Herzlich Willkommen auf Weltverschwoerung.de

Angemeldete User sehen übrigens keine Werbung. Wir freuen uns wenn Du bei uns mitdiskutierst:

Zeitenwende? Deutschland rüstet auf – Frieden schaffen mit Waffen? / Fünf Prozent für Aufrüstung? oder: Aus Nostalgie in die Rüstungskatastrophe

EinStakeholder

Vollkommener Meister
25. Oktober 2020
529
Prolog: Rückwärts in die Zukunft
Mit martialischen Parolen und Budgetzahlen, die selbst Rüstungsfirmen elektrisieren, kündigt Kanzler Merz den Aufbau der „stärksten Armee Europas“ an – eine Streitmacht, die laut Inszenierung nicht nur Putin abschrecken, sondern gleich die Welt retten soll. Außenminister Wadephul sekundiert aus Istanbul: Deutschland werde dem 5%-Ziel der NATO folgen. 200 Milliarden Euro jährlich sollen künftig ins Militär fließen.
Klingt nach Entschlossenheit – ist in Wahrheit ein gefährlicher Mix aus technologischem Stillstand, historischer Romantik und fiskalischem Größenwahn, der derzeit die sicherheitspolitische Linie der Bundesregierung prägt.

Szene I: „Kommando Rückwärtsmarsch – Merz mobilisiert das Mittelalter“
Berlin, Frühjahr 2025.
In einem fensterlosen Sitzungssaal des Verteidigungsministeriums beugt sich eine müde Gruppe alter Männer – teils in Schlips, teils in Uniform – ehrfürchtig über einen Excel-Ausdruck: die neue Einkaufsliste der Militäroffiziere.
Verteidigungsminister Pistorius sagt staatsmännisch: „Wir denken groß.“ Was er nicht sagt: Wir denken alt. 😶‍🌫️
Was entsteht hier? Ein modernes, adaptives System mit KI-Sensorik, neuronaler Abwehr und quantengestützter Frühwarnung? Nein. Die Antwort ist ernüchternd: Panzer. Haubitzen. Artillerie. 🚜🧱💥 Und das in rauen Mengen.
Die Strategie wirkt wie ein Rückzugsgefecht ins 20. Jahrhundert –
als hätte man 2025 den Auftrag erhalten, mit dem Arsenal von 1982 die Gefahren von 2040 zu bekämpfen.
Das Problem: Panzer sind greifbar, vorzeigbar, verständlich. Man kann sie anfassen, taufen, sich davor ablichten lassen. Sie sind das Sicherheitsäquivalent der Schaufensterpuppe: dekorativ, aber wirkungslos.
Dass Kriegsführung längst in Frequenzspektren, neuronalen Netzen und kognitiven Räumen stattfindet – geschenkt. 🧠💻 Dass Directed-Energy-Waffen und synthetische Telemetrie Realität sind – ignoriert.
Denn wer innovativ denkt, übernimmt Verantwortung. Und wer das scheut, bestellt lieber Bekanntes – auch wenn es von gestern ist.

Szene II: „Warum neu denken, wenn man alt kaufen kann?“
Der wahre Grund für diese altbackene Rüstungsorgie ist so deutsch wie Kartoffelsalat bei Beerdigungen:
Man will bloß kein Risiko eingehen. 🧠❌
👉 Neue Technologien? Unbekannt, unbewertet, potenziell peinlich.
👉 Alte Waffen? Vertraut, vorzeigbar, politisch sicher.
Und genau darin liegt die Tragik: Wer nichts wagt, bestellt einfach nochmal, was er kennt.
„Wenn man einen Panzer sieht, weiß man wenigstens, was der tut.“ 🤓
Ja: stehen, rosten – oder im Ernstfall Menschenfleisch durchs Blech pressen.
Merz, Kiesewetter und Breuer fordern 460.000 Soldatinnen und Soldaten – mehr als doppelt so viele wie heute.
Doch was nützt ein konventioneller Massenapparat, wenn Bedrohungen längst aus dem Orbit, der Cloud oder implantierter Mikrotechnik kommen?
Was bringt ein Leopard 2 in einer Welt, in der neuronale Kriegsführung, autonome Drohnenschwärme und digitale Desinformation längst Realität sind?
Diese Panzer werden nicht wegen strategischer Notwendigkeit gekauft – sondern wegen Symbolkraft.
Sie suggerieren Handlungsfähigkeit – egal, ob sie einsatzfähig sind.
Dass sie verrosten? Kollateralschaden. Dass sie irgendwann eingesetzt werden müssen – mit Menschen darin? Betriebsrisiko. Und dass sie sich im Ernstfall als rollende Zielscheiben entpuppen?
Eine Wahrheit, die in Berlin niemand hören will – weil sie die Illusion zerstört, irgendetwas im Griff zu haben.

