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Frau und Mann

Aventor

Geheimer Meister
29. Dezember 2010
395
AW: Frau und Mann

Es gibt nur eine aussagekräftige Definition, und die ist von Rainhard Fendrich:

Er hat an Hintern wie Apollo
in seinen Hüften schwingt Elan [...]


Meine alternative Antwort: Sieh auf mein Bild!;-)

Bitte Zitatregeln beachten! Jg, Mod
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

prometheus 141

Geheimer Meister
9. Juli 2011
488
AW: Frau und Mann

auf der ebene des zynismus gibt es positionsbestimmung keine klärung. was wollen frauen was wollen männer, wie verbinden sie ihr wollen. kann es sein, dass ein mann seine frau für seine träume benutzt und umgekehrt? was ist, wenn die träume zerstört sind? was bleibt dann? gestern sah ich das Theaterstück WER HAT ANGST VOR VIRGINIA WULF dort wird verdeutlicht, es ist nicht die intellektuelle ebene die uns verbindet, nicht die verborgene gewinnsucht des einzelnen, sondern gelingt es mir, dass der andere bei mir wächst oder stirbt er durch wie wir miteinander umgehen?
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Frau und Mann

Hallo roy,

Was ist denn eigentlich ein 'Macho' in euren Augen?

Er sieht gut aus, sogar sehr gut. Vielleicht trägt er knackig enge Hosen, ein rosa Oberhemd was natürlich eng anliegt.
Seine Haare sind gestylt mit Haarlack und Haargel wet look. Die Schuhe sind schwarz und mit Brandsohle.
Er hat einen eleganten Gang, bewegt sich weich fließend, schaut in jedes Schaufenster an dem er vorbei kommt, aber nur um sich im Spiegelbild zu betrachten.
Seine Zähne sind weiß, er hat keinen Bart, auch keine Bartstoppel. Ein leichter Glanz auf seinem Gesicht, Giorgio Armani Skin Minerals for Men etwas zu dick aufgetragen.Seine Augenbrauen sind gefärbt, sowie seine Haare auch und nur beim Studio Rosenberg Magic hair.
Er trägt einen schönen Ring aus Weißgold an der linken Hand und trägt eine Rolex am rechten Arm.

Sein Auto glänzt immer, natürlich fährt er einen Porsche. Frauen mag er zwar, aber keine ist ihm gut genug. Hauptsache er imponiert den Frauen, denn er legt sie alle flach. Am nächsten Morgen bittet er sie sich schnell anzuziehen, er muss ins Geschäft. Dabei schreibt er eine SMS an eine andere Frau, für das nächste Wochenende.

Der Champus und die Ritzenhoff Gläser müssen schnell vom Tisch verschwinden, weil am Abend die Mitarbeiterin sein nächstes Opfer sein wird.
Leider hat er ein Problem, nur er bemerkt es nicht: Er lebt einsam und er wird einsam sterben.
Ein weiteres Problem: Er hat einen IQ unter 80, aber seine Sätze sind stets die Gleichen, die da heißen: Wie steht es mit unserem Absatz und kommen sie zurecht Herr Schlotterbeck während ich verreise?
Nun, er hat Papa´s Firma übernommen und Matcho hat Glück, denn Herr Schlotterbeck, August sein Vorname ist seit Anbeginn der Firma treu, übernimmt alles, auch was Chefsache ist. Denn Matcho hat überhaupt keine Zeit, denn er muss zur nächsten Brutzelbank, knackig braun gehört zum guten Image. Schnell noch einen Blick in den Spiegel, die Sekretärin benötigt einige Unterschriften vom Matcho. Ein berauschendes Bukett seines Parfüm´s hält sich noch Stunden später im gesamten Gebäude auf. Es darf schließlich an nichts fehlen.
Sein Terminkalender ist ausgefüllt mit Gesichts- und Fußmassagen.
Alles läuft fast wie von alleine denkt sich unser Matcho nicht, das wäre zuviel verlangt, hauptsache schön, richtig schön, ja schön, nur richtig schön doof.


Mit dem größten Vergnügen

Venatrix
 
Zuletzt bearbeitet:

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: Frau und Mann

Was habe ich wohl im Eröffnungs-Post falsch verstanden?

