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Zum Nachdenken...und sie fragen warum ?

Kaisar

Geheimer Meister
23. Februar 2003
258
@Franziskaner und Deimos :

Ob man nun unbedingt nur den christlichen Glauben im Fachbereich "Religion" lehren sollte ist dabei eine gänzlich andere Frage. Wie sollen Kinder kreativ werden, wenn man ihnen die Vorstellung von übernatürlichen komplett nimmt, und sie durch genormte Fantasien über Aliens etc. ersetzt ?

Ich will euch nicht vorhalten mein Posting nicht gründlich gelesen zu haben, weil dies habt ihr garantiert getan. Jedoch besteht die große Möglichkeit dass ich falsch interpretiert wurde. In meiner Vorstellung schwebte mir ein Religionsunterricht vor, in dem auf die Mythologischen Aspekte jeder Religion eingegangen wird, so dass sich Kinder im Endeffekt ihre eigene Religion zusammenbasteln können. Religionsunterricht soll dazu nur soviele Bausteine wie möglich liefern.
:roll: 8)

@Lilly :
Ich mag dazu nicht einfach Amen sagen, wenn Menschen die sich für ihre Kinder einsetzen und sich Gedanken darum machen, wie man die Saat von Frieden und liebevollem Miteinander schon an der Wurzel der Gesellschaft säen kann ...... so hingestellt werden .... als wären ihnen ihre Kinder "wurscht"

An dieser Stelle hast du vollkommen Recht. Du musst aber auch berücksichtigen, dass es einige schwarze Schafe gibt, welche elterliche Liebe durch Konsumgüter ersetzen, ihr Kind verwöhnen und sich nicht mit ihm über den Sinn von Grenzen unterhalten (Dass es falsch ist anderen wehzutun etc.). Vielleicht hat MIB77 diesen elterlichen Stereotyp vor Augen. Und da man im erzieherischen Bereich (Kindergarten, Vorschule) keine Zeit hat indivduell auf jedes Kind einzugehen (kenn ich von meiner Zivistelle), hilft eben manchmal nur die Züchtigung (ich werd halt einfach nur Laut, oder stell so einen Frechdachs in die Ecke). Von Prügeln oder schlagen hat sich MIB77 in seinem letzten Posting distanziert soweit ich sehe-->
MIB77:
Zum Thema Schläge: Nur soviel... In der Bibel steht zwar nicht du sollst dein Kind Schlagen etc. es ist soweit ich weis immer nur von "Züchtigung" die Rede.
Außerdem weigere ich mich einfach zu glauben dass es Leute gibt, die es als rechtens empfinden Kinder zu schlagen.
 

Shiva2012

Vollkommener Meister
17. Januar 2003
565
habe diese *grmpf* von Lilly schon vermisst. :)

vielen Dank für deine Unterstützung, MIB77

leider machst du einen Rückzug und versteckst deine eigene Meinung hinter dem Zitat.
Ich fand diese These bzw. Betrachtungsweise halt interessant und möchte auch nicht unbedingt groß darauf eingehen oder mich hier großartig über Kleinigkeiten herumstreiten.

Kommt mir vor, als würdest du gar nicht diskutieren und die Resonanz in dein eigenes Denken miteinbeziehen wollen.
So wird aus einem Denkanstoss ein missglückter Bekehrungsversuch.
 

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
also ich habe das nicht so verstanden das MIB sich damit von schlägen distanziert hat.
Ich hatte ihn auch schon in meinen ersten posting konkret nach körperlicher strafe gefragt.


Also nun von mir konkrete Frage an MiB:

Was meinst du, wenn du von Züchtigung sprichst?




