Herzlich Willkommen auf Weltverschwoerung.de

Angemeldete User sehen übrigens keine Werbung. Wir freuen uns wenn Du bei uns mitdiskutierst:

Wir entwickeln ein Talentsystem anstelle des bedingungslosen Grundeinkommens

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Wir entwickeln ein Talentsystem anstelle des bedingungslosen Grundeinkommens

Wenn ich Grubi richtig verstehe, dann eröffnet man sein Konto, arbeitet etwas und bekommt die Punkte auf seinen Konto gutgeschrieben. Im Prinzip so wie das mit dem Geld auch funktioniert.

So was gibt's bereits - in kleinen "Tauschring"-Initiativen: Jedes Neumitglied bekommt eine Anzahl von "Minuspunkten" auf das eigene Tauschkonto geschrieben - und zu verhinden dass die Leut' nur dewegen dem Ring beitreten, weil sie "was abgreifen wollen". Die Mitglieder im Tauschring stellen sich untereinander sowohl ihre verschiedenen Fähigkeiten zur Verfügung, als auch die zum Verleih entbehrlichen "Gegenstände" (von der Schlagbohrmaschine bis zum Heizölmaserati....). "Abgerechnet" wird nicht nach der Tätigkeit oder dem Verleihgegenstand an sich, sonden nach der Stundenzahl die für einen Verleih oder einen Auftrag benötigt wird.

Wenn ich als Neumitglied im Weddinger Tauschring also sagen wir mal 50 Fahrräder mit einem durchschnittlichen Stundenaufwand von 3 Stunden pro Rad repariert habe, habe ich mein "Minuskonto" abgetragen und ein ordentliches "Pluskonto" aufgebaut. Wenn ich nun Hilfe von jemand anderem brauche, kann ich dieses Pluskonto dafür einsetzen, wobei es egal ist ob dieser jemand mal eben für mich was einkaufen geht (weil ich mit 39 Grad Fieber im Bett liege) oder ob dieser jemand meine Küche tapeziert (...ich kann fast alles (ausser Hochdeutsch...) - nur nicht tapezieren.....;-) ).
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
6.475
AW: Wir entwickeln ein Talentsystem anstelle des bedingungslosen Grundeinkommens

hab erhlich gesagt auch noch nicht verstanden wo der direkt unterschied zum aktuellen geldsystem liegen soll ?

evtl versehe ich das falsch, doch im prinzip läufts doch auf gleiche raus ? hab auch immer noch nicht verstanden wie das auf ein rollenspiel talentsystem hinauslaufen soll ? hätte da z.b. in erster linie das von der elder scolls serie im sinn, da es wohl das realistischte ist, man sammelt erfahrung in dem man etwas tut. im vergleich zu anderen system, wo man generelle XP sammelt und dann irgendwas steigert, z.b. ich hab zwar eigentlich nur leuten auf den kopf gehauen, aber hey, ich steigere mal lesen...


also, irgendwie stehe ich noch immer auf dem schlauch was überhaupt die grundidee sein soll ?
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Wir entwickeln ein Talentsystem anstelle des bedingungslosen Grundeinkommens

Tauschringe kenne ich, die gibt's schon seit einigen Jahren. Bundesweit, wenn ich mich nicht irre. Ein Tauschring ist im Prinzip eine erweiterte Nachbarschaftshilfe, bzw. funktioniert wie eine große Familie, in der man sich gegenseitig aushilft. Das Talentsystem würde mit einem Tauschring kompatibel sein. Man leistet eine Arbeit, z.B. baut man einer Oma ein Regal auf. Die Oma kann einem direkt mit einer Gegenleistung aushelfen oder man bekommt Punkte auf sein Tauschring-Konto gutgeschrieben, um die Punkte später für eine andere Leistung einzutauschen. Gleichzeitig bekommt man Punkte auf sein Talentsystem-Konto gutgeschrieben. Das hat dann den Vorteil, dass man eher wieder für die gleiche Arbeit angeheuert wird. Man könnte auch ein Kommentarsystem in das Talentsystem einbinden, so dass jemand so was schreiben kann wie: "bin zufrieden, würde ich wieder anheuern" und dann noch zusätzlich auf einer Skala von 0 bis 5 oder 10 angibt, wie zufrieden jemand ist. Das heißt, es gäbe Punkte für die Leistung der Arbeit an sich plus die individuelle Wertung von der die Leistung erhalten habenden Person.

