sind die jeweiligen Anhänger zu fanatisch und auch gern bereit, den politischen Gegner über die Klinge hopsen zu lassen.
 

Sonsee

Noachite
1. Juni 2016
3.270
Viele Eltern werden sich freuen, dass die neuen pädagogischen Konzepte, bereits im Kindergarten den Kleinen beibringen was Demokratisch ist. Hinzu sollte noch eine Pflicht kommen, Kinder zu jeder zeit im Kindergarten zu belassen, damit die Eltern jederzeit arbeiten können und die Erziehung ihrer Kinder ganz kostenlos den Staat überlassen.

  • "Bundesprogramm „Demokratie leben“: Die Initiative des Bundesfamilienministeriums ist das bundesweit größte Förderprogramm für eine starke Demokratie. Seit 2015 werden Projekte unterstützt, die sich für Demokratie, Vielfalt und gegen Menschenfeindlichkeit einsetzen. Aktuell fördert das Programm etwa 600 Projekte, im nächsten Jahr stehen dafür 200 Millionen Euro zur Verfügung.
  • Das Programm „Zusammenhalt durch Teilhabe“ fördert Projekte für demokratische Teilhabe speziell in ländlichen und strukturschwachen Regionen. Dafür stellt das BMI jährlich zwölf Millionen Euro zur Verfügung.
Gefördert werden ganz unterschiedliche Projekte: Seien es pädagogische Formate gegen Hass im Netz, Angebote gegen Ausgrenzung in Ausbildung und Beruf, Beratungsstellen im Bereich islamistischer Extremismus oder präventiv-pädagogische Angebote für inhaftierte jugendliche Straftäterinnen und Straftäter. "

Und wenn wir die Demokratie fördern, dann kann es natürlich auch sein, dass wir transfeindlichen, also demokratiefeindlichen Eltern, dass Sorgerecht entziehen und die Kinder in bunte Regenfamilien vermitteln, denn nur so kann die grüne ideologie ganz sicher sein, das kein Kind mehr behauptet, man könne sich sein Geschlecht nicht aussuchen. Sämtliche Biologen die das Gegenteil behaupten, müssen überwacht und natürlich entlassen werden, zudem müssen deren Gelder eingefroren werden, denn so schützt die Ampel die Demokratur. Wer nicht mitmacht braucht auch nicht essen und wohnen, der kann unter der Brücke leben!. Es muss unbedingt möglich sein, dass Männer die eigentlich Frauen sind ungehindert Zugriff auf unsere Kinder bekommen, wenn möglich in extra dafür eingerichteten Fummelräumen für die Kinder. Bildung bedeutet sexuelle Aufklärung und Förderung, es ist dringend notwendig das Kindergartenkinder Wörter wie Analsex kennen und natürlich auch wissen, wie man ein Kondom anwendet, das fördert durchaus die Motorik. Zudem können junge Straftäter, ihre sexuelle Vielfalt dann gerne im Praktikum ausüben, möglichst in Kindergärten.....
(Achtung Ironie)

Doch man muss laut AWO Bundesverband auch wissen, dass es „nicht immer“ eine „dauerhafte Geschlechtsidentität“ gibt. Deshalb sei eine „unterstützende Begleitung in frühen Jahren“ hilfreich und förderlich für die Entwicklung der Kinder – „im Sinne von Stärkung, Ermächtigung und Befähigung“. Das heißt: Wenn ihr Kind nicht von alleine auf die Idee kommt, sein Geschlecht zu ändern, oder die Tochter irgendwann doch lieber das Prinzessinnen-, statt des Cowboy-Kostüms anziehen will, muss man halt ein bisschen nachhelfen.

Und das macht man nun unter anderem dadurch, dass man die „geschlechtliche Vielfalt“ in der Kita ausreichend sichtbar macht. Und das nicht nur im „täglichen Sprachgebrauch“, sondern auch durch „geeignetes Spielzeug“, also wahrscheinlich queere Puppen, regenbogenfarbene Eisenbahnen und ein Gender-Memory. Dazu gibt es „Kinderbücher zum Thema“ – ab welchem Alter Analsex und Brustamputationen illustriert zur Schau gestellt werden sollten, wie man es häufig in solchen Trans-Coming-Out-Büchern sieht, lässt die AWO offen.

Wenn Kinderschutz gegen Kinderrechte verstößt

Dafür gibt es zum Schluss noch eine kleine Lehrstunde in Sachen Kinderrechte – „Trans Kinder“ zu diskriminieren verbieten laut AWO nämlich die UN-Kinderrechtskonvention und das Grundgesetz. Kein Wunder also, dass das Bundesfamilienministerium die Broschüre gefördert hat. Das Ministerium hat unter der Führung von Lisa Paus (Grüne) schon mehr als einmal – nicht nur mit dem Selbstbestimmungsesetz, durch das Trans-kritischen Eltern künftig gar der Sorgerechtsentzug droht – bewiesen, dass sie den Kinderschutz im Namen der „Vielfalt“ jubelnd über Bord gehen lässt.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
Trotzdem sehe ich die Gefahr eines grünen Faschismus eher nicht, erstens bezweifle ich, dass die Grünen als Partei das wirklich anstreben oder sie gar genug Wählerstimmen bekommen würden, um so ein Projekt zu starten. Da halte ich die AfD für deutlich gefährlicher und totalitärer im Ansatz und im Streben.