Ich kann es auch kaum glauben das es Menschen gibt die es als rechtens empfinden Kinder zu schlagen, aber leider habe ich schon des öfteren Gegenteilige Erfahrungen in Gesprächen mit anderen Menschen gemacht :( Viel zu oft. :( Und ich weiß auch wie schockiert meine Tochter schon mal erzählt hat, dass es bei manchen Freunden ganz normal ist eine Ohrfeige oder andere körperliche Strafen zu bekommen. So normal das diese Kinder wiederum erstaunt meine Tochter gefragt hatten "wie ? du bekommst keine Ohrfeige ?" ... als wäre es das normalste von der Welt ... wenn man halt körperliche Gewalt einsetzen muß ...wenn die Worte nicht mehr weiterhelfen :(


Eine Sache muß ich noch dazu erwähnen. Ich bin nicht perfekt und erwarte das auch nicht von anderen. Wir sind alle nur Menschen und machen auch mal Fehler. Ich habe mich auch schon mal vergessen und habe meinem Sohn eine Ohrfeige gehauen. Das hat mich schockiert und nach dem ich mir Gedanken darüber gemacht hatte, habe ich mich hinterher bei ihm entschuldigt und gesagt das das ein Fehler von mir war.
Insofern möchte ich nicht jeden Menschen, "verdammen", der einen Fehler gemacht hat und seinem Kind eine Ohrfeige gegeben hat.
Wenn es denn als der eigene Fehler erkannt wird und auch so damit umgegangen wird ... und nicht dem Kind die Verantwortung für das eigene Fehlverhalten aufgebürdet wird.

Ich habe selber die Erfahrung gemacht ... aus welchem Gefühl dieses Schlagen gekommen ist.
Kinder ...Haushalt .... streß ... Kinder können im richtigen Moment den richtigen Nerv treffen ...
Sie suchen immer die Grenzen ... und auch die Grenzen, der emotionalen Belastbarkeit von Eltern
Es ist die eigene Ohnmacht die einen dazu treibt ... und das Bewußtsein, dass alles gerade dabei ist zu entgleisen. Das Wissen das im Hinterkopf an einem nagt .... Das man selber (und nicht das Kind) es in der Hand gehabt hätte diese Situation vernünftig zu regeln ... und man hat es nicht geschaft. (und das ganze passiert in der Situation .... wie ein Film der im hinterkopf abläuft ... und die eigene Unfähigkeit kann rasend machen) Stellvertretend für einen selber, entläd sich die Wut über das eigene Fehlverhalten am Kind. :?

Insofern ist es wichtig im Umgang mit Kindern, das man sich seine Fehler eingesteht ... denn das schlechte gewissen, kann einen sonst nur zu weiteren Fehlern treiben.

Aber Schlagen als probates Erziehungsmittel anzusehen.
das ist etwas anderes .... und das ist mehr als traurig.
Dem Kind damit die Verantwortung für die eigene Schwäche und Unfähigkeit "Herr der Lage zu sein" aufzubürden, das ist traurig.


Namaste
Lilly
 

Franziskaner

Ritter vom Schwert
4. Januar 2003
2.061
Kaisar schrieb:
@Franziskaner und Deimos :

Ich will euch nicht vorhalten mein Posting nicht gründlich gelesen zu haben, weil dies habt ihr garantiert getan.

hab isch...

Jedoch besteht die große Möglichkeit dass ich falsch interpretiert wurde.

möglich...

In meiner Vorstellung schwebte mir ein Religionsunterricht vor, in dem auf die Mythologischen Aspekte jeder Religion eingegangen wird, so dass sich Kinder im Endeffekt ihre eigene Religion zusammenbasteln können. Religionsunterricht soll dazu nur soviele Bausteine wie möglich liefern.

Was nicht das sein dürfte, was sich Fundamentalisten vom Schlage einer Anne Graham unter Religionslehre an Schulen vorstellen. Im übrigen ist mir die Beschränkung auf Religion da zu speziell. Ein Fach Metaphysische Philosophie (was Religion, Philosophie, Ethik, Mythologie,... beinhalten könnte) wäre da meiner Meinung nach passender.

Was in meinem Posting oben nicht rüberkam - wir sind uns einig, dass zumindest in den Schulen der westlichen Industriestaaten zu wenig für die Entwicklung von Kreativität im normalen Lehrplan getan wird. Dazu bedarf es des zusätzlichen Engagements von Lehrern und Schülern in freiwilligen AGs. Andererseits soll die Schule ja auch einen Grundstock an Wissen vermitteln, die Frage ist berechtigt, ob das Fördern von Kreativität und Talenten nicht eine Aufgabe des Elternhauses ist...
 

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