Passen die beiden Geschlechter überhaupt zusammen? Was können die Geschlechter besser und was schlechter? Wie denken und fühlen sie, was macht sie so verschieden? Hat die Frau oder der Mann Recht wieder mal anzusagen was Sache ist? Welches Geschlecht darf das und welches nicht? Können wir noch eine Beziehung angehen ohne Streit und Sorgen?

Aber egal, dieses Phänomen kennen wir ja zur Genüge...


[OTOP]Und was ist ein Matcho?[/OTOP]
 

Aventor

Geheimer Meister
29. Dezember 2010
395
AW: Frau und Mann

Hallo Venatrix!

Wenn ich die von Dir verwendeten Wörter: Porsche, Ring, Macho, Champus, Terminkalender und Firma google, kommt der:Anhang anzeigen 1946

Macho war Gestern - Heute ist Tacho Man :-D

Liebe Grüße
 

prometheus 141

Geheimer Meister
9. Juli 2011
488
AW: Frau und Mann

heute kommt der tacho man,
nun WER HAT ANGST VOR VIRGINA WOLF? zeigt doch etwas sehr deutlich, was bleibt, wenn alle illusionen verschwunden?
wir denken hier in landkarten, die sich jeder konstruiert, in dieser illusion lebt ein jeder von uns und was verbindet uns wirklich? die rundungen des porsches oder die der immer wechselnden puppen mit "idialmaßen" ? was ist das gute fragte sokrates?
 

Aventor

Geheimer Meister
29. Dezember 2010
395
AW: Frau und Mann

Hallo Prometheus!

Wenn ich mich richtig erinnere ist das Gute bei Sokrates auch das Schöne. Ja, das ist das Höhlengleichnis, wir sehen die Schatten aber mehr auch nicht. Aber der Mensch ist etwas das überwunden werden muss.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Frau und Mann

Hallo Aventor,

leider bekommt der Gute Halsschmerzen vom Knutschen.....der Arme.....

und nicht nur Sokrates fand das Schöne schön.....der hier war ein echter Metzger

"Mich dünkt", sprach Zeus im Rat der Götter, "ich habe ein Mittel, daß es weiterhin Menschen gibt, aber sie schwächt, damit sie von ihrem wüsten Wesen ablassen. Ich schneide einen jeden mitten durch." Sprach's und schnitt die Menschen, die Mann und Weib in einem Körper waren, so der Länge nach durch, wie man Birnen zum Einlegen durchschneidet. Als nun das ursprüngliche Wesen entzweigeschnitten war, ging jede Hälfte voller Sehnsucht nach ihrem Gegenstück auf die Suche. Sie umschlangen sich mit den Armen und verflochten sich miteinander im Verlangen zusammenzuwachsen. Sehnsucht und Drang, ein Ganzes zu sein, heißt Eros. (Aristophanes)

.....so kann es auch gehen...


Alles Liebe Dir

Venatrix
 

prometheus 141

Geheimer Meister
9. Juli 2011
488
AW: Frau und Mann

Hallo Prometheus!

Wenn ich mich richtig erinnere ist das Gute bei Sokrates auch das Schöne. Ja, das ist das Höhlengleichnis, wir sehen die Schatten aber mehr auch nicht. Aber der Mensch ist etwas das überwunden werden muss.

So würde ich das nicht ausdrücken, im Guten ist das Schöne erhalten, jedoch nicht im Schönen unbedingt das Gute, wer das Schöne anstrebt ist möglicherweise der Ausbeuter des Guten. Ein schönes geklontes Kind macht noch keinen guten Menschen. So unterscheidet Sokrates zwischen einem Banausen, der nicht als Ziel das Gute sieht, sondern den Erfolg. Und hier tritt uns Diotima entgegen, die das Nährende also das Gute sein kann, ohne auch nur einen Finger krumm zu machen, doch die muss nicht wie Simone de Beauvoir ihren Mann Sartre in den Schatten stellen, oder wie es hier ausgedrückt wird:"Meine Ex-Frau war Professorin für Philosophie an der New Yorker Universität - wir hatten immer intensive philosophische Diskussionen, in denen sie den Nachweis führte, dass ich nicht existiere." - Woody Allen, sondern das Nährende ist nicht der Intellekt sondern das SEIN und das TUN. So drückte es Erich Fried aus: Erich Fried - Dich - YouTube

Viele Grüße
Prometheus
 

Aventor

Geheimer Meister
29. Dezember 2010
395
AW: Frau und Mann

Hallo Prometheus!

