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Die Freimaurer hin zu einem politischen Interessensverband!

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.107
AW: Die Freimaurer hin zu einem politischen Interessensverband!

Hi Bona,

m. W. eine lutherische (hab jetzt nicht gegengelesen). Das spielt aber tatsächlich keine Rolle - sie liegt da nicht als Glaubensbekenntnis, sondern als Symbol. Das gleiche bei den Materialien. Es sind Symbole, also Sinnbilder und keine Fetische. Es kommt auf die Beschaffenheit nicht an.

Ich könnte z.B. den Winkel auch aus einem Wäschereikleiderbügel nachbiegen oder aus Salzteig backen. Wichtig ist nur, dass das Ding als Winkel durchgeht und vom jeweiligen "Betrachter" mit etwas verknüpft werden kann, was - wie beschrieben - letzten Endes nur er selbst weiß. Dass man schöneres als einen verbogenen Drahtbügel nimmt, hat ästhetische, keine rituellen Gründe.
 

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Geheimer Meister
25. April 2008
353
AW: Die Freimaurer hin zu einem politischen Interessensverband!

1) Du stellst dir etwas völlig anderes unter (Lehr-)Meinungen vor als ich. Eine Lehrmeinung liegt nicht nur bspw. dann vor, wenn der Papst etwas als allgemeingültig erklärt, ein Priester das in seiner Kirche predigt und die Gläubigen Ja und Amen dazu sagen. Eine (Lehr-)Meinung kann sich auch herausbilden wenn sich neun gute Männer in einer Gruppe treffen und über ein bestimmtes Thema offen und vorurteilsfrei diskutieren. Die Diskussion wird immer zu einem bestimmten Ergebnis führen, mit dem alle einverstanden sind (sofern sie auch wirklich offen und vorurteilsfrei an das Thema herangehen). Dieses Ergebnis manifestiert sich in Gedanken und mutiert mit der Zeit zu einer festen Überzeugung. Möchte jetzt ein zehnter Mann mit einer völlig anderen Meinung dieser Gruppe beitreten ist es wesentlich wahrscheinlicher, dass er die Meinung der anderen neun übernimmt, als das die neun allesamt ihre Meinung revidieren. Das liegt nicht zuletzt auch an einem "Gruppenzwang", d.h. wenn das Wolfsrudel anfängt zu heulen oder die Schafherde zu blöken ist es für einen einzelnen Wolf oder ein einzelnes Schaf sehr schwer sich dem zu entziehen. Selbstverständlich wäre es dennoch möglich, aber dann könnte derjenige nicht Mitglied in der besagten Gruppe werden, was er möchte. Also wird er letztlich schweren Herzens seine eigene Meinung diesbezüglich aufgeben bzw. (noch schlimmer) unterdrücken müssen. Solange diese Meinung bzw. Überzeugung von einer Mehrheit der Mitglieder dieser besagten Gruppe (inklusive etwaiger Zu- und Abgänge) getragen wird, was sehr wahrscheinlich ist, wird sie vorherrschend bleiben, auch über Generationen hinweg.

2) Die dringlichste Frage sollte nicht lauten wer wem etwas aufzwingen möchte, sondern ob es überhaupt so etwas wie ein "europäisches Volk" gibt, was ich sehr stark bezweifle. Denn ein "europäisches Volk" benötigt auch einen "europäischen Staat", also die Vereinigten Staaten von Europa, welche nicht existieren. Um das ganze jetzt nochmal zu entschwurbeln: Wenn ein Mensch davon ausgeht, dass es ein "europäisches Volk" gibt, ist es für ihn legitim zu versuchen, diesem "Volk" einen Staat zu geben. Andere Menschen, die der Überzeugung sind, dass es so etwas wie ein "europäisches Volk" gar nicht gibt, werden die Gründung eines Gebildes wie der Vereinigten Staaten von Europa als Zwang und Bevormundung empfinden. Ich persönlich bin nach wie vor der Ansicht, dass es keine europäische Familie gibt, genausowenig wie eine Menschheitsfamilie. Selbstverständlich lehne ich auch eine deutsche Familie ab. Eine Familie ist für mich eine Hausgemeinschaft, bestehend aus Vater (Mensch), Mutter (Mensch) und Kind (Mensch) und nicht mehr. Alles darüber hinausgehende geht eher in die Richtung Ideologie, die ja bekanntlich der größte Feind des freien Gedankens ist.

3) Das Problem an einer Lehrmeinung ist hauptsächlich, dass sie sehr starr und unflexibel ist. Die ganze Umwelt und Natur hingegen befindet sich einem stetigen Veränderungsprozess. Die Menschen und auch deren Organisationen können sich diesem auf Dauer nicht entziehen und müssen sich zwangsläufig anpassen und verändern, sonst wirken sie irgendwann wie "Dinosaurier", also alt, antiquiert, angestaubt etc. und sind nicht mehr attraktiv genug für die jungen Leute. Wenn letztere wegbleiben wird eine jede Organisation unter biologischen Gesichtspunkten langsam aber stetig aussterben und irgendwann lesen die Menschen davon nur noch in den Geschichtsbüchern.

4) Die unterschiedlichen Logen könnten durchaus auch als Verbund bezeichnet werden. Alle Logen eines Lehrsystems sind miteinander verbunden in der jeweiligen Grossloge. Aus letzteren setzen sich widerrum die Vereinigten Grosslogen zusammen. Diese sind faktisch der United Grand Lodge of England unterstellt, deren Grossmeister aktuell ein Mitglied des britischen (bzw. englischen) Königshauses ist. Das Mittel mit dem die UGLE ihre "Macht" sichert, ist die Regularität. Wenn z.B. eine Loge oder Grossloge, wie im Falle des Grand Orients de France, das Prinzip des Allmächtigen Baumeisters aller Welten verwirft, wird ihr einfach die Regularität aberkannt. Das ist also durchaus ein mächtiges Werkzeug. Das jetzt dieser Verbund oder Bund (darüber lässt sich sicherlich vortrefflich streiten) ein gemeinsames Endziel hat, habe ich nirgendwo behauptet.

Bist du jetzt zufrieden mit meinen Ausführungen oder gibt es da immer noch den Eindruck einer nicht vorhandenen Sachlichkeit? Ich mache mir immer viele Gedanken bei allem was ich schreibe, kann das jedoch nicht immer komplett in das Geschriebene übertragen, da ich sonst immer mehrere DinA4 Seiten schreiben müsste (Wer würde das alles lesen wollen?).

Beste Grüße
Suum Cuique

PS: @Bona-Dea
Die Antwort auf deinen Beitrag wird auch bald folgen.


