leinad
Geheimer Meister
- 18. November 2010
- 222
So weit waren wir im anderen Thread:
Der Thread heißt „Dunkle Materie und dunkle Energie“. Der TE stellt fest, dass das Universum seit 6 Milliarden Jahren „beschleunigt“ expandiert. Die erste Frage war warum dies so sei und ob eine Wechselwirkung zwischen der Materie und einer schwarzen Materie bekannt sei. Gleichzeitig wird berichtet, dass es so was wie dunkle Materie und/oder dunkle Energie gibt.
Im weiteren Verlauf sei noch die Rede von Antimaterie gewesen und es wurde festgestellt dass irgendwo hier in Europa so ein CERN-Ding das könnte Antimaterie machen, oder vielleicht auch nicht. Weiterhin wurde das Phänomen „schwarze Löcher und „Ereignishorizonte“. Weiterhin wurde eine „Quantengravitation“ und das „Zwillingsparadoxon angesprochen“. Kriegerin hat 2 oder 3 pdf´s verlinkt. Was diese beinhalten, ob diese glaubwürdig oder esoterisch oder überflüssig oder schwachsinnig sind, sei selbstverständlich Dir überlassen. Ob ich mir diese angesehen habe, sie gar für gut oder schlecht glaubwürdig oder nicht halte spielt ja auch keine Rolle.
Mit meinem ersten Post (#51) hatte ich zweierlei Absichten: zum einen wollte die Dynamik des Universums umreißen und eine grobe Struktur zu wichtigen Meilensteinen knüpfen. Zum anderen wollte ich den TE darauf aufmerksam machen, dass die von ihm erwähnte Zeitdauer von 6 Milliarden Jahren nicht diejenige Zeit darstellt, die üblicherweise in der Literatur zu entnehmen. Ich habe außerdem darauf hinweisen wollen, dass, egal wie lange wir schon das „expandiere Universum“ messen (können), ob es nun die 6 Milliarden Jahre sind, oder auch sonst was, es keinesfalls mit dem „Alter“ des Universums gleich zu setzen ist. Das gilt für meine Logik, für mein Modell welches ich gleich noch fix umreißen werde. Ob Du diese Zahl oder diese Logik übernimmst, oder auch nicht, ist selbstverständlich Dir überlassen.
Einzelheiten können im Post #51 nachgelesen werden.
So weit also.
------
Grundlagen
Modellbildungen
Standard-Modell & Alternativmodelle?
Raum, Zeit und Raumzeit in Abhängigkeit des Modells
Kausalitätsketten
Paradoxien
Diskussionsgrundlage von „Leinad“
Vorwort
Der Autor (das bin ich) bezieht sich auf nachvollziehbare mathematische und astrophysikalische Beweisführungen. Der Autor muss nicht zwangsläufig entsprechend seiner eigenen Meinung diskutieren, das Gegenteil ist der Fall. Ob der Autor an das Standardmodell glaubt oder auch nicht, ist nie bekannt gemacht worden, und der Autor wird es auch hier in diesem Rahmen nicht tun. Diese Freiheit kann sich der Autor deshalb herausnehmen, weil er sich ausschließlich auf nachprüfbare Zusammenhänge und Zahlen bezieht.
Dass ist deshalb legitim, weil auch der Autor NICHT auf Basis seines Glaubens oder seiner persönlichen Vorstellung argumentiert. Wer was glaubt interessiert den Autor nicht.
Der Autor lehnt es außerdem ab, religiöse Einflüsse zu berücksichtigen. Wer mit dem Buddhismus oder einem Schöpfer, egal ob der nun Gott heisst oder Mohammed oder was weiß ich, argumentieren will sollte einen Theologen aufsuchen. Der Autor ist keiner.
Der Autor ist aus zweierlei Gründen davon überzeugt, dass dies legitim ist. Hier, und nur hier, da dies ein reiner Glaubensfaktor ist und der Autor seine Behauptung nicht beweisen muss, wird er ausnahmsweise und einmalig seine Meinung veröffentlichen, die wie folgt ist:
Der Autor ist kein Anhänger oder Mitglied irgendeiner Religion. Der Autor interessiert sich nicht die Bohne dafür, ob das Standardmodell des Urknalls mit dem Buddhismus oder sonst einer Religion vereinbar ist. Der Autor hat noch nie, und wird auch nicht in diesem Rahmen sich mit einem Schöpfungsmodell beschäftigen. Die Begründung ist gleich aus zwei Gründen legitim. Der Autor hat kein Glauben und muss auch keinen haben. Wenn heute jemand beweisen würde, dass es ein Schöpfer, kommt nämlich ja, und was vorher?