Gewiß lässt sich ein solches Talentsystem auch in anderen Bereichen einbinden.
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
AW: Wir entwickeln ein Talentsystem anstelle des bedingungslosen Grundeinkommens

Ja Tele... da will ich ungefähr hin, es beruhigt mich gerade einigermassen dass die ansich schräge Idee langsam nachvollziehbar wird.
Mit der "Spielmechanik" wollte ich nicht vorrauseilen, damit wir nicht zu sehr im Tunnel denken, der Weg ist aus meiner Sicht das Ziel und weniger das Endergebnis...

Thomas hat im Prinzip eine Insellösung genannt, es gibt im sozialen Bereich viele gute Ideen und Insellösungen, es wäre schön wenn man die miteinander verbinden könnte.
Die Kommentarfunktion ist auch nicht schlecht, das hat sich im Online Handel bewährt, und auch bei Plattformen wie MyHammer, das ist wohl brauchbar.

Wir sind nun soweit dass wir über verschiedene Charakterklassen nachdenken können, damit der Rollenspielaspekt herrausgearbeitet werden kann, ob das am Ende notwendig ist weiss ich noch nicht.
Auch da will ich nicht zuviel vorgeben, es wäre zu überlegen welche Basisattribute wir nutzen um sie ins System einzubinden.

Es gibt unterschiedlichste Fähigkeiten die wir ausbauen können um in dieser Welt zu überleben, im aktuellen System lässt sich das am Ende ganz grob in € ausdrücken.
Es wäre nun zu überlegen wie man da hinkommt.

Basisbereiche hatte ich schon vorgeschlagen, da wäre Bildung, Soziales, Fleiss oder schlichte Arbeit, ich denke noch an künstlerische oder allgemein kreative Bereiche, daraus könnte man diverse Klassen ableiten.

Da gäbe es mindestens 2 Möglichkeiten, entweder man sucht sich eine Klasse aus die man mit Fähigkeiten ausbauen möchte oder das Bewertungssystem gibt Auskunft darüber welchen Schwerpunkt man durch seine Tätigkeiten und Fähigkeiten ausgebaut hat ohne vorher eine Richtung vorzugeben.

Gruss Grubi
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Wir entwickeln ein Talentsystem anstelle des bedingungslosen Grundeinkommens

also, irgendwie stehe ich noch immer auf dem schlauch was überhaupt die grundidee sein soll ?

Soweit ich Grubi verstehe, soll das "Talentsystem" eine Altenative zum BGE sein. Ich persönlich würd's eher als Ergänzung zum BGE ansehen....
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
AW: Wir entwickeln ein Talentsystem anstelle des bedingungslosen Grundeinkommens

Beides ist denkbar, es kann eine Arbeitsgrundlage sein, es könnte aber auch eine Ergänzung darstellen, unserer Kreativität sind hier kaum Grenzen gesetzt...
Ich glaube an die Evolution von Ideen, was sich bewährt wird weiterentwickelt, was sich nicht durchsetzt fliegt raus, ganz einfach.

Gruss Grubi
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Wir entwickeln ein Talentsystem anstelle des bedingungslosen Grundeinkommens

Wir sind nun soweit dass wir über verschiedene Charakterklassen nachdenken können, damit der Rollenspielaspekt herrausgearbeitet werden kann, ob das am Ende notwendig ist weiss ich noch nicht.
Schaffung eines Basischarakters und auf diesem aufbauende Charakterklassen

in einer Spielwelt wie Morrowind kann man zwischen den Basischarakteren Dieb, Magier und Krieger wählen. In der realen Welt lassen sich Dieb und Krieger nicht in ein legales Talentsystem integrieren, weil Diebe und Krieger nur für kriminelle, bzw. illegale Tätigkeiten angeheuert werden könnten.