Ist es für dich dann auch nachvollziehbar, dass es einen ziemlich feindlichen Unterton hat, wenn du vom Aufzwingen irgendwelcher Dinge seitens einer Gruppe sprichst, der hier einige angehören? Ist es verständlich, dass deine Formulierung eine böswillige Triebkraft unterstellt, was ebenfalls ziemlich provokant wirkt?
Komisch dass du nun selbst derart empfindlich reagierst - meines Erachtens muss man mit einer solchen Reaktion rechnen, wenn man Behauptungen um sich wirft und damit hier direkt User (z.B.mich) anspricht. Du überlegst sicher was du schreibst, das ist offensichtlich, doch das garantiert nicht automatisch für Richtigkeit und Neutralität.

Ich verstehe auch was du unter Punkt 1 u 2 meinst, gebe dir soweit auch durchaus recht, doch haben diese Gedanken nichts mit Freimaurerei zu tun und genau das ist es was mich hier ärgert. Irgendwelche Kausalitäten herzustellen ist nichts als wirr, auch wenn die Punkte für sich durchaus Sinn ergeben.

Du hast von einer allgemeingültigen Lehrmeinung gesproche, sonst würde deine Aussage, dass dies zum Untergang der Logen führen wird, keinen Sinn ergeben und nicht von einer Gruppe von 9 oder 10 Personen.
Dies ist nicht möglich, auch wenn Punkt 4 den Eindruck erwecken mag - Logen sind autonom und nicht weisungsgebunden, schon garnicht, was die Gedankenwelt ihrer Mitglieder bezüglich weltpolitischer Anischten darstellt. Die von dir beschriebene Gruppendynamik kann also höchstens für einzelne Gruppen gelten und könnte in der Theorie auch höchstens zum Zerfall einzelner Logen führen - davon war bei dir aber nie die Rede, sondern vom Ende DER Freimaurerei.

Punkt 2 ist interessant und ich gebe dir zum Teil recht, doch deine Aussage war:



"Dennoch hat dies einige Brüder nicht davon abgehalten diese Vereinigte Staaten auch für "Europa" zu propagieren und sie den dort lebenden Menschen aufzwingen zu wollen.



Ich wollte eine Antwort darauf welche Brüder den Menschen dies aufzwingen wollen bzw. wollten. Deine Erklärung, so richtig sie sein mag, sagt diesbezüglich nichts. Mal davon abgesehen finde ich diesen Satz ebenfalls sehr feindseelig - nur mal so zum Verständnis.

Zu Punkt 4 - Die einzelnen Logen werden in ihrer Arbeit von der Großloge so gut wie nicht berührt. Die Großloge ist weit weg und interessiert im Endeffekt im freimaurerischen Werken wenig. Regularität hin oder her, das hört der direkte Einfluss auch schon auf und der englische Großmeister - ich weiß nicht wie es in anderen Logen läuft, bei uns interessiert der keinen. :) Darum gibt es keinen geschlossenen, einheitlich handelnden Freimaurerbund. Das wäre ja meiner Meinung nach erstrebenswert - statt dessen gibt es viel eher Zank und Zerrissenheit in der weltweiten Freimaurerei und Grundsatzdiskussionen auf Nebenschauplätzen. Leider.

Dein Bild des alltäglichen Logenlebens ist ziemlich verzerrt, was ich ja verstehe kann, schließlich kennst du dies nur von außen, doch genau deshalb habe ich kein Verständnis für derartige Behauptungen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.107
AW: Die Freimaurer hin zu einem politischen Interessensverband!

.... Sag mal, wer flüstert dir eigentlich diesen unsäglichen Unsinn ein, dass ich meinem Nächsten etwas aufzwingen möchte oder irgendwelche mir missliebigen Meinungen verbieten würde? Ich bin ein großer Anhänger der Demokratie in ihrem reinen Sinne....

:gruebel: Vielleicht habe ich Dich in Deinem ersten Post nicht richtig verstanden - jetzt verstehe ich Dich gar nicht mehr. Irgendwie führst Du Dich grad selbst ad absurdum.

Es ging mir nicht darum, das D u etwas verbieten willst, sondern Dich darauf kapriziert hast, das Menschen, die Politiker und gleichzeitig Freimaurer sind, in der Öffentlichkeit politische Statements abgeben. Als würdest Du erwarten, dass die Freimaurer da bitte eingreifen.

Wenn Du großer Anhänger der Demokratie bist, was findest Du dann daran bemerkenswert?

An jedem Stammtisch und in jedem Golfclub wird über Politik geredet. Hier im Forum wird über Politk geredet. Ich persönlich würde ja davon ausgehen, dass 1. mehr Politker in Golfclubs sind als in der Freimaurerei, und das 2. die Politker ihre Politk eher mit den Parteibonzen und -genossen abstimmen als mit den Amateuren aus der Loge.

Und natürlich mischen von der Bildzeitung bis zur undurchschaubaren Lobbygruppe alle möglichen Gestalten bei der öffentlichen Meinungsbildung kräftig mit.

Warum ist in diesem Zusammenhang die Freimaurerei überhaupt erwähnenswert? Was für einen Einfluss auf die Poltik soll es haben, wenn einer der wenigen Politiker, die Freimaurer sind, in einer wenigen Logen, die einen Politiker als Mitgliedhaben, mithin in einem Verein, der keinerlei politische Agenda hat, in der Bruderkette steht?

Und selbst, wenn sich die Brüder - die mit größter Wahrscheinlichkeit politische Amateure sind - mit diesem Politiker mal über Politik unterhalten ... was ist daran bemerkenswert? Auch die Brüder sind Staatsbürger wie jeder andere auch, wo ist das Problem?

Mit kopfkratzenden Grüßen ...

P.S. Nicht ganz ernst gemeint: Ist es nicht skandalös, dass die Freimaurer hier Steuern zahlen und somit freimaurerisches Geld in allem steckt, was dieser Staat finanziert? In allem haben die Freimaurer ihr Geld und ihre Finger. Ich finde, Freimaurer sollten keine Steuern mehr zahlen dürfen - Du nicht auch? Ich verspreche, Dir, wenn Du so einen Thread aufmachst, werde ich Dir auch nicht widersprechen ... :lach3:
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Die Freimaurer hin zu einem politischen Interessensverband!

Dies sind nur Gedanken und zugleich auch eine Ansicht...verbunden mit gewissen Fragen, nur ich frage nicht mehr gerne, da man hier eben eher lächerlich gemacht wird.


In die Terminologie und Ethik der Freimaurerei übersetzt, könnte die Goldene Regel wie folgt formuliert werden:
Erkenne, vervollkommne und forme dich selbst,
um dich symbolisch als Stein in den Bau
des Tempels der Humanität einzufügen.​
Die Goldene Regel in der Freimaurerei


Viel erkenne ich hier nicht, eher hau den Lukas.......was nicht passt, wird passend gemacht.

Und zur Symbolik - so lächerlich braucht sich darüber kein Mensch äußern....
wirkliche FM tun/machen sich Gedanken über der Anderen - wieso denkt der so? also nicht lustig, ist ja auch dem FM-Ethikgesetz nicht ebenbürdig...