(Den von mir verehrten) Sokrates möchte ich in Liebesdingen nicht sprechen lassen. So sagte er doch selbst, dass er davon nicht viel verstehe. Das Gedicht von Erich Fried ist sehr schön. Woody Allen trifft es aber genau. Eine Beobachtung/Erfahrung die ich oft mache, ist das die Beziehung zwischen Menschen, hier das Thema Mann/Frau anscheinend nur ein Ziel hat. Dem anderen klar machen das er/sie nichts sei. Worin nun liegt dieses Geltungsbedürfnis dies zu tun? Wenn ich auf den Macho zurück komme, so ist dies im Grunde ein Mensch ohne viel Selbstwertgefühl. Er betrachtet sich im gesellschaftlichen Spiegel und ist ein Materalist. Wer viele Frauen haben muss ist ein Sammler und versucht ein Bedürfnis zu befriedigen das er im eigentliche Sinne verfehlt, die richtige Selbstliebe. Aus der Selbstliebe kommt die Nächstenliebe. So steht bei Knigge als erstes der Umgang mit sich selbst, danach der Umgang mit anderen. Goethe erkannte das schon richtig in dem er formulierte, das wir als erstes im kritischen Blick von anderen bewertet werden. Ich halte auch die oft verbreitete Meinung sich kein Urteil von anderen Menschen zu bilden für falsch. Wir leben in der Kritik und üben Kritik. Das ist Gesund und zeugt von Verstand. Das Ziel ist nun möglichst richtig zu kritisieren, und die Lebenskunst und Weisheit besteht darin es nicht unbedingt auszusprechen. Für die Beziehung zwischen Mann und Frau gilt, auf seine Worte zu achten. So schnell vergißt der Mensch nicht. Nicht jeder Streit ist im Bett beendet. Denn es gibt immer den Morgen danach. Ein Hauptproblem in der Rollenverteilung zwischen Mann und Frau sehe ich ehr darin, das sich viele Menschen zu sehr damit beschäftigen was andere Menschen evtl. denken oder sagen. Die Partner und da kommt dann Erich Fried, beschäftigen sich nicht im richtigen Focus miteinander. Der Mann bzw. Frau handelt oft nach dem Motto, was denken die anderen von mir, wenn ich dies oder das in meiner Partnerschaft tue. Auch von nichtsbringengen Dialogen sei gewarnt, wie ich sie täglich höre. Der Vergleich mit anderen Menschen. Wie läuft das denn bei euch zu hause ab? Habt ihr ein gemeinsames Konto? Wie oft habt ihr Sex? Haust Du Deinen Kind auch schon mal den Hintern?
Nichts gegen ein gutes Gespräch und Austausch von Informationen, wenn Sinn und Ziel nicht verfehlt werden.
Selbständig denken und handeln und sich nicht im falschen Mass an der Umwelt orientieren/beinflussen zu lasen.

Liebe Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:

Baronesse de Berjaraque

Geheimer Meister
27. August 2011
209
AW: Frau und Mann

Hallo Aventor, nun habe ich einiges von dir hier gelesen. In deinem letzten Post hier widersprichst du dir. Zuerst sagst du, dass man Kritik üben und Toleranz nicht mit Ignoranz verwechseln sollte Bhaithread glaube ich war's, mal sinngemäß interpretiert und dann siehst du in der Orientierung an Kritik Anderer im Bezug auf Beziehungsprobleme etwas im Argen liegen. Selbstverständlich orientiert sich der Mensch an Werten und dem was andere Menschen tun. Wo sonst hätte er die Orientierung her? Selbständiges Denken ist natürlich damit auch impliziert. Ich glaube nicht, dass das was heutige Paare auseindander bringt das Unvermögen ist, sich von Meinungen abzugrenzen.