Man kann sich andere Basischaraktere ausdenken, z.B. wie schon genannt Heiler. Im Spiel bleibt der einmal gewählte Charakter unabänderlich. Das Talentsystem müßte aber offen für Veränderungen sein, denn ein Mensch mag sich unter Umständen neu erfinden und seinen Basischarakter mit einem anderen tauschen. Weiterhin ist ein Mensch komplexer als das, was ein Rollenspiel-Charaktersystem hergibt. Es ist durchaus möglich, dass mehrere Basischaraktere in einer Person stecken. Heiler, Musiker, Philosoph, Händler zum Beispiel. Mir fällt es schwer, diese vier Kategorien in eine gemeinsame grundlegende zu stecken.

In Morrowind wählt man den Basischarakter, dann entweder eine vorgegebene Charakterklasse oder man wählt Fertigkeiten, die man bevorzugt spielen möchte, aus. Man wählt z.B. Dieb aus und findet dann in der Charakterklassen-Liste, dass Mönch gut zu Dieb passt. Wie passt das zusammen? Die Fertigkeit Tauschhandel passt gut zu Dieb, weil man als Dieb gestohlene Waren zu hohem Preis verkaufen möchte. Allerdings bringt ein hoher Wert in der Fertigkeit Tauschhandel in Morrowind lediglich bessere Preise hin und ist unberührt davon, ob man Dieb, Magier oder Krieger ist.

Ich bin eigentlich gegen eine Festlegung im Sinne eines Basischarakters. (Ich wäre auch gegen eine Festlegung auf eine mentale Störung, wenn diese denn in irgendein charakterisierendes System aufgenommen werden würde. Nebenbei: ich finde es seltsam, wenn Leute eine mentale Störung, die ja erstens als eine Störung eines wünschenswerteren gesundheitlichen Grundzustandes definiert ist und zweitens vorübergehend sein kann, wie eine unabänderliche Charaktereigenschaft behandeln.)
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Wir entwickeln ein Talentsystem anstelle des bedingungslosen Grundeinkommens

in einer Spielwelt wie Morrowind kann man zwischen den Basischarakteren Dieb, Magier und Krieger wählen. In der realen Welt lassen sich Dieb und Krieger nicht in ein legales Talentsystem integrieren, weil Diebe und Krieger nur für kriminelle, bzw. illegale Tätigkeiten angeheuert werden könnten.

Vorschlag: Wir nehmen "Jäger und Sammler".....
 
G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
AW: Wir entwickeln ein Talentsystem anstelle des bedingungslosen Grundeinkommens

Kannste Dich noch daran erinnern als gewisse Politiker/innen herum krakelten, das "die Deutschen aussterben" und "morgen keine Kinder mehr da sind, die die Arbeitsplätze besetzen können"? Das war "zufälligerweise" genau zu der selben Zeit als man die Familiennachzugsregelungen für hier lebende Türken verschärfte und gleichzeitig auch noch die Hürden zur Erlangung der deutschen Staatsbürgerschaft hoch schraubte.... Ich weiss noch welches Gezetere in Hessen los war als "die böse Gewerkschaft" darauf hin wies, das man auch türkische, arabische, persische, pakistanische Pflegemitarbeiter ausbilden müsse, weil "irgendwann haben wir alte Gastarbeiter/innen in den Heimen - und keiner kann sich mit denen verständigen....".
Ich kann mich tatsächlich gar nicht daran erinnern, glaube dir aber, dass das so war. Mich hat Pflege früher nicht sonderlich interessiert. ich dachte immer eher wie die Meisten: das könnte ich nie. Bis ich mal meinen Horizont erweitert habe um zu sehen, was das Berufsleben mir vielleicht zu bieten hat.
und ja, es stimmt. man macht sich inzwischen Gedanken darüber, wie man nicht- deutschsprachige oder nur gebrochen deutschsprachige alte Menschen versorgt, bzw. Wer sie pflegt und braucht dazu Menschen die ihre Sprache sprechen. Das gilt in Zukunft eventuell für muslimische Pflegebedürftige( obwohl ich das Gefühl habe, dass das die Familie trägt)