Zur Symbolsituation in der Freimaurerei
Seit längerem stellte ich mir die Frage, aus welcher Zeit die freimaurerische Symbolik stammt,

Kann man das überhaupt sagen, Menschen haben die Freimaurerei produziert? Hat nicht Lessing gesagt, Freimaurerei war immer? Und setzt nicht die Freimaurerei selbst ihre eigene Zeitrechnung 4000 Jahre vor Christi Geburt an?

Nun, wir wissen, das sind Dinge, die nicht historisch verstanden sein wollen. Sie sind das Ergebnis des Denkens einer historisch bestimmbaren Epoche, die hier ihre Gedanken in bunten Bildern malt.

Und ich denke, es ist die knapp umreißbare Epoche, die die Freimaurerei in der Art, wie wir sie heute kennen, hat enstehen lassen. Mit dieser Art meine ich die Verbindung von Menschverbesserungszielsetzung und ritueller Arbeit. Und die Zeit an die ich denke, ist das 18. Jahrhundert, das uns bekannt ist als das Jahrhundert der Aufklärung.

Ich bin kein FM - jedoch befasse ich mit der Humanität des Menschengedankens.
Und @suum, denkst du wirklich, da stecken immer nur FM dahinter?
Ich als Außenseiterin, denke hinter einem solchen Plan stehen immer machtgeile Menschen,
selbst die Muezzins, Priester, Kardinäle sind hier nicht ausgeschlossen - vielleicht gebrauchen eben diese machtgeilen Menschen diverse Gruppen und warum sollen da die FM nicht auch hergenommen werden.
Der Großteil der FM verfolgen sicher nicht solche Gedanken....
mein Parademensch K-H. Böhm ...der sich eben der Humanität widmete und ich denke nicht, dass sein Gedanke war - jetzt mache ich mir die Äthiopier zu Untertanen.......und dann bin ich ihr Herrscher.
Hätte ER sicher machen können.....doch er handelte als Mensch...
warum werden diese FM hier nicht angeführt????
Sean Penn z. B.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.107
AW: Die Freimaurer hin zu einem politischen Interessensverband!

Hi Kriegerin,

dass es machtgeile Menschen gibt, die alles und jedes dominieren müssen, um ihr Ego aufzupolieren, steht außer Frage. Sicherlich finden sich auch in den Bruderketten Leute, bei denen einem in dieser Hinsicht eher die Augebraue als der Mundwinkel hochgeht. Ich denke, das ist menschlich, zumal solche Leute ja als erstes erstes einen außerordtlich positiven, tüchtigen Eindruck machen.

Die Frage bleibt dann, ob die Freimaurerei als System irgendwelchen Egozentrikern eine länerfristige Motivation oder gar einen Nährboden bietet - und das ist in Summe zu verneinen. Freimaurer zu sein, ist potentiell rufschädigend, bietet keinerlei materiellen Vorteile, und es ist auch nicht so, dass sich da lauter wichtige Leute wären, mit denen man großartige, womöglich sogar internationale Netzwerke aufbauen könnte.

Und aus jetzt doch etlichen Jahren Erfahrung in der Loge kann ich auch bestätigen, dass es der sicherste Weg ins Off ist, mit aller Gewalt eine "freimaurerische Karriere" machen zu wollen. Wer sich in den Kopf setzt, innerhalb von x-Jahren Meister vom Stuhl sein zu müssen, kann auf Dauer nicht verheimlichen, dass es ihm nicht um die Loge, sondern ums eigene Ego geht. Wer weiß, dass wir nur Ämter und keine Privilegien zu vergeben haben, wird so jemanden nicht wählen. Und da sich beides gegenseitig verstärkt, funktioniert die "Selbstreinigung" ziemlich gut. Ich habe mit den Jahren mehrere solche "Kometen" aufglühen und wieder vergehen sehen.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Die Freimaurer hin zu einem politischen Interessensverband!

Freimaurer zu sein, ist potentiell rufschädigend, bietet keinerlei materiellen Vorteile, und es ist auch nicht so, dass sich da lauter wichtige Leute wären, mit denen man großartige, womöglich sogar internationale Netzwerke aufbauen könnte.


Aber Einige geben ganz nett an.....und verkennen die eigentliche Lehrthese...
Die Grundidee ist oft wirklich gut, was daraus gemacht wird weniger.



Und aus jetzt doch etlichen Jahren Erfahrung in der Loge kann ich auch bestätigen, dass es der sicherste Weg ins Off ist, mit aller Gewalt eine "freimaurerische Karriere" machen zu wollen. Wer sich in den Kopf setzt, innerhalb von x-Jahr
und wie alle >>großen LOgenen Meister vom Stuhl sein zu müssen, kann auf Dauer nicht verheimlichen, dass es ihm nicht um die Loge, sondern ums eigene Ego geht. Wer weiß, dass wir nur Ämter und keine Privilegien zu vergeben haben, wird so jemanden nicht wählen. Und da sich beides gegenseitig verstärkt, funktioniert die "Selbstreinigung" ziemlich gut. Ich habe mit den Jahren mehrere solche "Kometen" aufglühen und wieder vergehen sehen

Aber durch deine Erfahrungen bist du sicher auch draufgekommen, Einige unterwandern diese Logen, warum auch immer -
verkennen auch oft die wirkliche Lehrthese -
(für Einige ist es sicher toll, als FM zu gelten..)
und eines ist auch sicher - viele Logen, Clans, Dynastien - hier ist schon auch Rivalität da, einerseits durch persönliche, geographische, politische und IDEOlogischen Haltungen, da ja Menschen diesen - sagen wir Parteien angehören.......und nach außen hin gibt man sich aber geschlossen, Blut ist dicker als Wasser.......Herdenzwang.
Ja allen Menschen recht getan, alles richtig machen - ist schwerste Arbeit,
in den Spiegel zu schauen und na ist eh wurscht.......:argh:
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.080
AW: Die Freimaurer hin zu einem politischen Interessensverband!

Aber Einige geben ganz nett an.....und verkennen die eigentliche Lehrthese...
Die Grundidee ist oft wirklich gut, was daraus gemacht wird weniger.

Hallo, Kriegerin
Wie würdest Du denn, mit Deinen Worten, die "eigentliche Lehrthese" beschreiben?

Wer macht was weniger gut? Und woran machst Du das persönlich fest?
Und überhaupt ... "weniger gut". Weniger gut als was?
Weniger gut als "heilig"?
Weniger gut als "unfehlbar"?
Weniger gut als "vorbildlich"?
Weniger gut als "wirklich gut"?
Weniger gut als "durchschnittlich"?

Das ist kein Angriff. Ich kann nur einfach mit Deinen Sätzen nicht recht was beginnen.
Oder bedauerst Du nur, daß ein Ideal nicht permanent erreicht wird?