Die Grünen haben zwar wenig Wählerstimmen, aber viel politischen Einfluss. Immerhin haben Sie es damit geschafft, damit die Energieversorgung eines modernen Staates zu sabotieren. Auch z.B. Renate Künasts Forderung nach staatlicher Finanzierung der Antifa, usw, die Umwandlung des Wirtschaftsministeriums in ein Vetternwirtschaftsministerium, die Einengung der Außenpolitik für die gesamte Nation zur „feministischen“ Außenpolitik. Die Verbotspartei, die keine Gelegenheit zur Bevormundung anderer auslässt. Die offen manipulative Sprachverhunzung durch Gendern usw. Das verfassungswidrige Frauenprimat in ihrer Parteisatzung. Es geht den Grünen erkennbar nicht um Wohlergehen von Land und Leuten, sondern um das Durchsetzen Ihrer ideologischen Vorstellungen davon. Ich sehe an dieser Partei und ihren Anhängern definitiv nichts, was akzeptabel wäre.

Woran machst Du denn konkret den Totalitarismus im Ansatz und Streben der AfD fest?
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
Trotzdem sehe ich die Gefahr eines grünen Faschismus eher nicht, erstens bezweifle ich, dass die Grünen als Partei das wirklich anstreben oder sie gar genug Wählerstimmen bekommen würden, um so ein Projekt zu starten. Da halte ich die AfD für deutlich gefährlicher und totalitärer im Ansatz und im Streben.

Woran machst Du denn einen totalitären Ansatz der AFD fest? An der üblen Nachrede? Am Parteiprogramm oder Parteitagen geht das nämlich kaum.
Bei den Grünen ist der Fall anders. Ganz offen nimmt deren Politik immer mehr totalitäre Züge an. Sie regieren schon bis zu Deiner Zimmertemperatur, wieviel totalitärer soll es denn werden damit Du es als das bezeichnest was es ist?

MMn wird die totalitäre und unfreiheitliche Tendenz der Grünen ganz offen kommuniziert. Oder wie genau würdest Du den Vorstoß eines Klimaministeriums mit allgemeinem Vetorecht bezeichnen wollen?
 

EinStakeholder

Geheimer Meister
25. Oktober 2020
442

Die Dichotomie von Totalitarismus und Demokratie: Eine Betrachtung der Staatsformen​

In der Betrachtung politischer Systeme offenbart sich eine fundamentale Dichotomie zwischen Totalitarismus und Demokratie, die nicht nur in ihrer Ausführung, sondern auch in ihren grundlegenden Prinzipien und Auswirkungen auf die Gesellschaft diametral entgegengesetzt sind. Während der Totalitarismus eine zentralisierte Machtstruktur und eine umfassende Kontrolle über alle Lebensbereiche anstrebt, basiert die Demokratie auf der Herrschaft des Volkes, der Gewaltenteilung und dem Schutz individueller Freiheiten. Diese Gegenüberstellung führt zu der Frage, warum eine unverfälschte Demokratie, trotz ihrer Unvollkommenheiten, als die beste Staatsform angesehen werden kann, insbesondere im Vergleich zu den dystopischen Realitäten totalitärer Regime.

Zentralisierte Macht vs. Gewaltenteilung​

Totalitäre Systeme zeichnen sich durch eine zentralisierte Macht aus, die in den Händen einer einzelnen Partei oder eines autokratischen Führers liegt. Diese Konzentration der Macht führt unweigerlich zu Missbrauch und der Unterdrückung jeglicher Form von Opposition. Dem gegenüber steht die demokratische Gewaltenteilung, ein Prinzip, das darauf abzielt, Machtmissbrauch zu verhindern, indem die staatliche Macht auf verschiedene unabhängige Organe verteilt wird. Diese Struktur fördert eine Balance der Macht und ermöglicht eine effektive Kontrolle und Balance durch gegenseitige Überwachung.

Ideologische Uniformität vs. Pluralismus​

Die monolithische Ideologie des Totalitarismus erlaubt keine Abweichung von der offiziellen Parteilinie, wodurch eine homogene, aber unterdrückte Gesellschaft entsteht. Im Gegensatz dazu begrüßt die Demokratie einen Pluralismus der Ideen und Meinungen, der als wesentlich für die gesellschaftliche Entwicklung und den Fortschritt angesehen wird. Dieser Pluralismus ermöglicht einen offenen Diskurs, in dem verschiedene Ansichten und Überzeugungen im Wettbewerb stehen, was zu einer dynamischeren und anpassungsfähigeren Gesellschaft führt.

