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Zukunftspläne der Nazis

erik

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
4. April 2004
1.002
Was ist denn das für ein seltsamer geschichtskurs in denen solche absurden pläne auch noch in einem referat thematisiert werden?

und diese krude neuschwabenland "these" (vornehm ausgedrückt) überhaupt auch nur als Unterpunkt in Erwägung gezogen wird.

Ist Geschichte nicht Quellenstudium?
 

Echelon

Großmeister
24. Juni 2003
74
Jo, Geschichte in der Schule sollte doch eigentlich aus Fakten und nicht aus Spekulationen bestehen!
 

Kaleidoskop

Geheimer Meister
10. April 2002
182
Aber wenn diese Pläne in Denkschriften und Ähnlichem erwähnt werden, dann sind sie doch Fakten, oder ??
 

semball

Großer Auserwählter
26. Mai 2002
1.615
Kaleidoskop schrieb:
Aber wenn diese Pläne in Denkschriften und Ähnlichem erwähnt werden, dann sind sie doch Fakten, oder ??
Exakt.
Wenn Hitler und Co. Propheten spielen, sorgen sie im Regelfall für selbsterfüllende Prophezeiungen.
Es ist daher verfehlt, die Pläne der Nazis als "Spekulation" zu bezeichnen.


Das trifft auf das Neuschwabenland-zeug natürlich nicht zu...
 

HBmalte

Geselle
13. Februar 2003
29
das buch von girordano lese ich auch gerade und werde mich auch hauptsächlich auf dieses beziehen
die themen durften wir frei wählen aus einem themenumfang den wir selbst vorgeschlagen hatten, dsw hab ich dieses thema, da es mich sowieso sehr interessiert....
und die pläne hitlers sehe ich ach nicht als spekulationen an, mit internetquellen werde ich vorsichtiger umgehen, vorallem mit denen die auf aliens und dergleichen bezogen sind! ;)
 

columbo01

Lehrling
24. August 2011
3
AW: Zukunftspläne der Nazis

Ich habe eine Frage: Ich las hier viel über gigantische Baupläne. Gleichzeitig lese ich woanders viel über gigantische Kriegs- und Eroberungs-Plane. Ich frage mich, wie dass zusammengeht. Entweder machten die Nazis Krieg, oder sie gestalteten ihr Land um. Beides ging nicht, wie sich ja auch gezeigt hast. Also, wenn Hitler von Anfang auf Krieg und Eroberung aus war, warum liess er dann diese umfangreichen Planungen anfertigen - und mit ihrer Verwirklichung beginnen -, für Bauten, deren Errichtung nur in Friedenszeiten möglich war.
 

Sueder

Ritter vom Schwert
18. Mai 2010
2.175
AW: Zukunftspläne der Nazis

Größenwahn!

Anders kann man es nicht beschreiben. Z.B. sollte Carrara-Marmor für die Bauten verwendet werden. Allerdings wäre dann mehrere Jahresproduktionen dafür nötig gewesen.

Das habe ich aus einem Buch auf dem wohl der Roman "Vaterland" von Robert Harris basiert.
Dort wurde unter anderem beschrieben das die Nazis schon Planungen hatten die z.B. die z.B. festlegten was ein Beamter im eroberten Afrika verdienen sollte.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.327
AW: Zukunftspläne der Nazis

Mit Kriegsbeginn kamen die Bautätigkeiten ziemlich zum Stillstand. Architektur und Städteplanung waren allerdings Hitler's Steckenpferde, die er zum Ausgleich weiter pflegte. War wohl seine Art zu träumen. Erinnert mich an meine Oma, die immer mit dem Finger über die Landkarten im Atlas fuhr und von den Ländern träumte, die sie mal sehen wollte.

Wobei seine Vorstellungen von Architektur gewissermaßen eine Stein gewordene Fortführung seiner archaisch - brutalen Vorstellungen eines mächtigen, kraftstrotzenden Deutschland bilden. Die Bauten sollten mehr einschüchtern als gefallen.

Also bei weitem nicht so liebenswert wie meine Oma ... zumal dieser Ar... einen großen Teil der Verantwortung dafür trägt, dass meine Oma ihre Traumreisen nie verwirklichen konnte.
 

columbo01

Lehrling
24. August 2011
3
AW: Zukunftspläne der Nazis

Tja, meine Frage aber lief darauf hinaus, welche Planungen nun näher an der Verwirklichung waren, die Kriegs- oder die Bau-Planungen. Wenn es die Kriegsplanungen seit 1935 waren, wieso dann gab es diese umfassenden Bauplanungen. Eines widerspricht dem anderen. Ein Beispiel: Hitler induzierte mit Porsche den Volkswagen. Ein grosses Werk wurde gebaut, aber das produzierte dann Kübelwagen. Wozu dann erst die Idee eines Autos fürs Volk, wozu die Millionen Sparer, dioe schon eingezahlt hatten. Alles nur Tarnung der wahren - Kriegs-Absichten?
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.327
AW: Zukunftspläne der Nazis

Bestimmt auch, aber weit mehr als das: Der ganze KdF-Gedanke incl. dem für jedermann erschwinglichen KdF-Wagen war eigentlich das Zuckerbrot, um eine einige und glückliche Volksgemeinschaft zu schaffen und zu dokumentieren, wie toll es doch dem Volk im Nationalsozialismus geht.

Ich würde ansonsten sagen, die Bauplanungen waren wesentlich weiter fortgeschritten als die Kriegsplanung (ich spreche nicht von der Rüstung). Ich glaube, kaum jemand hat jemals einen derart ziel- und planlosen Krieg geführt wie Hitler.
 