Weiterhin möchte der Autor kurz erwähnen, dass, nach seiner Auffassung es die Kausalitätskette auch gar nicht beeinflussen würde ob es einen Schöpfers gibt oder nicht. Ganz abgesehen davon, dass ein Glaube und eine Meinung ohnehin nicht diskussionsfähig sind, kann eine Meinung und der Glaube NICHT Bestandteil einer Kausalitätskette sein.
Modellbildung
Die astrophysikalische Definition des Universums ist „das Universum umfasst nicht alles was IST, sondern alles was sein KANN.“ Das kann auch gar nicht anders sein, da man im Laufe der Jahrzehnte immer mehr über das Universum herausfindet. Bei der Betrachtung des „alles was ist“ müsste man alle 2 Tage die Definition des Universums updaten, was natürlich schwachsinnig wäre alle zwei Tage die Bücher neu zu schreiben. Hätte man die „alles was ist“ Definition vor 80 Jahren getroffen und diese weiterhin beibehalten, wären alle Erkenntnisse über schwarze Löcher NICHT Bestandteil des Universums. Gerade aber darauf ist man angewiesen, wie der Autor später noch festhalten wird.
Diese Definition ist auch wichtig für die Beschreibung des Urknalls.
Für ein jedes Modell gilt: je mehr Einflussgrößen ein betrachtetes Modell oder System hat, desto einfacher muss das Modell sein. Das ist zwingend notwendig weil es zumindest annähernd Abhängigkeiten berücksichtigt. Um dies zu veranschaulichen, wählt der Autor eine übertriebene Analogie: ein System mit unendlich vielen Einflussgrößen kann keine Aussage mehr über die Kausalität einzelner Parameter machen sondern nur noch im binären Ergebnis zwischen „geht“ und „geht nicht“ unterscheiden.
Das Extrembeispiel in die andere Richtung: betrachtet man ein System mit lediglich zwei Einflussgrößen ist es möglich eine detaillierte Abhängigkeit zu beschreiben. Beispiel: Diffusionsvorgänge haben zwei primäre Einflussgrößen: Temperatur und Zeit. Diese beiden Größen können so gut wie vollständig mathematisch und physikalisch beschrieben, und das sogar mit Anfangs- bzw. Randbedingungen.
Will man nun die Dynamik des Urknalls untersuchen muss davon ausgegangen werden, dass es unendlich viele Einflussgrößen hat. Das ist aus zweierlei Gründen legitim und notwendig.
Wie in vielen anderen Branchen auch üblich, muss eine übereinstimmige Definition der betrachteten Größen erfolgen um eine Vergleichbarkeit überhaupt zu ermöglichen, Nomenklatur also.
Dieses ist in der Geschichte bisher zweimal vorgekommen, mit allen Astrophysikern und führende Forschungsinstitute. Es wurde legitim, als man den schwarzen Löchern auf die Spur gekommen ist. Allerdings auch in den 80er Jahren schon mal, mir fällt aber gerad nicht ein was da der Grund war, egal, wird nachgereicht.
Das Standardmodell ist ein definierter Begriff.
Jeder Astrophysiker wird das Standardmodell absolut gleich erklären. Das Standardmodell könnte nur in dem oben angesprochen Rahmen geändert werden.
Das Standardmodell ist eine schreibgeschützte Datei. Du kannst sie öffnen mit einem Doppelklick, kannst drin wurschteln, hin und herrechnen, Zahlenexperimente durchführen, Vergleichbarkeiten verifizieren, Abhängigkeiten entnehmen, aber abspeichern ist nicht möglich.
Dem Autor sind zwei weitere Modelle bekannt, die auch, zumindest teilweise, offene Fragen aus dem Standardmodell beantworten können. Dafür haben sie aber andere Nachteile.
Der Urknall ist natürlich wichtig, es genügt jedoch nicht, nur den Urknall zu beschreiben. Das Modell muss ebenfalls den status quo beschreiben können, es muss bestimmte Paradoxen erlauben (da kommen wir noch drauf) und, die relativistischen Vorgänge beschreiben aber gleichzeitig in jedem frei wählbaren Volumina als Teilsystem der Newtonschen Physik nicht wiedersprechen. Jedes großes relativistisches System muss als Teilsystem auch der Newtonschen Physik entsprechen.
Es muss zwingend mit Modellen gearbeitet werden. Eine Diskussion einzelner Zustände ist nicht zielführend da es gleichzeitig mehrere Ansprüche genügen muss.
Ein Modell, welches den Urknall präzise zu beschreiben vermag, aber Gravitation nicht erklären kann nützt nichts. Ein Modell dass den Urknall präzise erklären kann, und auch nicht der Gravitationstheorie widerspricht, aber keine Sonnen erlaubt nützt nichts.
