Black-Jack-ME-
Geheimer Meister
- 3. Mai 2002
- 473
TERRANER schrieb:so enei shcriebiwese sihet man heir ötfer,aebr eehr ufneirwlliiegr pordzuietre
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Zerch schrieb:TERRANER schrieb:so enei shcriebiwese sihet man heir ötfer,aebr eehr ufneirwlliiegr pordzuietre
![]()
falsch falsch geschrieben.
es kommt darauf an dass der anfangsbuchstabe und der letzte buchstabe bestehen bleibt....also müsste "enei" "enie" heissen wenn es korrekt falsch(nicht richtig falsch) sein sollte.![]()
Und hier ->http://www.weltverschwoerung.de/modules.php?name=Forums&file=viewtopic&t=9844Trasher schrieb:Das Tpoic gbits scohn. Niälmch heir: http://www.ask1.org/modules.php?name=Forums&file=viewtopic&t=9877
> Das verblüffende Ergebnis einer geheimnisvollen Studie über das Lesen
> von Buchstabensalat geistert seit Tagen durchs Web
>
> Seit ein paar Tagen geistert das verblüffende Ergebnis einer
> linguistischen Studie durchs Netz, und damit auch jeder weiß, worum es
> geht, hier gleich vorneweg der Text, der zugleich erklärt und
> demonstriert, was es mit der Lektüre auf sich hat:
>
> Afugrnud enier Sduite an enier Elingshcen Unvirestiät ist es eagl, in
> wlehcer Rienhnelfoge die Bcuhtsbaen in eniem Wrot sethen, das enizg
> wcihitge dbaei ist, dsas der estre und lzete Bcuhtsbae am rcihgiten
> Paltz snid. Der Rset knan ttolaer Bölsdinn sien, und du knasnt es
> torztedm onhe Porbelme lseen. Das ghet dseahlb, wiel wir nchit
> Bcuhtsbae für Bcuhtsbae enizlen lseen, snodren Wröetr als Gnaezs.
> Smtimt's?
>
> Wer mit dem Buchstabensalat wider Erwarten nichts anfangen kann, möge
> einen Blick auf die entwirrte Version werfen:
>
> Aufgrund einer Studie an einer Englischen Universität ist es egal, in
> welcher Reihenfolge die Buchstaben in einem Wort stehen, das einzig
> wichtige dabei ist, dass der erste und letzte Buchstabe am richtigen
> Platz sind. Der Rest kann totaler Blödsinn sein, und du kannst es
> trotzdem ohne Probleme lesen. Das geht deshalb, weil wir nicht
> Buchstabe für Buchstabe einzeln lesen, sondern Wörter als Ganzes.
> Stimmt's?
>
> Dolle Sache, denken vor allem jene Zeitgenossen, die es mit der
> Rechtschreibung nicht so genau nehmen und/oder nicht besonders versiert
> sind an der Tastatur. Aber wer steckt hinter dieser hoffnungsvollen
> Botschaft? Schließlich kann das Verein(ig)te Königreich mit mehr als
> einer Universität [1] aufwarten.
>
> Gibt man Passagen aus dem durcheinandergewirbelten deutschen Text bei
> Google ein, erhält man jede Menge Treffer - und leider keine einzige
> Quellenangabe. Nicht einmal die Frage nach einer exakten Quellenangabe
> wird gestellt. Abgesehen von launigen Kommentaren im Gästebuch taucht
> der Text im deutschsprachigen Web meist unkommentiert auf, so zum
> Beispiel in der Lockbuch-Kolumne der SZ [2]. Immerhin findet man dort
> einen Link zu einem Programm namens Textzwirbler [3], das ein
> ehemaliger SZ-online-Mitarbeiter geschrieben hat. Da kann man nach
> Herzenslust Texte verdrehen und die Probe aufs Exempel machen lassen.
>
> Und siehe da, sobald der Text nicht ganz so simpel und vorhersehbar
> ist, wird die Sache schon komplizierter:
>
> Daß der bei witeem götßre Tiel der Mncsheen (drutaner das gznae shncöe
> Gcsehclhet) den Scritht zur Menikügidt, außer dem daß er birhlcsweceh
> ist, acuh für sher giechräflh hatle: dfüar seogrn shocn jnee Vonerümdr,
> die die Ocfrashuibet üebr sie gsgütit auf scih gmmeeonn heban. Ndhceam
> sie ihr Hieavush zsuret dmum gcmaeht hbean und sifrtolägg vhtüeteren,
> daß dsiee rheiugn Göpsfcehe ja kneein Shrtcit aeßur dem Gelagegwänn,
> darin sie sie enrpeetisrn, weagn dtufern, so zgeein sie ihnen nechhar
> die Gaefhr, die inehn droht, wenn sie es vrecusehn alieln zu gheen. Nun
> ist deise Gefhar zawr eben so gorß nchit, denn sie wrüedn durch
> eagimniel Faelln whol edlcnih gheen lneern; aleiln ein Bpiesiel von der
> Art mhcat doch srcüechhtn und sccrekht giihmenen von aleln feerrnen
> Vserehcun ab.