Zuletzt bearbeitet:

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Zukunftspläne der Nazis

Man darf nicht vergessen: Hitler glaubte den Krtieg sehr schnell gewinnen zu können (Blitzkrieg!)
- das hätte ihm die Möglichkeit gegeben, Pharaoh zu spielen (Arbeiterheere von Zwangsarbeitern hätten im sien Germania errichten sollen)
- statt dessen konnte ihn das Heer der Ungklücklichen, die in der Rüstungsproduktion schuften mußten, auch nicht retten.

(Schwachsinn]Die Vorsehung hat versagt. (/Schwachsinn)
 

columbo01

Lehrling
24. August 2011
3
Ich warte noch auf weitere Vermutungen.

Könnte es nicht sein, dass die begonnenen Projekte darauf hindeuten, dss Hitler den Krieg erst in einigen Jahren wollte, seine Rüstung war ja auch noch nicht fertig.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

antiAzzlk

Lehrling
27. August 2011
2
AW: Zukunftspläne der Nazis

Zu Lupo muss ich sagen, das Hitler seinen Krieg sehr gut geplant hatte, jedoch hatte er besonders die Russen unterschätzt, da sie um 1930 eher ein agrarstaat waren. Und ich bin mir ziemlich sicher, das Hitler den Krieg schon sehr früh im Hinterkopf hatte, da er ja teilweise auch bei Projekten wie Germania riesige Bunkeranlagen geplant hatte. Und Hitlers rüstung war ja zu der Zeit (1938) vortschrittlich, ab im Kriegsverlauf hatten sie einfach keine Ressourcen mehr sie weiter zu entwickeln, oder neu Modelle zu fertifen ( siehe Mp 42)

Gruß antiazzlk
 

Sueder

Ritter vom Schwert
18. Mai 2010
2.175
AW: Zukunftspläne der Nazis

Hitler hatte 1936 die Zielsetzung selbst ausgegeben das Deutschland ende 1940 Kriegsfähig sein sollte. Geplant haben die Nazis viel. Manche Pläne haben leider sehr gut funktioniert (Konzentrations-und vernichtungslager) andere wie z.B. die Eroberung Grossbritanniens sind total fehlgeschlagen.
Unter anderem gab es Planungen erst die Sowjetunion anzugreifen wenn Grossbritanien gefallen ist. Die U-Boot-Flotte hatte zwar am Anfang einiges an Schiffstonnage versenkt war aber zum Anfang des Kriegs nicht so stark das sie wirklich eine effektive Blockade durchführen konnte.
Das sind nur ein paar Beispiele die ich so spontan im Kopf habe aber da gibt es sicher noch einige mehr.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.327
AW: Zukunftspläne der Nazis

Zu Lupo muss ich sagen, das Hitler seinen Krieg sehr gut geplant hatte, jedoch hatte er besonders die Russen unterschätzt, da sie um 1930 eher ein agrarstaat waren. Und ich bin mir ziemlich sicher, das Hitler den Krieg schon sehr früh im Hinterkopf hatte, da er ja teilweise auch bei Projekten wie Germania riesige Bunkeranlagen geplant hatte. Und Hitlers rüstung war ja zu der Zeit (1938) vortschrittlich, ab im Kriegsverlauf hatten sie einfach keine Ressourcen mehr sie weiter zu entwickeln, oder neu Modelle zu fertifen ( siehe Mp 42)

Gruß antiazzlk

Nö. Er hat sicherlich zweifelsohne eine planvolle Aufrüstung betrieben, die Deutschland in den ersten Kriegsjahren einen gewissen Anfangsvorteil gab. Und die militärische Professionalität, mit der Deutschland die militärischen Aktionen durchführte, sind auch nicht Hitlers Verdienst ... bzw damit war es auch jedesmal schnell vorbei, wenn er sich einmischte.

Ansonsten war er ein Dilletant, der nicht imstande war, langfristig zu planen. Er hat keine klugen Konzepte gestaltet, sondern immer nur reflexartig auf vermeintlich günstige Gelegenheiten reagiert. Als Hazardeur, hat er noch nicht mal gemerkt, dass er mit der Zerschlagung der Rest-Tschechei politisch einen ganz tiefen Griff ins Klo getan und seinen letzten Rest Glaubwürdigkeit verspielt hatte.

Den Krieg selbst hat er mit seinem Angriff auf Polen ohne Plan und Konzept vom Zaun gebrochen, nur auf die vage Hoffnung hin, dass England passiv bleiben würde. Dabei ist ihm vollends entgangen, dass ihm bereits seit dem Bruch des Münchner Abkommens ein ganz anderer Wind aus England entgegen wehte und es deutlich war, dass man nicht mehr gewillt war, ihm irgendetwas durchgehen zu lassen. Von so Kleinigkeiten wie der deutscherseits erfolgten Kündigung des Flottenabkommens mit England mal ganz abgesehen.

Nachdem dann England den Krieg erklärt hatte, ist ihm offensichtlich nie aufgegangen, dass er mit seiner blitzkriegfähigen Landarmee gegen England nicht viel ausrichten können wird. Er hat in den Jahren 1939 - 1941 völlig verpennt, sich hierfür irgend etwas adäquates auszudenken und stand dann irgendwann kopfkratzend und mit null Plan am Ärmelkanal. Und genau so konfus ging es weiter bis 1945.

Von Anfang an also eine politische und strategische Herumwurstelei sondersgleichen, in der Hitler nichts zuwege gebracht hat, als weitgehend die gesamte restliche Welt gegen sich aufzubringen.
 

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