Damit es als Modell in Frage kommt muss es:
- Entwicklung des Universums bis zum heutigen Kenntnisstand beschreiben
- Das Vorhandensein von schwerer Materie beschreiben können. Leben, so wie wir es kennen, benötigt schwere Materie da diese erst die Gravitation erlaubt die Erdanziehungskraft
-Es eine Sonnenentstehung ermöglichen
- Es muss Wasser auf der Planetenoberfläche ermöglichen, darf also nicht weit hin und zu weit weg von der Sonne sein
- Es muss einen gemeinsamen Schwerpunkt für jedes heutig bekannte System ermöglichen
Und noch andere. Die können wir uns dann vornehmen wenn es so weit ist. Mit der Modellbildung versucht also zuerst ein Modell zu erstellen, dass möglichst viele Anforderungen abgedeckt.
Es gibt Anforderungen, die erfüllt werden müssen, exakt so wie in der Forderung die wir dann noch mal definieren. Die müssen physikalisch, astro-physikalisch und mathematisch beweisbar sein, OHNE in einem Teilsystem des betrachteten Systems der Newtonschen Logik nicht zu wiedersprechen.
Im Laufe der Jahre hat man das Standardmodell entworfen und 2 oder 3 mal geändert. Das Standardmodell ist eigentlich perfekt, bis auf 2 Ereignisse, die wir mit den heute bekannten physikalischen Gesetzen nicht beschreiben können. Daraus lässt sich aber nicht ableiten, dass es das Phänomen nicht geben kann- vielleicht können wir es nicht so genau betrachten aufgrund riesiger Entfernung, oder verschmierte Strahlung.
Wenn dieses Phänomen nicht gegen eine Notwendige Forderung verstößt, so ist es prinzipiell möglich dass wir erstmal damit arbeiten und dieses Modell immer feiner ausbauen. Wenn es jedoch mathematisch nicht darstellbar ist kann es unmöglich physikalisch erklär sein. Das sagt aber nichts über die Genauigkeit der benötigten Werte aus, es muss vom Prinzip her erklärbar. Es reicht, zum Beispiel, wenn man eine quadratische Abhängigkeit erkennen kann, nicht aber den Scheitelpunkt logisch herleiten kann. Es reicht aus, wenn eine lineare Abhängigkeit zu erkennen ist, aber den Koeffizienten nicht ermitteln kann.
Mathematik ohne Physik ja
Physik ohne Mathematik nein
Bedingungen ist aber. dass es mathematisch beschreibbar ist.
Meine Diskussionsgrundlage ist zum Thema Modellbildung wie folgt
>> Das Standardmodell kann und wird nicht geändert. Wer was unter dem Standardmodell versteht ist nicht diskutierbar weil es definiert ist.
>> Kausalität basiert nicht auf die Zahlenwerte sondern auf kausale Zusammenhänge, weshalb es ja auch Kausalitätskette heißt. Zahlenwerte zu ändern im Standardmodell ist zulässig.
>> Das Standardmodell erlaubt sowohl die einmalige Entstehung aus einer Singularität mit zeitlich unbegrenztem Bestand, wie mit einem Kollabierendem Ende. Ebenfalls erlaubt es eine periodische Wiederholung dieser Phasen.
Definition von Raum, Zeit und Raumzeit
Zeit
Zeit ist kein kausaler Parameter, weder in der Newtonschen Physik noch in der relativistischen Physik, weder absolut noch relativistisch.
Physikalisch ist Zeit eine Zustandsgröße, keine Zahlengröße.
Im Sommer ist es warm. Nein. Sommer IST die Eigenschaft warm. Sommer ist Wärme
Im Winter ist es kalt. Nein. Winter IST die Eigenschaft kalt. Winter IST Kälte.
Eine absolute Zeit ist zum Beispiel das Datum, periodisch absolut. Dass wir nun 2011 haben liegt an zwei Sachen: Der Nullpunkt ist frei wählbar, so haben unterschiedliche Religionen ja auch verschieden Wochen/Monat/Jahresrechnungen. Wir können auch heute als Nullpunkt nehmen, dann ist heute eben 31.12.0000. Das Datum ist also eine reine Zahl, frei definierbar, eine Zahlengröße.
Die Physik, egal welche, benötigt lediglich hier und da eine Zeiteinheit/Intervall, keine absolute Zeit. Das ist leider im modernen Redeslang verloren gegangen.
Geschwindigkeit = Weg/Zeit ?
Geschwindigkeit = Hauptstrasse / 14.28 Uhr ?
Geschwindigkeit = zurück gelegter Weg [m] / Zeiteinheit
Zurück gelegter Weg = 10 [m] >> Strecke vorher gemessen und zwei Punkte markiert
Zeit die von Anfang bis Ende der Strecke messbar ist 1.