Das Problem das besteht ist eben eine gewisse Verunsicherung durch die Emanzipation hervorgerufen, sowie Egoismus. Es bestehen keine Abhängigkeiten mehr, was dazu führt, dass man sich schneller "auseinanderentwickelt". Wenn doch Abhängigkeiten bestehen, dann werden diese oft zwangsläufig aufrecht erhalten. Die Problematik Mann Frau ist nicht so einfach, wie du das darstellen möchtest. Auch haben Machos nicht immer wenig Selbstwert. Genausowenig wie Männer die viel Partnerinnenwechsel haben nur eine Motivation dazu bewegt. Reife ist wohl eher das Stichwort. Wer mit sich selbst alleine auskommt, kommt mit anderen besser zurecht. Wer keinen Mangel spürt, wenn gerade kein Parnter vorhanden ist, wird eine gute Partnerschaft führen können.

Gruß

Baronesse
 
Zuletzt bearbeitet:

Aventor

Geheimer Meister
29. Dezember 2010
395
AW: Frau und Mann

Hallo!

Auch hier offenbart sich, das der Mensch voller Widersprüche ist.
Ich denke nicht das man in einen Post "die Welt" erklären kann.
Das die Ausführung nur ein Teil des ganzen ist, sollte dies einen verständigen bewußt sein.
Ich trag nur mein Teil dabei ohne Anspruch auf Vollkommenheit.
Aber wenigstens trau ich mich...

Die Emanzipation ist doch nur etwas mit der sich das ungebildete Gesellschaftstier beschäftigt. Es gab zu jeder Zeit auf dieser Welt welche die es auch ohne Aufklärung zustandebrachten, weil sie sich nicht an anderen orientierten.

Liebe Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Frau und Mann

Hallo Aventor,

(Den von mir verehrten) Sokrates möchte ich in Liebesdingen nicht sprechen lassen.

Warum nicht? Er starb durch den Schierlingsbecher, er nahm seine Todesstrafe gelassen hin, sah darin jedoch ein Urteil was nicht rechtens war.
Seine Schüler, darunter auch Platon verfasste viele Schriften des Sokrates, weil derselbe keine eigenen Schriften hinterließ.
Interessant ist noch anzumerken, dass er eine Ehefrau hatte namens Xanthippe. Dieser Name steht heute für eine zänkische Frau, was dieselbe auch war.
Gemeinsam hatten sie drei Söhne, diese waren alle noch recht klein, als der gute Sokrates hingerichtet wurde. Bis zu seinem Schierlingsbecher fanden sich viele seiner Schüler im Gefängnis ein um mit ihm weiter zu lernen. Er beantwortete sehr gern die philosophischen Fragen seiner Schüler.

Eines seiner Zitate:
Der Eros, das ist das Verlangen der Sterblichen nach Unsterblichkeit

Sehr schön nicht wahr?

So sagte er doch selbst, dass er davon nicht viel verstehe.

Sagte er das selbst von sich?

Das sagte er gewiss nicht. Denn er sagte mehr: Ich verstehe mich auf nichts anderes als auf die Dinge der Liebe!

So steht es in Otto Wagnder , Baukunst des Eros

Das Gedicht von Erich Fried ist sehr schön.

Dich sein lassen....sehr schön, er hat auch vieles ins Deutsche verfasst, darunter auch Shakespear.
Aber dieser böse Lümmel hat doch glatt seine Frau nicht sich sein lassen, denn er ließ sich von ihr scheiden.
Nun, er heiratete ja wieder und bekam mit der Guten zwei Kinder, vielleicht meinte er diese mit : Dich sein lassen

Dem anderen klar machen das er/sie nichts sei.

Ist das so?

Wenn ich auf den Macho zurück komme, so ist dies im Grunde ein Mensch ohne viel Selbstwertgefühl. Er betrachtet sich im gesellschaftlichen Spiegel und ist ein Materalist.

Oder zuviel Selbstwertgefühl, was wohl eher in Egoismus endet.

Wer viele Frauen haben muss ist ein Sammler und versucht ein Bedürfnis zu befriedigen das er im eigentliche Sinne verfehlt, die richtige Selbstliebe.

