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Öl. Macht.Geschichte

die Kriegerin

Ritter-Kommandeur des Tempels
19. September 2017
4.578
Möchte, dass sich das jeder anschaut
also der Krieg Russland/Ukraine - darum geht es hauptsächlich - hier geht es um Erdgas
Die Entdeckung des Erdöls glich seinerzeit einem Wunder: Petroleumlampen erhellten Wohnzimmer wie nie zuvor, ölbetriebene Maschinen arbeiteten so effektiv wie 50 Arbeitskräfte. Seine Kraft bescherte der Menschheit ein nie gekanntes Wirtschaftswachstum. John D. Rockefeller wurde durch Öl zum ersten Milliardär. Aber der Rohstoff sollte zwei Weltkriege entscheidend beeinflussen.
Macht und Erdöl sind untrennbar verbunden. Wie das schwarze Gold bestehende Machtverhältnisse über Nacht verändern kann, bekam der Westen 1973 zu spüren: Die OPEC verringert die gelieferte Ölmenge als Strafe für die Einmischung in den arabisch-israelischen Krieg. Plötzlich machte Öl Politik...

Draufzahlen immer die kleinen Menschen, dem Geldadel gehen die am Hinterteil vorbei.
 

MatScientist

Ritter der ehernen Schlange
21. März 2014
4.121
petrolio
Pasolini
Pasolini kannte die höchsten Kreise und ist (wegen der womöglich zu akkuraten Darstellung) für seinen Film "Salo die 120 Tage von Sodom" erschossen worden.

Spoiler: Der Film ist mehr als ein Meisterwerk. Ein Juwel. Eigentlich kein Film mehr sondern visuelle Kunst und die Philososphien von Marquis de Sade und Maciavelli abbildend.

Mit anderen Worten: Den Film kennt fast kein Schwanz :-)
 

MatScientist

Ritter der ehernen Schlange
21. März 2014
4.121
Möchte, dass sich das jeder anschaut
also der Krieg Russland/Ukraine - darum geht es hauptsächlich - hier geht es um Erdgas



Draufzahlen immer die kleinen Menschen, dem Geldadel gehen die am Hinterteil vorbei.
Der Kampf E Auto gegen Verbrenner Anfang 20. Jh:


„Bemerkenswert“ sei, so der Technikhistoriker, „dass einige Ingenieure damals schon prophezeiten, das Batterieproblem werde bald gelöst sein“. Das „Narrativ von Speichertechnologien, die kurz vor dem Durchbruch stünden“, sei „also gut hundert Jahre alt“.

Benzinmotoren hätten sich deshalb durchgesetzt, da sie „aufgrund der hohen Energiedichte des Kraftstoffs eben den Vorteil“ haben, „dass man mit ihnen auch längere Strecken zurücklegen konnte“. Aber „nicht minder entscheidend“ sei „das Image der Autos mit Verbrennungsmotor als ‚Abenteuermaschine‘“ gewesen: „Benziner galten als maskulin, sie waren laut und technisch anfällig. Wer ein Auto mit Verbrennungsmotor fuhr, konnte sich als männlich, fortschritts- und technikaffin, abenteuerlustig und natürlich auch als wohlhabend inszenieren“.


Bei dem Begriff "fossile" Energieträger gehts ja schon los. Das ist ein Framing-Term, der auch aus der Rockefeller Ecke erfunden wurde, um zu suggerieren das Erdöl wäre alles "fossil" also Millionen Jahre alt und deswegen eine "knappe" Ressource die sehr teuer sein muss.
Das ist alles komplett gelogen.
Kohlenwasserstoffe werden in Erdkernnahen Prozessen ständig neu gebildet.
Wir verfahren hier kein Benzin, das auf millionen Jahre altem Erdöl basiert.

Andererseits ist das alles egal.
Es gibt immer welche die die Quellen besitzen, und ob derjenige nun Rockefeller heißt oder in einer Parallelrealität Goldheimer oder Dagobert Duck ist wurst.
Es wäre immer so gekommen, das große Monopole das Maximum rauszocken.

Es war sogar eigentlich ziemlich gnädig, dass die Ölkonzerne nicht schon viel mehr für den Liter Sprit verlangt haben.
Aber dann stottert der Verkauf.
Der Wert einer Ware sind immer nur Größenrelationen. Deswegen sind die Preise auf die Kaufkraft angepasst.