Die einzig korrekte Ausdrucksweise ist „Geschwindigkeit ist gleich zurück gelegte Strecke pro Zeiteinheit“.
Die einzig korrekte Schreibweise ist „v = s / ∆t“
Wenn man nun der Meinung ist, das ist kleinkarierrter Mist und Erbsenzählerei, dem wünsche ich viel Erfolg bei der mathematischen Beweisführung eines Alternativ-Konzeptes. Das ist ja das Thema.
>> Absolute Zeit ist unwichtig
>> Physik braucht lediglich hier und da Zeiteinheiten
Daher ist Zeit ein Zustand, der frei wählbar anfängt und frei wählbar aufhört. Start bei t=0 s. und Stop bei erreichen eines definierten Endes (Strecke abgemessen). Das muss ja auch so sein, wenn ich eine Geschwindigkeit errechnen will, ist es ja unerheblich ob das um 14:28 Uhr auf der Hauptstrasse oder um 21:44 in der Hauptbahnhofstrasse passiert.
>> möchte man eine Zeiteinheit / Zeitintervall definieren wird nur eine Strecke benötigt. Strecke bedingt Raum.
Raum
Der Autor kann ausschließen, dass Raum im Sinne des Universums, schon immer vorhanden gewesen kann. Dies kann über alle 3 Kausalitätsketten bewiesen werden.
Folglich gibt es irgendein Zeitpunkt aus dem unser jetziges Universum initiiert worden ist.
Die zeitliche und materielle Entwicklung ist größtenteils bekannt im Rahmen messtechnisch und physikalisch ermittelbar. Es ist dem Autor bekannt, dass lediglich die ersten 10^-40 s. NICHT bekannt sind, diese aber zum im Rahmen des Standardmodells keine notwendige Bedingung stellt. Eine hinreichende kann überaus anschaulich hergeleitet werden.
Die Definition von „Raum“ im Standardmodell verlangt NICHT die Anwesenheit von Materie sondern lediglich das Ereignis, dass Materie mal dort gewesen ist, z.B. im Verlaufe einer Expansion. Welche Art der Materie und in welchem Aggregatzustand ist aus Sicht des Autors völlig egal. In Grenzen kann dies natürlich auch auf elektromagnetische Strahlung passiert sein.
Der Autor stellt fest, dass Raum durch die singuläre Bedingungen zum Zeitpunkt t=0 durch einen sog. Urknall entstanden ist. Ob hier die Gesetze der Energieerhaltung gelten oder nicht KANN nicht innerhalb des Systems ermittelt werden, sondern nur in einem höheren System wovon das Universum ein Teilsystem wäre und man von außerhalb des Universums das Teilsystem bewerten kann. Das gilt für jedes System. Der Autor ist sogar der Meinung, dass sich diese Annahme schon allein aus der Definition Universum=alles was sein kann ergibt, und unterstellt, diese beiden Abhängigkeiten können nicht unabhängig voneinander betrachtet werden.
Das Modell kann jedoch nicht die Ursache erklären, hat aber auch keinen Anspruch dies zu tun. Der Autor unterstellt auch, dieses physikalisch möglich. Dem Autor ist ein Modell spezifisch hier bekannt, hält aber nicht davon.
Auf die Einzelheiten der Singularität kann später eingegangen werden. Die Entwicklung der Materie ist in diesem Modell nachvollziehbar und mit dem Stand der Erkenntnisse heute sehr gut vereinbar.
Raumzeit
In der Raumzeit werden nun 4 Koordinaten benötigt. Da der Autor keine Lust hat mit 4D Koordinatensystemen rum zu hantieren weil er davon Kopfschmerzen bekommt, erlaubt er sich eine Koordinate als konstant anzusehen. Lauf ich geradeaus, ist die Höhe konstant.
Diese Frechheit darf der Autor sich aus zweierlei Gründen erlauben: die Raumzeitkurven des Urknallmodells sind offen wie auch geschlossen berechenbar. Wie der Autor das macht ist erstmal dem Autor seine Sache. Der Autor kann alle offenen und geschlossenen entstehenden Raumkurven berechnen, die Darstellung in 4D bedingt NICHT die mathematische Lösung.
Eine Gleichung 6. Grades ist, ohne Weglassen von 3 Parametern, nicht im Koordinatensystem darstellbar, das hat aber nichts mit der Lösung der Gleichung zu tun. Wenn der Autor die Gleichung nun lösen KANN ohne sie darstellen zu müssen, so ist das sehr gut für den Autor weil es massig Zeit spart.
Hat man ein anderes Modell kann man sich erstmal damit beschäftigen.
Da der Autor keine großen Zahlen mag führt an dieser Stelle die Definition einer Lichtsekunde ein, also die Strecke die mit c in 1 s. zurück gelegt wird.
Per Definition sei nun 1 Ls = 300.000 km.