Nun, die Selbstliebe führt zur Nächstenliebe. Liebe deinen Nächsten wie dich selbst. So sollte es eigentlich sein. Woran scheitert es zu oft? Die bedingungslose Liebe auf beiden Seiten: Mann und Frau. Man sollte sich überlegen, bevor man sich ewig bindet, ob der Partner der Richtige ist. So könnte es sich als richtig erweisen, zuerst auf die geistigen Interessen zu schauen und diese als wertvoll zu betrachten. Danach sei getan, was sich nicht verhindern lässt. Und ob es eine Ehe auf Dauer ist, kann niemand sagen, bevor ich hier zerrissen werde.
Aber dennoch möchte ich betonen, wie wichtig es ist, dass eine Ehe immer wieder zu den Grundsätzen ihrer Liebe zurück schauen.
Hinter jedem erfolgreichen Mann steht immer eine kluge Frau. Dies soll nicht heißen, dass diese kluge Frau klüger als ihr Mann ist. Aber es ist nicht von der Hand zu weisen, wie oft der gute Rat einer Frau einem Mann ein Stückchen des Weges begleiten kann. Und genauso ist es umgekehrt, wenn eine Frau um Rat bittet, möge der Mann in der Lage sein auch diesen geben zu können. Das geht allerdings nur, wenn von vorn herein die Ehe auf diesem Grundsatz der Liebe aufgebaut ist.

So steht bei Knigge als erstes der Umgang mit sich selbst, danach der Umgang mit anderen.


Knigge wurde in der Freimaurer Loge "Zum gekrönten Löwen" aufgenommen.
Es ist ein Irrtum, wenn es ein Buch von Knigge geben soll, worin die Benimmregeln enthalten sind.
Knigge beschäftigte sich mit den guten Umgangsformen, jedoch nicht mit der Etikette.
Ein Zitat von ihm:

Sorgsame Pflichterfüllung in allen Belangen ist das sicherste Mittel,
der beständig fortdauernden Zärtlichkeit seiner Ehehälfte gewiss zu sein

Sein Roman: Die Reise nach Braunschweig ist auch bei Amazon zu bestellen, sehr lesenswert.

Wir leben in der Kritik und üben Kritik. Das ist Gesund und zeugt von Verstand. Das Ziel ist nun möglichst richtig zu kritisieren, und die Lebenskunst und Weisheit besteht darin es nicht unbedingt auszusprechen.

Contenance

Für die Beziehung zwischen Mann und Frau gilt, auf seine Worte zu achten. So schnell vergißt der Mensch nicht. Nicht jeder Streit ist im Bett beendet. Denn es gibt immer den Morgen danach. Ein Hauptproblem in der Rollenverteilung zwischen Mann und Frau sehe ich ehr darin, das sich viele Menschen zu sehr damit beschäftigen was andere Menschen evtl. denken oder sagen.

Wenn Mann und Frau auf gleicher Augenhöhe sich begegnen, können sie einen Streit auch als einen Teil zwischenmenschlicher Kommunikation ansehen. Also eine Diskussion und hieraus ein zufriedes Ergebnis beider Beteiligten folgen kann. Mir ist oft schleierhaft, wie wenig manchmal Mann und Frau von einander wissen. Im schlimmsten Falle sogar getrennt Fernsehen, statt sich zu unterhalten. Da möchte ich meinen, wie wenig Interesse Ehepaare füreinander pflegen.

Wir leben in der Kritik und üben Kritik.

Das ist richtig, nur sollte man die Kritik von außen auch kritisch hinterfragen, ob sie an dieser oder jender Stelle überhaupt angebracht ist.
Von sich überzeugt sein, ist eine feste Grundlage für gesundes miteinander, wenn ich über gewissen Dinge auch hinweg schauen kann.
Aber das kann eigentlich nur derjenige verstehen, der weiß, was Liebe heißt und diese noch bedingungslos ist.
Die Ehe ist täglich eine neue Ehe, wenn man nicht nur sich ansieht, sondern gemeinsam in die gleiche Richtung schaut.
Ein Ehepaar, welches sich liebt, sieht noch nicht einmal die Fältchen die sich bilden im Laufe der Jahre, denn das Paar wird gemeinsam alt und somit fühlen sich beide gleich jung. Man muss nur wissen wie und darüber kann man selbstverständlich streiten. Aber wichtig sind die Gemeinsamkeiten und die fangen bei den Kindern an und hören bei dem gemeinsamen Schaffen nicht auf sondern es folgen Schritte nicht nur Worte.

Der Mann bzw. Frau handelt oft nach dem Motto, was denken die anderen von mir, wenn ich dies oder das in meiner Partnerschaft tue. Auch von nichtsbringengen Dialogen sei gewarnt, wie ich sie täglich höre. Der Vergleich mit anderen Menschen. Wie läuft das denn bei euch zu hause ab? Habt ihr ein gemeinsames Konto? Wie oft habt ihr Sex? Haust Du Deinen Kind auch schon mal den Hintern?