Vielleicht tröstet Goethe. „Es irrt der Mensch, solang' er strebt.“

Gruß, Nachbar
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Die Freimaurer hin zu einem politischen Interessensverband!

Wie würdest Du denn, mit Deinen Worten, die "eigentliche Lehrthese" beschreiben?
Wer macht was weniger gut? Und woran machst Du das persönlich fest?
Und überhaupt ... "weniger gut". Weniger gut als was?
Weniger gut als "heilig"?
Weniger gut als "unfehlbar"?
Weniger gut als "vorbildlich"?
Weniger gut als "wirklich gut"?
Weniger gut als "durchschnittlich"?
Das ist kein Angriff. Ich kann nur einfach mit Deinen Sätzen nicht recht was beginnen.
Oder bedauerst Du nur, daß ein Ideal nicht permanent erreicht wird?
Vielleicht tröstet Goethe. „Es irrt der Mensch, solang' er strebt.“

Na dann werde ich als PROFANE, >>>>die in der Mehrzahl sind - sicher nur DIE hier mitlesen..versuchen - zu antworten.

WIR Profane werden von oben herab behandelt - wie jetzt schon wieder.
WIR sind Profane, also total unkundig.
Fragt man was, ist @lupo eigentlich der Einzige hier, der objektiv antwortet.

Stellt man ein Frage, z.B. Symbole und schon redet ihr um den heißen Brei rum, stellt es als Humbug hin ....
(werde das in Zukunft bei meinen Jugendlichen auch machen........stell sie einfach als blöd hin)
Rosenthal-Effekt will ich aber partout nicht.

Ich kann zwar mit deinen Antworten auch wenig anfangen, versuche sie aber 2 x zu lesen und schon schaut/horcht sich etwas anders an.

zurück zur Frage Lehrthese:

Die Goldene Regel in der Freimaurerei

Kann man umschreiben - geistige Arbeit, das Wesen der FM -
Habe es schon in den posts zuvor angeführt...
den all das andere wurde ja beanstandet. Ich denke Eure These oderLehre oder Verwiklichung oder Weiterentwicklung....ist nicht viel anders gehalten - als bei den Theosophen, - wird sicher wieder falsch interpretiert.
Und schon bin ich wieder bei 2x2 = Schulze.....(Kishon)
Man soll sich nicht auf eine Weise gegen andere betragen, die einem selbst zuwider ist. Dies ist der Kern aller Moral. Alles andere entspringt selbstsüchtiger Begierde.
link ist drinnen.
Hier geht es aber auch darum - eben Menschen nicht hintanzustellen, ach was sollen wir euch denn erzählen...ihr seid ja gar nicht fähig, uns zu verstehen.

Aber ich frage nichts mehr - ist erledigt - das eine hole ich mir jetzt nur mehr vom Internet...
Wollte aber FM fragen, die damit arbeiten.
Viele Sachen - die zugegeben, nicht alle positiv aufgenommen wurden und kritisiert worden sind....
aber was mich irgendwie irritiert ist - immer als ....na ja ihr seid Unwissende und wir sind fehlerlos, was habt ihr denn.....
Ich weiß, jede Arbeit an dem "rauhen Stein" - ist schwer....
ich bin nicht als Katholiken aufgewachsen.....da war ich für meine Mitschüler - auch eine Uneingeweihte......
eine Profane ......vielleicht schaue ich deshalb stets auch hinter den Zaun.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.080
AW: Die Freimaurer hin zu einem politischen Interessensverband!

WIR Profane werden von oben herab behandelt - wie jetzt schon wieder.

Werte Miss Kriegerin,
und da schreibe ich extra noch "Das ist kein Angriff.", um eben genau diesen Eindruck zu vermeiden.
Soll ich ab jetzt immer noch zusätzlich eine Rosenspur streuen und Würfelzucker in meine Posts tun?

Es grüßt, aus einem augenblicklich völlig profanen Leben heraus
Nachbar
der dieses Wort übrigens genauso ungünstig (weil wenig hilfreich) findet wie die meisten FM die ich kenne.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Die Freimaurer hin zu einem politischen Interessensverband!

Jeder, der sich ernsthaft mit Moral, Ethik und Wetverbesserung befasst, kommt irgendwann auf die goldene Regel.
Mich (als ebenfalls Profanen) überrascht es jetzt, liebe Kriegerin, von dir zu erfahren, daß das anscheinend eine
Kernaussage der Freimaurerei darstellt.
Vielleicht muss man aber auch sehen, daß wir in diesem Thread nicht die Kernaussagen oder die Philosophie der Freimaurerei diskutiert haben, sondern ob die Freimaurerei geeignet ist, in unserer Gesellschaft aktiv und offensiv mitzugestalten.
Die Vorwürfe an die netten Maurer hier kann ich persönlich nicht nachvollziehen.
Ich sehe jedenfalls, daß sie sich vielfach Mühe gegeben haben, Fragen zu beantworten ohne die Regeln ihres Vereins zu brechen.
Und auch eine Erhebung über uns konnte ich nicht feststellen.
Vielmehr wurde ausführlichst geschildert, wie profan die Herren Schurzträger in Wahrheit sind.

So hab ich es jedenfalls gelesen.

lg
Al
 

Dirtsa

Meister vom Königlichen Gewölbe
15. Januar 2011
1.314
AW: Die Freimaurer hin zu einem politischen Interessensverband!

Ich hätte da mal ein paar Fragen, da ich in fast allen FM Threads in Ihren Verläufen und der Art der Auseinandersetzung Übereinstimmungen sehe.


Könnte es sein, dass es sich in diesem und anderen FM threads um symbolische Auseinandersetzungen handelt , für die die jeweilige Fragestellung ständig verlassen wird, mir oft vorgeschoben erscheint und zumindest über lange Strecken ,nur eine Nebenrolle spielt ?




Sind die Diskussionsverläufe, mit serienhaften Aneinanderreihungen, teils an den Haaren herbeigezogenener Vorwürfe, Verleumdungen und Belegen, Pseudofragen, bewusstem Ärgern und Herabsetzen sowie mehr oder weniger geschickter rhetorischer Schachzüge nicht auch schon eine Art Ritual ?




Wenn dem so ist, worum geht es hier dann wirklich ?


Hat mit dem Ursprungsthema auch nichts mehr zu tun, ich weiß.


LG
Dirtsa
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.107
AW: Die Freimaurer hin zu einem politischen Interessensverband!

Moin Dirtsa,

zweifelsohne gibt es Standardkritiken und -vorwürfe, die in jeder Diskussion unabhängig vom Thema offenbar für unverzichtbar gehalten werden. Ich denke da aber weniger an ein Ritual als ans Bullshit-Bingo.