In "gaia's Branche" kommt noch ein ganz anderes Problem, das mittelbar auch von der Politik zu verantworten ist: Pflege wird zunehmend "pivatisiert", mit der Folge dass die alten Menschen in den Heimen sich "Bewertungen" unterziehen müssen, die einzig und alleine an der Gewinnmaximierung angesiedelt sind.
Jeder Pflegebedürftige muss sich der Bewertung unterziehen lassen um eine Pflegestufe zu erhalten, für die es dann Geld gibt. Geld das die Kasse zahlt.
Die privaten Anbieter machen das so , die AWO macht es, das BRK...alle.
Außer vielleicht die Anbieter die nur Leute aufnehmen die alles selber zahlen können und die haben dann auch mehr zu bieten für die alten Leute- gerade was die Anzahl an "Personal" angeht.
Ansonsten wird das anhand der Pflegestufen ausgerechnet wieviel Pfleger zu welcher Tageszeit anwesend sein müssen ( 1,2,3,3+-> Anzahl an Pflegeminuten= Anzahl der Pfleger...so in etwa)
die alten Menschen die der Betreung und Pflege bedürfen und schon gar nicht die Nachtschwester, die eben in de nacht alleine zwei Stationen in zwei Stockwerken zu betreuen "Gewinn" dabei fährt freilich Vivantes oder sonst ein "Pflegeunternehmer" ein, nicht jedoch en hat.
Auch das kommt auf die Pflegestufe an. Ich hatte stationär ca 50 Bewohner, die ich nachts betreut habe. Wenn dann auf beiden Stockwerken zur gleichen Zeit je einer der alten Menschen auf den Notruf drückt - kann die arme Frau "Stöckchen ziehen" wer denn nun Hilfe bekommt - und wer evtl. in seinem Bett stirbt.....
Ja neee. Es gibt ja Notruf und Glocke. Und geklingelt wir da ständig. Das heißt meistes nicht das jemand gerade vor sich hin stirbt( so jemand klinget meistens nicht mehr), sondern dass jemand Durst hat oder Hunger oder nicht schlafen kann, oder mal zur Toilette muss.
Die Steigerung ist dann eben Alarm. das ist, wenn jemand auf die Sensormatte vorm Bett steigt und wir beim letzten Rundgang vergessen haben, den Anwesenheitsschalter wieder auszumachen.
Da wo ich jetzt arbeite gibt's übrigens nur eine Frau, auf die man die ganze Nacht aufpasst:-)
Nun nehmen wir mal an dass im Talentsystem "Talente" in Form von zusätzlicher Freizeit "ausgeschüttet" werden - glaubst Du im Ernst das Vivantes dann zusätzliche Pflegekräfte einstellt, weil die vorhandenen Pflegekräfte sich ja "Freizeittalente" erworben haben?

Kein einziger Träger und kein einziger privater Dienst und schon gar kein gemeinnütziger Verein könnte sich das leisten. Das Problem ist ja, das Pflege teuer ist.
Grubi :
Also wir halten fest Geld kommt her. egal wo, wir finden einen Weg.
Dann schlage ich Charakterklassen vor wie:
Handwerker- Heiler- Ethiker- Farmer- Berater

´Ich habe jetzt bestimmt vergessen auf irgend etwas einzugehen....kommt dann später....
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
6.475
AW: Wir entwickeln ein Talentsystem anstelle des bedingungslosen Grundeinkommens

in einer Spielwelt wie Morrowind kann man zwischen den Basischarakteren Dieb, Magier und Krieger wählen.

äääh, nein, das war ja das witzige daran, das es eben keine 'basisklassen' gibt. bin mit meinem kämpfer/magier hybriden der auch etwas 'lockpicking' konnte (als besserer zauberer aber nimmer brauchte...) eigentlich ganz gut klar gekommen.

sicherlich kann/konnte man eine art 'fertigkeiten paket' auswählen, doch sowas war wohl eher als einstieg für RP anfänger gedacht...