--
morgen gehts weiter
Der Thread heißt „Dunkle Materie und dunkle Energie“. Der TE stellt fest, dass das Universum seit 6 Milliarden Jahren „beschleunigt“ expandiert. Die erste Frage war warum dies so sei und ob eine Wechselwirkung zwischen der Materie und einer schwarzen Materie bekannt sei. Gleichzeitig wird berichtet, dass es so was wie dunkle Materie und/oder dunkle Energie gibt.
Im weiteren Verlauf sei noch die Rede von Antimaterie gewesen und es wurde festgestellt dass irgendwo hier in Europa so ein CERN-Ding das könnte Antimaterie machen, oder vielleicht auch nicht. Weiterhin wurde das Phänomen „schwarze Löcher und „Ereignishorizonte“. Weiterhin wurde eine „Quantengravitation“ und das „Zwillingsparadoxon angesprochen“. Kriegerin hat 2 oder 3 pdf´s verlinkt. Was diese beinhalten, ob diese glaubwürdig oder esoterisch oder überflüssig oder schwachsinnig sind, sei selbstverständlich Dir überlassen. Ob ich mir diese angesehen habe, sie gar für gut oder schlecht glaubwürdig oder nicht halte spielt ja auch keine Rolle.
Mit meinem ersten Post (#51) hatte ich zweierlei Absichten: zum einen wollte die Dynamik des Universums umreißen und eine grobe Struktur zu wichtigen Meilensteinen knüpfen. Zum anderen wollte ich den TE darauf aufmerksam machen, dass die von ihm erwähnte Zeitdauer von 6 Milliarden Jahren nicht diejenige Zeit darstellt, die üblicherweise in der Literatur zu entnehmen. Ich habe außerdem darauf hinweisen wollen, dass, egal wie lange wir schon das „expandiere Universum“ messen (können), ob es nun die 6 Milliarden Jahre sind, oder auch sonst was, es keinesfalls mit dem „Alter“ des Universums gleich zu setzen ist. Das gilt für meine Logik, für mein Modell welches ich gleich noch fix umreißen werde. Ob Du diese Zahl oder diese Logik übernimmst, oder auch nicht, ist selbstverständlich Dir überlassen.
Einzelheiten können im Post #51 nachgelesen werden.
So weit also.
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Grundlagen
Modellbildungen
Standard-Modell & Alternativmodelle?
Raum, Zeit und Raumzeit in Abhängigkeit des Modells
Kausalitätsketten
Paradoxien
Diskussionsgrundlage von „Leinad“
Vorwort
Der Autor (das bin ich) bezieht sich auf nachvollziehbare mathematische und astrophysikalische Beweisführungen. Der Autor muss nicht zwangsläufig entsprechend seiner eigenen Meinung diskutieren, das Gegenteil ist der Fall. Ob der Autor an das Standardmodell glaubt oder auch nicht, ist nie bekannt gemacht worden, und der Autor wird es auch hier in diesem Rahmen nicht tun. Diese Freiheit kann sich der Autor deshalb herausnehmen, weil er sich ausschließlich auf nachprüfbare Zusammenhänge und Zahlen bezieht.
Dass ist deshalb legitim, weil auch der Autor NICHT auf Basis seines Glaubens oder seiner persönlichen Vorstellung argumentiert. Wer was glaubt interessiert den Autor nicht.
Der Autor lehnt es außerdem ab, religiöse Einflüsse zu berücksichtigen. Wer mit dem Buddhismus oder einem Schöpfer, egal ob der nun Gott heisst oder Mohammed oder was weiß ich, argumentieren will sollte einen Theologen aufsuchen. Der Autor ist keiner.
Der Autor ist aus zweierlei Gründen davon überzeugt, dass dies legitim ist. Hier, und nur hier, da dies ein reiner Glaubensfaktor ist und der Autor seine Behauptung nicht beweisen muss, wird er ausnahmsweise und einmalig seine Meinung veröffentlichen, die wie folgt ist:
Der Autor ist kein Anhänger oder Mitglied irgendeiner Religion. Der Autor interessiert sich nicht die Bohne dafür, ob das Standardmodell des Urknalls mit dem Buddhismus oder sonst einer Religion vereinbar ist. Der Autor hat noch nie, und wird auch nicht in diesem Rahmen sich mit einem Schöpfungsmodell beschäftigen. Die Begründung ist gleich aus zwei Gründen legitim. Der Autor hat kein Glauben und muss auch keinen haben. Wenn heute jemand beweisen würde, dass es ein Schöpfer, kommt nämlich ja, und was vorher?