Schade nur, dass es auf Dauer gewaltig verschleißt, wenn man versucht, auf Kritiken einzugehen, Argumente und Wege zu finden, wie man es plausibel machen könnte usw. und feststellt, dass man genauso gut mit dem Radio streiten könnte. Zumindest die direkten kritischen Diskussionspartner erreicht man meistens eh nicht, da braucht man sich keine Illusionen zu machen.

Aber gut - das passt hier tatsächlich nicht ganz zum Thema und ich sehe schon das böse Wort "Metadiskussion" herumschweben. Aber vielleicht ist es einen eigenen Thread wert? Mal überlegen ....

Schönen Tag noch ...
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.661
AW: Die Freimaurer hin zu einem politischen Interessensverband!

Hehe...

Das ist schon ziemlich frech, da werden Fragen unter falschen Vorraussetzungen gestellt und Behauptungen in den Raum geschissen die nix mit Freimaurerei zu tun haben, um sich anschliessend darüber zu beklagen dass man irgendwie ein bischen von oben herrab behandelt wird...
Es ist so leicht eine Opferrolle zu konstruieren um den Diskussionspartner in ein schlechtes Licht zu rücken.

Im Gegenzug darf man den FM natürlich chronisch allen möglichen Mist in die Schuhe schieben und die Glaubwürdigkeit der Gesprächspartner mit FM Hintergrund grundsätzlich anzweifeln.
Hinzu kommt, dass nun gefühlte 1000 mal gefragt wurde wie das mit der manipulativen Symbolik funktionieren soll und was da das Ziel sein soll, da kommen keine Antworten von den Angreifern.
In einem anderen Thread konnte der Vorwurf der okkulten Manipulation auch noch nicht genauer beschrieben werden.
Nichts ausser suggestiven Fragen.

Für mich stellt es sich so dar dass FM Gegner dieses Halbwissen und den negativen Charakter der Freimaurerei durch ihre kapiergeschütze Herrangehensweise erst so richtig kultivieren.
Das kann man mit keiner Randgruppe so machen ohne sich den den Vorwurf gefallen lassen zu müssen dass man zu viele Vorurteile hat und sich diese nur bestätigen lassen will.

Mich wundert dann allerdings nicht mehr...

Gruss Grubi
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Die Freimaurer hin zu einem politischen Interessensverband!

:argh:

Aha, ich habe es hier mit Buchhüter zu tun (Lieblingswort meines Professors),
alles was sie sagen und niederschreiben ist richtig, alles andere - A geh, ist Unsinn....Humbug....
Unterstellung...fehlerlos,
wenn jede Frage und jede noch so leise Kritik als Angriff gewertet wird...
Buchhüter können nur verteidigen, denn in ihren Büchern steht ja nur was richtig ist.....

nur ich verschwende keine Energie mehr, wenn ich auf eine Frage keine Antwort bekomme,
die ICH als Profane (Gotteslästerin, Uneingeweihte, Unheilige) ja eh nicht verstehe, verstehen werde.

Urteilen und beurteilen will ich auch nicht - wider dem ZEN,
doch da ich ja irgendwie unterschwellig...,
zwar nicht namentlich genannt - ich heule nicht mit den Wölfen, werde es nie machen, Stellung nehme.
Herr Autodidakt - hättest du dich je wirklich erkundigt -
ein Theosoph könnte nie ein Gegner der FM sein - und wird es auch nie sein,
waren auch viele Theosophen FMler - sicher im Internet zu finden.
Ja unter den Theosophen, findest du recht interessant Personen - aber nur die Eingeschriebenen,
so sind sie nicht in diversen Logen zu finden.
(Anm. ein Theosoph muss kein Mitglied der Theosophischen Gesellschaft sein).

Deshalb behaupte ich - K-H. Böhm war sowohl als auch........
politische Ambitionen hatte er nie
genauso wie Sean Penn.
Doch einige verstecken sich sehr gerne, um ihr weltliches Ziel zu erreichen - hinter diversen Gruppen....man braucht nur eine Zeitung aufzuschlagen......und da werden nicht alle FMler sein, obwohl eben auch einige darunter sein werden.

Ich schrieb ja schon, Castro und CHE gefielen die freimauerische Ideen (weiß jetzt nicht wie ich Idee umschreiben darf), es war ja auch nichts dagegen einzuwenden....nur aus diversen Gedankengut wird halt da wieder etwas anderes.......

und nun schreibe ich in GROSS.
die GOLDENEN REGEL GEFALLEN MIR SEHR SEHR GUT, kommen sie auch aus allen RELIGIONEN DIESER IRDISCHEN WELT.

und noch was - ich strecke die Waffen nicht, ich ziehe nur weiter.......:read:

Der bewusste Mensch stellt Ansprüche an sich selbst,
der Unbewusste stellt Ansprüche an andere.

Konfuzius

für nachbar....
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Die Freimaurer hin zu einem politischen Interessensverband!

Hallo Dirtsa;
Ich hätte da mal ein paar Fragen, da ich in fast allen FM Threads in Ihren Verläufen und der Art der Auseinandersetzung Übereinstimmungen sehe.
Welche Übereinstimmungen siehst du denn?

Könnte es sein, dass es sich in diesem und anderen FM threads um symbolische Auseinandersetzungen handelt , für die die jeweilige Fragestellung ständig verlassen wird, mir oft vorgeschoben erscheint und zumindest über lange Strecken ,nur eine Nebenrolle spielt ?
Ich denke nicht das es sich um bewußt symbolische Auseinandersetzungen handelt, stelle aber fest das es bei unliebsamen Themen durchaus auch die Freimaurer sind, die immer wieder das Thema verlassen. Und das sich sowas auch in ganz anderen Threads abspielt.

Sind die Diskussionsverläufe, mit serienhaften Aneinanderreihungen, teils an den Haaren herbeigezogenener Vorwürfe, Verleumdungen und Belegen, Pseudofragen, bewusstem Ärgern und Herabsetzen sowie mehr oder weniger geschickter rhetorischer Schachzüge nicht auch schon eine Art Ritual ?
Fragen und Kritik, sind nicht an den Haaren herbeigezogen, sondern finden sich in der freimaurerisch kritischen Literatur, die oft von ehemaligen Freimaurern selbst geschrieben wurde, so wie von Gorrissen.
Ich war Freimaurer: Amazon.de: Burkhardt Gorissen: Bücher
Warum sollte man denn ehemalige Freimaurer gar nicht ernst nehmen? Du kannst dir doch auch nur über Bücher eine Meinung über Freimaurerei bilden.

Wenn dem so ist, worum geht es hier dann wirklich ?
Hat mit dem Ursprungsthema auch nichts mehr zu tun, ich weiß.
Es gibt eben immer zwei Seiten wie man die Sache betrachten kann, in Freimaurerforen wird gar keine kritische Diskussion geduldet und ich beschäftige mich schon lange mit Freimaurerei, kenne einige Freimaurer, habe x Bücher gelesen und Logen besucht.
 