In der realen Welt lassen sich Dieb und Krieger nicht in ein legales Talentsystem integrieren, weil Diebe und Krieger nur für kriminelle, bzw. illegale Tätigkeiten angeheuert werden könnten.

ebenfalls nein. krieger arbeiten heutzutage in der armee oder als söldner, diebe bevorzugt in banken :) auch stellt sich die frage was aktuell 'legal' ist ?

würde jedoch gerne wissen wie sich magier in die reale welt integrieren lassen ? vermutlich sind da jedoch wissenschaftler gemeint... ?
 
Zuletzt bearbeitet:

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Wir entwickeln ein Talentsystem anstelle des bedingungslosen Grundeinkommens

Die Wissenschaftler in Morrowind sind meiner Meinung nach die Telvanni. Die sind eigentlich nur mit ihren magischen Forschungen beschäftigt.
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Wir entwickeln ein Talentsystem anstelle des bedingungslosen Grundeinkommens

Hallo Grubi.

Hast du zufällig den Artikel gelesen den Simle Man im Bitcoin Faden eingestellt hatte?
Ich stelle den Link nochmal hier rein: Der digitale Lenin hinter der Blockchain | Capital
Der Artikel ist unterhaltsam geschrieben, die Blockchain Technologie wird darin ganz gut umrissen, wir brauchen natürlich ein sicheres vertrauenswüriges Speicher und Verwaltungssystem, da wäre dieser Nerd aus dem Artikel gut zu gebrauchen *g*
Ja, also, ich bin auf die Blockchain in einem anderen Artikel gestoßen. Es geht um Dezentralisierung von Informationen, Demokratisierung (sprich: Nutzung der Schwarmintelligenz) bei Entscheidungsprozessen und um die Einführung von flachen, nicht-hierarchischen Systemen in Unternehmen der Privatwirtschaft mithilfe der Blockchain-Technologie. Da es sich um einen Artikel auf der Seite des deutschen Mises-Institutes handelt, ist das Augenmerk nicht auf die Beschaffenheit und die Anwendung der Technologie gerichtet, sondern auf den wirtschaftlichen Aspekt, insbesondere auf staatliche vs. Privatwirtschaft. Blockchain - Die Zukunft ist dezentral

Vielleicht kann die Blockchain-Technologie in Verbindung mit einem Talentsystem auch ein Weg für H4-Bezieher sein, sich aus dem teuren "Fordern und Fördern"-Wahnsinn zu befreien. Wenn der sperrige, teure, unflexible und Armut befestigende Sozialstaat schon ABM-Stellen schaffen muß, um schwer Vermittelbaren die Illusion von Teilhabe am ersten Arbeitsmarkt zu verschaffen, dann ist es höchste Zeit selbst aktiv zu werden und seinen Exodus aus dem sogenannten "Sozialen" vorzubereiten. Was der Staat wie immer nicht schafft, schaffen unternehmerisch denkende und tätige Leute. Ich kann übrigens die Lektüre des Buches "The Second Machine Age" (deutsche Version existiert) von Erik Brynjolfsson und Andrew McAffee in diesem Zusammenhange wärmstens empfehlen, besser: als Pflichtlektüre anraten.

---

In Schulen wird bereits das Kompetenzraster eingesetzt. Mit dem Kompetenzraster lässt sich ermitteln, welche Fähigkeiten, bzw. Teilfähigkeiten ein Schüler einsetzen kann. Das Kompetenzraster ist dabei ähnlich wie der ECDL-Syllabus systematisch in zu erlernende Teilfähigkeiten (Kompetenzen) in Bezug auf ein umfassendes Thema aufgebaut. Im unteren Teil der Erklärungen zum Kompetenzraster sind zwei Beispiele verlinkt.