Szene III: „Ritterrüstung Reloaded – Wir schicken unsere Kinder in die Blechdose“

Die Logik hinter der geplanten Massenwehrpflicht ist so simpel wie zynisch:
Wer 200 Milliarden in Panzer steckt, muss sie irgendwann auch benutzen.
Sonst müsste man zugeben, das Geld zum Fenster rausgeworfen zu haben – und das geht in Deutschland nicht. Da wirft man lieber Menschen hinterher. 🎯
Also rein mit Söhnen, Töchtern, Nichten und Neffen – in die rollenden Blechbüchsen. „Verteidigungsetat trifft Human Resources“, Version 2025. Werbeslogan: „Werde Teil von etwas Großem. Vielleicht größer als dein Grab.“ ⚰️🚛
Da klar ist, dass die Jugend nicht Schlange steht, folgt Phase zwei: Wehrpflicht – diesmal für alle.
Egal ob Coder, Medizinstudentin oder Mechatroniker – erst „freiwillig“, dann verpflichtend.
„Freiwilligkeit – zunächst“, heißt es offiziell.
„Verpflichtung – notfalls“, lautet die unausgesprochene Realität - auf der Straße angesprochen, kontrolliert, eingezogen.
Es geht nicht um Eignung oder Zukunft – sondern um Masse. Füllmaterial für ein System von gestern.
Drohnenpiloten? Neurokriegs-Analytiker? Fehlanzeige. Gesucht werden Bediener, nicht Entwickler. Träger, nicht Denker. Das erinnert mehr an die Massenarmeen des 20. Jahrhunderts als an Verteidigung im 21.
Und wieder einmal: Stahl vor Intelligenz. Weil man das Neue fürchtet – und dem Alten blind vertraut.

Szene IV: „Sondervermögen klingt wie ein Geschenk – ist aber ein Bombenpaket auf Kredit“
Natürlich kann man das alles nicht aus der Portokasse bezahlen. Also macht man das, was jeder verzweifelte Teenager tut, wenn er das neueste iPhone will:
💳 Kreditkarte zücken. 💥 200 Milliarden – durchgewunken. Jedes Jahr. Ohne Rückzahlungsabsicht. Die Rechnung? Kommt später. Zinsen? Zukunftsproblem. Jetzt erstmal angeben – mit Geld auf Pump.
Jetzt wird aufgerüstet, Baby! 🕺💸 Und damit keiner merkt, wie absurd das ist, nennt man es nicht Schulden, sondern „Sondervermögen“. Sofortige Belohnung und zwar sofort für unseren Kanzler.
Wie ein verschuldetes Paar, das die Kreditkartenabrechnung aufmacht und ruft: „Schatz, wir sind jetzt vermögend!“ 😂🏚️ Mit jeder Zahlung wächst der Kontostand.
Merz lässt nochmal den dumpfen Macker raushängen und wirft täglich mit den Fuffies der Steuerzahlergemeinschaft im Edel-Club, um sich Einfluss, Freunde und Macht zu erkaufen.
Nennen wir die Dinge beim Namen: Das „Sondervermögen Bundeswehr“ ist kein Vermögen – es sind SONDER-SCHULDEN. 💳🧾
Aufgenommen auf dem Rücken kommender Generationen – auf dem Rücken jener, die nie gefragt wurden, ob sie mitspielen wollen im geostrategischen Planspiel der Altvorderen.
Jede weitere Rüstungsmilliarde bedeutet weniger für Bildung, Pflege, Digitalisierung, Wohnungsbau.
Jede Nachschublieferung an Rüstungshersteller ist eine Hypothek auf die innere Stabilität der Republik.