Suum Cuique

Geheimer Meister
31. August 2009
193
AW: Die Freimaurer hin zu einem politischen Interessensverband!

@search

Um ehrlich zu sein: Nein! Ich sprach nicht vom Aufzwingen einer Dinge von einer ganzen Gruppe, sondern zog lediglich einige Beispiele von prominenten Personen (die größtenteils mit weltlicher Macht ausgestattet waren!), aus unterschiedlichen Kontinenten, Ländern und Zeitepochen heran, die allesamt Mitglieder einer Freimaurer-Loge waren und die Vereinigten Staaten von Europa propagierten durch Worte und/oder Taten. Die logische Konsequenz dieses Gedankens ist, dass dies wohl ein raum- und zeitübergreifendes Thema in Freimaurer-Logen sein muss. Ich könnte an dieser Stelle auch noch weitere prominente Persönlichkeiten nennen, wie z.B. Winston Churchill, der in seiner Züricher Rede ebenfalls die Vereinigten Staaten von Europa predigte, was meiner Meinung nach eine Anmaßung ist, weil ihn die inneren Angelegenheiten anderer Länder nichts, aber rein gar nichts angingen. Er hätte sich lieber um das im Untergang begriffene britische Empire kümmern sollen. Was ich aber nicht sagte, war dass alle Freimaurer, den Menschen die Vereinigten Staaten von Europa aufzwingen würden. Vielleicht gibt es doch den ein oder anderen, aber ihm wird es -genauso wie mir- an weltlicher Macht fehlen, irgendwelche persönlichen Ziele politisch umzusetzen. Ich sagte auch nicht das der User search hier irgendjemandem etwas aufzwingen möchte. Dementsprechend griff ich dich nicht persönlich an, du mich aber sehr wohl! Wenn du aber so auf meinen Beitrag reagierst, stellt sich natürlich schon die Frage ob du dich persönlich verantwortlich für die gesamte Weltbruderkette fühlst? Anders ausgedrückt: Würdest du für all deine Brüder der Gegenwart und Vergangenheit uneingeschränkt bürgen? Ich hoffe doch nicht, denn sonst müsste ich dich ja in Sippenhaft nehmen, was ich explizit nicht tun möchte.

Deine Aussagen zeigen mir auch, dass du -genauso wie im Grunde alle anderen auch- meinen Beitrag nicht in Gänze verstanden habe. Ich sprach ständig von den Vereinigten Staaten von Europa und Amerika. Der Fokus aller Antworten liegt aber ausschließlich auf Amerika und Europa. Selbstverständlich ist Europa auch ein unglaublich wichtiges Thema, bei dem sich jeder unbedingt auch ein bisschen mit der griechischen Mythologie auseinandersetzen sollte. Mein Fokus lag offensichtlich auch auf Europa und Amerika, aber der ein oder andere hätte daneben u.U. auch auf die Vereinigten Staaten kommen können, also das Prinzip der Einheit. Auch ein wichtiges Thema, oder?

Diese Aussagen bezüglich der Logen würde stimmen, wenn die einzelnen Logen ein völlig in sich geschlossenes System wären. Dann könnte es durchaus dazu kommen, dass sich unterschiedliche (Lehr-)Meinungen entwickeln, aber sind sie das wirklich? Durftest du nicht auch ein wenig wandern? Gibt es keinen Austausch der Logen innerhalb einer Grossloge und den Vereinigten Grossloge miteinander? Meiner Meinung nach wären Logen nur dann tatsächlich völlig unabhängig, wenn es das Prinzip der Regularität nicht mehr gäbe und die Logen sich nicht in Grosslogen organisieren würden. Der aktuelle Status quo der Freimaurer-Logen ist für mich vergleichbar mit dem der Gemeinschaften innerhalb der katholischen Kirche. Letztere ist auch keine homogene Masse, sondern eine Gemeinschaft, die sich aus mehreren unterschiedlichen Gemeinschaften zusammensetzt, deren einzige Gemeinsamkeit ist, dass alle den Papst anerkennen (vergleichbar mit der Anerkennung der UGLE durch die meisten Logen mit der damit verbundenen Vergabe der Regularität). Das wars dann aber auch schon! Opus Dei oder das Neokatechumenat z.B. haben eigene Strukturen, eigene Priester, eigene Rituale etc., d.h. sie grenzen sich größtenteils von der restlichen katholischen Gemeinschaft ab, was natürlich nicht heißt, dass es keinen Austausch mehr zwischen den Gemeinschaften gibt.

Na Ja. Ich nannte doch einige prominente Beispiele. Wie ich schon sagte, gibt es zuerst einen Gedanken, der im Zeitraffer zu einer Überzeugung manifestiert (das alles findet noch auf geistiger Ebene statt) und danach Konsequenzen auf das Handeln in der "profanen" Welt nach sich zieht. Wenn eine Person dazu noch weltliche Macht inne hat, würden die meisten wohl versuchen ihrem Nächsten etwas aufzuzwingen, was bei mir sicherlich auch nicht anders wäre, weshalb ich weltliche Macht meide, wie der Teufel das Weihwasser.

Ich kann mir das durchaus vorstellen, weil ich Literatur gelesen hatte wie sich die einzelnen deutschen Logen, nach Gründung des deutschen Reichs, gezänkt haben, als es darum ging eine gemeinsame Organisation der Vereinigten Grosslogen Deutschlands von heute vergleichbar ins Leben zu rufen. Das war ein Hauen und Stechen (bitte nicht wörtlich nehmen! ;)).

Ich weiß, dass mein Bild des alltäglichen Logenlebens etwas verzerrt sein könnte, was nicht zuletzt auch daran liegt, dass es mich nicht interessiert. Die inneren Angelegenheiten einer Loge gehen mich nichts, aber rein gar nichts an, aber wenn eine Person aus einer Loge hervortritt und irgendetwas propagiert bzw. (vielleicht besser gesagt) propagierte was mich persönlich -in negativer Hinsicht- auch beträfe, dann fühle ich mich verpflichtet mich zu Wort zu melden. Da ich aber genauso gut wie du weiß, dass sich in den deutschen Logen aktuell über ihre Mitglieder wenig bis keine Macht ballt, bezog ich mich größtenteils auf den historischen Kontext.

Beste Grüße
Suum Cuique

PS: @Kriegerin

Natürlich stecken die Freimaurer nicht hinter der europäischen Idee! Die gab es bereits lange bevor sich die spekulative Freimaurerei organisierte. Die Idee wurde aber von einigen bedeutenden Freimaurern aufgegriffen und propagiert. Daneben haben sich auch einige andere wichtige Organisationen für Europa eingesetzt bzw. setzen sich nach wie vor dafür ein, wie z.B. die katholische Kirche, denn die europäische Idee bedeutet letztlich nichts anderes als die Rekatholisierung Europas.

