Vanidicus
Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
- 10. März 2013
- 1.009
Vorab:
Hier soll es nicht um die Definition Terrorist/Terrorismus gehen.
Es soll (so meine Hoffnung) einzig und allein darum gehen, was
junge Männer in aller Welt dazu bringt, Zivilisten zu töten, um Terror zu erzeugen.
Im Thread um die Bomben in Boston wurde die Frage mit Fanatismus
beantwortet. Das ist mir zu wenig und zu oberflächlich.
Und die Antwort bietet auch keine Möglichkeit zur Veränderung.
Hier meine Laien-Analyse:
Betrachtet man die Anschläge und Aktionen der letzten Jahre und
ihre Protagonisten, so sind es in der Regel junge Männer.
Und oft auch nicht gerade dumm, ungebildet oder ohne jede
Chance in unserer westlichen Welt.
Es sind Männer, die sich für etwas interessieren, die sich informieren,
die bewusst mit ihrem alten Leben brechen und etwas völlig neues beginnen.
Die einen neuen Weg beschreiten an dessen Ende dann oft ein Anschlag, ein Attentat, ein Massaker steht.
Fanatismus ist unsere Erklärung für die Hingabe dieser jungen Männer
an ihre neuen Führer, an ihren Glauben, ihre Aufgabe.
Aber woher kommt er?
Was haben diese Männer, was andere in ihrem Alter nicht haben?
Für die Antwort darauf möchte ich eine kleine Geschichte erzählen.
Ich war in dieser Ausstellung Eva Leitolf. Postcards from Europe - sprengel-museum.de
und habe eine Person mitgenommen, der die Situation an den europäischen Grenzen unbekannt war.
Nach der Ausstellung hatte sie viele Fragen.
Ich bemühte mich, alle nach bestem Wissen zu beantworten.
Eine blieb unbeantwortet.
„Was tun wir jetzt dagegen?“
Wer sich mit Hilfe des Internets informiert über den Zustand der Welt stößt sehr schnell auf Abgründe an Ungerechtigkeit und Grausamkeit.
Und wenn der junge Mann dann nach Wegen sucht, um seine Kraft, seine Zeit und seinen Willen einzubringen, um diese Zustände zu ändern, landet er schnell bei alten Männern, die seine guten Absichten für ihre Zwecke gebrauchen können. Sie kommen in Gestalt von religiösen Respektspersonen oder Charismatikern, Populisten oder Propagandisten.
Früher wurden solche Jungen Soldaten und kämpften für oder gegen etwas.
Heute werden sie Freischärler in einem der Terrornetzwerke.
Die Bezeichnung war on terror ist grässlich falsch und leider doch richtig.
Denn diese jungen Männer befinden sich in einem Krieg gegen die aus ihrer Sicht festbetonierten Zustände in dieser Welt.
Ihr Enthusiasmus, ihre Hingabe und ihr Leiden an dieser Welt werden missbraucht. Die Welt wird keinen Deut besser durch ihr Handeln.
Sie machen sich zu Verbrechern und verlieren letztendlich das, was der Grund für sie war, sich auf den Weg zu begeben: ihre Menschlichkeit.
Hier soll es nicht um die Definition Terrorist/Terrorismus gehen.
Es soll (so meine Hoffnung) einzig und allein darum gehen, was
junge Männer in aller Welt dazu bringt, Zivilisten zu töten, um Terror zu erzeugen.
Im Thread um die Bomben in Boston wurde die Frage mit Fanatismus
beantwortet. Das ist mir zu wenig und zu oberflächlich.
Und die Antwort bietet auch keine Möglichkeit zur Veränderung.
Hier meine Laien-Analyse:
Betrachtet man die Anschläge und Aktionen der letzten Jahre und
ihre Protagonisten, so sind es in der Regel junge Männer.
Und oft auch nicht gerade dumm, ungebildet oder ohne jede
Chance in unserer westlichen Welt.
Es sind Männer, die sich für etwas interessieren, die sich informieren,
die bewusst mit ihrem alten Leben brechen und etwas völlig neues beginnen.
Die einen neuen Weg beschreiten an dessen Ende dann oft ein Anschlag, ein Attentat, ein Massaker steht.
Fanatismus ist unsere Erklärung für die Hingabe dieser jungen Männer
an ihre neuen Führer, an ihren Glauben, ihre Aufgabe.
Aber woher kommt er?
Was haben diese Männer, was andere in ihrem Alter nicht haben?
Für die Antwort darauf möchte ich eine kleine Geschichte erzählen.
Ich war in dieser Ausstellung Eva Leitolf. Postcards from Europe - sprengel-museum.de
und habe eine Person mitgenommen, der die Situation an den europäischen Grenzen unbekannt war.
Nach der Ausstellung hatte sie viele Fragen.
Ich bemühte mich, alle nach bestem Wissen zu beantworten.
Eine blieb unbeantwortet.
„Was tun wir jetzt dagegen?“
Wer sich mit Hilfe des Internets informiert über den Zustand der Welt stößt sehr schnell auf Abgründe an Ungerechtigkeit und Grausamkeit.
Und wenn der junge Mann dann nach Wegen sucht, um seine Kraft, seine Zeit und seinen Willen einzubringen, um diese Zustände zu ändern, landet er schnell bei alten Männern, die seine guten Absichten für ihre Zwecke gebrauchen können. Sie kommen in Gestalt von religiösen Respektspersonen oder Charismatikern, Populisten oder Propagandisten.
Früher wurden solche Jungen Soldaten und kämpften für oder gegen etwas.
Heute werden sie Freischärler in einem der Terrornetzwerke.
Die Bezeichnung war on terror ist grässlich falsch und leider doch richtig.
Denn diese jungen Männer befinden sich in einem Krieg gegen die aus ihrer Sicht festbetonierten Zustände in dieser Welt.
Ihr Enthusiasmus, ihre Hingabe und ihr Leiden an dieser Welt werden missbraucht. Die Welt wird keinen Deut besser durch ihr Handeln.
Sie machen sich zu Verbrechern und verlieren letztendlich das, was der Grund für sie war, sich auf den Weg zu begeben: ihre Menschlichkeit.