DominusTempus
Geheimer Meister
- 29. Juli 2002
- 100
Unbekannter ließ Bombe in Einkaufszentrum explodieren
Helsinki (dpa) - Bei einem Bombenanschlag in einem Einkaufszentrum bei Helsinki sind sieben Menschen getötet und 80 zum Teil schwer verletzt worden. Wie die Polizei am Samstag bestätigte, war unter den Toten auch ein Kind.
Der finnische Ministerpräsident Paavo Lipponen bezeichnete die Tat als «beispielloses Verbrechen» und erklärte zur Möglichkeit eines terroristischen Motivs: «Das können wir natürlich nicht ausschließen.» Der Sprengkörper war am Freitagabend um 19.36 Ortszeit in dem von 1000 bis 2000 Menschen besuchten Myyrmanni-Center in Vantaa detoniert, als für Kinder gerade eine Zirkusvorstellung lief.
Unter den insgesamt 80 Verletzten und zehn Schwerverletzten waren auch Kinder und Jugendliche, die behandelt werden mussten. Aus den in höchste Bereitschaft versetzten Krankenhäusern der finnischen Hauptstadt verlautete, dass wegen der Schwere der Verletzungen ein Anstieg der Opferzahl zu befürchten sei.
Lipponen sagte über erste Ermittlungsergebnisse: «Wir haben Informationen, wonach die Bombe so konstruiert war, dass sie einen größtmöglichen Schaden anrichten sollte.» Die Regierung werde nicht ruhen, bis der oder die Täter zur Rechenschaft gezogen seien. Polizeisprecher schließen nach offiziell nicht bestätigten Angaben nicht aus, dass man es mit einem Selbstmordanschlag zu tun habe. Als wichtiges Indiz galt dabei, dass sich einer der Toten offensichtlich direkt neben der Bombe befunden hatte. Der Leichnam des Mannes war so verstümmelt, dass eine Identifizierung nicht möglich war. Lipponen sagte, es sei ungeklärt, ob ein Einzeltäter oder eine Gruppe für die Tat verantwortlich sei.
Eine zunächst als Ursache angenommene Gasexplosion schloss die Polizei am Samstag aus. Die Bombe wurde nahe einer Treppe im ersten Stock des zweitgrößten Einkaufszentrums in Finnland zur Explosion gebracht. Die Polizei veröffentlichte eine Personenbeschreibung des nicht identifizierten Toten, um möglicherweise auch Hinweise auf den Hintergrund des Anschlags zu bekommen.
Das Myyrmanni-Center in Vantaa zwölf Kilometer nördlich von Helsinki verfügt über 138 Geschäfte und Restaurants. Durch die Detonation wurde eine Fläche von 300 Quadratmetern des 32 000 Quadratmeter großen Zentrums zerstört. Die meisten der Toten und Schwerverletzten hielten sich unter einem großen Glasdach auf, das durch die Druckwelle einstürzte. Sie erlitten schwere Schnittwunden.
In Finnland hatte es in den letzten Jahren keinerlei terroristische Anschläge gegeben. Die Polizei analysierte am Samstag alle Videoaufnahmen von Überwachungskameras im Myyrmanni-Center. Ermittlungschef Mikko Maunuksela sagte: «Wir haben in unserem Land noch nie eine solche Katastrophe erlebt.» Das Einkaufszentrum bleibt bis kommende Woche geschlossen.
12.10.2002 14:08 MEZ
Helsinki (dpa) - Bei einem Bombenanschlag in einem Einkaufszentrum bei Helsinki sind sieben Menschen getötet und 80 zum Teil schwer verletzt worden. Wie die Polizei am Samstag bestätigte, war unter den Toten auch ein Kind.
Der finnische Ministerpräsident Paavo Lipponen bezeichnete die Tat als «beispielloses Verbrechen» und erklärte zur Möglichkeit eines terroristischen Motivs: «Das können wir natürlich nicht ausschließen.» Der Sprengkörper war am Freitagabend um 19.36 Ortszeit in dem von 1000 bis 2000 Menschen besuchten Myyrmanni-Center in Vantaa detoniert, als für Kinder gerade eine Zirkusvorstellung lief.
Unter den insgesamt 80 Verletzten und zehn Schwerverletzten waren auch Kinder und Jugendliche, die behandelt werden mussten. Aus den in höchste Bereitschaft versetzten Krankenhäusern der finnischen Hauptstadt verlautete, dass wegen der Schwere der Verletzungen ein Anstieg der Opferzahl zu befürchten sei.
Lipponen sagte über erste Ermittlungsergebnisse: «Wir haben Informationen, wonach die Bombe so konstruiert war, dass sie einen größtmöglichen Schaden anrichten sollte.» Die Regierung werde nicht ruhen, bis der oder die Täter zur Rechenschaft gezogen seien. Polizeisprecher schließen nach offiziell nicht bestätigten Angaben nicht aus, dass man es mit einem Selbstmordanschlag zu tun habe. Als wichtiges Indiz galt dabei, dass sich einer der Toten offensichtlich direkt neben der Bombe befunden hatte. Der Leichnam des Mannes war so verstümmelt, dass eine Identifizierung nicht möglich war. Lipponen sagte, es sei ungeklärt, ob ein Einzeltäter oder eine Gruppe für die Tat verantwortlich sei.
Eine zunächst als Ursache angenommene Gasexplosion schloss die Polizei am Samstag aus. Die Bombe wurde nahe einer Treppe im ersten Stock des zweitgrößten Einkaufszentrums in Finnland zur Explosion gebracht. Die Polizei veröffentlichte eine Personenbeschreibung des nicht identifizierten Toten, um möglicherweise auch Hinweise auf den Hintergrund des Anschlags zu bekommen.
Das Myyrmanni-Center in Vantaa zwölf Kilometer nördlich von Helsinki verfügt über 138 Geschäfte und Restaurants. Durch die Detonation wurde eine Fläche von 300 Quadratmetern des 32 000 Quadratmeter großen Zentrums zerstört. Die meisten der Toten und Schwerverletzten hielten sich unter einem großen Glasdach auf, das durch die Druckwelle einstürzte. Sie erlitten schwere Schnittwunden.
In Finnland hatte es in den letzten Jahren keinerlei terroristische Anschläge gegeben. Die Polizei analysierte am Samstag alle Videoaufnahmen von Überwachungskameras im Myyrmanni-Center. Ermittlungschef Mikko Maunuksela sagte: «Wir haben in unserem Land noch nie eine solche Katastrophe erlebt.» Das Einkaufszentrum bleibt bis kommende Woche geschlossen.
12.10.2002 14:08 MEZ