TheFreeman
Geheimer Meister
- 20. Juni 2003
- 424
Guten Morgen!
Ich möchte hier mal meinen Unmut über die Situation an deutschen Universitäten kundtun - und zwar am Beispiel der Uni Koblenz.
Wie vielerorts hat die Verwaltung der Universität Koblenz-Landau, Campus Koblenz, mit steigenden Studierendenzahlen und einer starken Überfüllung der Lehreinrichtung zu kämpfen. Trotz numerus clausus wächst die Studierendenschaft immer weiter an. Momentan sind wir bei 200% Belegung (!). Daraus ergeben sich folgende Probleme :
- Die Parkflächen der Universität reichen nur für zirka 40% der Fahrzeuge, da es sich hier aber um eine Pendleruni handelt wird die Nachfrage nicht abreissen da die Mehrheit nicht auf einmal Bus und Bahn fahren kann - Verbindungen zu schlecht, zu zeitintensiv etc...
- Die Mensa ist zu klein, was zur Folge hat, dass sich zur Mittagszeit Schlangen von der Essensausgabe bis zum Eingang des Gebäudes bilden und das Essen im Grunde nichtmal mehr für alle reicht (wer später kommt bekommt nicht mehr von allem da vieles schon leer ist, zahlt aber das selbe...)
- Es gibt nicht genügend Sitzplätze in den Seminaren, was zur Folge hat, dass die Leute in den Hörsälen die Treppen hinauf und/oder auf dem Boden sitzen. Außerdem sind die Seminare natürlich limitiert was die Teilnehmerzahlen betrifft, was bedeutet dass man schonmal mehrere Semester darauf wartet, einen bestimmten Schein machen zu können!
In diesem Zusammenhang ist es natürlich verständlich, dass sich die Leute, die so gezwungen sind, länger zu studieren, besonders über die drohenden Studiengebühren aufregen...
- Die Schließfächer reichen bei weitem nicht aus. Folglich muss man alles immer mit sich herumschleppen, egal wohin man geht. Da man seine Tasche natürlich nicht überall mit hinnehmen darf (z.B. nicht in die Bibliotek) hat man öfter mal ein Problem.
- Cafeteria und Bistro sind täglich vollkommen überfüllt, was während den Freistunden viele dazu zwingt, irgendwo auf den Gängen herum zu lungern wenn es draußen entsprechend kalt oder regnerisch ist.
Das sind mal nur die Dinge, die man am ehesten bemerkt.
Um auf all das zu reagieren fehlen der Universität natürlich die Mittel, wie könnt's auch anders sein...
Insgesamt haben wir hier also Zustände, die man nicht mehr als angenehm bezeichnen kann. Dies soll aber kein Heulthread werden, ich wollte lediglich aufzählen, wo es hier hängt. Den Aussagen diverser Bekannter nach sieht es andernorts nicht viel besser aus, manchmal soger eher noch schlechter. Welche Erfahrungen macht ihr so an euren Unis?
Nach dem Krieg war die Studiensituation natürlich wesentlich katastrophaler, da hatte man im Winter nichtmal eine Heizung. Allerdings - damals ging es nicht viel anders. Heute schon möchte ich behaupten. Nur denkt unser Staat wohl eher daran, die Studierenden schön abzuzocken anstatt die Universitäten besser zu unterstützen.
Provokante Behauptungen zur Förderung einer gepflegten Diskussion
Gruß,
Freeman
Ich möchte hier mal meinen Unmut über die Situation an deutschen Universitäten kundtun - und zwar am Beispiel der Uni Koblenz.
Wie vielerorts hat die Verwaltung der Universität Koblenz-Landau, Campus Koblenz, mit steigenden Studierendenzahlen und einer starken Überfüllung der Lehreinrichtung zu kämpfen. Trotz numerus clausus wächst die Studierendenschaft immer weiter an. Momentan sind wir bei 200% Belegung (!). Daraus ergeben sich folgende Probleme :
- Die Parkflächen der Universität reichen nur für zirka 40% der Fahrzeuge, da es sich hier aber um eine Pendleruni handelt wird die Nachfrage nicht abreissen da die Mehrheit nicht auf einmal Bus und Bahn fahren kann - Verbindungen zu schlecht, zu zeitintensiv etc...
- Die Mensa ist zu klein, was zur Folge hat, dass sich zur Mittagszeit Schlangen von der Essensausgabe bis zum Eingang des Gebäudes bilden und das Essen im Grunde nichtmal mehr für alle reicht (wer später kommt bekommt nicht mehr von allem da vieles schon leer ist, zahlt aber das selbe...)
- Es gibt nicht genügend Sitzplätze in den Seminaren, was zur Folge hat, dass die Leute in den Hörsälen die Treppen hinauf und/oder auf dem Boden sitzen. Außerdem sind die Seminare natürlich limitiert was die Teilnehmerzahlen betrifft, was bedeutet dass man schonmal mehrere Semester darauf wartet, einen bestimmten Schein machen zu können!
In diesem Zusammenhang ist es natürlich verständlich, dass sich die Leute, die so gezwungen sind, länger zu studieren, besonders über die drohenden Studiengebühren aufregen...
- Die Schließfächer reichen bei weitem nicht aus. Folglich muss man alles immer mit sich herumschleppen, egal wohin man geht. Da man seine Tasche natürlich nicht überall mit hinnehmen darf (z.B. nicht in die Bibliotek) hat man öfter mal ein Problem.
- Cafeteria und Bistro sind täglich vollkommen überfüllt, was während den Freistunden viele dazu zwingt, irgendwo auf den Gängen herum zu lungern wenn es draußen entsprechend kalt oder regnerisch ist.
Das sind mal nur die Dinge, die man am ehesten bemerkt.
Um auf all das zu reagieren fehlen der Universität natürlich die Mittel, wie könnt's auch anders sein...
Insgesamt haben wir hier also Zustände, die man nicht mehr als angenehm bezeichnen kann. Dies soll aber kein Heulthread werden, ich wollte lediglich aufzählen, wo es hier hängt. Den Aussagen diverser Bekannter nach sieht es andernorts nicht viel besser aus, manchmal soger eher noch schlechter. Welche Erfahrungen macht ihr so an euren Unis?
Nach dem Krieg war die Studiensituation natürlich wesentlich katastrophaler, da hatte man im Winter nichtmal eine Heizung. Allerdings - damals ging es nicht viel anders. Heute schon möchte ich behaupten. Nur denkt unser Staat wohl eher daran, die Studierenden schön abzuzocken anstatt die Universitäten besser zu unterstützen.
Provokante Behauptungen zur Förderung einer gepflegten Diskussion
Gruß,
Freeman