Mittlerweile wird der übergang weg von Verbrennermotoren forciert deswegen wird auf deutsch gesagt drauf geschissen ob Endkunden dadurch wegfallen dass sie sich die hohen Preise nicht mehr leisten können.

Portfolios wurden umgeschichtet.
Ob weiter das Erdöl sprudelt ist der Rockefeller Foundation mittlerweile gelinde gesagt egal.
Man hat sich ja mindestens genauso profitable Zweige erschlossen.
Wie man mit der milliardenfachen Gen-Injezierei gesehen hat. Dafür müssten die Leute aber die Verbindungen von WHO, GAVI usw zur Rockefeller Foundation kennen.

Dass in der Ukraine riesige Erdgas vorkommen liegen ist bekannt, jedoch wäre es ziemlich dämlich gewesen von Putin die Ukraine nur wegen Ressourcen anzugreifen da er durch diese Aggression sämtliche Abnehmer ziemlich verprellt hat.

Insofern ist die Lage beim Ukrainekrieg wesentlich unklarer als bei den Nahostkriegen beispielsweise im Irak, als die USA gottseidank den "Iraqi Freedom" gebracht hat und seitdem als Drittgrößter Erdölexporteur der Welt irakisches Öl rauspumpt, mit Chevron Shell usw.

Deswegen hat der geniale Osama bin Laden ja Flugzeuge ins World Trade Center fliegen lassen.
Damit die Amis irakisches Öl klauen können. Ist doch logisch, oder
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
Insofern ist die Lage beim Ukrainekrieg wesentlich unklarer
Nein, ist sie nicht. Aus seiner Motivation macht Putin seit inzwischen 30 Jahren keinen Hehl, es wollte bloß niemand glauben, dass er so weit geht, seine Ziele zu erreichen. (Abgesehen von der Ukraine und anderen osteuropäischen Ländern, die warnten schon lange vor dem was gerade passiert.)



Wie bekannt ist, muss der Ausstoss von Treibhausgasen sehr schnell sehr drastisch reduziert werden. Daher sind Spekulationen über weitere Vorkommen fossiler Energieträger für den denkenden Teil der Menschheit nur von akademischer Natur.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
Wie bekannt ist, muss der Ausstoss von Treibhausgasen sehr schnell sehr drastisch reduziert werden. Daher sind Spekulationen über weitere Vorkommen fossiler Energieträger für den denkenden Teil der Menschheit nur von akademischer Natur.

Wie traurig ist es da, das wir uns, aus ideologischer Verblendung, nicht endlich auf die Suche nach echten Lösungen machen.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
Wie traurig ist es da, das wir uns, aus ideologischer Verblendung, nicht endlich auf die Suche nach echten Lösungen machen.
Machen "wir" ja. Wenn alles weiter nach Plan läuft, wird 2025 ITER gestartet - und das wird enorm spannend.

Man darf meinethalben unsere 3 verbliebenen Atomkraftwerke noch 5 Jahre laufen lassen, sofern man überhaupt das Brennmaterial dafür auftreibt. Aber selbst dann bleibt es ein nicht zukunftsweisender Nebenschauplatz.

Aber da ich ja nicht ideologisch verblendet bin, sondern an jedem schlauen Vorschlag interessiert, denke ich gern über deine "echten Lösungen" nach, wenn ich sie denn erfahre.
 

MatScientist

Ritter der ehernen Schlange
21. März 2014
4.121
Nein, ist sie nicht. Aus seiner Motivation macht Putin seit inzwischen 30 Jahren keinen Hehl, es wollte bloß niemand glauben, dass er so weit geht, seine Ziele zu erreichen. (Abgesehen von der Ukraine und anderen osteuropäischen Ländern, die warnten schon lange vor dem was gerade passiert.)



Wie bekannt ist, muss der Ausstoss von Treibhausgasen sehr schnell sehr drastisch reduziert werden. Daher sind Spekulationen über weitere Vorkommen fossiler Energieträger für den denkenden Teil der Menschheit nur von akademischer Natur.
Was ist denn sein Ziel? Die Sowjetunion wieder aufbauen? Das scheitert ja schon daran dass Polen, die baltischen Staaten und die Slowaken usw. die Russen und Putin hassen.

Eher waren es vermutlich die gespinnerten Überlegungen, die Ukraine komplett wieder Russland einzugliedern, und zu hoffen dass das jeder geil findet.

Denkende Menschen würden aber, wenn es ihnen nur um die Verhinderung des Klimawandels und nicht ums Abzocken ginge, anderst agieren. So würde beispielsweise der gesamte CO2 Kreislauf betrachtet und nicht nur die CO2 Ausstoßseite besteuert.