Nun, ich weiß nicht mit wem du Umgang pflegst, denn mir sind solche Gespräche sehr lichtscheu und völlig unbekannt.

Es gibt einen guten Spruch: Sage mir mit wem du Umgang pflegst und ich sage dir, wer du bist.....

Nichts gegen ein gutes Gespräch und Austausch von Informationen, wenn Sinn und Ziel nicht verfehlt werden.
Selbständig denken und handeln und sich nicht im falschen Mass an der Umwelt orientieren/beinflussen zu lasen.

Es kommt immer auf den Gesprächsstoff an, wenn nun Frau sich über ein Gespräch freut, wo es um Backrezepte geht und der Mann sich über Autoreparaturen ärgert und diese zum Besten hält, dann ist wenig Sinn im Gespräch. Man könnte meinen, dieses Paar hat jeder sein Problem oder seine Gedanken, kann sie jedoch mit dem Partner nicht teilen.
Wichtig und ich schreibe es noch einmal: Es kommt auf die Augenhöhe an, wo ich mit meinem Partner ansetzen kann. Und von Backrezepten und Autoreparaturen sollte man in der Regel nicht reden, sondern das Eine zahlen und das Andere backen.
Wichtig ist auch das Bücherregal, wo sich so ziemlich alles wieder finden sollte, was den Kopf vor Demenz schützt.


gleicherweise

Venatrix
 
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prometheus 141

Geheimer Meister
9. Juli 2011
488
AW: Frau und Mann

Hallo Prometheus!

Wir leben in der Kritik und üben Kritik. Das ist Gesund und zeugt von Verstand. Das Ziel ist nun möglichst richtig zu kritisieren, und die Lebenskunst und Weisheit besteht darin es nicht unbedingt auszusprechen. Für die Beziehung zwischen Mann und Frau gilt, auf seine Worte zu achten. So schnell vergißt der Mensch nicht. Nicht jeder Streit ist im Bett beendet.

Es geht mir um das Verstehen und das kommt nicht vom Verstand. Wir leben vom Dialog und nicht vom Verschweigen und das ist erweitern und nicht Konfrontation. Und wir leben vom Spiel und das ist nicht nur Sex sondern die Resonanz zwischen Menschen, die ohne Worte auch funktioniert. Was sagte Nietzsche dazu? "Was wir Verstehen nennen, ist etwas grundsätzlich anderes als Informationsaufnahme: Das Verständlichste an der Sprache ist nicht das Wort selber, sondern Ton, Stärke, Modulation, Tempo, kurz, die Musik hinter den Worten, die Leidenschaft hinter dieser Musik, die Person hinter dieser Leidenschaft." - Friedrich Nietzsche, bei Biser, Glaubensprognose
Und Martin Buber: "Nur wenn Zwei mit allem was sie sind zueinander sagen: „DU BIST ES!“ ist Einwohnung des Seienden zwischen ihnen.“ Martin Buber: Zwiegespräche, Traktat vom dialogischen Leben in „Eros“ Heidelberg 1978, S.60
Und das wollte Erich Fried mit seinen Worten ausdrücken, gegenüber der Frau, zu der er sagen konnte DU BIST ES. Wenn das nicht die Erfahrung ist, bleibt das Leben nur Pflicht oder und gegenseitige Zerstörung und hat nicht den Kern dessen getroffen, was verstehen wirklich ist. Also WER HAT ANGST VOR VIGINIA WOLF? Woddy Alan bestimmt, er steht für den Neurotiker, der aus seinem Softidasein nicht entkommen kann: Stefan Waghubinger Comedy Stube Tübingen 2010 - YouTube
 