Szene V: „Die wahre Gefahr: Die eigene Konzeptlosigkeit“

Während Merz den „stärksten Pfeil im europäischen Köcher“ schmiedet (aus Gusseisen, versteht sich), wird das Land im Stillen ausgehöhlt.
Die Sozialsysteme bluten. Die Mittelschicht wird abgewrackt. Bildung verkommt zur Randnotiz.
Und wer keine Wohnung findet, kann ja im ausrangierten Panzer übernachten. 😶‍🌫️🛌
Die Zukunft wird geopfert auf dem Altar militärischer Machtsimulation.
Man investiert in Eisen – und verliert Hirn, Herz und Haltung.
Deutschland wird zur Festung mit Fundament aus Sand – wie im Spätkaiserreich, der Weimarer Republik und der DDR. Lernen aus der Geschichte? Ausgeschlossen – wie bei intellektuell desorganisierten Soziopathen.
Merz inszeniert Stärke – doch in Wahrheit zeigt er strategische und intellektuelle Schwäche:
Er verwechselt Größe mit Wirksamkeit, Investition mit Innovation, Militärpolitik mit Marketing.
Was Deutschland bräuchte:
– eine technologische Neuaufstellung der Sicherheitsarchitektur
– eine europäische Strategie für asymmetrische Bedrohungen
– Priorität für Cyber-, Neuro- und Weltraumverteidigung
– und ein Budget, das Zukunft sichert – nicht Vergangenheit glorifiziert.

Stattdessen betreiben wir Rüstungspolitik wie Mittelalter-Reenactment – nur dass diesmal echte Menschen sterben.
Im Panzer. Im Feld. Im Namen einer Idee, die längst überlebt ist.
Als hätte man nach der Erfindung der Musketen beschlossen, noch tausend Ritter mit güldenem Wappen und Ross auszurüsten – aus Prinzip, versteht sich. Aber hey – wenigstens mit Tarnnetz. Nationalflagge. Und Fackelgelöbnis. 🇩🇪🔥🪖

💬 Fazit: Deutschland 2025: Stark in der Vergangenheit. Schwach in der Vision 2035.
Wir erleben den schleichenden Übergang in eine rechtsautoritäre Militärdiktatur, in der der neue Faschismus nicht mehr mit Stiefeln marschiert, sondern mit Haushaltsplänen operiert – flankiert von gezielter Verblödung durch infantile Feindbilder: rotglühende Feuerameisen aus dem fernen Osten – seelenlos, gierig, unerbittlich – krabbeln über die Alpen, um unsere latte-trinkenden Europäer zu versklaven. 🐜🔥🧠
Die Unterwerfung erfolgt still und systematisch – nicht durch Invasion, sondern durch die Machtkonzentration einer politischen Klasse, die ein autoritäres Verwaltungsregime installiert: ein digitales, administratives und geheimdienstliches Kontrollsystem, das die Grenze zwischen Demokratie und Diktatur zunehmend verwischt. Mit dem Schwert der „Sicherheit“ und dem Schild der „Verantwortung“ entsteht ein Apparat, dessen Zweck längst nicht mehr Schutz, sondern Disziplinierung ist. Kritik wird zum Risiko, Abweichung zur Pathologie, Dissens zur Bedrohung. Der neue Totalitarismus ist leise, systemisch, technisch effizient – und sein Gesicht ist nicht der Diktator (m/w/d), sondern die konzentrierte Macht einer Einheitsregierung, flankiert von korrupten Geheimdiensten als Schwert und Schild der neuen Ordnung.

Diskussionseinleitung:

🧱 Warum baut man Panzermauern – aber keine verfassungsfeste Demokratie?
⚖️ Warum rüstet man gegen äußere Feinde – aber nicht gegen inneren Machtmissbrauch?
🤖 Warum träumt man von Soldaten – statt von Entwicklern, Forschern und freien Köpfen?
 
Oben Unten