Der Logik folgend müssten sich Bäume CO2 Zertifikate kaufen da sie ja in der Nacht CO2 ausstoßen.

Außerdem würden sich denkende Menschen mal mit der Frage befassen, was alles wegfallen würde, wenn man keine "fossilen" Energieträger mehr verwenden darf.

Stichwort Kunststoffe oder aber auch Ammoniakdünger (Haber Bosch Verfahren).

Insofern muss man ehrlich sein und dann aber auch offen sagen, dass für diese angepeilte Zukunft leider 7 Milliarden Menschen verenden müssen.
Die übrigen 900 Millionen oder so können sich auch ohne Kunstdünger und mit auf erbsenbasis hergestellter "Plastik"teile dann irgendwie durchlavieren.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
Außerdem würden sich denkende Menschen mal mit der Frage befassen, was alles wegfallen würde, wenn man keine "fossilen" Energieträger mehr verwenden darf.
Stichwort Kunststoffe oder aber auch Ammoniakdünger (Haber Bosch Verfahren).
Das Stichwort war "Energieträger". Selbstverständlich ist bspw. Öl auch ein Rohstoff für Produkte, ein viel zu wertvoller übrigens, um ihn zu verfeuern.


Ansonsten stellt sich die Lage einfach dar:

a) Viele wissen nicht, was der Weltklimarat/IPCC genau ist und wie er arbeitet.
> Das bietet eine gute Ausgangsbasis, ihn nicht ernst zu nehmen.

b) Manche wissen, was der Weltklimarat/IPCC genau ist und wie er arbeitet, nehmen seine Berichte aber trotzdem nicht ernst.
> Das bietet eine gute Ausgangsbasis für die Mitgliedschaft in einer Religionsgemeinschaft.

c) Ganz vielen Menschen in Industrienationen ist der Weltklimarat und der Klimawandel relativ egal.
> Das bietet eine gute Ausgangsbasis für massig Konsumfreude bei gleichbleibend gutem Gewissen.

d) Den meisten Menschen in prekären Lebensverhältnissen ist der Klimawandel zwangsläufig egal, weil sie mit ihrem täglichen Überleben beschäftigt sind.
> Das bietet eine gute Ausgangsbasis für ernst gemeinte und wirklich sinnvolle Entwicklungshilfe.

Der verbleibende Rest kann im Grunde genommen kapitulieren, sofern er mit halbwegs objektiver Realitätswahrnehmung geschlagen ist. Und, abhängig von der persönlichen Moral, probieren, sich wenigstens nicht allzu schuldig zu machen.
 

MatScientist

Ritter der ehernen Schlange
21. März 2014
4.121
Das Stichwort war "Energieträger". Selbstverständlich ist bspw. Öl auch ein Rohstoff für Produkte, ein viel zu wertvoller übrigens, um ihn zu verfeuern.


Ansonsten stellt sich die Lage einfach dar:

a) Viele wissen nicht, was der Weltklimarat/IPCC genau ist und wie er arbeitet.
> Das bietet eine gute Ausgangsbasis, ihn nicht ernst zu nehmen.
"Der IPCC ist eine Institution der Vereinten Nationen."

Ahja, na dann verfolgt er ja sicherlich überhaupt keine Agenda und ist mindestens so glaubwürdig wie die WHO während der "Pandemie".

Womit wir übrigens wieder den Bogen zu Rockefeller schlagen können:
"Der Grundstein für das neue UNO-Hauptquartier in New York wurde am 24. Oktober 1949 gelegt. Dafür stiftete John D. Rockefeller, Jr. ein etwa sieben Hektar großes ehemaliges Schlachthofgelände im Wert von 8,5 Mio. Dollar am Ostufer Manhattans, das den Status eines internationalen Territoriums erhielt. Entworfen wurde der Komplex von einer Gruppe bekannter Architekten der Moderne unter der Führung von Le Corbusier und Oscar Niemeyer. Nachdem die Vereinigten Staaten für den Bau einen zinslosen Kredit bewilligten, begannen die Bauarbeiten."

Wenn man die Steering-Commitees besetzt, kann man sicher sein, einen maximal gerordneten Übergang seiner bisherigen Geschäftsbereiche (Chevron und Co.) auf andere zu bewerkstelligen.

Insofern kritisiert das IPCC sich eigentlich somit selber für die äußerst profitable Ölförderungsvergangenheit der United Nations Stifter.