@Lupo

Auf die Antwort für deinen Beitrag musst du dich noch ein wenig gedulden.
 

Ich mag mein Becks

Gesperrter Benutzer
30. August 2009
1.571
AW: Die Freimaurer hin zu einem politischen Interessensverband!

Rekatholisierung Europas = europäische Idee ?!?

Ich weiss nicht... Du machst ja keinen gänzlich dämlichen Eindruck, deine Schlussfolgerungen sind dennoch sehr bizarr.

Ich mein ich bin tagtäglich diesem Neusprech ausgesetzt, dass ist aber mal wieder eine Formulierung die ich mir speichern muss. Eure kognitive Terrorherrschaft ist schon lange im Begriff unterzugehen und das ist auch gut so, die Menschheit wurd viel zu lange von einer dermaßen asozialen Religion in die Irre geführt. Zeit die geistigen Fesseln abzulegen, genug Genozide im Namen des Herren und Völkermorde im Zeichen der Bibel.

Nein - ich werde jetzt nicht alle logischen Widersprüche der kath. Weltanschauung auflisten, diese Recherche muss jeder selbst durchführen, ist ja auch nicht besonders schwer.

Ich frag mich nur was einen Geist reiten muss, um sone Überzeugung an den Tag zu legen und dann noch gleichzeitig mit dem Finger auf andere zu zeigen. Du arbeitest wohl im Ministerium für Wahrheit.
Wie war denn das mit dem Aufzwingen nochmal explizit ? Wo lande ich ? In der Hölle glaub ich - also hör auf hier so eine elende Doppelmoral an den Tag zu legen.

Naja wer denkt Ratzinger sei Gottes Stellvertreter auf Erden, den sollte man eh nicht mehr weiter ernst nehmen. Denn das hat widerum nichts mit Glauben zu tun, mit blinder Hörigkeit und Denkfaulheit schon eher.

Huiii nach der ganzen Blasphemie, muss ich jetzt erstmal die Beichtapp installieren und meine Sünden beichten :lach2:

Was für ein Karnevalsverein... zu geil...


Niemand sprach von einer Unfehlbarkeit der FM und der einzelnen Maurer an sich - Moment mal... Unfehlbarkeit da war doch noch was...

Ich finds echt lächerlich was du hier abziehst.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Die Freimaurer hin zu einem politischen Interessensverband!

Natürlich stecken die Freimaurer nicht hinter der europäischen Idee! Die gab es bereits lange bevor sich die spekulative Freimaurerei organisierte. Die Idee wurde aber von einigen bedeutenden Freimaurern aufgegriffen und propagiert. Daneben haben sich auch einige andere wichtige Organisationen für Europa eingesetzt bzw. setzen sich nach wie vor dafür ein, wie z.B. die katholische Kirche, denn die europäische Idee bedeutet letztlich nichts anderes als die Rekatholisierung Europas.
Daran stimmt zwar rein gar nichts, aber dennoch bravo. Ohne solche Beiträge hätten wir hier ja nichts zum lachen...
- Die Forderung nach einem Europa ohne Grenzen wurde erstmals auf dem Hambacher Fest (1832) gestellt. Da gab es die FM schon.
- die RKK hat - obwohl es die EU gibt - massive Probleme weil die Gläubigen sie verlassen. Was ihr bleibt sind Karteileichen...
Weiter so. Warum nicht Büttenreden, auch nach der Fassenacht...:lach3:
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Die Freimaurer hin zu einem politischen Interessensverband!

Daran stimmt zwar rein gar nichts, aber dennoch bravo. Ohne solche Beiträge hätten wir hier ja nichts zum lachen...
- Die Forderung nach einem Europa ohne Grenzen wurde erstmals auf dem Hambacher Fest (1832) gestellt. Da gab es die FM schon.
- die RKK hat - obwohl es die EU gibt - massive Probleme weil die Gläubigen sie verlassen. Was ihr bleibt sind Karteileichen...
Weiter so. Warum nicht Büttenreden, auch nach der Fassenacht...:lach3:

Die Idee stammte schon von Karl dem Großen, der katholisch jesuitisch erzogen wurde.
Nach Karl dem Großen wurde der Preis benannt, da dieser als erster Einiger Europas gilt und weil er Ende des achten Jahrhunderts Aachen zu seiner Lieblingspfalz wählte. Durch diese Wahl sollte eine Brücke zwischen europäischer Vergangenheit und Zukunft geschlagen werden.
Karlspreis
Außenseiter zwischen Mittelalter und ... - Google Bücher
 

search

Geheimer Meister
25. April 2008
353
AW: Die Freimaurer hin zu einem politischen Interessensverband!

@search

Um ehrlich zu sein: Nein! Ich sprach nicht vom Aufzwingen einer Dinge von einer ganzen Gruppe, sondern zog lediglich einige Beispiele von prominenten Personen (die größtenteils mit weltlicher Macht ausgestattet waren!), aus unterschiedlichen Kontinenten, Ländern und Zeitepochen heran, die allesamt Mitglieder einer Freimaurer-Loge waren und die Vereinigten Staaten von Europa propagierten durch Worte und/oder Taten.

Na dann gilt es wohl auf beiden Seiten and er Formulierung zu feilen!


Die logische Konsequenz dieses Gedankens ist, dass dies wohl ein raum- und zeitübergreifendes Thema in Freimaurer-Logen sein muss.


Klare Antwort -> nein. Du kannst problemlos 60 Jahre lang einer Loge angehören und fleißigst auf Wanderschaft gehen, ohne dabei auch nur ein einziges mal einen Gedankenaustausch über die Vereinten Nationen von Europa zu führen. Es mag einzelne Köpfe umgetrieben haben, die nicht nur Poitiker, sondern auch Freimaurer waren, das wars dann aber auch schon.


Ich könnte an dieser Stelle auch noch weitere prominente Persönlichkeiten nennen, wie z.B. Winston Churchill, der in seiner Züricher Rede ebenfalls die Vereinigten Staaten von Europa predigte, was meiner Meinung nach eine Anmaßung ist, weil ihn die inneren Angelegenheiten anderer Länder nichts, aber rein gar nichts angingen.

Ich könnte auch erwähnen, dass er Engländer, Ritter des Hosenbandordens und Anglikaner war.
Was hat seine Aussage bezüglich Europa nun mehr bzw. überhaupt beeinflusst -> ich weiß es nicht und ich gehe davon aus, dass du es auch nicht weißt.