Überwachung und Repression vs. Freiheit und Rechtsstaatlichkeit​

Totalitäre Regime nutzen Überwachung und staatlichen Terror, um ihre Macht zu sichern und jeglichen Widerstand zu unterdrücken. Diese Maßnahmen führen zu einer Atmosphäre der Angst und des Misstrauens, die das soziale Gefüge erodiert. Demokratien hingegen schützen die individuellen Freiheiten und die Rechtsstaatlichkeit, wodurch ein Umfeld geschaffen wird, in dem sich die Bürger sicher fühlen, ihre Meinung zu äußern, und in dem Konflikte durch institutionalisierte, faire Verfahren gelöst werden.

Wirtschaftliche Kontrolle vs. Marktfreiheit​

Während totalitäre Staaten oft versuchen, die Wirtschaft durch zentrale Planung und staatliche Kontrolle zu steuern, fördern Demokratien in der Regel die Marktfreiheit und den Wettbewerb. Diese wirtschaftliche Freiheit führt zu Innovation, Effizienz und einem höheren Lebensstandard für die breite Bevölkerung.

Warum ist die Demokratie die beste Staatsform?​

Die Argumentation für die Demokratie als beste Staatsform gründet sich nicht auf die Behauptung ihrer Perfektion, sondern auf die Anerkennung ihrer Fähigkeit, sich selbst zu korrigieren und auf die Bedürfnisse ihrer Bürger zu reagieren. Demokratien sind anpassungsfähig und können durch den Prozess der öffentlichen Deliberation und Wahl Reformen und Veränderungen durchführen. Sie bieten einen Rahmen, in dem die Suche nach der "Herrschaft der Besten und Weisesten" zwar ein seit der Antike durch die platonische Philosophie angestrebtes Ideal und zugleich weit entfernt ist; es ist aber ein Rahmen, der nicht durch die Willkür eines Einzelnen oder einer Elite, sondern durch den stetigen Dialog und die Beteiligung der gesamten Gesellschaft erfolgt.

Die Idee einer astreinen Demokratie mag weit entfernt von der aktuellen Realität sein, doch ihr inhärentes Prinzip der Selbstkorrektur und ihre Struktur, die auf der Achtung der Menschenrechte, der Freiheit und der Gleichheit basiert, machen sie zur erstrebenswertesten Staatsform. In einer Welt, die von Unsicherheit und ständigem Wandel geprägt ist, bietet die Demokratie die beste Grundlage für eine gerechte, freie und prosperierende Gesellschaft.

Was ich gegen jede Form von Diktatur (in Deutschland) habe ist folgendes:

Geheimdienste in Diktaturen​

In diktatorischen Regimen sind die Geheimdienste zentrale Instrumente der Machterhaltung. Ihre Hauptaufgaben umfassen die Überwachung der Bevölkerung, die Unterdrückung politischer Gegner und die Sicherung der herrschenden Ordnung gegen innere und äußere Bedrohungen. Die reale Kontrolle über diese Organisationen liegt oft direkt bei der Führungsspitze des Regimes, sei es ein einzelner Diktator oder eine herrschende Partei. Diese enge Verbindung führt zu einer Situation, in der die Geheimdienste weitgehend außerhalb jeglicher rechtlicher oder moralischer Beschränkungen operieren:
  • Überwachung und Repression: Geheimdienste in Diktaturen nutzen ein breites Spektrum an Überwachungstechniken, um Oppositionelle zu identifizieren und zu neutralisieren. Diese Überwachung erstreckt sich oft auch auf die allgemeine Bevölkerung, um potenzielle Unzufriedenheit frühzeitig zu erkennen und zu unterdrücken.
  • Fehlende Transparenz und Rechenschaft: Die Operationen und selbst die Existenz bestimmter geheimdienstlicher Aktivitäten sind oft von einem Schleier der Geheimhaltung umgeben. Es gibt wenig bis keine öffentliche Aufsicht oder rechtliche Rahmenbedingungen, die ihre Macht begrenzen würden.
  • Einsatz von Gewalt und Folter: Die Anwendung von Gewalt, einschließlich Folter und extralegalen Tötungen, ist in diktatorischen Regimen durch Geheimdienste keine Seltenheit. Diese Praktiken dienen der Einschüchterung und dem physischen Ausschalten von Gegnern.
Für alle grenzdebilen Afd-Wähler/innen, die irgendeine Änderung wünschen, weil die nicht klar kommen im Leben, hören sich mal folgendes an: Das schreckliche (antifaschistische) Lied vom SA-Mann von Ernst Busch:
Anekdote: Meine Nachbarn machen das Lied auch gerade dran... alles infiltriert vom Verfassungsschutz, jeder Block hat seine Blockwächter und die Zivilisten werden einfach totgeschlagen von Haldenwangs Tötungskommandos, hehe
 

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