Gruss, Tele
 

Aurum

Gesperrter Benutzer
26. September 2015
3.955
AW: Wir entwickeln ein Talentsystem anstelle des bedingungslosen Grundeinkommens

der Pragmatiker fragt: Was macht man mit dem "Talent-Account" (Einkommen)?
Spritschlucker fahren, erworben durch grünes Engament?

sie setzen auf die Sammelleidenschaft die uns Menschen von Natur aus gegeben ist
mag vielleicht manch Deutscher Hobby sein, aber schaut man zu Urvölkernn z.B. im Amazonasgebiet, holen sie sich nur soviel wie sie brauchen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.860
AW: Wir entwickeln ein Talentsystem anstelle des bedingungslosen Grundeinkommens

Sie holen sich, soviel sie kriegen und aufbewahren können, alles andere ist der Mühe nicht wert. Kleine, leicht zu lagernde und potentiell unverderbliche Objekte horten sie, genau wie unsereiner. Rüdiger Nehberg hat zum Beispiel einen Häuptling beschrieben, der ein großes Einmachglas voller Angelhaken besaß. Außerdem hatte er zwo Frauen, aber das ist wieder ein anders Thema...
 

Hinz

Vorsteher und Richter
24. Januar 2015
766
AW: Wir entwickeln ein Talentsystem anstelle des bedingungslosen Grundeinkommens

Das Horten von Dingen trifft meisten auf indigene Völker zu, die Kontakt mit der westlichen Zivilisation hatten. Man kann nur hoffen, dass sie sich später für ein balanceistisches System entscheiden.
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Wir entwickeln ein Talentsystem anstelle des bedingungslosen Grundeinkommens

Das Horten von Dingen trifft meisten auf indigene Völker zu, die Kontakt mit der westlichen Zivilisation hatten. Man kann nur hoffen, dass sie sich später für ein balanceistisches System entscheiden.
Jaja, das Narrativ von der bösen Zivilisation versus die guten indigenen Völker. Wird auch langsam langweilig.
 

Veritas79

Großmeister-Architekt
8. November 2012
1.280
AW: Wir entwickeln ein Talentsystem anstelle des bedingungslosen Grundeinkommens

Ich würde gerne mal besprechen ob es zielführender wäre die Bedingungslosigkeit zu vergessen und dafür ein Talentsystem zu entwickeln, welches dazu geeignet ist der Gesellschaft und dem einzelnen Individuum zu nutzen.
Zur Idee gehört es, dass Menschen unterschiedlich talentiert und interessiert sind und wir möglichst viele Fähigkeiten fördern wollen um eine Auszahlung von Bezügen zu rechtfertigen.
Es handelt sich dabei um ein Belohnungssystem, welches möglicherweise viele positive Effekte fördert.
Vorschläge für die Hauptbereiche wären z.B.

Politik, Gesundheit, Bildung, Sport, Sozialwesen, Umweltschutz, Ethik u.s.w.
Weitere Vorschläge oder Kritik ist durchaus erwünscht.

Das Talentsystem könnte sich nun um diese Bereiche herrum entwickeln und ausgebaut werden.
Ich denke in groben Zügen an Bildungsmassnahmen mit denen man Punkte zum Ausbau seiner Fähigkeiten sammelt, welche dann das Grundeinkommen erhöhen...

Hallo Grubi
Ich finde die Idee interessant und wäre sehr an den Ablauf und den Ergebnissen solch eines Experiments interessiert.
Ich muss gestehen, beim lesen des Threads musste ich unweigerlich an den Film "Die Bestimmung" denken - Die Menschen leben abgeschottet in einer Stadt und sind unterteilt in verschiedene Kasten.
Die Stadtbewohner sind nach Persönlichkeitsmerkmalen auf fünf Fraktionen, soziale Kasten, verteilt, die bestimmte Berufe in der Gesellschaft ausüben: die Altruan (die Selbstlosen, Regierung und soziale Leistungen), die Ferox (die Furchtlosen, Polizei & Militär), die Ken (die Gelehrten, Wissenschaftler & EDV), die Candor (die Freimütigen, Justiz) und die Amite (die Freundlichen und Friedfertigen, Landwirtschaft & Verwaltung).