Grundsätzlich ist es meist so, dass Probleme meist annähernd richtig beschrieben werden, die "Lösung" dieser aber komischerweise wieder mal äußerst profitabel für nur ganz wenige ist.

"
11.09.2015, 14:27 Uhr

CO2-Zertifikate für jedermann: UN plant Verkauf im Onlineshop​



Münster - Die Vereinten Nationen (UN) wollen eine Internetplattform schaffen, auf der sowohl Firmen als auch Privatpersonen Emissionszertifikate kaufen können, um ihre Emissionen auszugleichen. Umweltschützer zweifeln jedoch an der Wirksamkeit dieses Plans.
Nach Informationen von WDR und der Süddeutschen Zeitung soll der Online-Shop bereits in der kommenden Woche vorgestellt werden und trägt den vorläufigen Namen „The United Nations Climate Credit Store“.

Emissionszertifikate aus dem Online-Shop​

Auf der neuen Internetplattform sollen Zertifikate aus dem Clean Development Mechanism (CDM), also dem Mechanismus für umweltverträgliche Entwicklung in Schwellenländern, erhältlich sein. Beim CDM handelt es sich um einen im Kyoto-Protokoll vorgesehenen Mechanismus zur Reduktion von Treibhausgasemissionen. Verfügbar soll der Online-Shop nicht nur auf dem Computer sein, sondern auch mobil auf Smartphones und Tablets. So können Nutzer auch unterwegs beispielsweise die Emissionen für eine Flugreise kompensieren. Die Kunden können sich dabei die Projekte selbst aussuchen, deren Klimazertifikate sie kaufen wollen. Bezahlt wird anschließend per Kreditkarte oder mit Hilfe des Online-Bezahlsystems Paypal. Den Preis der Zertifikate können die Betreiber der CDM-Projekte selbst festlegen.

"

Na das ist ja mal wieder sehr praktisch.


Und du nimmst die IPCC also zu 100% als reine samaritermäßige, uns vor der "Klimakatastrophe" rettende Institution Ernst?
 

MatScientist

Ritter der ehernen Schlange
21. März 2014
4.121
Ablasshandel, die UN als Kirche, der Klimaendzeitglaube als Religion.

Intelligenter Plan, muss man ihnen lassen.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
Machen "wir" ja. Wenn alles weiter nach Plan läuft, wird 2025 ITER gestartet - und das wird enorm spannend.

Man darf meinethalben unsere 3 verbliebenen Atomkraftwerke noch 5 Jahre laufen lassen, sofern man überhaupt das Brennmaterial dafür auftreibt. Aber selbst dann bleibt es ein nicht zukunftsweisender Nebenschauplatz.

Aber da ich ja nicht ideologisch verblendet bin, sondern an jedem schlauen Vorschlag interessiert, denke ich gern über deine "echten Lösungen" nach, wenn ich sie denn erfahre.

Die „echte Lösung“ wäre gewesen, die Energieversorgung genau so zu lassen, wie sie war. Bestens in Schuss und in den Händen von Fachleuten ständig auf neuestem Stand gehalten, auch in Richtung Umweltschutz und Luftverschmutzung.

Dann bin ich mal auf ITER gespannt.

Es soll ein Brennen des Plasmas bis zu einer Stunde erreicht werden, und die freigesetzte Fusionsleistung soll dabei die eingebrachte Heizleistung um das Mehrfache übersteigen.
Nach der schon wieder überholten Planung von November 2016[3] sollte erstmals im Dezember 2025 ein Wasserstoffplasma erzeugt und ab 2035 realistischer, aber durch die Neutronenstrahlung auch schwieriger, mit Tritium experimentiert werden.
Falls sich mit ITER und der parallel durchzuführenden Werkstoffforschung an der International Fusion Materials Irradiation Facility (IFMIF) zeigt, dass das Tokamak-Bauprinzip in den Gigawatt-Bereich vergrößert werden kann, soll ein Nachfolgeprojekt namens DEMO Strom ins Netz einspeisen und einen geschlossenen Tritium-Kreislauf demonstrieren.[4][5] Selbst Befürworter der Technologie räumen aber ein, dass es auf dem Weg dorthin noch zahlreiche ungelöste Probleme gibt.[6]
alle Zitate aus: https://de.wikipedia.org/wiki/ITER

Äh sag mal - wovon träumst Du Kindskopf eigentlich nachts?