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: Frau und Mann

Es geht mir um das Verstehen und das kommt nicht vom Verstand. Wir leben vom Dialog und nicht vom Verschweigen und das ist erweitern und nicht Konfrontation. Und wir leben vom Spiel und das ist nicht nur Sex sondern die Resonanz zwischen Menschen, die ohne Worte auch funktioniert. Was sagte Nietzsche dazu? "Was wir Verstehen nennen, ist etwas grundsätzlich anderes als Informationsaufnahme: Das Verständlichste an der Sprache ist nicht das Wort selber, sondern Ton, Stärke, Modulation, Tempo, kurz, die Musik hinter den Worten, die Leidenschaft hinter dieser Musik, die Person hinter dieser Leidenschaft." - Friedrich Nietzsche, bei Biser, Glaubensprognose
Und Martin Buber: "Nur wenn Zwei mit allem was sie sind zueinander sagen: „DU BIST ES!“ ist Einwohnung des Seienden zwischen ihnen.“ Martin Buber: Zwiegespräche, Traktat vom dialogischen Leben in „Eros“ Heidelberg 1978, S.60
Und das wollte Erich Fried mit seinen Worten ausdrücken, gegenüber der Frau, zu der er sagen konnte DU BIST ES. Wenn das nicht die Erfahrung ist, bleibt das Leben nur Pflicht oder und gegenseitige Zerstörung und hat nicht den Kern dessen getroffen, was verstehen wirklich ist. Also WER HAT ANGST VOR VIGINIA WOLF? Woddy Alan bestimmt, er steht für den Neurotiker, der aus seinem Softidasein nicht entkommen kann: Stefan Waghubinger Comedy Stube Tübingen 2010 - YouTube


Wäre es nun zuviel verlangt, wenn auch die ISBN-Nummern angefügt würden? Ich/Wir können uns ja nun nicht jedes hier verlinkte Buch kaufen, um es zu prüfen. beast/Mod
 

prometheus 141

Geheimer Meister
9. Juli 2011
488
AW: Frau und Mann

nichts leichter als das, wofür gibt es denn wikipedia

  • Glaubensprognose. Orientierung in postsäkularistischer Zeit; Styria Graz u.a. 1991, ISBN 3-222-11996-1


Meine Frage, kann ich das überprüfen, wenn ich das Buch nicht gelesen habe?
 
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prometheus 141

Geheimer Meister
9. Juli 2011
488
AW: Frau und Mann

Gewächshaus Hamburg: Neues aus der ganzheitlichen Szene
Weise Worte
Nur das Wesen, dessen Anderssein von mir akzeptiert ist, lebt und sich mir gegenüberstellt in der ganzen Verdichtung der Existenz, bringt den Glanz der Ewigkeit zu mir. Nur wenn zwei mit allem, was sie sind sich sagen: „Du bist es", dann ist es das Innewohnen des gegenwärtigen Seins zwischen den beiden. (Martin Buber) Leider habe ich auch hier keine ISBN-Nummer gefunden, doch ich werde weiter forschen...
 

Aventor

Geheimer Meister
29. Dezember 2010
395
AW: Frau und Mann

Hallo!

Das Problem das besteht ist eben eine gewisse Verunsicherung durch die Emanzipation hervorgerufen, sowie Egoismus. Es bestehen keine Abhängigkeiten mehr, was dazu führt, dass man sich schneller "auseinanderentwickelt".

Genau damit bestätigst Du zum Teil meine Aussage.

1. Wenn eine Verunsicherung hervorgerufen wird, kommt der Einfluss anscheinend von aussen?
2. Egoismus ist gewiss keine "Ursache", sondern ehr ein "Vorgang" oder eine "Auswirkung".
Die These das der Mensch von Geburt ein egoistisches Wesen ist, ist überholt.
3. Und da kommen wir der Sache zum Teil auf den Grund. Die (finanzielle) Abhängigkeit hat sich verändert.
Was hat Geld/Beruf/Unabhängigkeit mit einer (aufrechten - wenn es so etwas gibt?) Beziehung zu tun?

Das bestätigt doch meine Aussage von der Beeinflussung durch dritte (wer oder was, es auch immer sein mag)?

Wer Freiheiten hat muss lernen damit umzugehen.

Deswegen unterdrücken auch meiner Meinung nach gewissse Regime, weil sie Angst vor Freiheit und dessen Auswirkung haben. Die Probleme und Aufgaben werden mehr.

Das gleiche gilt für religiöse Fanatiker und Faschisten (wussten schon die Ärzte "Schrei nach Liebe".)

Liebe Grüsse
 
Zuletzt bearbeitet:

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Frau und Mann

Hallo Aventor,


Wenn eine Verunsicherung hervorgerufen wird, kommt der Einfluss anscheinend von aussen?