Einen Versuch wäre es wert. Aber wie du schon schreibst ist der schwierigste Punkt die Bewertung der Talente. Wie findet man Talent heraus? Man kann nicht jeden Menschen ausgiebig testen, das würde zu viel Zeit in Anspruch nehmen. Und nur weil sich Jemand für etwas interessiert, heißt das nicht das der jenige auch Talent in diesem Bereich hat. In den Film war es einfach, dort hat ein einfacher Test den Menschen (es war eine Spritze) gesagt wo sie hingehören. Der Computer spuckte dann das Ergebnis aus. Wäre die Entschlüsselung unsere Gene vollständig, wäre so ein Test sogar denkbar und durchführbar.
Aber im Moment würden langwierige Tests mit ungenauen Ergebnissen das Experiment in die Länge ziehen. Interessant finde ich es trotzdem!

lg
Veri
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Wir entwickeln ein Talentsystem anstelle des bedingungslosen Grundeinkommens

Mittlerweile ist klar, dass die Nutzbarkeit dieser Technologie weit über BitCoins hinausgeht. So lässt sie sich in vielen Bereichen des digitalen Geschäftsverkehrs einsetzen, im Banken- und Finanzsektor, im Immobilien- oder Diamantenhandel. In der derzeitigen Euphorie wird allerdings oft übersehen, dass diese Technologie nur unter bestimmten Bedingungen ihr volles ökonomisches Potential entfalten wird.
DIW Berlin: Blockchain: Revolution der Finanzwelt?: Kommentar von Nicola Jentzsch
 

rola

Meister vom Königlichen Gewölbe
2. September 2011
1.462
AW: Wir entwickeln ein Talentsystem anstelle des bedingungslosen Grundeinkommens

Fähigkeiten zu entwickeln ist an und für sich eine tolle Sache. Die Gesellschaft kann dabei aber nur Hilfeleistung geben. Das Wollen muss schon von jedem einzelnen Kommen. Sonst wären wir in einer gesteuerten Lern- und Wissensgesellschaft, egal, von wem auch immer die Steuerung veranlasst wird (vom Arbeitsamt nach dem Prinzip "Fördern und Fordern" ? - die Grenzen sind bekannt.).

Es gibt eine Wechselbeziehung zwischen Begabung, Fleiß und aktueller Kompetenz. Wie ein Richtungsvektor: Ausgangsniveau ist die Begabung, die Pfeillänge ein Maß für Fleiß/Interesse/Engagement und schließlich der Pfeilanstieg ein Maß für die Fähigkeit schnell oder weniger schnell zu lernen. Die Pfeilspitze zielt auf das aktuelle Kompetenzniveau.
Da gibt es die Mäßigbegabten, aber Faulen, die ihre Fähigkeiten gar nicht richtig entfalten können.Da gibt es die Genies, auch diese können durch Faulheit ins Mittelmaß abgleiten. Selbst ein Hauptschüler ist durch Fleiß und Einsatz in der Lage, einen "guten" Beruf auszüben.
Wie sollte also das von Grubi vorgeschlagene Belohnsystem aussehen? Bonuspunkte für Kompetenzniveau und Kompetenzanstieg? Wie diese beiden Aspekte gewichten? - Soll das faule Genie etwa auch mit Maluspunkten bestraft werden?
Von der Theorie her ein interessanter Ansatz, praktisch fällt aber mir wieder nur die ARGE ein, zumindest in der heutigen deutschen Gesellschaft.

Der an der Flasche hängende Säufer oder notorische Computerspieler oder Fernsehsoup-Abhängige wird wohl nur ein müdes Lächelnfür den gesamten Ansatz übrig haben.
-----
Noch eine Anmerkung zum bedingungslosen Grundeinkommen: Wer macht dann eigentlich die unbeliebten Drecks-Jobs, die gemacht werden müssen, aber mit Selbtverwirklichung nichts zu tun haben. Heute sind gerade Personen mit niedrigen Schulniveau und/oder der Unlust diesen Zustand zu ändern dafür prädestiniert. Einziges Motiv: Lebensunterhalt. Es wäre zu einfach, diese Tätigkeiten nach der Einführung eines BGE von Asylanten machen zu lassen.
 
Oben Unten