ITER soll einen „Dauerbetrieb“ von. 1 Stunde machen können. Und FALLS es funktioniert, FALLS sich die noch benötigten Werkstoffe realisieren lassen, FALLS es sich vergrößern lässt und FALLS sich die zahreichen noch ungelösten Probleme lösen lassen, wird es ein Nachfolgeprojekt geben, das überhaupt mal einen ersten Schritt in Richtung Kommerzialisierung geht. Laufzeit diese Projekts unbekannt. Das wird sich aber erst nach 2035 herausstellen, FALLS dann der volle Versuchsbetrieb mit ITER gefahren werden kann.

Na prima. Da können wir ja schon mal heute die fossilen Brennstoffe und die verbleibenden Kernkraftwerke ad acta legen. Schließlich werden wir ja so etwa um 2050 herum vielleicht etwas neues haben, was wir anfangen können zu bauen. Sofern es in Deutschland dann noch jemanden gibt, der so etwas bauen kann. In der Zwischenzeit frieren wir eben ein bisschen und sitzen im Dunklen. Ist ja kein Problem und gut für die Freiheit.

Vielen Dank für Deine nicht ideologisch verblendete und rein sachlich objektiver Realitätswahrnehmung getriebene Expertise. Das Niveau, auf dem Du so herrlich herablassend argumentierst, ist wirklich bemerkenswert.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.825
Ablasshandel, die UN als Kirche, der Klimaendzeitglaube als Religion.
Klima ist keine Religion. Klima kennt keine Transzendenz, Klima interessiert sich nicht für die Dinge hinter den Dingen. Klima bewegt sich völlig im wissenschaftlich-materialistischen Weltbilg der Ggwart.

Klima ist auch keine Ideologie wie Kommunismus oder Libertarismus. Klima trifft keine Aussagen darüber, wie der mensch und die menschliche Gesellschaft funktionieren oder funktionieren sollten. Klima arbeitet ausschließlich mit dem politischen Instrumentarium, das der globale Westen zu bieten hat.

Ich sehe Klima als einen kollektiven Wahn wie den Hexenwahn. Es gibt Vordenker wie seinerzeit Kramer und Sprenger, die sich vollständig im zeitgenössischen wissenschaftlichen Weltbild bewegen und einander bestätigen. Es gibt unzählige gläubige Jünger wie Nachbar, die den Klimawahn mit religiöser Inbrunst verfechten - und ich gebrauche diese Metaphern bewußt, um darauf hinzuweisen, daß es Metaphern sind. Klima ist keine Religion, es wird nur ähnlich rezipiert. Und es gibt eine Unzahl an Profiteuren, seien es nun Solarstrompleitiers, seien es Baufirmen, seien es Wissenschaftler, die es an die Fördertöpfe zieht, seien es Politiker, die ein Thema gefunden haben, bei dem Erfolg absolut unmeßbar ist, weil er ein-, zwohundert Jahre in der Zukunft liegen soll und von ach so vielen Ungläubigen und Zaghaften torpediert wird.

Da ich dem Wahn nicht verfallen bin, gehöre ich für Nachbar zum nicht denkenden Teil der Menschheit, obwohl meine Meinung nirgends zum Abholen fertig auf der Stange hing und ich sie mir selbst bilden mußte.

Vielleicht hat Nachbar sogar recht und ich irre mich. Dann bin ich immer noch durch Nachdenken zu meinem Irrtume gekommen und er hägt immer noch einem kollektiven Wahn an.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
Ach so … kleiner Nachtrag: Bleiben wir nochmal kurz bei der halbwegs objektiven Wahrnehmung der Realität.

Es ist bekannt, dass die durch die Corona-Maßnahmen schwächelnde Wirtschaftsleistung sich sehr problematisch auf den ärmeren Teil der Weltbevölkerung auswirkt.


Man muss kein Prophet sein, um zu ahnen, was erstmal los sein wird, wenn die Wirtschaft nicht nur mal temporär schwächelt, sondern gleich ganz zusammenbricht, weil die Energie fehlt und die heute wohlhabenden Staaten auf Entwicklungslandniveau absinken.

Man kann sich auch die makabre Frage stellen, was wohl mehr Menschenleben kosten würde: dieser Blackout oder der Klimawandel. Und wenn die komplette Menschheit in das Level d) einzustufen sein wird, wird es auch nichts mehr mit Kampf gegen den Klimawandel - selbst, wenn der mit den heutigen Mitteln möglich und sinnvoll sein sollte.