Verunsicherung zeugt von wenig Selbstbewusstsein. Einfluss von aussen wird nicht kritisch hinterfragt und somit 1 : 1 angenommen.
Dann kann man von Abhängigkeit sprechen, die durchaus von aussen zugetragen wird, diese treibt einen Keil zwischen Mann und Frau.
Wäre Mann und Frau jedoch in der Lage miteinander zu sprechen, statt übereinander, kämen obere Zeilen gar nicht erst in betracht.

Egoismus ist gewiss keine "Ursache", sondern ehr ein "Vorgang" oder eine "Auswirkung".

Egoismus gehört gewiss zum Menschen dazu. Ein Quäntchen davon sollte sich jeder bewahren, sonst wird er ausgenommen wie eine Gans.
In einer Ehe gehe ich davon aus, dass beide voneinander wissen, wo die Grenzen gesteckt sind. Beide brauchen in der Regel einen gewissen Freiraum Dinge zu tun, wo der Partner nicht dabei sein kann oder sogar soll.

Und da kommen wir der Sache zum Teil auf den Grund. Die (finanzielle) Abhängigkeit hat sich verändert.
Was hat Geld/Beruf/Unabhängigkeit mit einer (aufrechten - wenn es so etwas gibt?) Beziehung zu tun?

Nun, die Ehepartner halten nicht mehr so fest zusammen, es ist ja wesentlich leichter sich scheiden zu lassen als seinen Willen und sein Verstand für den Partner neu zu trimmen. Es geht ja nicht nur darum, dass wir in einer friedlichen Koexistenz leben wollen, sondern wir wollen uns aneinander reiben, sozusagen auch streiten.
Viele Frauen und Männer gehen allerdings mit ihren Eheproblemen lieber zur Freundin oder zu einem Freund, das Ende vom Lied ist oft die Scheidung. #
Denn wie soll Mann oder Frau wissen worüber sie oder er sich am meisten aufregt...so wird dann vieles geduldet und akzeptiert, aber nicht wirklich gut gelebt.
Eine Frau die noch einen starken Willen hat ist stets kein Zuckerschlecken für den Ehemann, allerdings kann ein Mann sich gleichermaßen währen.
Da heraus wächst ein Ehe und nicht durch Gespräche mit Freunden. Dritte sind nie in der Lage die Ursache zu finden, weil nur ein Partner von einer Seite spricht und so kommt keine klare Ursachenklärung dabei heraus.

Das bestätigt doch meine Aussage von der Beeinflussung durch dritte (wer oder was, es auch immer sein mag)?

In diesem Falle würde ich es auch so sehen.

Wer Freiheiten hat muss lernen damit umzugehen.

Hinter der Freiheit steht wieder die Unfreiheit. Also genieße man die Freiheit zu denken und zu handeln, wie es jeder für richtig hält, aber vergesse darüber hinaus nicht den Partner, der mit meinem Handeln und Denken überein kommen muss, sollte, kann.

Deswegen unterdrücken auch meiner Meinung nach gewissse Regime, weil sie Angst vor Freiheit und dessen Auswirkung haben. Die Probleme und Aufgaben werden mehr.

Konformität wäre ein Begriff, der es auf den Punkt bringt. Jeder Mensch hat den Wunsch irgendwo dazu gehören zu dürfen, da bleibt jedem nichts weiter übrig sich anzupassen und dennoch sich nicht aufzugeben. Das kann in der Ehe perfekt gehen, wenn man sich den Partner ausgesucht hat, der mit diesem gleichen Gedankengut beschäftigt ist. Wenn Mann und Frau gleiche Gesprächsstoffe haben, nicht alles besprechen, jedoch auf wichtige Themen nicht verzichtet. Gut ist es natürlich auch, wenn beide philosophische Gespräche aufrecht erhalten können und hieraus etwas entstehen lassen.

Das gleiche gilt für religiöse Fanatiker und Faschisten

Ja, also diese Form von Ehe wäre fatal. Scherz.....Aber es ist schon wahr, wenn wir von religiösen Fanatikern schreiben, diese sind von aussen so sehr geprägt und werden wohl nie wieder zu sich selber den Weg finden.

Alles LIebe Dir

Venatrix
 

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