Weiterhin möchte der Autor kurz erwähnen, dass, nach seiner Auffassung es die Kausalitätskette auch gar nicht beeinflussen würde ob es einen Schöpfers gibt oder nicht. Ganz abgesehen davon, dass ein Glaube und eine Meinung ohnehin nicht diskussionsfähig sind, kann eine Meinung und der Glaube NICHT Bestandteil einer Kausalitätskette sein.
Modellbildung
Die astrophysikalische Definition des Universums ist „das Universum umfasst nicht alles was IST, sondern alles was sein KANN.“ Das kann auch gar nicht anders sein, da man im Laufe der Jahrzehnte immer mehr über das Universum herausfindet. Bei der Betrachtung des „alles was ist“ müsste man alle 2 Tage die Definition des Universums updaten, was natürlich schwachsinnig wäre alle zwei Tage die Bücher neu zu schreiben. Hätte man die „alles was ist“ Definition vor 80 Jahren getroffen und diese weiterhin beibehalten, wären alle Erkenntnisse über schwarze Löcher NICHT Bestandteil des Universums. Gerade aber darauf ist man angewiesen, wie der Autor später noch festhalten wird.
Diese Definition ist auch wichtig für die Beschreibung des Urknalls.
Für ein jedes Modell gilt: je mehr Einflussgrößen ein betrachtetes Modell oder System hat, desto einfacher muss das Modell sein. Das ist zwingend notwendig weil es zumindest annähernd Abhängigkeiten berücksichtigt. Um dies zu veranschaulichen, wählt der Autor eine übertriebene Analogie: ein System mit unendlich vielen Einflussgrößen kann keine Aussage mehr über die Kausalität einzelner Parameter machen sondern nur noch im binären Ergebnis zwischen „geht“ und „geht nicht“ unterscheiden.
Das Extrembeispiel in die andere Richtung: betrachtet man ein System mit lediglich zwei Einflussgrößen ist es möglich eine detaillierte Abhängigkeit zu beschreiben. Beispiel: Diffusionsvorgänge haben zwei primäre Einflussgrößen: Temperatur und Zeit. Diese beiden Größen können so gut wie vollständig mathematisch und physikalisch beschrieben, und das sogar mit Anfangs- bzw. Randbedingungen.
Will man nun die Dynamik des Urknalls untersuchen muss davon ausgegangen werden, dass es unendlich viele Einflussgrößen hat. Das ist aus zweierlei Gründen legitim und notwendig.
Wie in vielen anderen Branchen auch üblich, muss eine übereinstimmige Definition der betrachteten Größen erfolgen um eine Vergleichbarkeit überhaupt zu ermöglichen, Nomenklatur also.
Dieses ist in der Geschichte bisher zweimal vorgekommen, mit allen Astrophysikern und führende Forschungsinstitute. Es wurde legitim, als man den schwarzen Löchern auf die Spur gekommen ist. Allerdings auch in den 80er Jahren schon mal, mir fällt aber gerad nicht ein was da der Grund war, egal, wird nachgereicht.
Das Standardmodell ist ein definierter Begriff.
Jeder Astrophysiker wird das Standardmodell absolut gleich erklären. Das Standardmodell könnte nur in dem oben angesprochen Rahmen geändert werden.
Das Standardmodell ist eine schreibgeschützte Datei. Du kannst sie öffnen mit einem Doppelklick, kannst drin wurschteln, hin und herrechnen, Zahlenexperimente durchführen, Vergleichbarkeiten verifizieren, Abhängigkeiten entnehmen, aber abspeichern ist nicht möglich.
Dem Autor sind zwei weitere Modelle bekannt, die auch, zumindest teilweise, offene Fragen aus dem Standardmodell beantworten können. Dafür haben sie aber andere Nachteile.
Der Urknall ist natürlich wichtig, es genügt jedoch nicht, nur den Urknall zu beschreiben. Das Modell muss ebenfalls den status quo beschreiben können, es muss bestimmte Paradoxen erlauben (da kommen wir noch drauf) und, die relativistischen Vorgänge beschreiben aber gleichzeitig in jedem frei wählbaren Volumina als Teilsystem der Newtonschen Physik nicht wiedersprechen. Jedes großes relativistisches System muss als Teilsystem auch der Newtonschen Physik entsprechen.
Es muss zwingend mit Modellen gearbeitet werden. Eine Diskussion einzelner Zustände ist nicht zielführend da es gleichzeitig mehrere Ansprüche genügen muss.
Ein Modell, welches den Urknall präzise zu beschreiben vermag, aber Gravitation nicht erklären kann nützt nichts. Ein Modell dass den Urknall präzise erklären kann, und auch nicht der Gravitationstheorie widerspricht, aber keine Sonnen erlaubt nützt nichts.