>
> Dies war eine kleine Kostprobe aus Was ist Aufklärung? [4] von
> Immanuel Kant, durchgeschüttelt mit Hilfe des oben genannten
> Textzwirblers. Das Beispiel führt zweierlei vor Augen. Zum einen wird
> deutlich, welche Rolle der Kontext beziehungsweise die Kenntnis des
> Kontexts für das Textverständnis spielt. Mit anderen Worten: hat man
> erst einmal erfasst, in welche Richtung es geht, erschließt sich der
> Inhalt wie von selbst. Nur Unvorhergesehenes bringt den Lesefluss ins
> Stocken. Da natürliche Sprachen jedoch mehrfach redundant [5] sind,
> werden auch solche Hürden schnell gemeistert. Mit anderen Worten:
> natürliche Sprachen sichern alles mehrfach ab, zum Beispiel mithilfe
> von Präpositionen, Deklination und Wortstellung. Damit die Botschaft
> auch dann noch ankommt, wenn der Sprecher lispelt oder nuschelt oder
> Probleme mit der die das Artikeln hat. Diese Redundanz erleichtert
> nicht nur die mündliche Kommunikation, sondern auch den Schriftverkehr
> und damit die Lektüre.
>
> Allerdings - und dies ist der zweite Aspekt, den das Beispiel vor Augen
> führt - gerät das Leseverständnis in Gefahr, sobald die
> Buchstabenvertauschung nicht nur silbenintern, sondern
> silbenübergreifend stattfindet. Weil die Buchstabenhaufen
> unübersichtlich und im Extremfall undurchschaubar werden. Freilich
> lässt sich Unübersichtlichkeit auch anderweitig herstellen, etwa durch
> hartnäckige Großschreibung, die ausgerechnet im so genannten
> Kleingedruckten von Verträgen gerne Verwendung findet.
>
> Doch zurück zu den Quellen. Dazu zunächst mal das Ganze auf Englisch.
> Keine Angst, jetzt kommt nicht der verdrehte Kant, sondern nur die
> englische Version der Meldung:
>
> Aoccdrnig to a rscheearch at an Elingsh uinervtisy, it deosn't mttaer
> in waht oredr the ltteers in a wrod are, the olny iprmoetnt tihng is
> taht frist and lsat ltteer is at the rghit pclae. The rset can be a
> toatl mses and you can sitll raed it wouthit porbelm. Tihs is bcuseae
> we do not raed ervey lteter by it slef but the wrod as a wlohe.
> ceehiro. Quelle [6]
>
> Je nachdem, wie gut es um die Englischkenntnisse des Lesers steht,
> bereitet auch dieser Text keine allzu großen Probleme. Und das, obwohl
> sich zwei Fehler eingeschlichen haben: ,rscheearch' ergibt entwirrt
> nämlich keineswegs ,research', sondern eher ,researchch'. Und
> ,iprmoetnt' soll wohl ,important' ergeben, was aber leider nicht
> aufgeht, weil die Vokale ,e' und ,a' vertauscht wurden und man
> bestenfalls ein ,importent' erhält. Außerdem wird ,itself'
> korrekterweise zusammengeschrieben und nicht wie in der Wirr-Version in
> zwei Teilen. Diese Fehler haben englischsprachige Blogger stutzig
> gemacht - und den Verdacht genährt, bei der Meldung handle es sich um
> einen Hoax.
>
> Sehr erhellend sind die Ausführungen des Bloggers uncle jazzbeau [7],
> der die Spur der Meldung zurückverfolgt hat. Scheinbar hat es im
> Mai [8] eine ähnliche Meldung gegeben, die sich auf gesprochene
> Sprache bezogen hat. Damals konnte eine Quelle [9]
> höchstwahrscheinlich lokalisiert werden. Anders als die aktuelle
> Meldung jedoch verbreitete sich diese Mai-Nachricht nicht annähernd
> schnell und nachhaltig im Web. Jazzbeau hält es für möglich, dass
> dieselben Autoren hinter der aktuellen Meldung stecken und schließt
> nicht aus, dass es sich um ein Experiment in Sachen moderner
> Legendenbildung handelt.
>
> Demnach wurde die Meldung von der angeblichen Studie in die Welt
> gesetzt, um herauszufinden, welche Nachrichten sich vorrangig
> verbreiten. Wer es gerne etwas hochtrabender mag, spricht hier von
> Memen [10], also könnte der Satz auch lauten: Demach wurde die Meldung
> von der angeblichen Studie in die Welt gesetzt, um herauszufinden,
> welche Nachrichten oder Meme sich vorrangig verbreiten und im
> menschlichen Gedächtnis einnisten.
>
> Dies ist wie gesagt nur eine Vermutung, und selbst wenn die Meldung
> nicht mit diesem Hintergedanken in die Welt gesetzt wurde, erfüllt sie
> für den Blogger David Harris genau diesen Zweck. Harris - der
> bestreitet, die Meldung selbst lanciert zu haben - wollte die Spur
> dieser Meldung im Web nicht nur verfolgen, sondern auch ihre
> Umlaufgeschwindigkeit messen. Also hat Harris die Meldung beim Posten
> leicht variiert [11] und in den folgenden Tagen via Google überprüft,
> wie schnell und wie erfolgreich sich die jeweilige Variante im Web
> fortgepflanzt hat.
>