@ Ich sagte auch nicht das der User search hier irgendjemandem etwas aufzwingen möchte. Dementsprechend griff ich dich nicht persönlich an, du mich aber sehr wohl! Wenn du aber so auf meinen Beitrag reagierst, stellt sich natürlich schon die Frage ob du dich persönlich verantwortlich für die gesamte Weltbruderkette fühlst? Anders ausgedrückt: Würdest du für all deine Brüder der Gegenwart und Vergangenheit uneingeschränkt bürgen? Ich hoffe doch nicht, denn sonst müsste ich dich ja in Sippenhaft nehmen, was ich explizit nicht tun möchte.

Habe ich auch nicht behauptet, ich sprach von Schuldzuweisungen gegenüber einer Gruppe, der unter anderem ich angehöre. Das bedeutet, das mich schon alleine die pauschalisierte Formulierung verärgert, auch wenn ich momentan nicht Europas Dompteur spiele.
Ich kann derartige Formulierungen nun schlichtweg nicht leiden und belasse es deshalb auch scheinbar naheliegende Formulierungen derart über Katholiken, Baptisten, Schachspieler und FDP-Wähler von mir zu geben.

Nun kannst du aber auch nicht gerade so tun, als ob deine Formulierungen nicht übers Ziel hinausschießen. Deine Erklärungen im Nachhinein leuchten bis zu einem gewissen Punkt zweifelsohne ein, auch wenn sie nicht zwingend durchweg logisch sind. Meine sicher auch nicht immer.


Ich kann mich aber an unsere letzte Diskussion erinnern, in der Freimaurern deinerseits angedichtet wurde, die würden Satan huldigen oder ähnliches, nun ist es die Behauptung der Vereinigten Staaten Europas.


Vielleicht solltest du, neben aller berechtigten Kritik an mir, auch ein paar Gänge runterschalten und deine anscheinend differenzierte Weltsicht auch auf andere Bereiche übertragen, bevor du über diese schreibst.
Und nein, ich fühle mich nicht verantwortlich für die Weltbruderkette, aber durchaus verantwortlich darauf hinzuweisen, wenn bezüglich dieser Weltbruderkette Mumpitz verzapft wird.

Deine Aussagen zeigen mir auch, dass du -genauso wie im Grunde alle anderen auch- meinen Beitrag nicht in Gänze verstanden habe. Ich sprach ständig von den Vereinigten Staaten von Europa und Amerika. Der Fokus aller Antworten liegt aber ausschließlich auf Amerika und Europa. Selbstverständlich ist Europa auch ein unglaublich wichtiges Thema, bei dem sich jeder unbedingt auch ein bisschen mit der griechischen Mythologie auseinandersetzen sollte. Mein Fokus lag offensichtlich auch auf Europa und Amerika, aber der ein oder andere hätte daneben u.U. auch auf die Vereinigten Staaten kommen können, also das Prinzip der Einheit. Auch ein wichtiges Thema, oder?

Sehr wichtiges Thema, nur bin ich in keinster Weise interessiert daran in einem Internetforum in solche Themenblöcke zu springen. Da kann ich gleich der Rollladen runterlassen, Feierabend machen und die nächsten Tage vor meinem Rechner verbringen. Aus diesem Grund bin ich schon damals nicht darauf eingegangen, als wir es vom gleichen Thema hatten. Mir ging es um die BEhauptungen drum herum, das Thema an sich bespreche ich weit lieber bei einem Glas Rotwein in einer gemütlichn interessanten Runde.


Diese Aussagen bezüglich der Logen würde stimmen, wenn die einzelnen Logen ein völlig in sich geschlossenes System wären. Dann könnte es durchaus dazu kommen, dass sich unterschiedliche (Lehr-)Meinungen entwickeln, aber sind sie das wirklich? Durftest du nicht auch ein wenig wandern? Gibt es keinen Austausch der Logen innerhalb einer Grossloge und den Vereinigten Grossloge miteinander? Meiner Meinung nach wären Logen nur dann tatsächlich völlig unabhängig, wenn es das Prinzip der Regularität nicht mehr gäbe und die Logen sich nicht in Grosslogen organisieren würden.

Nun, das mag dein Eindruck sein, doch leider und ich meine dieses "leider" wirklich ehrlich, täuscht er. Es gibt diese schöne Formulierung der Weltbruderkette, die wiederum durchaus existiert und auch funktioniert, doch einen irreführenden Begriff darstellen kann, und ich darf (sollte in eigenem Interesse sogar) "wandern" und Logen besuchen. Das heißt nicht, dass wir hier von einer international einheitlichen Organisation sprechen. Selbst unter den Afam-Logen gibt es immer wieder Brüder die vor sich hinmurmelnd Richtung Orden blicken, weil einem die christliche Note unfreimaurerisch vorkommt, der nächste schielt in den hohen Norden und beschwert sich, dass sich manche Brüder dort siezen, in einer anderen Ecke Deutschlands möchte man nur noch Doktoren und niemanden unter 30 aufnehmen. Alle gemeinsam schielen nach Frankreich, wo man nicht so richtig weiß, wie man mit der Ir/regularität der GOdF umgehen soll, obwohl vieles verbindet. Und wenn man dann in Deutschland Amerikanisch-Kanadische Logen (ebenfalls AFAM) besucht, könnte man meinen, man ist in einem anderen Verein gelandet, die der Freimaurerei wie man sie kennt eben ähnelt.
Es gibt keine einheitliche Freimaurerei und die Frage nachd er Regularität ist kein Druckmittel meiner Meinung nach. Es gibt unzählige Loge, die für sich entschieden haben, dass sie nun Frauen aufnehmen möchten, oder die Bibel aus dem Tempel verbannen. Dann verlieren sie die Anerkennung Englands, treten einer entsprechenden Großloge bei und arbeiten, von den eigenen Änderungen abgesehen, wie bisher weiter an sich und leben/lieben "ihre" Freimaurerei.
Es ist eben eine Traditiosnfrage und der Kontakt unter den Logen wird durch Irregularität stark beeinträchtigt, aber du würdest in der TA sitzend keinen Unterschied spüren, wenn deine Loge über Nacht irregulär würde. Das sind natürlich Gedankenspiele und alles ein wenig überspitzt und mancher Bruder mag das anders sehen, doch ein Druckmittel sehe ich darin nicht und schon garkein Mittel, die breitgefächerte Logenlandschaft wirklich zu einen.

Einheit ist mehr als nur die gleiche Dachorganisation und aus diesem Grund gibt es auch innerhalb der Freimaurerei bis auf die kleinste Ebene große Unterschiede. Die Loge in der NAchbarstadt kann schon einen vollkommen anderen Charakter besitzen, der, wie du richtig beschrieben hast, durch die einzelnen Brüder geformt wird. Das ist natürlich absolut wertfrei, im Gegenteil. Diese Vielfalt ist etwas schönes und spiegelt den Gedanken der Freimaurerei für mich auch wieder, doch entstehen dadurch eben auch manchmal Klüfte, die ein geschlossenes Auftreten, oder Eintreten für etwas wie in diesem Fall, sehr schwer bis unmöglich machen.
 
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