Damit es als Modell in Frage kommt muss es:
- Entwicklung des Universums bis zum heutigen Kenntnisstand beschreiben
- Das Vorhandensein von schwerer Materie beschreiben können. Leben, so wie wir es kennen, benötigt schwere Materie da diese erst die Gravitation erlaubt die Erdanziehungskraft
-Es eine Sonnenentstehung ermöglichen
- Es muss Wasser auf der Planetenoberfläche ermöglichen, darf also nicht weit hin und zu weit weg von der Sonne sein
- Es muss einen gemeinsamen Schwerpunkt für jedes heutig bekannte System ermöglichen
Und noch andere. Die können wir uns dann vornehmen wenn es so weit ist. Mit der Modellbildung versucht also zuerst ein Modell zu erstellen, dass möglichst viele Anforderungen abgedeckt.
Es gibt Anforderungen, die erfüllt werden müssen, exakt so wie in der Forderung die wir dann noch mal definieren. Die müssen physikalisch, astro-physikalisch und mathematisch beweisbar sein, OHNE in einem Teilsystem des betrachteten Systems der Newtonschen Logik nicht zu wiedersprechen.
Im Laufe der Jahre hat man das Standardmodell entworfen und 2 oder 3 mal geändert. Das Standardmodell ist eigentlich perfekt, bis auf 2 Ereignisse, die wir mit den heute bekannten physikalischen Gesetzen nicht beschreiben können. Daraus lässt sich aber nicht ableiten, dass es das Phänomen nicht geben kann- vielleicht können wir es nicht so genau betrachten aufgrund riesiger Entfernung, oder verschmierte Strahlung.
Wenn dieses Phänomen nicht gegen eine Notwendige Forderung verstößt, so ist es prinzipiell möglich dass wir erstmal damit arbeiten und dieses Modell immer feiner ausbauen. Wenn es jedoch mathematisch nicht darstellbar ist kann es unmöglich physikalisch erklär sein. Das sagt aber nichts über die Genauigkeit der benötigten Werte aus, es muss vom Prinzip her erklärbar. Es reicht, zum Beispiel, wenn man eine quadratische Abhängigkeit erkennen kann, nicht aber den Scheitelpunkt logisch herleiten kann. Es reicht aus, wenn eine lineare Abhängigkeit zu erkennen ist, aber den Koeffizienten nicht ermitteln kann.
Mathematik ohne Physik ja
Physik ohne Mathematik nein
Bedingungen ist aber. dass es mathematisch beschreibbar ist.
Meine Diskussionsgrundlage ist zum Thema Modellbildung wie folgt
>> Das Standardmodell kann und wird nicht geändert. Wer was unter dem Standardmodell versteht ist nicht diskutierbar weil es definiert ist.
>> Kausalität basiert nicht auf die Zahlenwerte sondern auf kausale Zusammenhänge, weshalb es ja auch Kausalitätskette heißt. Zahlenwerte zu ändern im Standardmodell ist zulässig.
>> Das Standardmodell erlaubt sowohl die einmalige Entstehung aus einer Singularität mit zeitlich unbegrenztem Bestand, wie mit einem Kollabierendem Ende. Ebenfalls erlaubt es eine periodische Wiederholung dieser Phasen.
Definition von Raum, Zeit und Raumzeit
Zeit
Zeit ist kein kausaler Parameter, weder in der Newtonschen Physik noch in der relativistischen Physik, weder absolut noch relativistisch.
Physikalisch ist Zeit eine Zustandsgröße, keine Zahlengröße.
Im Sommer ist es warm. Nein. Sommer IST die Eigenschaft warm. Sommer ist Wärme
Im Winter ist es kalt. Nein. Winter IST die Eigenschaft kalt. Winter IST Kälte.
Eine absolute Zeit ist zum Beispiel das Datum, periodisch absolut. Dass wir nun 2011 haben liegt an zwei Sachen: Der Nullpunkt ist frei wählbar, so haben unterschiedliche Religionen ja auch verschieden Wochen/Monat/Jahresrechnungen. Wir können auch heute als Nullpunkt nehmen, dann ist heute eben 31.12.0000. Das Datum ist also eine reine Zahl, frei definierbar, eine Zahlengröße.
Die Physik, egal welche, benötigt lediglich hier und da eine Zeiteinheit/Intervall, keine absolute Zeit. Das ist leider im modernen Redeslang verloren gegangen.
Geschwindigkeit = Weg/Zeit ?
Geschwindigkeit = Hauptstrasse / 14.28 Uhr ?
Geschwindigkeit = zurück gelegter Weg [m] / Zeiteinheit
Zurück gelegter Weg = 10 [m] >> Strecke vorher gemessen und zwei Punkte markiert
Zeit die von Anfang bis Ende der Strecke messbar ist 1
Die einzig korrekte Ausdrucksweise ist „Geschwindigkeit ist gleich zurück gelegte Strecke pro Zeiteinheit“.