Dieses dümmliche Mantra von wegen „Einschränkungen, um die Lebensgrundlagen unserer Erde für kommende Generationen bewahren“ hat nämlich einen Pferdefuß: Wenn wir uns als maximale Einschränkung selbst umbringen, wird es diese künftigen Generationen erst gar nicht geben, die unsere Selbstlosigkeit zu schätzen wüssten.

Als die Bundesmuddi Angela den Atomausstieg verkündet hat, dachte ich mir, „Na, hoffentlich haben sie sich das gut überlegt.“. Seit dem gleichzeitigen Ausstieg aus Atom und Kohle ist klar, dass sie gar nichts überlegen. Es ist denen auch völlig wurst. Solange sie einfach nur das Paniklevel hoch halten und Bullerbü verkünden brauchen, um Wählerstimmen zu ködern und der Macht zu bleiben, tun sie das. Und es funktioniert. Repräsentativ dafür steht Nachbar und faselt über ITER, der neuen V2 unserer Tage. Ein Rückkoppelungsmechanismus der Dummheit.

Hoffentlich steht hier noch ein Stein auf dem anderen, wenn dieser Wahn mal herum ist, und sich jeder am Kopf kratzt, wie denn das geschehen konnte.

Klima ist keine Religion. Klima kennt keine Transzendenz, Klima interessiert sich nicht für die Dinge hinter den Dingen. Klima bewegt sich völlig im wissenschaftlich-materialistischen Weltbilg der Ggwart.

Ist es nicht, stimmt. Wird aber eben als solches missbraucht. Etwa so, wie ein Küchenstuhl keine Leiter ist, aber so verwendet wird. Klima als gesellschaaftliches Thema ist aber auch keine reine Wissenschaft, sondern ein legendenreiches Narrativ. Angefangen von der naiven Wundergläubigkeit hinsichtlich der Zuverlässigkeit von Simulationsrechnungen, bis hin zur Legende, die heilige Greta könne Co2 sehen. Überall, wo ich mich ein bisschen in die Thematik eingefuchst hatte, bin ich auf derartigen Mist gestoßen, der noch nicht mal sonderlich gut versteckt ist. Muss er aber auch nicht sein, wie mir nach Nachbars Hymne auf ITER klar wurde. Fester Glaube versetzt nun mal Berge, selbst dann, wenn er mit lumpigen drei allgemein verständlichen Sätzen in Wiki komplett widerlegt ist.

Also, keine Religion, aber trotzdem Opium für‘s Volk.
 

MatScientist

Ritter der ehernen Schlange
21. März 2014
4.121
seien es Politiker, die ein Thema gefunden haben, bei dem Erfolg absolut unmeßbar ist, weil er ein-, zwohundert Jahre in der Zukunft liegen soll und von ach so vielen Ungläubigen und Zaghaften torpediert wird.

Ganz haarscharf genau erfasst und genau diese Unmessbarkeit in Verbindung mit ständig präsenten, aber im Unsichtbaren wabernden "Bedrohungen" (Terrorismus, Klima, Viren), ist es das perfekte Instrument um mittels Wirklichkeitsproduktion (der Begriff stammt nicht von mir sondern aus der Sprache der ThinkTanks...) diejenigen politischen Entscheidungen zu erzwingen die ultimativ der eigenen Agenda dienen.

Einfaches Beispiel: Man legt einem Entscheider irgendeine Grafik vor, die besagt dass zur Zeit Situation xy herrscht aber wir auf Situation yz zusteuern, dadurch sieht er sich im Handeln genötigt und fällt genau die Entscheidung, die mittels dem Erstellen dieser Grafik erwünscht war.

Diese einfache Methodik ist das perfekte Mittel um große Agendas voranzutreiben.

Und wie Sie richtig schrieben, kann einmal angeschoben eine Agenda komplett auf die Spitze getrieben werden über Jahrzehnte, weil die Unmessbarkeit schließlich zu einer aporetischen Dauer-Unlösbarkeit aber Dauer-Dranabarbeitung führt.

Deswegen wird nie von "Problem" gesprochen (Klimaproblem, Asylproblem) sondern immer von "Herausforderungen".

Denn ein Problem ist per Definition ein finiter Sachverhalt, eine Herausforderung infinit.

So kann man immer sagen "jaaaa, der Sprit ist schon richtig sauteuer mit 2,30eur, aber wir haben immer noch nicht genug getan!"


Leider beschäftigen sich nicht viele mit Mechanismen von Makrostrategien, und können deshalb die immer gleiche Schematik nicht erkennen.
 

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