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Wozu brauchen wir Religionen?

Bella Varia

Vollkommener Meister
30. Juli 2023
525
Nach christlicher Überzeugung hat Gott den Menschen zur Freiheit erschaffen. Warum sonst wäre es dem Menschen überhaupt möglich, Böses zu tun? Imho wird das u.a. sehr hübsch in A Clockwork Orange diskutiert.

Du meinst sicher den Roman bzw. Film? Bei Wiki heißt es: "Burgess stellt in diesem Roman die Frage, ob es schlechter ist, den Menschen zum Gutsein zu konditionieren oder ihm die Freiheit zu lassen, böse zu sein." - Es stellt aber nicht die Frage, ob man denn nicht auch die Freiheit zum Guten haben kann.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.828
Ich meine den Roman, da der Film notgedrungen sehr an der Oberfläche bleiben muß und empfehle die Lektüre, nicht eine Zusammenfassung in der allwissenden Müllhalde.
 

dodo

Meister vom Königlichen Gewölbe
22. Oktober 2021
1.437
Oft wird der Budhismus als Religion bezeichnet.
Dabei wird im Budhismus nur eine Anleitung
für ein menschenwürdiges Miteinander gegeben.
 

Feuerseele

Ritter Rosenkreuzer
31. Oktober 2017
2.604
So weit es mich betrifft, gibst Du die zwar übliche, aber dennoch falsche Antwort:

Zunächst einmal der Glaube an eine als höher akzeptierte Macht nichts anderes als eine Unterwerfung.
Wenn man eine Entscheidungen nach seinem Willen fällt und das Ergebnis aus dieser Entscheidung zugleich auch das Ergebnis der Unterwerfung ist, kann dann überhaupt noch von Unterwerfung die Rede sein?

Müsste man sich nicht fragen, wann Unterwerfung aufhört Unterwerfung zu sein?
Eliminiert sich eine Unterwerfung …löst sie sich sozusagen in Luft auf, sowie man selbst das selbe Ziel hat, wie die Unterwerfung bringt?

Das „Maß der Goldenen Mitte“ (was immer das auch sein mag), spielt dabei nur dann eine Rolle, wenn es in den Prinzipien dieser höheren Macht überhaupt verankert ist.
Ja, das ist verankert.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.828
Sie könnn sich für Ihr Privatleben jeden Begriff beliebig definieren oder umdefinieren, das steht Ihnen frei. Wundern Sie sich nicht, wenn Sie dann mit niemand anderem mehr kommunizieren können!
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
Wenn man eine Entscheidungen nach seinem Willen fällt und das Ergebnis aus dieser Entscheidung zugleich auch das Ergebnis der Unterwerfung ist, kann dann überhaupt noch von Unterwerfung die Rede sein?
Müsste man sich nicht fragen, wann Unterwerfung aufhört Unterwerfung zu sein?
Eliminiert sich eine Unterwerfung …löst sie sich sozusagen in Luft auf, sowie man selbst das selbe Ziel hat, wie die Unterwerfung bringt?


Wenn die „höheren Regeln“, denen ich mich unterwerfe, das Gleiche fordern, das ich ohnehin tun würde, ist die Betrachtung gegenstandslos. Aber das muss ja keineswegs der Fall sein.

Erst, wenn die „höheren Regeln“ etwas anderes fordern als ich tun möchte, dann wird es interessant.

Zwei mögliche Fälle:
Die Regeln fordern etwas „Gutes“ - ich möchte aber etwas „Schlechtes“ tun.
Die Regeln fordern etwas „Schlechtes“ - ich möchte aber etwas „Gutes“ tun.

Was tust Du am Ende tatsächlich?

Ja, das ist verankert.

Wo genau ist die Regel der „Goldenen Mitte“ verankert? In der Religion? In jeder Religion allgemein? In Deiner Religion? In Dir selbst?

Sorry, aber Du sprichst von Deinem persönlichen Glauben. Du kannst bestenfalls antworten, dass in Deinem Glauben die goldene Mitte fest verankert sei. Aber das gilt nicht für jede Religion.
 

William Morris

Meister des Tabernakels
4. Mai 2015
3.764
Was soll denn in einer Religion die goldene Mitte sein? Gerade unsere monotehistischen Religionen halten es doch eher mit: Glaub an unseren Gott und unsere Auslegung oder verpiss dich.
 

Bella Varia

Vollkommener Meister
30. Juli 2023
525
Was soll denn in einer Religion die goldene Mitte sein? Gerade unsere monotehistischen Religionen halten es doch eher mit: Glaub an unseren Gott und unsere Auslegung oder verpiss dich.

"Christen" darauf angesprochen, dass es neben Gott ja noch einen Christus und einen Heiligen Geist geben würde, klinge gar nicht nach einem Monotheismus. Sie können keine verständliche Antwort darauf geben und fangen dann von "Trinität" an zu sprechen, was sie ebenso nicht verständlich erklären können. - Das heißt für mich aber nicht, dass an den Begriffen etwas grundsätzlich verkehrt wäre.
 

DeDe

Geselle
7. November 2023
44
"Christen" darauf angesprochen, dass es neben Gott ja noch einen Christus und einen Heiligen Geist geben würde, klinge gar nicht nach einem Monotheismus. Sie können keine verständliche Antwort darauf geben und fangen dann von "Trinität" an zu sprechen, was sie ebenso nicht verständlich erklären können. - Das heißt für mich aber nicht, dass an den Begriffen etwas grundsätzlich verkehrt wäre.
Warum sollte Gott keinen Geist haben? Ist das ein Zombie?
Und wenn er aus seinem Geist eine Zelle erschaffen kann - warum soll sein Sohn dann nicht bei ihm sein?
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.828
"Christen" darauf angesprochen, dass es neben Gott ja noch einen Christus und einen Heiligen Geist geben würde, klinge gar nicht nach einem Monotheismus. Sie können keine verständliche Antwort darauf geben und fangen dann von "Trinität" an zu sprechen, was sie ebenso nicht verständlich erklären können. - Das heißt für mich aber nicht, dass an den Begriffen etwas grundsätzlich verkehrt wäre.
Sie sind sehr klug.
 

Sonsee

Noachite
1. Juni 2016
3.270
Wir brauchen keine Religionen, der Mensch findet auch ohne Religionen zu Gott.

Gibt es frühere Leben, die wir schon einmal gelebt haben? Manche Menschen meinen, sich an solche erinnern zu können.Wovon die Eltern kleiner Kinder hin und wieder berichten, sind Erinnerungen, die ihre Kinder an „früher“ haben. Die meisten Kinder, die solche gruseligen Bemerkungen machen, sind um die drei oder vier Jahre alt.
 
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