Die einzig korrekte Schreibweise ist „v = s / ∆t“
Wenn man nun der Meinung ist, das ist kleinkarierrter Mist und Erbsenzählerei, dem wünsche ich viel Erfolg bei der mathematischen Beweisführung eines Alternativ-Konzeptes. Das ist ja das Thema.
>> Absolute Zeit ist unwichtig
>> Physik braucht lediglich hier und da Zeiteinheiten
Daher ist Zeit ein Zustand, der frei wählbar anfängt und frei wählbar aufhört. Start bei t=0 s. und Stop bei erreichen eines definierten Endes (Strecke abgemessen). Das muss ja auch so sein, wenn ich eine Geschwindigkeit errechnen will, ist es ja unerheblich ob das um 14:28 Uhr auf der Hauptstrasse oder um 21:44 in der Hauptbahnhofstrasse passiert.
>> möchte man eine Zeiteinheit / Zeitintervall definieren wird nur eine Strecke benötigt. Strecke bedingt Raum.
Raum
Der Autor kann ausschließen, dass Raum im Sinne des Universums, schon immer vorhanden gewesen kann. Dies kann über alle 3 Kausalitätsketten bewiesen werden.
Folglich gibt es irgendein Zeitpunkt aus dem unser jetziges Universum initiiert worden ist.
Die zeitliche und materielle Entwicklung ist größtenteils bekannt im Rahmen messtechnisch und physikalisch ermittelbar. Es ist dem Autor bekannt, dass lediglich die ersten 10^-40 s. NICHT bekannt sind, diese aber zum im Rahmen des Standardmodells keine notwendige Bedingung stellt. Eine hinreichende kann überaus anschaulich hergeleitet werden.
Die Definition von „Raum“ im Standardmodell verlangt NICHT die Anwesenheit von Materie sondern lediglich das Ereignis, dass Materie mal dort gewesen ist, z.B. im Verlaufe einer Expansion. Welche Art der Materie und in welchem Aggregatzustand ist aus Sicht des Autors völlig egal. In Grenzen kann dies natürlich auch auf elektromagnetische Strahlung passiert sein.
Der Autor stellt fest, dass Raum durch die singuläre Bedingungen zum Zeitpunkt t=0 durch einen sog. Urknall entstanden ist. Ob hier die Gesetze der Energieerhaltung gelten oder nicht KANN nicht innerhalb des Systems ermittelt werden, sondern nur in einem höheren System wovon das Universum ein Teilsystem wäre und man von außerhalb des Universums das Teilsystem bewerten kann. Das gilt für jedes System. Der Autor ist sogar der Meinung, dass sich diese Annahme schon allein aus der Definition Universum=alles was sein kann ergibt, und unterstellt, diese beiden Abhängigkeiten können nicht unabhängig voneinander betrachtet werden.
Das Modell kann jedoch nicht die Ursache erklären, hat aber auch keinen Anspruch dies zu tun. Der Autor unterstellt auch, dieses physikalisch möglich. Dem Autor ist ein Modell spezifisch hier bekannt, hält aber nicht davon.
Auf die Einzelheiten der Singularität kann später eingegangen werden. Die Entwicklung der Materie ist in diesem Modell nachvollziehbar und mit dem Stand der Erkenntnisse heute sehr gut vereinbar.
Raumzeit
In der Raumzeit werden nun 4 Koordinaten benötigt. Da der Autor keine Lust hat mit 4D Koordinatensystemen rum zu hantieren weil er davon Kopfschmerzen bekommt, erlaubt er sich eine Koordinate als konstant anzusehen. Lauf ich geradeaus, ist die Höhe konstant.
Diese Frechheit darf der Autor sich aus zweierlei Gründen erlauben: die Raumzeitkurven des Urknallmodells sind offen wie auch geschlossen berechenbar. Wie der Autor das macht ist erstmal dem Autor seine Sache. Der Autor kann alle offenen und geschlossenen entstehenden Raumkurven berechnen, die Darstellung in 4D bedingt NICHT die mathematische Lösung.
Eine Gleichung 6. Grades ist, ohne Weglassen von 3 Parametern, nicht im Koordinatensystem darstellbar, das hat aber nichts mit der Lösung der Gleichung zu tun. Wenn der Autor die Gleichung nun lösen KANN ohne sie darstellen zu müssen, so ist das sehr gut für den Autor weil es massig Zeit spart.
Hat man ein anderes Modell kann man sich erstmal damit beschäftigen.
Da der Autor keine großen Zahlen mag führt an dieser Stelle die Definition einer Lichtsekunde ein, also die Strecke die mit c in 1 s. zurück gelegt wird.
Per Definition sei nun 1 Ls = 300.000 km.
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morgen gehts weiter